Und dass Tropfnässe harmlos ist, möchte ich bezweifeln. Ich hatte es angesprochen, wenn man sich wegen feucht-kalter Nächte erkältet, muss das nicht harmlos sein. Es kann auch dazu führen, dass man eine Tour abbrechen muss. Im letzten Jahr habe ich aufgrund nasskalter Witterung einen schweren Bronchialhusten bekommen und es war ein hohes Risiko, die Tour fortzusetzen, da eine Lungenentzündung durchaus denkbar gewesen wäre. Es waren zwar überwiegend die Etappen, die so widrig waren, aber einige "ungünstige" Nächte haben sicherlich diese Erkältung befördert.
veloträumer, bekennendes, hartgekochtes Weichei
Bei Einwandzelten gibt es zwar deutlich mehr Kondens als bei Doppelwandzelten, aber ich würde das nicht als "Tropfnässe" bezeichnen. Ausser bei Regen habe ich es noch nie erlebt, dass Kondenswasser im Zelt regelrecht heruntertropft. Das viel größere Problem bei Kondens ist, dass Du mit dem Schlafsack die Zeltwand berührst und dadurch der Schlafsack auf Dauer feucht werden kann. Beim Radfahren aber viel unproblematischer als beim Wandern, da Du schneller zurück in die Zivilisation d.h. Hotel oder Wäschetrockner kannst. Es tut mir leid, dass Du Deine Tour abbrechen musstest, aber ich sehe nicht, dass es in Deiner speziellen Situation einen Unterschied zwischen Einwand- und Expeditionszelt gegeben hätte. Du bist in beiden Fällen mit nasskalter Luft konfrontiert.