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#991743 - 21.11.13 18:50
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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Hallo Um mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen. Wir haben bei den Winterradtouren das Schwitzen auch nie ganz vermeiden können, es war daher ganz wichtig die Pausen kurz zu halten und bei Ankunft an der Zeltstelle gleich mit dem Aufbau und "einrichten" zu beginnen. Meisst ist man in der Zeit zumindest die erste Lage trocken geworden und wir haben dann natürlich die Daunenjacke noch drüber gezogen. Auch sind wir inzwischen mit VBL an den Füßen bei längeren Touren unterwegs. An Anstiegen haben wir oft geschoben, um auch die Füße mal besser zu durchbluten und zu starkes Schwitzen zu vermeiden. Jakob
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Geändert von Jakob (21.11.13 18:50) |
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#991756 - 21.11.13 19:36
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Jakob]
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An Anstiegen haben wir oft geschoben, um auch die Füße mal besser zu durchbluten und zu starkes Schwitzen zu vermeiden. Eben. Auch heute noch muss sich der Mensch den klimatischen Bedingungen unterordnen, auch wenn das Manchem schwer fällt. Die feuchte Kälte im maritimen Klima Mitteleuropas ist schwerer zu ertragen als die trockene kontinentale Kälte. Sportarten wie Radeln, bei denen die Extremitäten wenig bewegt werden, sind bei Kälte ungünstiger als zum Beispiel Skilanglauf. Beim Radeln ist außerdem durch die höhere Geschwindigkeit der Windchill-Effekt groß. Starke Anstrengungen bei großer Kälte führen nicht nur zum Schwitzen, sie überbeanspruchen auch die Bronchien; Asthma oder Lungenentzündung können die Folge sein. und Mancher schwitzt stärker am Kopf, der Nächste stärker am Rumpf. Jeder sollte seine körperlichen Grenzen bei extremen Klima akzeptieren; dasd ilt auch für große Hitze. Mit Bekleidungstechnik sind diese Grenzen nur bedingt zu verschieben.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#991771 - 21.11.13 20:24
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: StephanBehrendt]
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Sportarten wie Radeln, bei denen die Extremitäten wenig bewegt werden, sind bei Kälte ungünstiger als zum Beispiel Skilanglauf. Beim Radeln ist außerdem durch die höhere Geschwindigkeit der Windchill-Effekt groß. Stimmt. Zusätzliches Problem beim Winterradeln sind die bergabstrecken, auf denen die Abkühlung maximal und die Anstrengung minimal ist. Starke Anstrengungen bei großer Kälte führen nicht nur zum Schwitzen, sie überbeanspruchen auch die Bronchien; Asthma oder Lungenentzündung können die Folge sein. Das ist aber wirklich nur bei extremer Kälte ein Problem. Dürfte so bei -20° kritisch werden. Lungenentzündung bekommt man eher von allen möglichen anderen Umständen.
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#991778 - 21.11.13 20:48
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: HyS]
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Zusätzliches Problem beim Winterradeln sind die bergabstrecken, auf denen die Abkühlung maximal und die Anstrengung minimal ist. Und wie. Ich bin nicht allzu kälteempfindlich: Bergauf bei 0Grad reichen mir ein kurze Hose und Knielinge sowie ein Langarmtrikot und eine Windjacke, keine Handschuhe, keine Helmmütze. Bergab sehe ich aus wie das Michelinmännchen inkl. langer Hose zum drüberziehen, dicker Fliesjacke, Winterhandschuhe und Sturmhaube. Am liebsten würde ich bergab einfach weglassen, wenn das hochfahren nicht so viel Spaß machen würde Auch wenn´s nervt: wenn man eine sehr bergige Strecke hat immer vor dem Berg Schichten ausziehen und oben wieder anziehen. Nichts ist schlimmer als mit nassgeschwitzten Klamotten wieder bergab im Wind fahren zu müssen.
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#991869 - 22.11.13 11:17
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Ritzelschleifer]
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Kenne ich gut. Bei meiner kurzen Trainingsrunde habe ich nur einen Berg. Da nehme ich mir in meiner Carradice ein zusätzliches Unterhemd, Buff und ein kleines Handtuch mit. Oben trockne ich mich dann ab und ziehe das trockene Unterhemd und den Buff an. Fühlt sich bergab herrlich warm an. Bei mehreren Bergen hintereinander funktioniert das natürlich nicht mehr. Viele Grüße Armin
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#991871 - 22.11.13 11:21
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: wattkopfradler]
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Kenne ich gut. Bei meiner kurzen Trainingsrunde habe ich nur einen Berg. Da nehme ich mir in meiner Carradice ein zusätzliches Unterhemd, Buff und ein kleines Handtuch mit. Oben trockne ich mich dann ab und ziehe das trockene Unterhemd und den Buff an. Fühlt sich bergab herrlich warm an. Bei mehreren Bergen hintereinander funktioniert das natürlich nicht mehr. Was habt ihr alle für Berge? Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit. Beim Rauffahren die Jacke auf, beim Runterfahren die Jacke zu und alles ist gut.
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Geändert von Mike42 (22.11.13 11:21) |
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#991873 - 22.11.13 11:25
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Mike42]
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Schwarzwald, die Ansteige haben um die 800-1000hm am Stück.
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#991874 - 22.11.13 11:34
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Ritzelschleifer]
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Nagut, da kann ich hier im Mühlviertel nur mit 300m am Stück mithalten. Das reicht mir dann aber auch schon wieder
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#991875 - 22.11.13 11:37
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: HyS]
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Zusätzliches Problem beim Winterradeln sind die bergabstrecken, auf denen die Abkühlung maximal und die Anstrengung minimal ist.
Das kann man dadurch lösen, dass man im Winter nur Abfahrten fährt, die man sich eigentlich nicht runtertraut. Erstens fährt man dann entsprechend langsam, zweitens wird einem vor lauter Angstschweiß nicht kalt. Ernsthaft: eine wirklich lange Abfahrt auf der Straße würde ich im Winter wenn möglich meiden und statt dessen eher einen Waldweg nehmen. Martina
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#991883 - 22.11.13 11:57
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Martina]
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eine wirklich lange Abfahrt auf der Straße würde ich im Winter wenn möglich meiden und statt dessen eher einen Waldweg nehmen.
das dürfte eins dere ganz wenigen Probleme sein, die im Winter kleidungsmäßig auftreten könnten. Ansonsten verstehe ich die ganze Diskussion hier nicht. Keine Jahreszeit bereitet weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als der Winter.
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#991895 - 22.11.13 12:36
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Mike42]
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Was habt ihr alle für Berge? Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit. Beim Rauffahren die Jacke auf, beim Runterfahren die Jacke zu und alles ist gut. Ich wollte dir das schon in einem anderen Thread schreiben, jetzt eben hier: Ich hätte mir auch nicht erträumen lassen, dass ich einem Österreicher mal erklären muss, was Berge sind: Berge sind, wo es hoch geht. Und zwar so, dass die Tachonadel unter 25 km/h sinkt. Berge gibt es auch in Österreich. Zum Training empfehle ich dir mal: Berg für Anfänger. Wenn du geübt hast, hängst du für Fortgeschritttene noch dran: Edelweißspitze, Franz-Josephs-Höhe, Großer Oscheniksee und Hochwurtenspeicher. Am besten an einem Tag - zwei Tage geht auch, aber nur mit vollem Reisegepäck. Wenn du mal nach Stuttgart kommst, habe ich für dich auch schon exklusiv eine Schnellrunde zusammengestellt: Stadtrundkurs mit 3 x Alte Weinsteige und 3 x Hasenbergsteige mit Birkenkopf. Vor der letzten Runde kaufe ich noch eine Kiste Bier - ich zahle, du fährst damit. Dann haben wir noch Zeit zum Quatschen und auch ein bisschen Stoff an Bord. Wenn du das alles hinter dir hast, darfst du wahlweise meine Alpentour 2007 oder 2009 nachfahren. Natürlich nicht im Sommer, sondern im Winter. Räumdienste bestelle ich für dich extra. Diese Maßnahme steht unter Finanzierungsvorbehalt. Damit du dir ein Bild machen kannst, gibt es schon einen Vorbericht: Als starke Männer weinten.
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#991898 - 22.11.13 12:46
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: schorsch-adel]
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Keine Jahreszeit bereitet weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als der Winter. Ich denke, man kann (nicht nur) nach der Diskussion hier festhalten, dass das individuell sehr unterschiedlich ist oder empfunden wird. Ein Wildcamper sieht das sicher anders als ein Wellnesshotelübernachter. Und ich sehe es anders als du. Gruß Uli, dem Radfahren im Winter absolut keinen Spaß macht
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#991907 - 22.11.13 13:07
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: schorsch-adel]
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#991910 - 22.11.13 13:12
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Mike42]
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Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit. Das bedeutet nach Adam Riese, dass du den Berg mit 26 bis 39 km/h hochfährst? Und willst mir erzählen, dass Du dabei nicht schwitzt?
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#991913 - 22.11.13 13:17
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Toxxi]
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Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit. Das bedeutet nach Adam Riese, dass du den Berg mit 26 bis 39 km/h hochfährst? Und willst mir erzählen, dass Du dabei nicht schwitzt? Der Witz an der Sache ist doch, dass er glaubt, einen Berg hoch zu fahren.
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#991915 - 22.11.13 13:19
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Toxxi]
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Das bedeutet nach Adam Riese, dass du den Berg mit 26 bis 39 km/h hochfährst? Genaugenommen nur dann, wenn sowohl Anstieg als auch Abfahrt in einem Stück erfolgen. Vielleicht geht es die ganze Zeit leicht bergauf (was nicht als Kletterarbeit empfunden wird) und nur das letzte steile Stück dauert 14 Minuten. Und dann geht es mit einem Schlag bergab. Aber es kann natürlich auch bedeuten, dass Mike nicht rechnen kann... Und willst mir erzählen, dass Du dabei nicht schwitzt? Mike doch nicht. Martina
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#991919 - 22.11.13 13:28
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: veloträumer]
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Was habt ihr alle für Berge? Ich hab gerade meine kleinste Trainingsrunde angeschaut, da sind im Extremfall 9 Minuten Abfahrt mit 40 bis 60km/h im Anschluss an 14 Minuten Kletterarbeit. Beim Rauffahren die Jacke auf, beim Runterfahren die Jacke zu und alles ist gut. Ich wollte dir das schon in einem anderen Thread schreiben, jetzt eben hier: Ich hätte mir auch nicht erträumen lassen, dass ich einem Österreicher mal erklären muss, was Berge sind: Berge sind, wo es hoch geht. Und zwar so, dass die Tachonadel unter 25 km/h sinkt. Berge gibt es auch in Österreich. Zum Training empfehle ich dir mal: Berg für Anfänger. Oh, da war mein Schwesterchen im Sommer unterwegs. Klar haben wir solche Berge, aber das sind keine wo man im Winter uuuuunbedingt hochmuss. Außerdem sind dort die Anstiege wirklich so lang, das man die Kleidung beim Rauf- und Runterfahren anpassen kann. Insofern stimmt die Aussage Keine Jahreszeit bereitet weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als der Winter. Im Sommer bei 36°C und prallem Sonnenschein kann man eigentlich nur schwitzen, schwitzen, schwitzen und hoffen, dass es genug ist. Im Winter findet man bis auf -15°C runter eigentlich relativ problemlos die richtige Kleidung. Das bedeutet nach Adam Riese, dass du den Berg mit 26 bis 39 km/h hochfährst? schockiert Und willst mir erzählen, dass Du dabei nicht schwitzt? wirr
Es ist ein Rundkurs und die Abfahrt ist auf der anderen Seite und geht nicht ganz so tief runter wie der Ausgangspunkt. Der Witz an der Sache ist doch, dass er glaubt, einen Berg hoch zu fahren. grins
Schau mal auf die Karte! Hagen berg, Wart berg, Anitz berg, Schwert berg … offensichtlich glauben auch die Bewohner hier auf Bergen zu wohnen Wobei in Österreich wirklich jeder Hügel den Namen „Berg“ trägt. Die Ansicht mit den ganzen Bergspitzen ist besonders lustig: http://www.openstreetmap.org/#map=11/48.5075/14.6554
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Geändert von Mike42 (22.11.13 13:29) |
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Off-topic
#991931 - 22.11.13 14:06
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Mike42]
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Außerdem sind dort die Anstiege wirklich so lang, das man die Kleidung beim Rauf- und Runterfahren anpassen kann. Insofern stimmt die Aussage Keine Jahreszeit bereitet weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als der Winter. Es gibt diesbezgüglich zwei unterschiedliche Sorten von Menschen. Solche die wegen Schweiss die Auskühlung, oder sogar (partielle) Unterkühlung schon erlebt haben und solche die es noch vor sich haben. Du gehörst ganz offensichtlich zu Letzteren. Die einzige Stelle an meinem Körper, wo ich halbwegs gut mit dieser Problematik klar komme, ist mein Kopf. Der produziert zwar enorme Mengen Schweiss (Auswringen nach ner Dreiviertelstunde auch bei frostigen Temperaturen möglich), aber dank Baumwoll Kopftuch und Helm (als Windschutz) drüber, kühlt er auch im Winter nicht wirklich aus, es sei denn ich fahre so langsam, dass die Abkühlung durch den im Fahrtwind verdunstenden Schweiss, die normale Wärmeabgabe übersteigt, dann brauche ich eine Kopfhaube.
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#991937 - 22.11.13 14:28
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: StephanBehrendt]
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Wenn ich mir hier so einige Beiträge durchlese, habe ich den Eindruck, dass einige noch keine mehrtätige Tour im Minusbereich gemacht haben. Natürlich KANN man auch im Winter schwitzen, aber man SOLL nicht schwitzen. Also fährt man doch so und kleidet sich so, dass man eben möglichst wenig schwitzt. Wie Jacob richtig sagte: Man schiebt dann eben mal, damit die Füße warm werden und man sich nicht so aufheizt.
Ich kann den Satz bestätigen, dass man im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer hat. Vorausgesetzt, man hat keine krankhafte Schweißüberproduktion, natürlich. Es ist einfach, im Winter mit der Kleidung das Schwitzen zu regulieren. Der eine schwört dabei auf Kufa, der andere auf Merino. Ich bin nach vielen Experimenten bei Kufa gelandet + Softshell + Windbreaker + Regenjacke mit Primaloft Innenjacke. Nichts gegen Merino, ich finde Merino beim Schneeschuhlaufen oder bei einer Winterwandertour perfekt, aber beim Radfahren kühle ich damit stärker aus und schwitze schneller, weshalb ich Merino nur als Nachtwäsche nutze.
Was man macht, ist immer die Summe vieler Erfahrungen und Probetouren. Nur mit Theorie kommt man im Winter nicht weiter, da braucht es praktische Erfahrungen. Sonst ist man schnell im Grenzbereich. Wer meint, mehrtätig bei Wintertouren so fahren zu können, wie im Sommer, muss umdenken. Wie StephanBehrendt richtig geschrieben hat: Die Leute sind / waren langsamer unterwegs. Wegen der Atemwege, weil tiefe Minustemperaturen schläfrig machen, weil es ja nach Reisemonat viel länger dunkel ist und sich der Körper nach Ruhe sehnt. Letztlich kommt es auch noch darauf an, ob man in Skandinavien bei trockener Kälte mit Grenztemperaturen oder im norddeutschen Flachland um den Gefrierpunkt auf geräumter Straße radelt.
Edit: Ich gehe natürlich von Zeltübernachtung aus. Wer sowieso abends im Hotelzimmer Platz nimmt, kann anders planen....
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Geändert von giovio (22.11.13 14:31) |
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#991948 - 22.11.13 15:23
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: giovio]
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Moderator
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Beiträge: 14.857
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Ich kann den Satz bestätigen, dass man im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer hat. Du meinst "Ich kann den Satz bestätigen, dass ich im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer habe.", oder? Davon abgesehen ist das - wie eben schon erwähnt - für mich schwer nachvollziehbar. Im Sommer schwitze ich - aber wo ist das Problem? Das erfordert - wenn überhaupt - nur wenige, sehr einfach beherrschbare Konsequenzen. Das sieht im Winter aber anders aus. Vielleicht schwitzen manche weniger / seltener - aber wennn sie schwitzen, sind die Probleme nicht mehr klein und einfach, das sollte unbestritten sein, oder? (Oder haben wir die ganze Zeit nur ein Problem mit Begrifflichkeiten?) Gruß Uli
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#991951 - 22.11.13 15:30
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Uli]
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Sehe ich genauso. Im Sommer ist das einfach. Im Winter ist die Gratwanderung zwischen "zu warm und ich schwitze" und "zu kalt und ich friere" ziemlich eng. Das geht sogar so weit, dass manche Touren ohne ständiges Umziehen kaum noch zu fahren sind. Bestes Beispiel war diese Forumstour. Es waren kurz über 0°C, sehr hohe Luftfeuchte und ziemlicher Wind. Auf den flachen Asphaltstücken war es flach, wenig anstrengend und sehr windig. Das hat total ausgekühlt. Auf den Waldpassagen war es hügelig, der Untergund buckelig, demzfolge anstrengend und da hat der Wind gefehlt. Hier sind wir alle sehr schnell ins Schwitzen gekommen. Was auf den folgenden Asphaltstücken ziemlicher Mist gewesen ist. Im Sommer habe ich solche Probleme eigentlich nicht (okay, auf einer langen Abfahrt vielleicht eine Windjacke überziehen). Gruß Thoralf
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#991969 - 22.11.13 16:27
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Martina]
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Beiträge: 785
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Das kann man dadurch lösen, dass man im Winter nur Abfahrten fährt, die man sich eigentlich nicht runtertraut. Erstens fährt man dann entsprechend langsam, zweitens wird einem vor lauter Angstschweiß nicht kalt. Angstschweiß ist kalt!
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#991970 - 22.11.13 16:33
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: giovio]
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Beiträge: 405
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Wie Jacob richtig sagte: Man schiebt dann eben mal, damit die Füße warm werden und man sich nicht so aufheizt.... .... Edit: Ich gehe natürlich von Zeltübernachtung aus. Wer sowieso abends im Hotelzimmer Platz nimmt, kann anders planen.... Ich gehe auch von Zelttouren mit dem Rad aus, aber eben mit dem Rad - und keine Schneewinterwandertouren. Wenn ich immer langsam machen muss oder schieben muss, damit ich nicht schwitze, kann ich das Rad gleich zu Hause lassen.
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#991981 - 22.11.13 17:00
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Uli]
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abwesend
Beiträge: 14.163
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Ich kann den Satz bestätigen, dass man im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer hat. Du meinst "Ich kann den Satz bestätigen, dass ich im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer habe.", oder? Davon abgesehen ist das - wie eben schon erwähnt - für mich schwer nachvollziehbar. Im Sommer schwitze ich - aber wo ist das Problem? Das erfordert - wenn überhaupt - nur wenige, sehr einfach beherrschbare Konsequenzen. Das sieht im Winter aber anders aus. Vielleicht schwitzen manche weniger / seltener - aber wennn sie schwitzen, sind die Probleme nicht mehr klein und einfach, das sollte unbestritten sein, oder? Für Hotelübernachter mag das stimmen, wer Wildcamping bevorzugt, der möchte sich nicht tagsüber kaputtschwitzen, da Waschen oft nicht möglich ist.
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#991993 - 22.11.13 17:19
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: coseil]
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Ich gehe auch von Zelttouren mit dem Rad aus, aber eben mit dem Rad - und keine Schneewinterwandertouren. Wenn ich immer langsam machen muss oder schieben muss, damit ich nicht schwitze, kann ich das Rad gleich zu Hause lassen.
Wenn man ab und zu schiebt ist es doch keine Wanderung....schwitzen lässt sich ja gar nicht zu 100% vermeiden, es geht nur um die Minimierung. Hätten wir bei den WinterRadtouren in Lappland bei -20°C uns bergauf zu sehr angestrengt hätten wir danach soviel Feuchtigkeit in der Kleidung gehabt, dass schnell die Kleidung zum Eispanzer geworden wäre. Anschließend noch Zelten wären dann nicht möglich gewesen. Aus meiner Erfahrung ist das Verhalten bei Radreisen im Winter nach/vor dem Radfahren genauso wichtig. Wenn man ankommt muss man in Bewegung bleiben und am besten nach und nach wärmere Kleidung anlegen. Nach einiger Zeit ist dann auch die erste Schicht am Körper getrocknet. Jakob
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#992002 - 22.11.13 17:59
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Jakob]
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Nach einiger Zeit ist dann auch die erste Schicht am Körper getrocknet.
3-4 (trockene) Wechselgarnituren mitzuführen geht eben nicht. - und dann bleibt eben das grundsätzliche und eigentliche Problem dieses Themas: wie bekomm' ich die restlichen Schichten trocken?
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#992012 - 22.11.13 18:27
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Toxxi]
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Im Sommer habe ich solche Probleme eigentlich nicht (okay, auf einer langen Abfahrt vielleicht eine Windjacke überziehen). Ich weiß ja nicht, wie du Sommer definierst. Ich habe natürlich in den Übergangszeiten, aber auch im Hochsommer (auf der Nordhalkugel!) schon ziemlich alle Wettersituationen erlebt - bis ins Winterliche hinein. Und zwar auch nicht mal für ein paar Stunden, sondern zuweilen tagelang - nicht nur Alpen, auch Nordspanien. Das hatte auch Folgen - z.B. Erkältung (und nicht gerade harmlos). Probleme tauchen aber auch bei Wärme auf. Wärme schließt Regen nicht aus und die richtige Kleidung bei Regen zu finden, und gleichzeitig bei recht warmer Luft bergauf zu fahren, ist sicherlich nicht einfach. Bergab auch nicht. Das Wärme/Kälte-Management ist im Sommer schwieriger als im Winter, weil die Situationen unterschiedlicher sind - sofern man nicht andauernd mediterranes Sonnenwetter hat. Die kühlen Morgen- und Abendstunden können auch an schönen Sommertagen zur großen Herausforderung werden. Nur ein Beispiel unter vielen: Auf meiner Alpentour 2009 hatte ich am Lago d'Orta/Lago Maggiore schwüle Sommerhitze über 30 °C. Am nächsten Tag schaffte das Thermometer in Ascona soeben mal auf 14 °C, sonst war es noch kühler. Am nächsten Tag gab es kaltes und nasskaltes Wetter mit Überfahrt des Lukmanierpasses bei 2-8 °C, mit Windchilleffekt unter Null. Bei Starkwind und langen Regenphasen. Fahre ich zu einer richtigen Winterzeit, habe ich weniger Probleme, die Kleiderauswahl zu treffen, weil ich die Sommertage nicht einplanen muss. Kleiderexperimente machen da wenig Sinn, weil du auch mit dünnerer Kleidung bergauf ohne großes Schwitzen dich gefährlich erkälten kannst, weil du die niedrigen Temperaturen unterschätzt. Also weniger mit den Klamotten experimentieren und stattdessen Bewegungsablauf anpassen. Die Anpassung vermeidet ja nicht nur übergebührliches Schwitzen, sondern auch übergebührliche viel kalte Luft einzuatmen, die wiederum Erkältung verursacht. Für mich ist Winterradfahren deswegen auch großer Mist, weil ich weiß, dass ich mich anpassen muss und daher Strecken vermeiden sollte, die ich eigentlich fahren würde.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#992013 - 22.11.13 18:28
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: HyS]
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Du meinst "Ich kann den Satz bestätigen, dass ich im Winter weniger Schwitz- und Feuchtigkeitsprobleme als im Sommer habe." manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Meinungen (meines wissens sind die immer subjektiv) verpönt sind, selbst wenn sie mit dem persönlichen Fürwort "ich" als solche gekennzeichnet sind.
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#992014 - 22.11.13 18:34
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: coseil]
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Nach einiger Zeit ist dann auch die erste Schicht am Körper getrocknet.
3-4 (trockene) Wechselgarnituren mitzuführen geht eben nicht. Warum? - Einigermaßen durchdacht fahrend werden nur die untersten Schichten feucht. Wenn nicht gerade mit eunem Brustbeutel auf Radreise gehst, sollte 3-4 Unterschichten transportabel sein. Wenn man allerdings eine Bibliothek mitschleppt, weil einem 5 lange Abendstunden auf den Kopf fallen, ist natürlich kein Platz mehr da.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#992025 - 22.11.13 19:23
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: veloträumer]
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Wenn man allerdings eine Bibliothek mitschleppt, weil einem 5 lange Abendstunden auf den Kopf fallen, ist natürlich kein Platz mehr da. Naja, jetzt bleiben wir mal bei der Praxis: da hab ich Zelt, Schlafsack, Kocher, Kochzeugs, Essen, Reparaturzeugs etc.pp. und Kleidung dabei. Beim Besten Willen, aber Platz für eine 3 oder 4fache Kleiderausführung ist da wirklich nicht. Zudem, bislang hab' ich wirklich noch keinen Radler gesehen, der durchs Radeln nicht durchgeschwitzte, nasse oder feuchte Kleider bekommt... (egal zu welcher Jahreszeit, ausser man ist nur in der Ebene oder mit dem pedelec unterwegs).
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