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#990973 - 19.11.13 13:26
Radreise im Winter - Trocken bleiben
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Ich war noch nie im Winter bei Minusgraden unterwegs, und ich frage mich folgendes:
Was passiert mit all der Feuchtigkeit in der Kleidung? Ich stell mir dass so vor, dass die Kleidung einfach immer nasser wird, und die Isolationsfähigkeit verschwindet. Ich schwitze sehr viel, und schaffe es, dass ich nach einer Radtour im Winter verschwitzt UND unterkühlt zurückkomme. Einfach so wenig Kleidung anziehen, dass ich nicht schwitze geht also schlecht.
Durch die nasse Kleidung in der Nacht am körper wird dann wohl der Dauenschlafsack auch feucht und verliert an Isolation.
Was sind eure Erfahrungen zu dem Thema?
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Geändert von estate (19.11.13 13:26) |
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#990977 - 19.11.13 13:43
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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abwesend
Beiträge: 405
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Das frage ich mich auch; gerade bei Winterfahrrad-Touren ist man schnell duchgeschwitzt, oder durch Nebel/ Regen/ Schnee ist die Kleidung nass.
Man mag dann am Abend im Zelt vielleicht noch feuchte Socken, Schal, Handschuhe mit in den Schlafsack zum trocknen nehmen - aber dann? Wie bekommt man dann bei Kälte (Winter) oder Nässe seine ganzen anderen Sachen (Trikots, Sofshell, Hose etc) im Zelt wieder trocken?? Wie handhabt Ihr es?
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#990978 - 19.11.13 13:46
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: coseil]
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Beiträge: 8.864
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Die einzige variante ist, so langsam fahren, dass man die Klamotten nicht durchschwitzt, oder nicht Zelten.
Gruß Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#990980 - 19.11.13 13:56
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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abwesend
Beiträge: 2.026
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Hallo,
Hotel ist meine Lösung. Zum Zelt kann ich nichts sagen. Außer genug Klamotten mitnehmen, damit Du immer trockene Sachen anhast. Ansonsten mal BAB anschreiben. Ich weiß, das er bei solchen Witterungsverhältnissen zeltet. Er hat die Erfahrung.
Gruß Lutz
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#990983 - 19.11.13 14:11
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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abwesend
Beiträge: 347
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Ich habe genau das gleiche Problem. Wenn es richtig kalt ist, ist bei mir nach max. 1,5h draußen schon Schluss. - Ich schwitze auch wenn ich mich relativ dünn anziehe und sobald man einmal nass ist, wird es richtig kalt. Ein wenig hilft es, relativ dünn angezogen loszufahren und dann nach und nach "zuzulegen", wenn einem kalt wird. Ich werde diesen Winter mal die "Dampfsperrenmethode" an den Füßen probieren, d.h. dünne Funktionssocken, Plastiktüte drüber und dann ein paar wärmende Socken. Angenehm wird das sicher nicht, gerade für Vielschwitzer, aber vielleicht hilft es ja.
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#990984 - 19.11.13 14:16
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: lufi47]
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abwesend
Beiträge: 405
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... ist aber auf Dauer etwas kostspielig Außer genug Klamotten mitnehmen, damit Du immer trockene Sachen anhast. ... das hilft für zwei Tage, dann sind alle Sachen nass, und es bleibt nichts trockenes mehr übrig Ich werde diesen Winter mal die "Dampfsperrenmethode" an den Füßen probieren, d.h. dünne Funktionssocken, Plastiktüte drüber und dann ein paar wärmende Socken. Angenehm wird das sicher nicht, gerade für Vielschwitzer, aber vielleicht hilft es ja. Mag vielleicht bei Socken funktionieren (aber ich denke doch, dass man da schnell in der eigenen "Suppe" schwimmt); wesentlicher finde ich, wie man die nassen Trikots, Hosen etc. trocken bekommt!
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#990985 - 19.11.13 14:16
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: cycliste]
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abwesend
Beiträge: 20.637
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Sehr viel bringt auch ne Unterarmbelüftung (diese Reißverschlüssvariante). Atmungsaktivität hin oder her - das hat bei mir nie richtig funktioniert. Aber über die Länge der Öffnung dieses Schlitzes lässt sich in der Tat viel regeln.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#990986 - 19.11.13 14:22
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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Tja, echt ein schwieriges Thema. Ich ziehe mich eher etwas wärmer an (um nicht auszukühlen), und fahre gemütlich. Sobald ich in einen trockenen oder warmen Raum komme, ziehe ich meine Schichten aus, damit ich dann nich anfange zu schwitzen. Sobald ich dann wieder "auf Normaltemperatur" bin, ziehe ich aber gleich wieder was an, um mich nicht zu verkühlen. Also Zelten würde ich unter den Bedingungen auch nicht wollen. Ehrlich.
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Geändert von Mütze (19.11.13 14:23) Änderungsgrund: Rechtschreibefehler |
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#990991 - 19.11.13 14:44
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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Was passiert mit all der Feuchtigkeit in der Kleidung? Die friert dort aus, wo es Null Grad sind. Zur Erklärung: in Deiner Jacke bzw. im Körper herrschen 37°C, außerhalb vielleicht -10°C. Zwischen Körper und Außenluft herrscht ein Temperaturgradient, der irgendwann die 0°C-Grenze erreicht. Genau da gefriert es. Idealerweise liegt diese Grenze recht weit außen. Ich habe bei Minusgraden Unterhemd, dünnes Fleecetrikot, dickes Fleecetrikot, Windstopperjacke. Bei -10°C schlägt sich das Eis innen an der Jacke nieder. Wenn ich ins Warme komme, ziehe ich die Jacke sofort aus, damit das schmelzende Eis nicht an die Fleecetrikots kommt. Und das ist genau der Grund, warum sich die Natur PELZE ausgedacht hat. Ein Pelz mit den Haaren nach außen isoliert sehr gut, und die 0°C-Grenze liegt außen in den Haaren. Die gefrierende Feuchtigkeit kann man dann einfach abklopfen. Sind die Haare des Pelzes innen, dann klappt das nicht mehr. Gruß Thoralf
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#990992 - 19.11.13 14:45
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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abwesend
Beiträge: 735
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Lange Touren hab ich im Winter noch nicht gemacht, nur 1-2 Tage und das ohne Zelt. Ich schwör dabei auf die recht dünne Funktionskleidung, weil die die Nässe sehr gut von meiner Haut weghält und sich selber nicht so baumwollmäßig mit Wasser vollsaugt. Selbst wenn ich nassgeschwitzt bin, kühle ich fast gar nicht aus. Je nach Temperatur müssen halt mehrere Lagen Funktionswäsche her. Die Klamotten trocknen bei einer längeren Pause im warmen sehr gut ab. Bei mir sind im Winter grundsätzlich die Tagestouren kürzer und die Pausen länger. So bekommt man die Dinger ganz gut trocken. Im Zelt bei unter Null dürfte das mit dem Kleidung trocken kriegen schwer werden - also einfach Tagsüber beim Pausemachen vorsorgen.
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#990993 - 19.11.13 14:46
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: derSammy]
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Atmungsaktivität hin oder her - das hat bei mir nie richtig funktioniert. Ja und nein. Wer bei Minusgraden mit einer wasserdichten Jacke losfährt, ist falsch gekleidet. Und bei nichtwasserdichten Jacken stellt sich die Frage der Atmungsaktivität eigentlich nicht - die sind per Definition immer atmungsaktiv. Trotzdem ist so eine Unterarmbelüftung sehr praktisch. Bei Minusgradn habe ich die allerdings noch nicht gebraucht. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (19.11.13 14:48) |
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#990997 - 19.11.13 14:59
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Toxxi]
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Vollkommen richtig (meiner Meinung nach). Im Winter ist es halt immer wichtig nicht auszukühlen, was ja durch zu dünne Kleidung und auch durch Schwitzen und dannach in Kälte kommen passieren kann. Man muß die Kleidung eben je nach "Kalt und trocken" und "Kalt und feucht" anpassen. Hoffe, ich komme nicht vom Thema ab.
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#991001 - 19.11.13 15:02
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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Beiträge: 17.337
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Ich schwitze sehr viel, und schaffe es, dass ich nach einer Radtour im Winter verschwitzt UND unterkühlt zurückkomme. Einfach so wenig Kleidung anziehen, dass ich nicht schwitze geht also schlecht. Dann bist du eben ein schlechter Kandidat für eine Winterradreise. Schau dir mal deinen Forumsnamen genau an. Winterluft ist recht trocken und ganz gut ab. Setzt voraus dass man lüften kann, wenn die Kleidung noch warm-feucht ist. Vielleicht hilft dir folgende Kleinigkeit: Wenn ich auf einer Winterrunde unter dem Stirnband/Mütze schwitze, drehe ich das Ding um. Nach einer Weile ich das Ding wieder von der anderen Seite ausgedampft (trocken) und man kann es erneut umdrehen. Das ist halt schwierig mit allen Klamotten so zu machen.
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#991017 - 19.11.13 15:51
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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Beiträge: 2.200
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Ich schwitze sehr viel, und schaffe es, dass ich nach einer Radtour im Winter verschwitzt UND unterkühlt zurückkomme. Einfach so wenig Kleidung anziehen, dass ich nicht schwitze geht also schlecht. Mit wenig genug Kleidung fahren. Im Herbst/Winter ist es ganz normal, das einem im Stillstand kalt ist. Das macht die Pausen auch so schwierig. Wenn am Ende die Antriebsleistung und damit die Heizleistung sinkt kann man ja noch mehr anziehen oder die Belüftung schließen. Beste Kleidung: Softshelljacke mit Unterarmbelüftung, Funktionsunterwäsche (170g für ein recht dickes, schweres Langarmshirt, da kann man durchaus mehr mitnehmen), Windstopper-Hose die direkt auf der Haut aufliegt usw. Bei den Sommerschuhen mit Überschuhen und mehr oder weniger dicken Socken hatte ich noch nie Probleme mit Schweiß (was bei mir sonst immer ein Problem ist). Bei den Handschuhen Innenhandschuhe verwenden, die kann man auch beim Zelt-Auf- und Abbau anlassen (kaltes Alugestänge, *brrrr* ). Für die Nacht kannst du zivile Kleidung oder Ski-Unterwäsche verwenden, da wird dann auch nichts nass.
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Geändert von Mike42 (19.11.13 15:55) |
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#991020 - 19.11.13 16:06
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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Beiträge: 553
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Ich fahre das ganze Jahr durch, Winter Sommer ...egal., schwitze auch recht leicht, diese Frage war also auch schon immer ein Thema für mich
Habs gelöst mit mehreren Schichten Funktionskleidung übereinander, aber auf keinen Fall was komplett Wasserdichtes, da ist es schnell so, dass ich triefend nass bin, wenn aber die Luft zirkulieren kann, werd ich die Feuchtigkeit recht gut los,
Wenns nieselt oder etwas stärker regnet, zieh ich eine atmungsaktive Windjacke von Vaude an, die reicht völlig aus, um nicht noch extra nass zu werden und noch Feuchtigkeit nach außen abgeben zu können. (Nach längerer Fahrt allerdings wirds aber dann doch recht schwitzig drunter)
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man eben auch der Temperatur seine Anzahl der Schichten anpassen muss, ... Ist wohl sehr individuell, je nachdem wie schnell man schwitz und wie Kälteempfindlich man ist.
Gruß
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Das Leben ist schön! | |
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#991025 - 19.11.13 16:25
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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Die innerste Schicht möglichst trocken halten. z.B. durch angepasstes Fahren, Belüftung, bis zu gewissen Temperaturen auch atmungsaktive Bekleidung und schnelltrocknendes Gewebe für die inneren Schichten. Nach meinen Erfahrungen ist mit der Atmungsaktivität in Europa ab 0 Grad Schluss. Dann kondensiert die Flüssigkeit. Wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, z.B. an nebligen Herbsttagen, auch schon darüber. Wenn Du ins Warme kommst, möglichst viel ausziehen, auf links drehen und trocknen lassen. Auch wenn die Tischnachbarn komisch gucken. In der Wüste hast Du damit keine Probleme. Die Luft dort ist so trocken, dass du nie nassschwitzt. Egal wie kalt oder warm es ist, solange Du nicht an einer Küste bist. (weiß ja nicht, wo Du hin willst)
Gruß Brit
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#991029 - 19.11.13 16:46
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: veloträumer]
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Winterluft ist recht trocken Ein weit verbreiteter Irrtum. Sie enthält zwar absolut gesehen weniger Wasserdampf als wärmere Luft, hat aber eine hohe relative Feuchte. Das hat zur Folge, dass man recht schnell schwitzt, weil die Umgebungsluft eben schon ziemlich mit Wasserdampf gesättigt ist. In der kühlen Jahreszeit ist die Luftfeuchtigkeit in Deutschland fast durchgänig hoch. Feucht wird man häufig schon allein durchs Draußensein, da muss man sich gar nicht groß bewegen. Man kann das auch sehr gut beobachten, wenn man Wäsche trocknen will. Das ist zwischen November und März auch zu Hause ein Problem. Die gut gemeinten Tipps, man solle doch möglichst trocken beliben, treffen zwar den Kern des Problems, aber es gibt (außer der Zuführung von Wärme/Sonneneinstrahlung) eigentlich keine Lösung. Ganz anders verhält es sich jedoch in trocken-kalten Regionen, z.B. auf dem Andenhochland. Da kann man abends bei -15° ein nasses Tuch vors Zelt hängen, das dann bald durchfriert. Dennoch ist es am nächsten Morgen trocken. Fazit: Feucht-kühle Witterungslagen sind für länger andauerndes Draußensein und Zelten problematisch. Grüße zaher
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#991033 - 19.11.13 17:05
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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Hallo estate, ich selbst habe noch keine mehrtägige Wintertour gemacht. Aber vielleicht könntest du auf einem Campingplatz in einem beheizten Raum deine Klamotten trocknen, die du tagsüber naßgeschwitzt hast. Viele Grüße Armin
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Off-topic
#991041 - 19.11.13 17:41
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Mütze]
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Beiträge: 17.337
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Da radelt der Veloträumer also so mir nichts, Dir nichts, einfach so mit mir auf dem Kopf durch die Gegend. Und Umdrehen will er mich auch noch. Ts, ts, ts sag' ich da nur. Ts, ts, ts. Ich habe dich soeben fein säuberlich und zart gefaltet an ein schönes, warmes Plätzchen gelegt. Ist recht so, mein Mützelchen?
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#991049 - 19.11.13 18:06
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Toxxi]
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...Temperaturgradient, der irgendwann die 0°C-Grenze erreicht. Genau da gefriert es. Idealerweise liegt diese Grenze recht weit außen.
Hmm, das hab ich noch nie geschaft. Ein Flies über einem Trikot is bisher das wärmste was ich bis jetzt im Winter getragen hab. Selbst dort ist immer die Feuchtigkeit an der Haut festgefroren.
Ich habe bei Minusgraden Unterhemd, dünnes Fleecetrikot, dickes Fleecetrikot, Windstopperjacke. Bei -10°C schlägt sich das Eis innen an der Jacke nieder. Wenn ich ins Warme komme, ziehe ich die Jacke sofort aus, damit das schmelzende Eis nicht an die Fleecetrikots kommt.
Das klingt echt viel, allerdings ist es bei mir nicht so kalt. Und das ist genau der Grund, warum sich die Natur PELZE ausgedacht hat. Ein Pelz mit den Haaren nach außen isoliert sehr gut, und die 0°C-Grenze liegt außen in den Haaren. Die gefrierende Feuchtigkeit kann man dann einfach abklopfen. Sind die Haare des Pelzes innen, dann klappt das nicht mehr.
Hab mir grad ein starkes Haarwuchsmittel gekauft, mal schauen. An alle: Ist es eine gute Idee, die unterste Schicht doppelt mitzunehmen, und täglich zu wechseln? Man könnte ja probieren es am Rad tagsüber zu trocknen. Sublimiation gibts es ja, nur ob es was bringt ist die Frage.
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#991050 - 19.11.13 18:09
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Deul]
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Die einzige variante ist, so langsam fahren, dass man die Klamotten nicht durchschwitzt, oder nicht Zelten. Menschen haben sich seit Jahrtausenden im Winter draussen bewegt. Bestimmt haben die geschwitzt, sonst wären die Vielschwitzer durch die Evolution elimiert worden.
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#991052 - 19.11.13 18:14
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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Die einzige variante ist, so langsam fahren, dass man die Klamotten nicht durchschwitzt, oder nicht Zelten. Menschen haben sich seit Jahrtausenden im Winter draussen bewegt. Bestimmt haben die geschwitzt, sonst wären die Vielschwitzer durch die Evolution elimiert worden. Aber die meisten hatten ein Dach über den Schädel wo meist ein Feuerchen brannte. Egal ob sesshaft oder Nomade. Die Vielschwitzer können ja aus dem warm Süden eingeschleppt worden sein und erst nach ende der Eiszeit hier überleben können und wer weiss, wie viel an ihrem Schweiß verstorben sind in jungen Jahren Also ich war nicht dabei
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#991053 - 19.11.13 18:14
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: cycliste]
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Themenersteller
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Beiträge: 1.458
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Ich werde diesen Winter mal die "Dampfsperrenmethode" an den Füßen probieren, d.h. dünne Funktionssocken, Plastiktüte drüber und dann ein paar wärmende Socken. Angenehm wird das sicher nicht, gerade für Vielschwitzer, aber vielleicht hilft es ja. Man bekommt den Grabenfuss. Das hab ich heuer beim Wandern schon gehabt. Da schwellen die Füsse an und tun bei jedem Schritt total weh. Bei mir waren die Füße nur 3 Tage lang komplett feucht. Dampfbarierre funktioniert an sich schon. Ich hab letztes Jahr eine Jacke gemacht, die auch im Winter gut warmhält. Das Problem ist halt, dass der ganze Schweiss runter in die Hose läuft.
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#991056 - 19.11.13 18:17
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: Oldmarty]
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Aber die meisten hatten ein Dach über den Schädel wo meist ein Feuerchen brannte. Egal ob sesshaft oder Nomade. Die Vielschwitzer können ja aus dem warm Süden eingeschleppt worden sein und erst nach ende der Eiszeit hier überleben können und wer weiss, wie viel an ihrem Schweiß verstorben sind in jungen Jahren
Das stimmt auch wieder. Eigentlich ist ein Lagerfeuer ja auch eine super Lösung.
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#991068 - 19.11.13 18:35
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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In hiesigen Breiten wohl die einzige, wenn Du nicht auf beheizte Räume ausweichen willst/kannst.
Grüße
zaher
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#991077 - 19.11.13 19:02
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: coseil]
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Beiträge: 14.038
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Wie bekommt man dann bei Kälte (Winter) oder Nässe seine ganzen anderen Sachen (Trikots, Sofshell, Hose etc) im Zelt wieder trocken??Wie handhabt Ihr es? Ich möchte filosofisch antworten. Noch immer setzten das Klima und die Natur dem Menschen Grenzen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#991086 - 19.11.13 19:39
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: StephanBehrendt]
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Beiträge: 1.290
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Wenn man zelten möchte, hat es sich bewährt, ein separates Set Klamotten ausschließlich für nachts mitzunehmen. Damit hat man auf jeden Fall ein Set trockene Sachen. Eine Wärmflasche (z.B. Nalgene 1 l mit heißem Wasser drin) wirkt außerdem Wunder, und man hat morgens schon angewärmtes Teewasser, das sich nicht mit allzu viel Brennstoff erhitzen lässt Tagsüber möglichst so fahren, dass man nicht ins Schwitzen kommt. In Pausen zusätzlich eine wärmende Schicht überziehen (Daunen- oder Primaloft-Jacke). Thermoskanne mitnehmen. Tagsüber an den Füßen zwei Paar Socken, dazwischen eine Plastiktüte.
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#991089 - 19.11.13 19:44
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: zaher ahmad]
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Man kann das auch sehr gut beobachten, wenn man Wäsche trocknen will. Das ist zwischen November und März auch zu Hause ein Problem. Die Wäsche ist aber nicht mit bis zu 39°C (beim Sport steigt die Körpertemperatur etwas an) beheizt Über die Lunge wird abhängig von der Belastung und damit Atemfrequenz auch recht gut verdampft und gekühlt. Wieso sollte man im Winter wasserdichte Kleidung tragen? Unter 0°C regnet es meistens nicht Und über 0°C ist eigentlich ziemlich unproblematisch (bis auf das Sich-aus-dem-Zelt-quälen am Morgen).
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#991092 - 19.11.13 19:51
Re: Radreise im Winter - Trocken bleiben
[Re: estate]
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abwesend
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Man ist bei Radreisen im Winter darauf angewiesen, die Klamotten irgendwie trocknen zu können und den Schlafsack erst recht. Problem ist beim nordischen Winter die schwache Sonne, die das nicht in einer vernünftigen Zeit schafft. Das ist z.B. anders als in kalten Gebieten in Tibet, in denen die Sonne durch südliche Lage und Höhe trotzdem enorm Kraft hat und einen Schlafsack in der Morgensonne schnell trocknet. Möglich bei uns wäre bei einer Radreise z.B. zwei Nächte im Zelt und dann eine Nacht in einer Unterkunft in der man alles trocknen kann. Feuer mag romantisch und abenteuerlich sein, hat aber den Nachteil, das dann meist noch alles nach Rauch stinkt.
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***************** Freundliche Grüße | |
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