Hallo Jürgen,
großartiger Text, tolle Bildsprache mit viel Hintersinn und Humor. Perfetto!
Ca. 90 % der Strecken sind mir unbekannt. Also noch ein Eintrag auf meiner Wunschliste und die Hoffnung, dass es einst Zeit dafür gibt und die Gesundheit hält.
Sehr eindrucksvoll hast du den Abschnitt deiner Reise entlang der Schlachtfelder des 1. Weltkriegs geschildert. Mein Opa war gerade 18, als er von seinem Kaiser eine Dienstreise nach Mazedonien und später nach Frankreich verpasst bekam. Er wäre ja sonst nie aus seinem Ostpreußen rausgekommen. Fast wäre er auch auf den von dir bereisten Schlachtfeldern verblutet. Glücklicherweise hat’s „nur“ für den Heimatschuss gereicht. Die Kugel in seinem Körper blieb ihm ein Andenken bis zu seinem Tod. Warum sind damals Deutsche losgezogen, um unsere Nachbarn umzubringen? Weil man ihnen eingeredet hat, dass die Nachbarn unsere Erbfeinde waren, deshalb „jeder Stoß ein Franzos‘“. Später war’s der Jud‘, der Russ‘ und nun soll‘s der Moslem sein. Wieder gibt es Menschen in unserem Land, die auf Menschen schießen wollen.
Wieder nichts aus der Geschichte gelernt? Angesichts des wieder aufkommenden Dumpfbackentums ist man geneigt, eine Obergrenze für Dummheit, Intoleranz und Hass zu fordern. Vielen Dank auch für einige Kommentare dazu, speziell von Natalie, Arnulf und Andreas.
Ansonsten:
- Respekt vor dem riesigen Vorbereitungsaufwand!
- Respekt vor deiner Radlerleistung! Bist ja auch nicht mehr der Jüngste. Na gut, ohne Bart würd’s noch gehen.
- Endlich mal einer, der der Po-Ebene was abgewinnen kann!
- Der Brunello kostete in Montalcino 2007 im Glas 6 €, jetzt 12! Ordentliche Wertsteigerung!
- Jorgensen hört sich aber auch recht gut an.
Mir liegt noch vieles auf dem Herzen, was wir mal wieder besprechen sollten. Würde mich deshalb sehr auf ein Wiedersehen freuen. Schade, dass es mit uns in Düsseldorf nicht klappt. Bis dahin mal wieder am Telefon.
Herzlichst Dietmar