Wie meine Mutter immer so schön zu sagen pflegt: "Die Schweiz ist mir lieb und
teuer!"
Man sollte das
teuer nicht überbewerten. Mich hat bislang kein einziger in der Schweiz ausgegebener Euro bzw. keine einzige DM gereut. Spätestens nach zwei Tagen sind die "Spesen" vergessen wenn ich an die grandiose Landschaft denke aber auch Ordnung und Sauberkeit tragen dazu bei und selbstverständlich die Bewohner.
Also, gereut, das hat es mich vielleicht auch nicht (auch wenn ich in der Schweiz eher Franken und selten Euro oder noch weniger DM ausgegeben habe). Aber geärgert habe ich mich schon über die Preise und sie waren jetzt im Sommer ein Grund, möglichst schnell durch die Schweiz zu fahren. Ich empfinde das ähnlich wie Jürgen, es ärgert mich, und dann ärgere ich mich darüber, den finanziellen Aspekt so in den Vordergrund zu schieben, um seine Worte zu nutzen. Aber vergessen kann ich das nicht, die Franken sind halt einfach weg
Dennoch bin sehr gerne in der Schweiz - auf der anderen Seite dieser Preise steht eben die grandiose Landschaft.
Was die Bewohner angeht - das sehe ich nicht so sonderlich unterschiedlich zu denen hier in Deutschland. Zürich empfand ich ähnlich hektisch - und die Leute teilweise ähnlich rücksichtslos wie hier in Frankfurt. Auf dem Land ist es unterschiedlich, ich freue mich immer wieder über die Herzlichkeit, die ich in den Bergen erfahre (an ein Migros-Frühstück auf einer Bank in Zweisimmen werde ich mich immer erinnern, da war gerade Schulanfang und es kamen jede Menge Schüler vorbei - ich konnte kaum Essen, weil ich mich ständig für "en guete" bedanken musste oder ein "griessech" erwidern) - auf der anderen Seite erlebte ich beispielsweise im Aargau aufgemotzte Autos mit ebensolchen Fahrern und Fahrweise, dass ich mich an meine Jugend in Osthessen erinnerte - Golf GTI, die ausklingende Manta-Zeit etc.