29507 Mitglieder
98474 Themen
1548565 Beiträge
In den letzten 12 Monaten waren 2169 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09
mit 5102
Besuchern gleichzeitig.
mehr...
|
|
#798342 - 07.02.12 09:49
Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
|
Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 1.728
|
Mich würde mal interessieren, wer auf einer längeren Radreise schon mal wegen einer schweren Verletzung oder eines Unfalls einen Notruf mit dem eigenen Mobiltelefon abgesetzt hat. Wenn ja, war das Mobiltelefon die einzige Möglichkeit weit und breit, oder hätte man auch eine andere (ortsansässige) Person bitten können, den Notruf abzusetzen?
Ich habe mir diese Frage gestellt, weil praktisch jeder hier ein Mobiltelefon mitnimmt und das fast immer mit der Möglichkeit des Notrufs begründet. Daher fände ich es mal spannend zu wissen, wie realistisch das wirklich ist.
Chris
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798347 - 07.02.12 10:02
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Moderator
abwesend
Beiträge: 14.867
|
Ich war auf La Palma Augenzeuge eine Autounfalls (Besoffener am Steuer eingepennt) und habe per Handy Polizei und Krankenwagen gerufen. Von der Lektüre des Reiseführers wusste ich, dass dort auch die uns geläufigen Notrufnummern gelten und in den Notrufzentralen (allerdings sehr schlecht) deutsch und englisch sprechende Mitarbeiter sitzen. In der heimischen Sprache hätte ich keinen Notruf absetzen können. Da das auf einer regelmäßig befahrenen Straße und in Nähe einer Ortschaft geschah, hätte es Alternativen gegeben. Gruß Uli
|
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798353 - 07.02.12 10:14
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.492
|
Hi,
ich habe ein paar Notfälle, aber ich habe kein Mobiltelefon.
Notfälle: 1. Zimbabwe: Raub-Überfall: Alles war weg - außer die blutverschmierte Kleidung am Körper 2. Ghana: Schlüsselbeinbruch des Mitreisenden. Per Auto ins nächste Krankenhaus 3. Tanzania: Kniescheibe am Kilimanjaro fliegt raus: Abstieg (Rettungsdienst ist in Kenia Probleme Visum/Kosten) 4. Namibia: Hitzschlag (Autostop bzw. übergebend in den nächsten Ort geradelt) 5. Australien: Kniescheibe fliegt am Campingplatz raus (Rufen nach Hilfe) 6. Australien: Von Flut im Outback eingeschlossen (36 h warten) 7. Thailand: Dickes Knie (Fahrt mit Bus ins Krankenhaus) 8. Polen: Entzünderter Fuß des Mitreisenden. (Fahrt mit Zug ins Krankenhaus) 9. Australien Bus hat Panne - Satelittentelefon hat keinen Empfang
Fazit: In keinem der Länder wüßte ich die Notrufnummer. In Polen/Thailand würde ich selbst Probleme haben, das Problem zu schildern.
Meine Meinung: Man ist auf Straßen unterwegs. Es kommen Menschen vorbei - bei einem Notfall ist die Hilfsbereitschaft riesig. Geht auch schneller.
Hilfreich ist das Telefon erst nach dem Notfall, um Angehörige zu informieren
Gruß Thomas
PS: Gab auch problemlose Reisen...
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798359 - 07.02.12 10:28
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: JohnyW]
|
|
Fazit: In keinem der Länder wüßte ich die Notrufnummer. Ich bilde mir ein, gelesen zu haben, dass es reicht, im Handy 112 einzutippen, und der Notrugf wird im jeweiligen Netz abgesetzt. Unabhängig davon, wie die konkrete Notrufnummer jetzt ist. Das geht bei Nokia-Handy sogar so weit, dass man bei der Code-Abfrage nach dem Anschalten als Code einfach 112 eintippen kann. Deshalb wird immer davon abgeraten, Codes wie 1124 oder so zu nehmen, weil man damit beim Vertippen unbeabsichtig Notrufe absetzen kann. Ich habe es allerdings nie versucht. Kann das jemand bestätigen oder verneinen? In Polen/Thailand würde ich selbst Probleme haben, das Problem zu schildern. In Polen ist die Chance gegeben, jemanden zu erwischen, der Deutsch oder Englisch kann. In Thailand gibt es zumindest viele Ärzte, die Englisch können. Gut, das nützt für den konkreten Notruf erst mal weniger. Gruß Thoralf
|
Geändert von Toxxi (07.02.12 10:28) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798360 - 07.02.12 10:28
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.704
|
Hallo, nicht auf einer längeren Radreise, sondern nur 3 km von zu Hause entfernt ist ein Mitradler gestürzt, nicht ins, sondern in einem Funkloch. Die nächste Stelle mit Empfang war knapp 1 km entfernt, da wäre dann auch eine Gaststätte (nur) mit Festnetz gewesen. In Deutschland ist dann immerhin der Notruf jederzeit möglich, wenn ein beliebiges Netz da ist. Gruß Helmut Eine Bitte ....
"Gliederung von Texten: Der Zeilenumbruch im Forum geschieht automatisch, es ist also nicht notwendig, den Umbruch zu erzwingen. Dies ist auch der Lesbarkeit nicht unbedingt förderlich. Also verwendet bitte die Enter-Taste nur für das Schalten von Absätzen bzw Leerzeilen."
aus den Hinweisen an die Beitragsschreiber .
Danke Uli
|
Geändert von Uli (07.02.12 10:40) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798362 - 07.02.12 10:30
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
|
Ich habe mir diese Frage gestellt, weil praktisch jeder hier ein Mobiltelefon mitnimmt und das fast immer mit der Möglichkeit des Notrufs begründet. Daher fände ich es mal spannend zu wissen, wie realistisch das wirklich ist. Hmmm.... Ich habe es erlebt, dass jemand in einem asiatischen Land in der Pampa einen schlimmen Unfall hatte. Ich wurde informiert, und konnte im Internet recherchieren, was denn nun am besten zu tun ist und wie man da hin kommt. Ist es sowas, was Du meinst? Funktioniert hätte es sicherlich auch ohne Handy, die waren zum Glück zu zweit. Das Handy hat die Sache aber erheblich vereinfacht. Gruß Thoralf
|
Geändert von Toxxi (07.02.12 10:30) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798364 - 07.02.12 10:38
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Toxxi]
|
Moderator
abwesend
Beiträge: 14.867
|
Kann das jemand bestätigen oder verneinen? Ja, die 112 kann auch mit einem ausgeschaltetem Handy angerufen werden. Einzige Voraussetzung ist eine aktivierte SIM-Karte. Früher konnte man die 112 auch anrufen, wenn im Handy keine SIM-Karte eingelegt war. Gruß Uli
|
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798366 - 07.02.12 10:49
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Uli]
|
Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 1.728
|
Ja, die 112 kann auch mit einem ausgeschaltetem Handy angerufen werden. Du meinst vermutlich "auch mit einem nicht ins korrekte Netz eingebuchten Handy"? Chris
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#798367 - 07.02.12 10:49
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Toxxi]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.492
|
In Polen ist die Chance gegeben, jemanden zu erwischen, der Deutsch oder Englisch kann. In Thailand gibt es zumindest viele Ärzte, die Englisch können. Gut, das nützt für den konkreten Notruf erst mal weniger.
hat im Krankenhaus ja auch funktioniert... aber wenn ich mich daran erinnere, wie wir an der Einsatzzentrale auf English fragten, wie wir an ein Taxi kommen -> Nein, so möchte ich keinen Notruf absenden...
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798372 - 07.02.12 11:27
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.933
|
Es nimmt nicht "praktisch jeder" ein Mobiltelefon mit. Allzu realistisch kommt mir diese Begründung auch nicht vor. Vermisst habe ich ein Mobiltelefon selten. Wenn, dann hing es mit der Quartiersuche zusammen. Oftmals sind an Pensionen Zettel angetüdelt, auf denen eine Handynr. steht. Das ist lästig, aber so fährt man halt noch ein Stück oder kriecht doch ins Zelt. Meine Unfälle gingen aber bisher glimpflich aus. Sollte es mich einmal richtig erwischen, bin ich eher vom Mobiltelefon anderer abhängig. Und da bin ich sehr zuversichtlich, das eins da ist.
Gruß Peter
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798373 - 07.02.12 11:41
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Peter Lpz]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 3.712
|
... Sollte es mich einmal richtig erwischen, bin ich eher vom Mobiltelefon anderer abhängig. Und da bin ich sehr zuversichtlich, das eins da ist. Damit andere Deine Zuversicht teilen können, solltest Du fairerweise ein Handy für andere bei Dir haben.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798378 - 07.02.12 11:50
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Wendekreis]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.248
|
Und weitergedacht: Kommt jemand ohne Handy (oder z.B. leerem Akku) zu dir und du bist weggetreten, dann kann der wenigstens mit deinem Handy Hilfe holen.
|
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
| |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798379 - 07.02.12 11:52
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 14.163
|
Ich nehme keines mit. In den meisten Ländern kann ich die Sprache nicht und kann auch oft kaum meinen Standort beschreiben, da ich mich kaum auskenne. Ob es einen funktionierenden Rettungsdienst gibt ist fraglich, insbesondere in außereuropäischen Ländern. Die Rettung funktioniert am schnellsten und wohl effektivsten, wenn man jemand an der Straße anhält. Ist man in völlig abgelegenen Gebieten unterwegs, dann gibt es eh meist keinen Handyempfang. Ich glaube auch nicht so sehr an die Begründung mit dem Notruf. Wahrscheinlich gibt es den Befehl der Frau/Freundin sich regelmäßig zu melden.
|
***************** Freundliche Grüße | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798385 - 07.02.12 12:03
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: jovo]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 3.712
|
Hallo!
Ich lag bis jetzt zwei Mal kurzzeitig bewußtlos im Gelände, nachdem ich gestürzt war, mit Handy, ohne Helm, nicht wegen eigenen Fehlverhaltens. Passanten mit Handy haben den Notdienst gerufen, was wahrscheinlich einmal lebenserhaltend war. Bei mir als Vielfahrer ist die Wahrscheinlichkeit einmal in 3 Jahren, dass ich im deutschsprachigem Raum einen Notruf brauche.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798389 - 07.02.12 12:09
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: HyS]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.367
|
In den meisten Ländern kann ich die Sprache nicht und [...]
Erinnert mich an eine Szene aus nem Film (Loaded Weapon?). Der Cop spricht durch n Megaphon und es kommt japanisch raus. Da sieht er das das Megaphon aus Japan ist Also keine Angst, wenn man auch im Ausland ins Handy redet, ändert sich die Sprache nicht Gruß Manuel
|
Auf Fahrtwind und Freiheit. Sehnsucht und Liebe. An Tschik und a Bier. Und den Vollmond als Wegweiser | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798393 - 07.02.12 12:17
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Wendekreis]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.933
|
Meine technische Ausstattung hat nichts mit Fairness zu tun. Solche Rückschlüsse sind m. E. albern. Im Deutschsprachigen Raum kommt auf jeden Bewohner (auch auf Rentner und Kleinkinder) bereits mehr als 1 Mobiltelefon. Eines von diesen Dingern ist immer in meiner Nähe. Bislang immer dann, wenn ich sie nicht will und mich deren Besitzer fürchterlich nerven.
Da ich mich auch als Vielfahrer sehe, wundere ich mich, nicht alle 3 Jahre im Straßengraben zu liegen - hier könnte man ebenso auf die Fairness im Fahrverhalten schließen. Ist natürlich genauso doof, wie Deine Ansprache. Man weiß leider nie, was einen erwartet.
Gruß Peter
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798400 - 07.02.12 12:28
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Manuel5]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 42
|
Auf Radreise (glücklicherweise) noch keinen Notruf abgeben müssen. In Afrika hatte sich mein Mitradler ziemlich Fies das Knie aufgeschnitten. Nach Erstversorgung haben wir da einen Truck angehalten und sind zur nächsten größeren Stadt mitgenommen worden. Im Alltag allerdings schon Ersthelfer bei einem Wohnungsbrand und Autounfällen gewesen. Und auch in den Alpen musste schon ein Rettungshubschrauber angefordert werden. Ohne GPS war die Suche für die Mannschaft aber nicht einfach. Und dann kommt es alle Jahre mal vor, dass ich im Alltag irgendwo ohne Werkzeug mit Plattem Rad stehe. Wenn ein netter Freund/Familie gerade mit dem Auto unterwegs sind, bitte ich sie mich eben zu holen.
In dem Sinne habe ich ein Prepaid billig Handy immer dabei.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798401 - 07.02.12 12:29
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Jaeng
Nicht registriert
|
Die "Notruffunktion" meines Handys ist wie bei jedem Telefon in der Telefonzelle oder zuhause eine wichtige, sinnvolle Möglichkeit, Hilfe anzufordern. In erster Linie habe ich ein Handy dabei, um erreichbar zu sein und erreichen zu können. Allerdings möchte ich die Notruf-Funktion eines Handys, die ich bei drei Unfällen in den letzten Jahren gebraucht habe, nicht (mehr) missen.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798405 - 07.02.12 12:35
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.192
|
Selbst habe ich das Mobiltelefon für einen Notruf noch nicht benutzt. Weder auf großer Fahrt noch bei der abendlichen Feierabendrunde im Alltag.
2009 allerdings, als ich im Urlaub in Italien einen schweren Unfall hatte, haben meine Begleiter einen Autofahrer angehalten, der dann über Handy einen Notruf absetzen konnte. Ich selbst hätte zwar ein Mobiltelefon dabeigehabt. Nützte allerdings nichts, weil ich bewußtlos war. Meine Begleiter hatten ebenfalls Handys dabei. Die Möglichkeit, einen einheimischen, der italienischen Sprache mächtigen Autofahrer um Hilfe zu bitten, vereinfachte und beschleunigte aber die Alarmierung eines Rettungsteams.
Seitdem nehme ich radfahrend fast immer ein Mobiltelefon mit. In der Hoffnung, es nicht zu brauchen und in der Gewissheit, dass es mir bei einem Unfall auch nicht immer helfen wird.
Gruß netbelbo
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798410 - 07.02.12 12:47
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: FabianNaw]
|
Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 1.728
|
Und dann kommt es alle Jahre mal vor, dass ich im Alltag irgendwo ohne Werkzeug mit Plattem Rad stehe. Wenn ein netter Freund/Familie gerade mit dem Auto unterwegs sind, bitte ich sie mich eben zu holen. Wäre es dann nicht sinnvoller, statt eines Mobiltelefons lieber Werk- und Flickzeug mitzunehmen? Chris
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798419 - 07.02.12 13:05
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 3.712
|
... statt eines Mobiltelefons lieber Werk- und Flickzeug mitzunehmen? Hilft auch nicht immer weiter. Einen Sonderfall hatte ich letztes Jahr mit meinem fabrikneuen Crosser. Bei einem unangebrachten Schaltvorgang brach das Schaltauge. Die Kette war werksseitig zu kurz ausgelegt. Ich hatte als Sonderausstattung ein 36-er Ritzel gewählt. Einen kleinen Betriebsunfall habe ich gelegentlich jetzt im Winter, wobei ich mit einem Anruf den "Besenwagen" kommen lasse: wenn am Wochenende die Schafkopfrunde erst im Morgengrauen endet.
|
Geändert von Wendekreis (07.02.12 13:08) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#798421 - 07.02.12 13:08
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Wendekreis]
|
Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 1.728
|
Die Kette war werksseitig zu kurz ausgelegt. Also statt Mobiltelefon lieber ordentliche Werkstatt wählen. Chris
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798423 - 07.02.12 13:14
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 278
|
Auf Touren musste ich glücklicherweise noch nicht den Notruf wählen, aber im Alltag schon ein paar mal. Das Argument "oder hätte es auch eine andere Möglichkeit gegeben" zählt nur bedingt, denn wenn jeder so denkt... Ich nehme mein Handy aus mehreren Gründen mit. Zum einen schreibe ich mein Tourentagebuch damit und notiere mir auch die gefahrenen Kilometer, zum anderen habe ich über eine Kindle-App Zugriff auf meine Bücher und kann somit auf den Ballast eines "richtigen" Buches verzichten. Weiterhin WILL ich aber auch erreichbar sein, wenn ich denn Netz habe. Ich finde es toll, dass ich (zumindest in Deutschland) fast überall erreichbar bin, ich Nachrichten lesen und in der Pause ein Bild an meine Liebste schicken kann. Wenn ich darauf widererwarten doch keine Lust habe, schalte ich das Teil aus, lasse es in der Tasche verschwinden und habe meine Ruhe. Den Zeiten ohne Handy trauere ich jedoch nicht nach.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798425 - 07.02.12 13:18
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: plun3]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 3.712
|
... und in der Pause ein Bild an meine Liebste schicken kann. Ein Paradebeispiel: gefragt sind "Notrufe per Mobiltelefon".
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#798434 - 07.02.12 13:35
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
|
Und dann kommt es alle Jahre mal vor, dass ich im Alltag irgendwo ohne Werkzeug mit Plattem Rad stehe. Wenn ein netter Freund/Familie gerade mit dem Auto unterwegs sind, bitte ich sie mich eben zu holen. Wäre es dann nicht sinnvoller, statt eines Mobiltelefons lieber Werk- und Flickzeug mitzunehmen? Das ist genau der Grund, warum ich mich ohne Luftpumpe und Flickzeug/Schlauch niemals mit dem Rad aus der Stadt hinauswage.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798438 - 07.02.12 13:42
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Jaeng
Nicht registriert
|
Und dann kommt es alle Jahre mal vor, dass ich im Alltag irgendwo ohne Werkzeug mit Plattem Rad stehe. ... Wäre es dann nicht sinnvoller, statt eines Mobiltelefons lieber Werk- und Flickzeug mitzunehmen? Chris Worum geht es dir eigentlich in einem Ausgangsposting? Was ist dein Anliegen? Machst du statistische Erhebungen zum Einsatz von Handys in Notfällen? Suchst du Argumente gegen die Mitnahme von Handy (und Ladegerät, 80 g + 45 g) auf Radreisen? Mach mich bitte mal schlau. Ich jedenfalls möchte auf meine mobile Telefonzelle und mein mobiles Internetcafé auf Radreisen nicht mehr verzichten. Und zur Not bin ich über die Funkmasten ortenbar. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurden bei Mittenwald mal Gebirgswanderer gerettet, weil das Display des Handys leuchtete.
|
Geändert von Jaeng (07.02.12 13:44) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798446 - 07.02.12 14:46
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Chris-Nbg]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.079
|
Mich würde mal interessieren, wer auf einer längeren Radreise schon mal wegen einer schweren Verletzung oder eines Unfalls einen Notruf mit dem eigenen Mobiltelefon abgesetzt hat. Wenn ja, war das Mobiltelefon die einzige Möglichkeit weit und breit, oder hätte man auch eine andere (ortsansässige) Person bitten können, den Notruf abzusetzen? Definiere "längere Radreise"! Auf Mehrtagestour auf deutschem Gebiet habe ich 1x einen Notruf abgesetzt. Ein älterer Herr brach am Straßenrand zusammen. Die nächsten möglichen Helfer kamen erst ein paar Minuten später vorbei. Das Ganze in der Abenddämmerung an einem Dorfeingang (relativ toter Ort). Ob da jemand die Tür öffnet, wenn man mal telefonieren will? Das nächste Haus war jedenfalls noch über 100m vom Ort der Hilfeleistung entfernt. Zumindest war ich mit 1.Hilfe (Wiederbelebung) und Notrufabsetzung ausreichend beschäftigt. Die Telefonzelle vor der ehemaligen Post, die ich später bei der Ortdurchquerung sah, war jedenfalls leer. PS. Dank mittlerweile vorhandenem "Smartfon" kann ich mittels GPS notfalls meine Position bestimmen (Fahre ansonsten noch immer lieber per Karte und Daumenpeilung), in Ruhe (egal wann und wo) E-Mails tippen, Übernachtungs- und Verkehrsverbindungen googeln ... (Das Gerät erspart mir ein extra GPS-Gerät, Telefonzellensuche, Internetcafesuche ...) PPS. Wegen der hohen Handyverbreitung gibt es ja kaum noch Telefonzellen. Und wie viele der vorhandenen Geräte sind dann noch demoliert.
|
-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
Off-topic
#798473 - 07.02.12 16:29
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: Wendekreis]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 278
|
Ein Paradebeispiel: gefragt sind "Notrufe per Mobiltelefon". Du solltest Sätze nicht aus dem Zusammenhang reißen. Aber ich erkläre es dir gerne. Betrachte das Bild als die Absetzung der Nachricht: "Alles ist in Ordnung, mir geht's gut"
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#798496 - 07.02.12 17:59
Re: Wie oft Notruf per Mobiltelefon?
[Re: ]
|
Mitglied
abwesend
Beiträge: 17.411
|
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurden bei Mittenwald mal Gebirgswanderer gerettet, weil das Display des Handys leuchtete. Daraus könnte man auch die Forderung zu leuchtender Kleidung ableiten. Meine Radfarbe kann ein Display locker ersetzen. Ich finde die ganze Diskussion ja mal wieder typisch, wie sie auch beim deutschen Auto (Airbag, Knautschzonenwerkstoff, ABS usw.) gerne abläuft: Nicht das Verhalten (Prävention, einsichtiges und soziales Verhalten, fundierte Risikoabwägung) steht im Vordergrund, sondern die Immer-überall-Rettbarkeit durch Technik. Für alle Situationen bringt man schon die sichere Lösung eines noch nicht exisitierenden Problems mit. Der Wunsch - oder besser: die Illusion, die Welt bis in jedes Detail und den letzten Winkel der Erde beherrschen zu können. Die Forever-Life-Kaskoversicherung als Scheckkartenchip in der Hosentasche. Bei genauer Betrachtung handelt es sich um eine technophile Überschätzung der Möglichkeiten. Wenn ich als sportlich aktiver Radler in so viele Notsituationen kommen würde, sollte ich mir Gedanken machen. Über meinen Stil des Radfahrens, über meine Selbstüberschätzung. In meinen fast 13 Jahren des Radreisens (Tagestouren eingeschlossen) habe ich für mich noch keine Notsituation erlebt, die ein Handy erfordert hat. In den anderen Jahren davor mit Rennrad, Unischlampe, Schulgurke oder gar Auto auch nicht. Der einzige ernsthaftere Unfall in meinem Erwachsenenleben erforderte weder von mir noch von anderen ein Handy - war auch noch nicht üblich (Mitte 1990er Jahre). Genügend Menschen umher (Telefone, Taxifunk, sogar das Krankenhaus war in Laufweite). Nur deswegen, dass ein Mobilgerät heute bei fast jedem in der Tasche steckt, ist es nicht zwingend erforderlich. Die Alternativen werden ja meistens gar nicht mehr erwogen - der Zeitvorteil wird weit überschätzt. Einige Nicht-Notsituationen, aber unangenehme Situationen konnten dadurch entspannt werden, dass jemand für mich angerufen hat (Unterkünfte), dass war aber fast immer auch per Festtelefon möglich - nur einmal fällt mir eine Handy-Situation ein (mir selbst hätte ein Mobiltelefon da aber nichts genutzt, da Sprache und Tel.Nr. unbekannt). Zur Not wäre ich auch ohne diese Hilfe zurecht gekommen, wenn auch weniger angenehm. Eine Unfallsituation eines Mitradlers war mal prekär - das war aber in einer Gruppe. Trotz vieler Handys umher gab es Probleme wegen eines Funklochs. Das war in der Hochtechnolgieregion BaWü - wie soll es dann irgendwo anders in der Welt aussehen? Es ist selbstverständlich, dass in Notfällen Hilfe immer irgendwie von außen kommen muss - man ist also auf andere Menschen angewiesen, ganz unbhängig von der Technik. Dabei kann ich nicht von jedem die maximale Technikausstattung erwarten (Ärztekoffer, Beatmungsgeräte, Mobiltelefon usw.). Auch hat nicht jeder das Geschick, geeignete Erste-Hilfe-Maßnahmen zu vollziehen. Deswegen ist man auch dankbar, wenn das jemand kann - aber es ist nicht selbstverständlich und keine Pflicht. Wenn jeder das Beste tut, muss das noch lange nicht ausreichend sein. Es ist auch nicht zu erwarten, dass ich in der fernen Wüste von Skorpionen in den Todeskampf gezwungen, von einem zufällig erscheinenden Kameltreiber sofort per Mobilknochen und mittels Rettungshubschrauber wiederbelebt werde. Eventuell muss ich zwei Tage auf dem Kamel ausharren, werde zu einem Wunderheiler gebracht und nach einer Woche vielleicht an einen mangelhaft ausgerüsteten Dorfarzt übergeben. Wenn ich Glück habe, überlebe ich. Wenn nicht, ist Pech. Den Kameltreiber trifft aber deswegen keine Schuld, nur weil er kein Mobiltelefon dabei hatte. Und warum sollte das bei uns anders sein - oder gibt es schon eine Staatsräson zum ordnungsgemäßen Mitführen eins funktionsfähigen Mobiltelefons? Ein neuer Moralkodex der Mobilfunkhersteller? Welche Pflicht kommt danach? Das GPS-Tagging per Geburtschip?
|
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Geändert von veloträumer (07.02.12 18:01) Änderungsgrund: Radfarbe |
Nach oben
|
Drucken
|
|
|