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#1369108 - 06.01.19 13:18 Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018
velOlaf
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 855
Dauer:15 Tage
Zeitraum:19.5.2018 bis 2.6.2018
Entfernung:1280 Kilometer
Bereiste Länder:itItalien
hrKroatien
atÖsterreich
siSlowenien

Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018

19.05.-02.06.2018
15 Etappen
ca. 1280 km
ca. 18000 Hm

************* LINK ZUM ALBUM ************

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************* LINK ZUR KARTE ************

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Im Bekanntenkreis fragten mehrere Leute, "na, wohin in Frankreich geht´s denn in diesem Jahr?" Die Antwort lautete "ISTRIEN UND UMGEBUNG !" und löste damit etwas Verwunderung aus. Meine Grüße von unterwegs begann ich mit den Worten " Wer Südfrankreich liebt, der wird Istrien sehr mögen". Selten habe ich in einer Region, so viel Abwechslung in Kultur und Landschaft erlebt. Wobei die Region unserer Reise Kärnten in Österreich, den Nordwesten Sloweniens, slowenisches und kroatisches Istrien und Friaul in Italien umfasst.

Die Reise startet am Südufer des Millstätter Sees, so wie meistens auf unseren Tandemreisen parkt das Auto an einer netten Unterkunft. Ab hier fahren wir eine Rundtour und kommen dann zum Startort zurück. Die Wetterberichte der vergangenen Tage meldeten täglich Wärmegewitter mit Platzregen am späten Nachmittag und so ist es auch am Anreisetag. Das Tandem bekomme ich noch trocken zusammengebaut, kurz danach, zum Abendessen, gießt es ordentlich und unsere Speisen können wir leider nicht auf der schönen Terrasse mit Seeblick am Laggerhof verzehren.





Der Morgen begrüßt uns mit angenehmer Temperatur und heiter bis wolkigem Wetter. Auf geht´s. Mit 35 kg Gepäck rollen wir den Radweg durch den Wald am Ufer des Sees entlang. Nach wenigen Kilometern verlassen wir das Ufer und uns erwartet so früh bereits eine kleine, aber gemeine Steigung von 2 km Länge mit durchschnittlich 8 % Steigung, aber schöner Aussicht auf den See.



Anstiegen folgen Abfahrten und so brausen wir geschwind wieder hinab, bis wir in Ferndorf stoppen und unsere Verpflegung für den ersten Tag einkaufen. Es folgen ruhige, flache und fast langweilige Kilometer auf dem Drauradweg. Wir fahren an Villach vorbei und folgen dem Gailtalradweg.



Am Himmel braut sich etwas dunkles zusammen und mit Überfahren der italienischen Grenze beginnt es kräftig zu schauern. In einem hölzernen Buswartehäuschen überbrücken wir den Regen mit einem Essensstopp. Wir passieren Tarvisio und folgen dem sehr schönen Bahntrassenradweg in Richtung Kranjska Gora. Auf halber Strecke machen wir einen Abstecher zu den sehr schönen Lagi di Fusine, zwei kleine Seen liegen vor dem Massiv des Mangart. Gespeist wird der obere See von mehreren Quellen im Grund des Sees. Es ist wunderschön hier. Nach einem Kaffee bei den "Sieben Zwergen" folgen wir wieder dem Radweg und landen schließlich in Slowenien. Die Aussicht zur Rechten ist prächtig mit Blick auf die slowenischen Gipfel des Triglav Nationalparks.







Wenig später streifen wir durch das nette Kranjska Gora und genießen eine heisse Schokolade in der absolut empfehlenswerten Rajska Ptica Cokoladnica. Wir verbringen die Nacht auf dem Camping Spik im Nachbarort Gozd Martuljek, direkt vor den schroffen Felswänden der Spik-Gruppe. Klasse ! Zufällig findet auf dem Camping ein E-Auto Treffen statt, mit umgebauten VW Käfer, Fiat Panda, Renault Twingo usw. Der Camping ist sehr modern und gut ausgestattet. Da es recht frisch ist, möchten wir gerne den Aufenthaltsraum mit heissen Getränken nutzen. Leider ist dieser aber abgeschlossen, das wird uns noch häufiger im Verlauf der Reise passieren. Auch die Rezeption ist nicht besetzt. Jeglicher Kontakt geht über das benachbarte 4-Sterne Hotel.







Die Gipfel der Spik-Gruppe sind in tief hängende Wolken gehüllt. In Krajnska Gora gibt es eine kleine Bäckerei, das sehr gute Gebäck wird durch ein kleines Fenster verkauft. Überhaupt sind die Backwaren in Slowenien sehr gut. Wir fahren in Richtung Vrsicpass.



Irgendwo muß eine Straße durch den Fels führen, die ist aber nicht erkennbar. Auf der 10,3 km langen Auffahrt mit 749 Hm treffen wir bald auf die erste von 24 Kopfsteinpflasterkehren. Die Ausblicke sind spektakulär, obwohl die umliegenden Gipfel noch immer wolkenverhangen sind. Etwa auf halber Strecke zum Gipfel steht eine kleine russische Holzkapelle zum Gedenken der russischen Zwangsarbeiter, die diese Passtraße im Jahr 1915 gebaut haben. Der Bau der Straße soll schätzungsweise 7000 Menschenleben gefordert haben. An den oberen Kehren stehen noch 2 m hohe Schneewände in der Böschung.











Der Vrsic mit seinen nur 1611 m Höhe ist schon ein klassischer Hochgebirgspass, sicherlich einer von der schöneren Sorte. Obwohl es zwischendurch Rampen bis 15 % Steigung gibt, lässt es sich gut fahren. Oben am Pass wird der Genuß unseres mit Aprikosenmarmelade gefüllten Schokocroissant etwas getrübt, da es ein wenig zu regnen beginnt.



Die Abfahrt über Trenta hinunter nach Bovec ist laaaang und schnell, unterwegs stoppen wir gelegentlich, um in den Felsschluchten den smaragdfarbenen Fluß Soca zu bewundern. Die tolle Farbe kommt leider nicht so richtig zur Geltung, da der Himmel immer noch grau ist.







Wir folgen der Soca über Kobarit und Tolmin immer weiter bis Kanal ob Soci.





Hier verlassen wir die Hauptstraße und kämpfen uns bergauf fahrend in die Region Brda, die für Kirschen und Wein bekannt ist. Wir erreichen die Slowenische Toskana und verbringen die Nacht im Hotel in Smartno, Campingplätze sucht man hier leider vergebens. Das mittelalterliche Bergdorf ist richtig schön, die Slowenische Toskana macht ihrem Namen alle Ehre. Lieber Georg, vielen Dank für diesen Tipp!!



In einer Taverne essen wir die besten Cevapcici unseres Lebens... in Slowenien.



Das Frühstück im Hotel war sagenhaft und der Blick durch die Glasfassade des Speisesaals hinaus in die "Toskana" ebenfalls.



Das Wetter ist traumhaft schön.



Wir fahren einen schönen Bogen durch die beschauliche Landschaft. Überall steht Wein, dazwischen Kirsch- und Olivenbäume. In der Ferne ist noch das schneebedeckte Bergmassiv des Triglav Nationalparks zu erkennen.



Der Weinbau endet bald und wir fahren steigend in eine Waldlandschaft bei Golo Brdo, ab hier parallel zur italienischen Grenze, die wir in Valico di Mernico überqueren. Nun befinden wir uns in Friaul, genauer gesagt im Colli Orientali del Friuli, einer Weinbauregion mit den vielleicht besten italienischen Weissweinen. Wir erreichen Cividale del Friuli. Die Stadt wurde von Julius Caesar gegründet. Eine alte Steinbrücke führt über den Isonzo ( der italienische Name der Soca ) in die sehr schöne Altstadt. Das Eis hier ist ziemlich gut.









Wir verlassen die Stadt in südlicher Richtung und fahren auf einem Fernradweg durch die Weinfelder des Colli.





Cormons hat außer einem Gläschen Friulano zur Mittagszeit nicht viel zu bieten, in Gradisca sieht die Welt schon anders aus. Hinter den dicken Mauern und Toren der Stadtbefestigung versteckt sich eine kleine, aber nette mittelalterliche Stadt.





Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir über einen Feldweg schon wieder Slowenien und wir fahren zügig zum nächsten Camping in Dornberk. Hier ist in den Weinfeldern ein Bauernhofcamping, der an der Anfahrt mit seiner Küche und einem Gastraum wirbt. Die Stellplätze sind schon toll, die Küche und der Gastraum aber geschlossen. Einkaufsmöglichkeiten in Dornberk sind mau. Gut, daß wir immer zuviel Verpflegung im Gepäck haben ;-)



Mit 25 Euro ist der Camping nicht gerade günstig, dafür haben wir erstklassig geschlafen. Der Zeltabbau muß zügig erfolgen, am Himmel braut sich wieder schlechtes Wetter zusammen. Das Frühstück im Holzunterstand können wir noch trocken einnehmen, die Abfahrt und weite Teile des heutigen Tages finden bei Regen statt.



Das nette Bergdorf Stanjel kommt bei diesem miesen Wetter so gar nicht zur Geltung und wir versuchen heute möglichst weit zu kommen.



Bedingt durch das schlechte Wetter lassen wir die Felsenburg Predjama leider aus. Der Wetterbericht meldet trockenes Wetter hinter der Grenze in Kroatien und dort möchten wir nun schnell hin. Wir fahren einen kurzen Abstecher nach Lipica, dort wo die Lipizaner Pferde herkommen. Die Preise für den Eintritt in die Anlage schrecken uns sehr ab, dafür interessieren wir uns zu wenig für Pferde. Beim Verlassen des Geländes sieht man ein Paar der weißen Vierbeiner in hinteren Teilen der Wiesen. Nach erneutem Grenzübertritt erreichen wir Basovizza in Italien. In San Lorenzo ist ein schöner Aussichtspunkt über die steile Landschaft mit Blick über die Bucht von Muggia.



Dann ist es gar nicht so einfach,trotz GPS einen geeigneten Weg durch Sant´Antonio in Bosco zu finden. Der Ort ist sehr steil in den Hang gebaut. Es geht schnell und stetig bergab, um zum hoch gelegenen ital. / slow. Grenzort Prebenico zu gelangen. Die Auffahrt ist unangenehm und es beginnt wieder zu schauern in Form von Starkregen. Wieder rettet uns ein Bushäuschen. Nach 15 min. ist der Schauer vorbei und sofort kommt die Sonne heraus. Bei den hohen Temperaturen fühlen wir uns wie in einer Sauna. Es geht wieder einige Kilometer durch Slowenien. Ab Predloka fahren wir stetig bergauf auf kleiner Straße, durch wunderschöne Landschaft nach Rakitovec.



Nur die Bahntrasse, die direkt auf das Felsplateau gebaut wurde, ist höher angelegt als die Straße. Hinter Rakitovec beabsichtigen wir nun, die Grenze auf dieser Hochebene nach Kroatien zu überqueren. Die Grenze ist mit einem recht neuen, ca. 4 m hohen, zweireihigem Stahlzaun mit Natodraht gesichert. Die Schranke der Grenzstation ist geschlossen. Wir halten und warten, bis jemand kommt. Ein breit und groß gebauter slowenischer Grenzer mit dickem Bauch baut sich vor uns auf, die Arme in die fetten Hüften gestemmt. Er sagt etwas in seiner Sprache, die ich nicht verstehe. Ich sage zu ihm "Passport ???". Keine Antwort. Er redet wieder etwas unverständliches. Schliesslich sage ich "deutsch, english ??" Er beginnt mit schlechtem Englisch, immerhin. "Where do you want to go?" Croatia. "What do you want there? Shopping?" No. cycling. We are on holiday."Where do you go?" Pula, maybe. "No, today?" Buzet. "By bike?" Yes. "What do you need to go there?" Ich dachte, er wollte bestochen werden, sage aber... Passport???. "Yessss!!!" Er nimmt die Ausweise, verschwindet damit im Büro und kommt einige Minuten später wieder raus. Er drückt mir wortlos die Ausweise in die Hand und öffnet die Schranke. 10 Meter weiter ist nun die kroatische Schranke geschlossen. Der kroatische Grenzer kommt aus seinem Büro und fragt, wohin wir fahren wollen. Ich denke, nun geht das Theater nochmal los. Es erklärt mir jedoch, welche Straße ich nehmen soll, weil die eine mit dem schweren Tandem einfacher ist, als die andere. Wir verabschieden uns freundlich und fahren davon, durch diese wunderschöne Landschaft mit dem zweireihigen Grenzzaun, der die Landschaft zerschneidet. Good Bye Schengen-Raum.



Ich kenne noch die deutsch-deutsche Grenze und auch die frühere Grenze zu Polen. Das hier ist natürlich nicht so fürchterlich wie damals, aber es erinnert mich daran. Es erinnert mich auch daran, daß Nationalisten in vielen Ländern der EU diese offenen Grenzen in Frage stellen und ihre eigene Suppe kochen wollen. Wenige Kilometer später spüren wir nicht mehr, ob Kroatien am Schengenabkommen teilnimmt oder nicht. Wir treffen auf wunderbare und freundliche Menschen in gepflegten und sauberen Orten. In der Altstadt von Buzet, oben auf dem Berg, finden wir in der Pension Vela Sterna bei Robert ein nettes Zimmer für wenig Geld. Buzet ist die Trüffelhauptschadt Istriens, nicht gerade top restauriert, aber sehr gemütlich mit seinem morbiden Charme.







Wir erkunden das Landesinnere Nord-Istriens. Die Landschaft ist sehr schön und bald erreichen wir Hum, mit 3o Einwohnern die wohl kleinste Stadt der Welt. Das "Stadtbild" stammt aus dem 11. Jahrhundert. Normalerweise ist Hum eine Touristenattraktion, heute Morgen sind wir fast allein hier.









Die Weiterfahrt geht durch eine schöne, hügelige und einsame Landschaft, immer wieder kurz und knackig hoch und runter. Die nächst größere Stadt ist Pazin, die von einer tiefen Schlucht geteilt wird. Über diese Schlucht ist ein Drahtseil gespannt und daran hängend können Wagemutige die Schlucht mit Hilfe einer Seilrolle überqueren.





Weiter geht es durch das Landesinnere.



Bald erreichen wir Labin, bzw. rauschen gleich die Stichstraße hinab nach Rabac an der Ostküste. In Rabac ist dann auch Schluß, sowohl für unsere heutige Etappe als auch für den allgemeinen Verkehr. Die Straße endet hier. Rabac liegt in einer kleinen Bucht, die zumeist kleinen Häuser sind terrassenartig in den Hang gebaut. Am Hauptkiesstrand stehen zwei hässliche Hotels aus der sozialistischen Zeit Jugoslawiens, diese bleiben aber die einzigen Schandflecken. Der Camping Oliva ist nebenan, direkt am Wasser mit einem schönen feinen Kiesstrand. Rabac ist zwar sehr touristisch, aber nett. Allerdings werden wir hier zum ersten Mal mit den "Fängern" konfrontiert, die einen quasi ins Restaurant hineinziehen wollen. Das ist sehr penetrant und nervt extrem und findet an allen touristischen Küstenorten Istriens statt. Wir finden eine angegammelte Resto-Terrasse ohne nervigen Fänger, aber dafür mit phänomenaler Pizza !!!













Früh am Morgen geht es gleich ordentlich bergauf, die Einbahnstraße zurück. 300 Hm auf 4 km Länge. Labin ist ebenfalls sehr schön. Durch die tolle Altstadt kann man eigentlich nur zu Fuß gehen.





Von einer Anhöhe sehen wir einen sehr schnuckeligen kleinen Küstenort. Man sieht kleine Tavernen, Terrassen und Segelboote, die im Wasser dümpeln. Trget. Sehr nett hier.



Die kleine Küstenstraße führt nach Norden. Was man von der Anhöhe nicht sehen konnte, ist der alte, heruntergekommene Industriehafen hinter Trget. Bis zum 2. Weltkrieg wurde hier im großen Stil Kohle nach Italien verschifft.



Nun ballern wir auf schneller Hauptstraße durch langweilige Landschaft und fahren direkt nach Pula. Sofort sind die römischen Bauwerke präsent, Stadttor, Augustustempel, Amphitheater. Der Augustustempel grenzt fast direkt an einer Schiffswerft. Das Amphitheater ist einzigartig. Auf der vom Meer abgewandten Seite hat man einen Blick von oben ins Innere, dahinter schimmert das Meer durch die Bögen. Einfach toll.







Wir verlassen Pula und erreichen den nächsten Küstenort Fazana. Hier schlagen wir auf dem sehr teuren Mega-Riesen-Camping unser Zelt auf. Der kleine Ort Fazana ist sehr schön und gemütlich und wir fühlen uns hier sehr wohl.





Mich stört ein wenig, daß man selten direkt an dieser so wunderschönen Küste entlang fahren kann. Die Straßen führen meist etwas abseits. Auf dem Weg nach Rovinj geht es sogar deutlich durch das Landesinnere. Es gibt küstennah sicherlich den einen oder anderen ausgeschilderten MTB-Weg. Wir testen einen, umkurven wilde Tiere...





... und kapitulieren später. Daher führt die Strecke durch das sehr schöne und sehr gepflegte Bale. Altstadt, Burg und Kirche sind sehenswert und in Top-Zustand.











Nach der Durchfahrt von Gemüse-, Wein- und Olivenanbau erreichen wir das wunderschöne Rovinj. Die Kullisse der Stadtansicht ist in jedem Reiseprospekt abgebildet. Für mich ist es die wohl schönste Stadt Istriens, allerdings auch sehr voll von hauptsächlich deutschsprachigen Touristen. Das schwerbeladene Tandem durch die mit Touristen verstopften schmalen Gassen zu schieben ist schon anstrengend, entsprechend kurz fällt leider der Besuch der Altstadt aus. Zeit für einen Kaffee bleibt dennoch.









Um weiter nach Norden zu kommen, muß der Limski Fjord umfahren werden. Der Fjord zieht sich etwa 11 km ins Landesinnere. Am Ufer gibt es nette Dörfer mit Restaurants und Fischzucht.



Weitere besuchte Orte sind Vrsar und Porec. Auch Porec ist sehr sehenswert.







Uns zieht es jedoch nach Novigrad, da hier ein stadtnaher Camping ist. Der Camping ist megagroß und sehr luxuriös, wie die meisten an der istrischen Küste. Man hat die Möglichkeit eine teure Parzelle zu mieten oder auf einer katastrophalen Miniwiese an der Grundstücksgrenze zum großen Hotel das Zelt aufzuschlagen. Wir finden eine halbwegs ebene Fläche neben Minigolf- und Grillplatz unter riesigen Kiefern. Wir nehmen die Miniwiese für 28 Euro, inklusive feiender Gruppen mit 30 Personen auf dem Grillplatz. Die Rezeptionistin hat wohl nicht verstanden, daß wir zu zweit auf einem Fahrrad reisen und damit nur eine Person berechnet, sonst wäre der Preis noch höher gewesen. Novigrad ist wirklich sehr schön und nicht ganz so überlaufen wie die Orte weiter südlich. Wir genießen den lauen Sommerabend und schlendern durch die Gassen der Stadt.







Heute erkunden wir nochmal das Inland von Istrien. Der Parenzana Radweg hinauf in die Stadt Motovun sieht nicht so aus, als ob wir den fahren möchten und nehmen stattdessen die wegen Bauarbeiten gesperrte Straße. Bis auf eine Tragepassage können wir die auch gut fahren. Motovun ist herrlich. Auf dem Rückweg "benutzen" wir nun aber den Parenzana, fahren bzw. schieben über faustgroße Steine und Schlammrinnen.







Das nächste Bergdorf Groznjan lassen wir aus, von unserer Seite führt ein grob geschotterter Weg hinauf und darauf haben wir keinen Bock. Über Buje und Brtonigla fahren wir zurück. Wochenende ist Spanferkelzeit in Istrien. Da die Sau noch nicht gar ist, futtern wir frittierte Sardinen mit Pommes, sowie Rührei mit Schinken und Wildspargel.



So nervig der Camping in Novigrad war, kehren wir trotzdem wieder zurück. Ich melde mich alleine bei der Rezeptionistin... Es war ein sehr heisser Tag und zum Abschluß möchten wir in der schicken Bar des Campings an der Küste einen Sundowner zu uns nehmen. Wir haben Glück, es ist 18:40 Uhr und bekommen noch etwas zu trinken, die Bar schliesst jedoch um 19 Uhr... am Samstag. Okay, das Restaurant ist bestimmt auch nicht schlecht... es hat erst gar nicht geöffnet. Ich verstehe nicht, was hier los ist, der Camping ist voll mit Menschen, aber die Gastronomie ist geschlossen.







Wir hatten sowieso die Absicht, den Abend in Novigrad zu verbringen und dort gehen wir auch wieder hin. In einem kleinen Pavillon eines Restaurants direkt an der Promenade genießen wir gute Speisen. Es ist toll hier.

--- off ---

Geändert von velOlaf (06.01.19 13:21)
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#1369110 - 06.01.19 13:24 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
velOlaf
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Beiträge: 855
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Je nördlicher wir kommen, desto langweiliger wird die istrische Küste. Umag ist der letzte Touristenort und am nördlichen Teil vollgestopft mit Anlagen und Appartements. So küstennah wie möglich umfahren wir den nördlichsten Zipfel vom kroatischen Istrien bis wir auf die sehr schöne Bucht von Piran hinab schauen.



Irgendwo am Ufer verläuft die umstrittene Grenze zu Slowenien. Die Buchst selbst mit dem Salzabbaugebiet ist sehr schön. Vom geschotterten aber gut befahrbaren Parenzana Radweg haben wir tolle Ausblicke auf die Bucht.



Wir folgen dem Parenzana, der Grenzübertritt ist dieses Mal problemfrei, kann hier aber nur an der Grenzanlage der verstopften Hauptstraße erfolgen. In Slowenien ist der Parenzana dann von perfekter Beschaffenheit und Beschilderung. Daß Slowenien nur sehr wenig Küste hat, merkt man in Portoroz. Der Ort ist an der Küste mit Hotels und Casinos zugebaut, der Parenzana führt auf der Promenade entlang und endet in Piran. Auf dem Weg dorthin gibt es eigentlich keinen Abschnitt, der nicht zugebaut ist. Piran ist ein Traum. Es ist aber auch wieder sehr voll und heute am Sonntag scheint auch ganz Slowenien hier zu sein. Die Sonnenanbeter / -innen sind schmerzfrei und liegen topless auf Decken und Mauern direkt an der Promenade oder neben den Cafés.







Ein Besuch der Festungsanlage auf dem Berg hinter der Altstadt ist sehr zu empfehlen. Von den Mauern gibt es tolle Ausblicke auf die Stadt und die Bucht von Piran.





Wir fahren weiter bis Izola und verbringen die Nacht auf dem ungepflegten und heruntergekommenen Camping. Die Altstadt ist ganz nett, etwas brüchig aber mit Charme. Spät am Abend auf dem Rückweg zum Camping fällt der neue Scheinwerfer am Tandem aus und wir flüchten im wahrsten Sinne des Wortes vor der slowenischen Polizei, die ausgerechnet nun patroulliert und uns entdeckt.





Die alte Küstenstraße von Izola nach Koper ist ausschliesslich für Fußgänger und Radfahrer freigegeben.





Am zentralen Platz der Altstadt von Koper stehen Bauwerke in venezianischer Architektur.



Der weitere Streckenverlauf entlang der Küste ist nett, wir passieren die Grenze zu Italien und erreichen schnell Muggia.



Von hier fahren wir mit der Fähre direkt in die Altstadt von Trieste und sparen dadurch das Gegurke durch die Industrieanlagen am südlichen Stadtrand.







Unmittelbar in der Nähe des Fähranlegers ist die Piazza dell’unita d’Italia, der Hauptplatz der Stadt. Der Platz ist von neoklassischen und einigen barocken Gebäuden umsäumt und nach Nordwesten zum Meer hin geöffnet. Es gibt einige beachtliche Kaffeehäuser, der Platz ist toll. Nicht weit entfernt liegt der Canale Grande von Triest, auch hier herrscht eine schöne Atmosphäre mit beeindruckenden Gebäuden.













Über dem Festland zieht ein Gewitter auf und wir fahren rasch weiter. Daher vermeiden wir es über die Karstberge zu fahren und nehmen stattdessen die küstennahe Hauptstraße, auf der wir schnell das Schloss Miramare erreichen, das in exponierter Lage direkt am Meer auf die felsige Küste gebaut wurde. Es gibt auch eine schöne Parkanlage, die frei zugänglich ist, allerdings ist das Radfahren hier verboten.





Wir spulen einige Kilometer ab, machen einen kurzen Halt in Duino, passieren Monfalcone und erreichen schließlich Grado, wo wir die Nacht auf dem recht einfachen und renovierungsbedürftigen Camping Al Bosco verbringen. Wir mögen diesen Platz jedoch, da er so unkompliziert ist und mit den kleinen individuellen Parzellen eine schöne Aufteilung hat. Das Baden am platzeigenen Strand hat sich schnell erledigt weil
a) das Wasser auch nach 30 Metern nur knöcheltief ist
b) auf einem Quadratmeter ca. 5 Krebse ihr Dasein verbringen und uns sofort in die Zehen zwicken, sobald wir die Füße nicht mehr bewegen.







Grado hat mehr zu bieten als die hässlichen Hotel- und Appartementbunker aus Reiseprospekten. Die Altstadt ist sehr schön, mit kleinen Gassen, Kirchen mit Mosaikfußböden und einem kleinen geschäftigen Fischereihafen. Am Kai sitzen Fischer vor ihren Schiffen und Booten und flicken ihre Fangnetze.









Die Ausfahrt von Grado nach Norden auf der Cyclovia Alpe Adria entlang der Hauptstraße ist schön und interessant. Die Straße führt auf Brücken über das Meer und über kleine Inselchen.



Nach kurzer Fahrt erreichen wir schließlich ein Highlight der Region - Aquileia. In der mittelalterlichen Basilika befindet sich das bedeutendste frühchristliche Fußbodenmosaik Italiens, das auf das frühe 4. Jahrhundert datiert wird. Die Basilika ist UNESCO-Weltkulturerbe. Der Mosaikboden stellt unterschiedliche Szenen dar, u.a. Fischfang, jegliches Meeresgetier, Götter usw. Bemerkenswert ist auch die Krypta. Die Eintrittspreise sind sehr moderat und gestaffelt, je nachdem, was besichtigt werden möchte. Die Basilika ist der absolute Hammer.











In Strassoldo ist eine kleine und gemütliche Schlossanlage mit einem schönen Garten.



Die Einfahrt in die alte venezianische Festungsstadt Palmanova erfolgt durch einen Wall mit Stadttoren. In der Mitte der Stadt ist ein großer Exerzierplatz, der von schönen Gebäuden und Kirchen gesäumt wird. In einer der zuführenden Straßen ist eine geile Pizzeria, an der wir nicht vorbeigehen können, ohne Mittagspause zu machen.









Den danach passenden Absacker wollen wir uns bei der Grappabrennerei Nonino abholen, die haben jedoch wegen ihrer Mittagspause geschlossen. Somit fahren wir weiter und mit Erreichen des Stadttores von Udine öffnet sich der Himmel und es gießt und gewittert ordentlich. Die Zeit nutzen wir, um in einer Eisdiele das Dessert nach der Pizza zu uns zu nehmen. Nach 45 Minuten scheint schon wieder die Sonne und die nassen Plätze der Stadt geben kontrastreiche Bilder ab. Udine ist schön.









Hier gibt es weit und breit keinen Camping und wir fahren in die Berge, hinein in die Weinbauregion Colli Orientali. Ein furchterregender Schrei meiner Frau unterbricht plötzlich die herrliche Stille...



In Nimis übernachten wir im Agriturismo I Comelli und verbringen dort eine tolle Zeit. Leider hat die Küche heute geschlossen und wir fahren zur Pizzeria Paradiso im Nachbarort. Das Essen dort ist super. Nach unserer Rückkehr zum I Comelli warten auf der Terrasse zwei Flaschen Wein und eine Flasche Grappa als Probiergut. Wir beenden hier nun den schönen Tag und fallen zufrieden und beschwipst ins Bett.



Volle Teller sind hier...

und hier...

und nochmal hier...



Die Gegend um Nimis ist toll, wellige grüne Landschaft mit Weinbergen und im Norden thronen die Karawanken. Wir fahren in westlicher Richtung und erreichen Colloredo di Monte Albano. Der Ort wurde beim Erdbeben am 6. Mai 1976 fast komplett zerstört, ebenfalls das Schloß von 1302, das sich immer noch im Wiederaufbau befindet.





Wenig später haben Störche alles besetzt, was irgendwie hoch genug erscheint.



Bald treffen wir in San Daniele del Friuli ein. Hier kommt der berühmte Schinken her, das Highlight ist jedoch die kleine Kirche Chiesa di S. Antonio mit ihren atemberaubenden Fresken.







Am Hauptplatz gönnen wir uns dann einen Teller Schinken für 8 Euro....



Nördlich von San Daniele ist ein kleines Naherholungsgebiet an einem See, bei Cimano überqueren wir das schier unendlich breite Flußbett des Tagliamento und fahren die Panoramastraße am Fluß entlang nach Norden, ehe wir einen kurzen Stopp am Lago di Cornino machen. Die Farben vom Grund des Sees wirken unfassbar unnatürlich.





Kurz darauf ist am Straßenrand ein Gedenkstein für Ottavio Bottecchia, dem legendären italienischen Radrennfahrer.



Danach werfen wir einen schnellen Blick hinein nach Gemona. Auch diese schöne Stadt wurde beim Erdbeben sehr stark zerstört.



Ein weiterer Anlaufpunkt für Touristen ist das wunderschöne Venzone, hier stand nach dem Erdbeben kein Stein mehr auf dem anderen und das Dorf wurde originalgetreu wieder aufgebaut.



Wir nutzen den schönen Ort für ein weiteres Eis. Allmählich kommen wir zurück ins Gebirge. Der Alpe Adria Radweg schlängelt sich auf guten und manchmal geschotterten Weg auf der alten Bahntrasse in die Bergwelt. Es gibt quasi keine Steigungen und dafür einige Tunneldurchfahrten. So schön und bequem der Radweg auch ist, er verläuft häufig in dem gleichen Tal wie die Hauptstraße und die Autobahn, daher ist sehr häufig die Geräuschkulisse vom Verkehr zu hören.







Manchmal ist es schon brutal, wie die Straßen über oder um Dörfer gebaut wurde. Der schöne alte Bahnhof von Chiusaforte wurde zu einem sehr gemütlichen Café umgebaut. Das ist auch gut so, denn Verpflegungsmöglichkeiten gibt es unterwegs wenige. Gegen Ladenschluß erreichen wir Pontebba und schaffen es gerade noch, ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Die Nacht verbringen wir im Albergo Caffe Vecchio und freuen uns schon auf die Auffahrt zum Nassfeldpass am nächsten Morgen.

Oh Schreck am frühen Morgen – der Nassfeldpass ist gesperrt. So ein Mist. Wir halten an der Absperrung und beraten uns. Ein Geländewagen kommt vom Pass hinunter, ich halte den Fahrer an und frage nach dem Grund der Sperrung und ob das Passieren mit dem Rad möglich sei. Er erklärt mir, daß Arbeiten am Fels vorgenommen würden, er müsse in ein paar Minuten wieder hoch, fragt die Arbeiter, kommt zurück und informiert uns. In den 15 Minuten Wartezeit bildet sich eine Schlange von Motorrädern aus der Schweiz hinter uns. Er kommt zurück… das Tandem darf durch, die Motorräder nicht. Juhu. Wir fahren verkehrsfrei den Pass hinauf !!! Aus der Ferne sehen wir dann, daß vor einem Tunnel ein Kranwagen aufgebaut ist. Um daran vorbei zu kommen, müssen wir abpacken und das Tandem über die Stützausleger des Krans heben. Wenn es mehr nicht ist… Der Pass ist gut, steil und zumindest heute sehr ruhig.





Kurz vor der Passhöhe ist eine kleine Jausenstation mit hausgemachtem Käse und Getränken.





Die Passhöhe selbst ist ein Plateau mit Wäldern, Seen und Restaurants. Hier ist auch der Grenzverlauf zu Österreich.









Die Abfahrt auf breiter glatter Straße ist schnell und nicht so schön, wie die Auffahrt. Wir besuchen dann noch Hermagor und fahren über den Kreuzbergsattel zum Weissensee. Am Kreuzbergsattel finden Feierabendrennen von Motorradfahrern statt. Es rasen immer die gleichen Spezialisten an uns vorbei und kommen uns entgegen. Wohl fühlen wir uns hier überhaupt nicht. Am Passschild ist die Zeitnahme. Wir sind froh, als wir den Sattel passiert haben. Auf dem Camping Knaller in Techendorf am Weissensee schlagen wir für zwei Nächte das Zelt auf. Wir sind in Kärnten, das Gewitter mit Starkregen ist für uns fast obligatorisch.



Schönes Wetter am Morgen nach dem Regen am Vorabend ist immer das schönste.



Das Frühstück am See mit Blick auf diesen ist ein Fest der Sinne. Selten habe ich so eine schöne Atmosphäre erlebt. Der Weissensee ist chillen pur. Herrlich. Genauso selten habe ich das Nichtstun und die Ruhe so genossen, wie hier.





Dennoch wollen wir nicht nur faulenzen und machen eine Tagestour. Es geht zunächst ca. 350 Hm tief ins Drautal, dort fahren wir entlang der Drau um auf der Gegenseite 550 Hm bergauf auf 5 km Länge zu fahren. Hier warten nette Leute mit einem leckeren Mittagessen und guten Gesprächen auf uns. Vielen Dank an Peter und Hana für die schöne Zeit bei euch.





Gut gespeist geht es den gleichen Weg zurück, anschließend folgt ein Bad im Weissensee, bevor wir uns vor dem Nachmittagsgewitter ins Trockene retten.

Frühstück mit Seeblick.



Am Weissensee führt keine durchgängige Straße entlang zum Ostufer. Die Wanderwege und MTB-Trails sind auch nicht wirklich für ein Reisetandem geeignet. Somit fahren wir mit der Personenfähre...







... und kehren zurück zu unserem Ausgangspunkt am Millstätter See.





Damit endet die Reise hier, das Gewitter am Nachmittag darf natürlich wieder nicht fehlen !





Es war eine sehr schöne und abwechslungsreiche Tandemreise in vier verschiedenen Ländern, mit unterschiedlichen Sprachen, Kulturen, Essen und Landschaften. Für uns war es sicherlich eine der schönsten Tandemreisen bislang.
--- off ---

Geändert von Juergen (06.01.19 14:26)
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#1369119 - 06.01.19 14:46 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.753
Was für eine schöne SonntagMittagBeschäftigung es doch sein kann, deinen Reisebericht zu lesen und die Strecke auf der Karte zu verfolgen. Ich will da auch hin! wein
Anklicken zum Enthüllen...
......... und sei es nur, um den Nonino mit dem Nardini zu vergleichen grins
Ne tolle Tour seid ihr da gefahren. Man merkt, dass ihr mit Leib und Seele eure Ferien en dé­tail plant und begeisternd darüber berichtet. bravo bravo

Danke und nen lieben Gruß
Jürgen
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1369125 - 06.01.19 15:04 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.161
Hallo Olaf,

vielen Dank für den schönen Bericht. Ich liebe die Gegend, in der Ihr unterwegs wart. Zweimal war ich schon in Slowenien mit dem Fahrrad unterwegs und alleine diese Land hat so viele verschiedene Landschaftsformen zu bieten, dass ich da eigentlich wieder hin will. Italien hatte ich auch schon mehrfach bereist, Teile, die Ihr bei Eurer Tour gesehen hat, allerdings auch mit dem Auto.

Die Kopfsteinpflasterstrecke am Vršič-Pass bin ich bei heftigem Gewitter abgefahren. Um mich herum hatte es geblitzt und gedonnert und wegen des Regens musste ich mit sehr niedriger Geschwindigkeit fahren, um auf dem glatten Pflaster nicht auszurutschen. Insofern ist mir der Pass sehr gut in Erinnerung geblieben zwinker .

Ab und zu begegne ich auch Tandemfahrern - dieses Jahr in Schottland und letztes Jahr in Serbien.



Die Paare hatten in beiden Fällen sehr gute Laune - offensichtlich hat es ihnen Spaß gemacht, zu zweit in "konzertierter Aktion" den Weg zu bewältigen zwinker .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1369128 - 06.01.19 15:17 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: Juergen]
velOlaf
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Hallo Jürgen,
Vielen Dank für deine Begeisterung.
Ganz ehrlich... wir planen nicht en détail, sondern nur die groben Eckpunkte. Die genaue Route ergibt sich bei uns immer unterwegs. So ergab sich der Abstecher zum wunderschönen Weissensee erst zum Ende. Ein Jammer, wenn wir diesen traumhaften See verpasst hätten weinend
Der beste Grappa meines bisherigen Lebens war kein italienischer, sondern ein regionaler in Buzet / Kroatien. Unglaublich, was die destilliert haben. Den hat sogar meine Frau gemocht.
Nonino gibt es bei mir in der Nachbarschaft im italienischen Supermarkt vielleicht 10 verschiedene. Keine haben mich für die hohen Preise so richtig überzeugt.
Von der lieben Adelia in San Daniele habe ich mir ein 0,7 l Fläschchen gegönnt und über das Nassfeld getragen. Hervorragend und günstig bei erstklassiger Qualität. Ich denke immer an diese schöne Reise, wenn ich sehrselten daran nippe. wein
Adelia di Fant

PS: Danke für's ändern.
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#1369130 - 06.01.19 15:25 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: Keine Ahnung]
velOlaf
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Hallo Arnulf,
Ja, Slowenien hat Lust auf mehr gemacht. Wir haben leider viel zu wenig davon gesehen. Die slowenische Toskana war ein Tipp hier aus dem Forum und sicherlich einer der schönsten Flecken der Reise. Mir persönlich hat das Friaul extrem gut gefallen. Es ist sehr ruhig und gemütlich, landschaftlich wunderschön und alle sind gut drauf.
Italien kenne ich fast gar nicht und schreit danach von mir intensiver bereist zu werden. Die Planung für 2019 dazu ist im Gang.

Wie auf dem Foto zu sehen ist, sind Tandemfahrer sehr freundliche Menschen schmunzel
--- off ---
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#1369137 - 06.01.19 16:16 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
Hansflo
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Herrliche Tour, schöne Bilder, kurzweiliger und stimmungsvoller Bericht.
Vielen Dank!!

Hans
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#1369145 - 06.01.19 16:59 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
natash
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Nette Tour durch eine schöne Region,die mir ja in Teilen durchaus bekannt ist. Schade,dass Ihr doch ein wenig Pech mit dem Wetter hattet.
Aber wer Pizza im Friaul isst,der muss vielleicht auch schon mal mit Regen rechnen. Das ist nämlich mindestens so,als würde man Kässpätzle an der Nordsee verspeisen oder Cappuchino am Abend trinken. zwinker.
Wir haben ja auch ein Tandem,verwenden das aber nur für Wochenendtouren,Verwandschaftsbesuche und Einkaufstouren rüber nach Frankreich. Im Urlaub fanden wir Soloräder bislang praktischer, schon alleine der Gepäckmengen wegen. Wobei das bei Abfahrten schon seinen Charme hat,vor allem für den Stoker.
Danke für den Bericht.
Gruß
Nat
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#1369146 - 06.01.19 17:04 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: Hansflo]
velOlaf
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Hallo Hans,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Deine Berichte haben mich zusätzlich für unsere Reise inspiriert und einige Abschnitte hast du bestimmt wiedergefunden schmunzel
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#1369148 - 06.01.19 17:12 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: natash]
velOlaf
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In Antwort auf: natash
Aber wer Pizza im Friaul isst,der muss vielleicht auch schon mal mit Regen rechnen. Das ist nämlich mindestens so,als würde man Kässpätzle an der Nordsee verspeisen oder Cappuchino am Abend trinken. zwinker.
Wir haben ja auch ein Tandem,verwenden das aber nur für Wochenendtouren,Verwandschaftsbesuche und Einkaufstouren rüber nach Frankreich. Im Urlaub fanden wir Soloräder bislang praktischer, schon alleine der Gepäckmengen wegen. Wobei das bei Abfahrten schon seinen Charme hat,vor allem für den Stoker.
Danke für den Bericht.
Gruß
Nat

Hallo Nat,
Naja, die Auswahl an Essen in dem Kaff war nicht gerade üppig und deftige Pizza mit Alpentouch ist meine Wellenlänge. Berge von Fleisch meide ich auf Radreisen und Pizza aus Kamutmehl war spannend. Die Küche des Agriturismo hatten an unserem Tag leider geschlossen.
Das Tandem ist für uns die einzige Möglichkeit, gemeinsam Radreisen zu unternehmen und fest mit uns verbunden. Die Elise gehört quasi zur Familie zwinker
--- off ---
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#1369149 - 06.01.19 17:13 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
irg
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Hallo Olaf!

Ihr habt trotz des feuchten Wetters eine schöne Tour geschafft!

Danke von mir für deinen Bericht! Er hat viele Erinnerungen geweckt.

lg!
georg
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#1369152 - 06.01.19 17:31 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: irg]
velOlaf
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Lieber Georg,
Deine wertvollen Tipps hatten einen erheblichen Anteil am Gelingen dieser tollen Tour.
Nochmals vielen Dank an dich!!!
--- off ---
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#1369181 - 06.01.19 20:47 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
Hansflo
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In Antwort auf: velOlaf
Deine Berichte haben mich zusätzlich für unsere Reise inspiriert und einige Abschnitte hast du bestimmt wiedergefunden schmunzel


Hallo Olaf,

ja, natürlich, einige Regionen eurer Tour kenne ich aus eigenem Radeln und einige deiner Bilder sind mir ebenfalls gut bekannt.

Gibt es vielleicht auch einen Track von eurer großen Runde?

Hans
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#1369192 - 06.01.19 21:26 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
Hansflo
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In Antwort auf: velOlaf
Ein furchterregender Schrei meiner Frau unterbricht plötzlich die herrliche Stille...

die beiden Bösen waren übrigens (harmlose) Äskulapnattern.

H.
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#1369195 - 06.01.19 21:47 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: Hansflo]
velOlaf
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In Antwort auf: Hansflo
In Antwort auf: velOlaf
Ein furchterregender Schrei meiner Frau unterbricht plötzlich die herrliche Stille...

die beiden Bösen waren übrigens (harmlose) Äskulapnattern. H.

Ich fand sie sehr schön bei vielleicht 100 - 120 cm Länge, Madame ist es egal, ob harmlos oder nicht. Sie mag lieber Spinnen...
Der GPX-Track ist nicht öffentlich, kann ich dir aber schicken, wenn du mir deine Emailadresse mitteilst.
--- off ---
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#1369215 - 07.01.19 05:50 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
Hansflo
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Sind ja auch tatsächlich sehr schöne Tiere und waren offenbar gerade damit beschäftigt, diese schöne Art nicht aussterben zu lassen. Zum Glück konnten sie den Schrei deiner Frau nicht hören.

Email-Adresse kommt per PN; vielen Dank im voraus.

Hans
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Off-topic #1369221 - 07.01.19 07:01 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: Hansflo]
irg
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Nur ärgern sollte man sie nicht. Die können beißen, wenn auch ohne Gift!

lg!
georg
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#1369226 - 07.01.19 08:06 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
EbsEls
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Danke sehr!
Diese Gegend interessiert mich schon eine Weile. Euer Bericht inspiriert mich, das in meine Planung für 2019 aufzunehmen.
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#1369310 - 08.01.19 08:37 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
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Super Bericht mit vielen bekannten Motiven grins
Freut uns sehr, dass es euch bei uns gefallen hat.
Liebe Grüße in den Norden!
Hana & Peter Bergh
www.love2.bike
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#1369340 - 08.01.19 12:08 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
veloträumer
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Hallo Olaf,
danke für den Bericht mit den Regionen, die du mit Charme und Lust aufs Reisen ins Bild gesetzt hast. Inneristrien steht ja immer noch auf meinem unmittelbaren Wunschzettel - mal sehen, wann das endlich funktioniert. Für Triest habe ich jedenfalls noch ein Einladung einzulösen. Ansonsten finden sich ja zahlreiche Schnittstellen mit meiner Karantanien-Reise. Ausdrückliche Gratulation auch zum Bereisen der Weinregionen wie etwa das Collio (Goriska Brda) und das italienische Nachbargebiet Colli Orientali. Ich hadere ja heute noch damit, nicht in Smartno Quartier gesucht zu haben. Anderseits war das Zelt im Weinfeld auch nicht verkehrt und das Abendessen in Neblo extrem lecker. Den Agroturimso-Betrieb in Nimis hatte ich wohl auch für die Reise rausgeschrieben, Etappenfolge wurde dann aber anders. Schade finde ich, dass das Weingutcamp in Dornberk nicht in die Puschen kommt, die beworbene Küche auch mehr anzubieten. Geht wohl generell nur mit Voranmeldung. Es dürfte der Beschreibung nach (Holzunterstand) wohl das selbe Camp sein, wo ich auch war. Immerhin bekam ich damals noch etwas kalte Küche und den hauseigenen Wein.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1369349 - 08.01.19 12:47 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
Martina
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In Antwort auf: velOlaf
In Antwort auf: natash
Aber wer Pizza im Friaul isst,der muss vielleicht auch schon mal mit Regen rechnen. Das ist nämlich mindestens so,als würde man Kässpätzle an der Nordsee verspeisen oder Cappuchino am Abend trinken. zwinker.


Naja, die Auswahl an Essen in dem Kaff war nicht gerade üppig


Eben. Wenn die Pizzeria oder der Pizza-zum-Mitnehmen-Verkäufer entweder die einzig vorhandene oder die einzige an allen Wochentagen geöffnete Möglichkeit ist, etwas zu essen zu bekommen (und das ist in nicht-touristischen kleinen Dörfern Norditaliens häufig der Fall), ist mir ziemlich egal, ob das typisch ist oder nicht. Die Einheimischen nehmen dieses Angebot übrigens auch gerne wahr und die Pizza war immer gut. Und manche Einheimische trinken sogar abends Cappuccino, jawoll. Wahrscheinlich war deshalb der Sommer 2018 in Italien deutlich regenreicher als hierzulande, wo man das ganz offiziell darf, ohne das Wetter negativ zu beeinflussen. zwinker

Ansonsten kann ich bestätigen, dass sich die Ecke prima für Tandems eignet. Wir mussten im Herbst 2017 unsere Reise aufgrund gesundheitlicher Probleme leider etwas kürzen und sind daher nur bis Piran gekommen, waren aber bestimmt nicht zum letzten Mal in der Ecke.
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#1369354 - 08.01.19 13:29 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: Martina]
veloträumer
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In Antwort auf: natash
Aber wer Pizza im Friaul isst,der muss vielleicht auch schon mal mit Regen rechnen. Das ist nämlich mindestens so,als würde man Kässpätzle an der Nordsee verspeisen oder Cappuchino am Abend trinken. zwinker.


Naja, die Auswahl an Essen in dem Kaff war nicht gerade üppig


Eben. Wenn die Pizzeria oder der Pizza-zum-Mitnehmen-Verkäufer entweder die einzig vorhandene oder die einzige an allen Wochentagen geöffnete Möglichkeit ist, etwas zu essen zu bekommen (und das ist in nicht-touristischen kleinen Dörfern Norditaliens häufig der Fall), ist mir ziemlich egal, ob das typisch ist oder nicht. Die Einheimischen nehmen dieses Angebot übrigens auch gerne wahr und die Pizza war immer gut. U

Pizza ist auch oft der Notnagel, wenn sonst Küche geschlossen - daher auch z.B. in Frankreich sehr verbreitet und häufig besser als erwartet, weil natürlich nicht "typisch" französisch. Der Vergleich oben hinkt natürlich arg. Kässpätzle an der Nordsee ist gewiss schwierig, umgekehrt kann man aber nicht Meeresfisch generell im tieferen Binnenland ausschließen. Pizza ist zu international, in Italien ohnehin auch Nationalgericht. Friaul wurde ja teils auch entsiedelt, neue Italiener stoßen heute nach, man weiß dann nicht, wo die herkommen und welche Traditionen die mitbringen. In Deutschland leben wir ja überwiegend von integrierter Fremdküche, Pizza gehört auch dazu. Typische Regionalküche und noch gut gemacht ist ja selten zu finden und wird häufig auch von "Fremden" zubereitet. Das weiß man wiederum selten, wer dir Pfannen und Kochtöpfe jongliert.

Manchmal liegt vieles nebeneinander. Unmittelbar über die Grenze ist in Slowenien Pizza sehr beliebt und auch typisch. Gleichzeitig gibt es natürlich auch andere traditionelle Gerichte, teils aus K&K-Zeiten abgeleitet, oder in der Kobarid-Ecke Gourmetküche auf internationalem Niveau. Das ist dann auch typisch, wenngleich nicht tradtionell. Die Gefahr "typisch" ist immer einem Klischee nachzulaufen und Entwicklungen zu verkennen, evtl. ist es sogar schlechter zubereitet als die Alternative. Nicht immer ist die ital. "Mama" am Topf. Auf der Almhütte am Sella Carnizza gab es Hirschgulasch, Gnocchi und Polenta - alles typisch für die Region - aber doch sehr schlecht zubereitet. Anderseits ist "international" auch immer eine Gefahr, Einheitsküche zu liefern. Generell bin ich daher kein großer Freund von Pizza, wenn ich auf Reisen bin - ohne geht es aber selten. Im Übrigen glaube ich San-Daniele-Schinken bei vOlaf's Bildern gesehen zu haben - das ist ja z.B. typisch Friaul.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1369356 - 08.01.19 13:50 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: veloträumer]
Martina
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In Antwort auf: veloträumer
Im Übrigen glaube ich San-Daniele-Schinken bei vOlaf's Bildern gesehen zu haben


Ich auch. verliebt
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#1369373 - 08.01.19 15:56 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
talybont
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Tolle Tour, kommt auf die Liste!
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#1369853 - 11.01.19 15:49 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: veloträumer]
velOlaf
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In Antwort auf: veloträumer
Inneristrien steht ja immer noch auf meinem unmittelbaren Wunschzettel... Für Triest habe ich jedenfalls noch ein Einladung einzulösen. ... Ich hadere ja heute noch damit, nicht in Smartno Quartier gesucht zu haben... Den Agroturimso-Betrieb in Nimis hatte ich wohl auch für die Reise rausgeschrieben...Schade finde ich, dass das Weingutcamp in Dornberk nicht in die Puschen kommt, die beworbene Küche auch mehr anzubieten. Geht wohl generell nur mit Voranmeldung. Es dürfte der Beschreibung nach (Holzunterstand) wohl das selbe Camp sein, wo ich auch war. Immerhin bekam ich damals noch etwas kalte Küche und den hauseigenen Wein.


Hallo Matthias,
Inneristrien fand ich im welligen Norden wirklich klasse und schön einsam. Eine Erkundung des Ucka Gebirges ist sicherlich eine herausragende Sache, allerdings auch bestimmt seeehhhr anstrengend.

Triest hat den tollen Hauptplatz und den schönen Canale Grande. Das war es eigentlich. Es so so eine Frage, ob man es bei der Durchreise gesehen haben muß. Einfahrt von Süden soll wirklich unangenehm sein, die Bootsfahrt kann man zu einem kleinen Erlebnis zählen.

Smartno lohnt sich sehr mit toller Atmosphäre und ist sicherlich vielleicht der schönste Ort im Brda.
Der Agriturismo in Nimis ist sehr empfehlenswert, auch wenn wir leider die Küche nicht genießen konnten ... weinend

Der Camping in Dornberk ist wirklich schön. Mehr professionelle Führung würde guttun. Das das Essen nicht angeboten wird, kann nicht unbedingt erwartet werden, aber es gibt halt keine Einkaufsmöglichkeiten. Zeitgleich mit uns waren drei Motorradfahrer dort. Die sind zum nächsten Supermarkt gefahren und sind 1,5 Stunden später ziemlich genervt mit Verpflegung zurückgekommen. Den Wein hatten wir ausgeschlagen, da wir bereits ein Fläschchen inpetto hatten wein

Ich freue mich, daß Dir mein Bericht gefällt schmunzel
--- off ---
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#1369974 - 12.01.19 18:22 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
Anna Bohemia
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Ah, wie gut zu wissen, dass es zwischen Triest und Muggia eine Fähre gibt, die Fahrräder mitnimmt! Ich plane gerade nämlich u.a. eine Tour über die Parenzana, und da hilft mir dieses Detail doch sehr weiter.

Um nicht zu viel vorwegzunehmen, habe ich die schnell durchgescrollten Fotos nicht genau angeschaut, aber der erste Eindruck ist prima! Also eine Tour, auf die man sich freuen kann. schmunzel

Daher danke für den Bericht!
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#1369976 - 12.01.19 18:44 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: Anna Bohemia]
Martina
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Und diese Fähre scheint sogar ganzjährig zu fahren. Als wir Ende September in Triest waren war sie die einzige, die noch fuhr.
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#1369979 - 12.01.19 19:46 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: Martina]
Anna Bohemia
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Ja, nach erster Recherche gehört die Verbindung quasi zum öffentlichen Nahverkehr. Fahrradmitnahme für 0,85 Euro und jede Stunde bzw. alle zwei Stunden eine Fähre. Was will man mehr! schmunzel
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#1369999 - 12.01.19 23:01 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: Anna Bohemia]
velOlaf
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Hallo Anna,
Im verlinkten Fotoalbum findest Du Fotos von der Fähre "Delfino Verde", sowie von unseren Fahrscheinen. Die Einfahrt über den Wasserweg ist wirklich sehr angenehm. Eigentlich hatten wir nicht vor sie zu benutzen, aber eine sehr gefährliche Situation auf der Straße unmittelbar davor hat uns dann dazu bewegt.
Ich wünsche viel Spaß bei der Vorbereitung!
--- off ---

Geändert von velOlaf (12.01.19 23:02)
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#1370016 - 13.01.19 10:25 Re: Tandemtour in Istrien und Umgebung 2018 [Re: velOlaf]
Anna Bohemia
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Hallo Olaf,
genau, diese Fotos hatte ich mir genauer angesehen. Sehr praktisch, dass auf der Fähre genügend Platz und sogar einen Fahrradständer vorhanden ist. Die Streckenplanung von Triest nach Muggia war bei einigen Passagen durch die Stadt mit Blick auf gut befahrbare Straßen nämlich nicht ganz deutlich. Aber wenn man erstmal im Radtourplanungsmodus ist, vergisst man ja gerne mal Fähren als Alternative, wo es auch Landverbindungen gibt. schmunzel Daher super, dass ich das Album gefunden habe. Freue mich schon auf die Tour!
Schöne Grüße,
Anna
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