Hallo Jürgen,
zuerst einmal ein Riesenlob für diesen Bericht. Ich mag deine Beschreibungen der eigenen Sicht der Dinge und auch deinen Respekt vor den Kommentaren deiner Leser.
Zu den Kriegsschauplätzen, die du besucht hast, ist hier schon so viel kommentiert und geschrieben worden, da möchte ich nichts mehr hinzufügen.
Mich hat aber auch fasziniert zu lesen, wie das Wetter uns Radfahrer beeinflusst bei der Sicht auf Landschaften und Orte.
Letztes Jahr war ich auch in der Gegend des Lac du Der mit dem Rad ein paar Tage unterwegs und habe eine Hitzeperiode erwischt. Jede Abkühlung in den Seen war uns nur recht.
Schade war es, dass du Langres bei so schlechtem Wetter erlebt hast. Vor über 30 Jahren habe ich ein Dreivierteljahr dort gelebt und einen wunderbaren Frühling in Frankreichs Sibirien, der Haute Marne, erlebt, hab die Nachmittage häufig in den Straßencafés um die Place Diderot verbracht. Ein Spaziergang über die 4 km lange Stadtmauer ist bei schönem Wetter ein wirklicher Augenschmaus, mit Aussicht auf den Kanal und die entfernteren Stauseen. Auch der Campingplatz auf der Stadtmauer hat einen besonderen Flair. Hier bin ich eines Augustmorgens mal mit dem Fahrrad weiter ins Burgund, das Thermometer zeigte um 9 Uhr morgens bei strahlend blauem Himmel nur 7 Grad.
Überzeugen konntest du mich, das französische Jura demnächst auch mal unter die Räder zu nehmen. Die schweizer Seite kenne ich schon und ist mir momentan auch zu teuer.
Aus einem anderen Grund bin ich auch noch sehr auf die Fortsetzung deines Berichts gespannt, denn vor zwei Jahren bin ich ebenfalls von zuhause nach Rom geradelt, aber über eine viel weiter östlichere Strecke als du. Bin nun mal auf den Vergleich gespannt.
Danke fürs Teilen deiner ErFAHRungen.
Gruß Hildegard