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#917231 - 08.03.13 20:21 Eine Reise nach Westen
anastasia
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Zeitraum:
Entfernung:0 Kilometer
Bereiste Länder:

So, kopiere ich aus Begrüssungthema ein Anfang meines Berichtes in einer entsprechenden Thema und werde hier weiter schreiben.

Vor der Reise
Ein Halbes Jahr der technischen Vorbereitungen und ich war Unterwegs. Denn ich beschlossen habe mein Leben zu ändern und Nowosibirsk zu verlassen, habe ich außer meiner Reisesachen auch das wichtigste im Zug mitgenommen: ein PC und ein Hund. Die beide letzen sollten bei meiner Großmutter aussteigen. Eine Reise aus Novosibirsk bis zum Großmutters Dorf dauert 2 Tagen mit dem Zug. Ich fahre nie im Kupe, die wie ein begrenzte Raum für 4 Personen aussieht, ich nehme lieber Platzkart, wo viel mehr Platz und Luft gibt, auch während eine lange Reise kann man nett mit Nachbarn unterhalten. In meiner Kindheit fuhren wir jeder Sommer 2 Tage bis einer Dorf, wo wir die Ferien verbrachte. Die Unterhaltungen in Zügen, die lange Zeit fahren, sind sehr besonders. Die Leute sind offen, sie können etwas vom Leben erzählen, was in anderen Situationen sie nicht erzählen würden. Da sie wissen, dass dieser Gesprächspartner irgendwo nach dem Uralgebirge aussteigen wird, nimmt eine gesprochene Geschichte mit und man trifft ihn nie wieder. Meistens erzählen die Leute in Zügen über ihren Familien, was sie erreichen haben, wo sie im Laufe des Lebens waren.
Der Hund und PC wurden erfolgreich bei meiner Oma ausgestiegen und ich fuhr noch eine Nacht bis Sankt-Petersburg.

Start
In Sankt-Petersbourg hatte ich einen Bus bis Vyborg. Dieser Stadt ist etwa 60 km von einer Grenze mit Finnland entfernt. Ich habe meinen Rad ausgepackt, zusammengebaut und führ Richtung Finnland. Das war am 13 August. Eine gemeinsame Sprache mit einem Navi war zum erst missverstandlich, aber dann bin ich gewöhnt.



Auf der Grenze habe ich einen Stempel im Pass gekriegt. Was ich lüstig finde, dass ein Stempel für den Radler in einer Form des Autos ist, wäre besser, wenn die Zeichnung wie ein Fahrrad aussah. Wie ich auf russischen Forumen gelesen habe, daß auf der Grenze eine lange Schlange von Autos gibt, aber ich hatte nur 3-4 Autos von mir, die nach Finnland möchten. Von eine andere Seite war es umgekehrt, da stand eine lange lange Schlange der LKVs, die nach Russland möchten.

Übernachtungen
In der Reise plante ich teilweise wild zu zelten und teilweise in Camping zu zelten. Meine erste Übernachtung war wild. Ich fur eine Weile eine LKV-Schlange entlang bis zum Ende und dann versteckte mich in einem Wald. Ein Moos in finnischen Wald ist etwas unglaubiges! Drauf ist sehr weich und er ist viel komfortebeler als eine Matratze auf meinem Bett. Aber Räder des belastenen Fahrrades rollten sich schlecht. So ließ ich den Rad in der Nahe von einer Autostraße unter Zweige bedeckt und eine Zelt richtete tief im Wald ein. Dabei erinnerte ich alle Filme über Indianer, die ich so gerne in der Kindheit sah.
Früh morgen war ich wach wegen männliche Stimmen und Lärm der Motoren. In der Nacht wurde eine Schlange von LKVs noch länger, so das die Fahrzeuge auf die Straße gegegn meiner Zelt jetzt standen. Sie sahen mich nicht, aber ich hörte alles was sie reden und tuen. Ich blieb in der Zelt bis sie um 8 Uhr weg fuhren, nur dann ging ich aus. Ich habe Gymnastik gemacht, Tee getrunken, Zelt eingepackt und ging zum Fahrrad. Aber er war nicht da... Eine erschreckende Gedanke erschien in meinem Kopf – die braven LKV-Fahrer hatten einen unter dem Zweige den alleinligenden Rad gefunden und mitgenommen, so sitze ich jetzt allein in finnischen Wald ohne Fahrrad, super...
Na ja, die Wirklichkeit war aber anders. Ich habe einfach den Rad zu gut im Dunkel versteckt, dass im Tageslicht ihn nicht finden konnte. Mehr versteckte ich ihn nach indianischer Weise nicht.
Die nächste Nächte verbrachte ich wieder wild im Wald.





Ich habe verstanden, es lohnt sich nicht einen Campingplatz zu kaufen, im Wald ist es tausend Mal schöner und kostenlos. Der Wald ist eine von sichersten Plätzen für Übernachtungen, da Gefähr nicht vom Dunkelheit oder Wildtieren auskommt, sondern von Menschen. Nicht immer aber war im Wald so ruhig. Darüber etwas später.

Camping hatte ich zwei mal während ganze Reise. Mein ersten Campingplatz hatte ich in Dänemark am Rande des Kopenhagens.

Ich verbrachte den ganzen Tag in der Stadt:




Zu dem Moment habe ich entschieden, dass ich bald selbst wie ein wildes Tier werde. Auch wollte ich mein Händy einladen und was ist Camping zu erfahren. Ich wohnte lange auf der Natur ohne mit jemandem lange zu sprechen, dass wollte gerne eine Geselschaft von Leuten wieder haben. Aber die Leute da waren etwas zurückhaltend. Sie reisten in Wohnmobilen und wahrscheinlich verbrachten oft ihre Nächte in Camplager und wollten einfach ihre Ruhe haben.
Am nächsten Nacht im Dänemark hatte ich keinen anderen Auswahl als wieder ein Camping suchen. Es gab kein Wald oder Gebüsche wo man verstecken kann, nur Felder, Felder und Felder. Bei der Registration ein Administrator sagte, daß ich ein ersten Gast aus Rußland war. Kleine Wiese für Zelten war wie ein Moor, weil es tageslang regnete. Die Reisende suchten kleine Inselchen aus, wo es trocken war. Wegen des Gewitters gab es im Camping am Morgen keinen Strom. Also, keine große unterschied mit eine wilde Übernachtung und das für 15 Eur. Ich beschloss, die Campingplätze sind nicht für mich und habe die nicht mehr gekauft.

Weiter schreibe ich später schmunzel
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#917237 - 08.03.13 20:29 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
anastasia
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 28
Das Essen unter Beine und oben Kopf

In Finnland gab es viele Beeren, die ich nie im Leben gegessen habe, auch verschiedene Pilze. Ja, ich habe noch viele Leckereien in meinem Leben nicht probiert. Das wird nicht ein Witz sein, wenn ich sage , daß ich Spinat nur am diesen Winter erste Mal probiert habe. Das heißt nicht, daß hier es nicht gibt. Das heißt, daß hier gibt es keine Gewöhnheit an solchen Sachen. Ich kann vermuten, daß wenige Leute von hier probierten eine von meinen lieblings Konfituren aus Griesbeeren. Auch in Moskau ist es selten, aber in Nowosibirsk manche kochen es.

Viele Beeren hier sahen essbar und lecker aus, ich wollte sie gern mal probieren, aber sollte von sie zurücktretten. In einem kleinen finnischen Stadt bin ich zum Markt gefahren, um zu sehen welche Beeren man essen kann. Eine nette Verkäuferin machte für mich eine große Degustation und erzälte über verschiedenen Beeren. Einige käufte ihr Mann in Sweden ein. Aber warum keiner sammelt aktiv Beeren hier und die Wälder sind deswegeb von Beeren voll, war für mich ein Rätsel. Als ich noch über Russland vor der finnischen Grenze führ, sah ich viel Omas, die Beeren entlang der Straße verkäuften. Sofort nach der Grenze keine Omas und eine Selbstbedienung beim Beerenessen oder zum Markt gehen.

Einmal im Sweden zeltete ich während dem Regen. Als ich nasse Sandalien ausziehe, waren meine Füsse von unten total schwarz wegen der zertretenden Beeren. Nur in zwei Tage hatte ich weiße Füsse wieder.

Dänemark hatte reife Pflaumen, einfach entlang die Straßen gepflanz. Für mich ist ein Pflaumenbaum wie ein Gartenbaum und da waren Pflaumenbäume einfach wie Gebüsche. Man konnte eine Pflaumenbaum noch weit von ihn riechen, weil unten- auf dem Fahrradweg, faulten die Früchte. Tolle leckere Pflaumen waren da am August! Die Reisende mußen Angst haben viel Pflaumen zu essen. Es bestehen einige Gefährlichkeiten...

Finnland und Schweden servierten mir einen „Tisch“ mit Beeren, Dänemark – mit Pflaumen, Deutschland würde ich wie einen Apfel- , Birnen- und Maisreich nennen. Als ich ersten Mal einen Birnenbaum traf, habe ich im Gras Birnen mit großen Geizgefühl gesammelt. Sie waren teilweise schlecht, teilweise gespaltend, aber war ok, man konnte ein Virtel essen und das Reste lassen. Meine Tasche war mit Birnen voll und ich fuhr weiter. Dann sah ich noch einen Birnenbaum. Da waren die Früchte besser. Ich schmiß ein Teil meiner ersten Birnen weg und sammelte neue Birne. Danach fuhr ich weiter. Plötzlich sah ich einen Apfelbaum und die Apfel da waren perfekt! Ich schmiß ein Teil meiner Birnen weg und sammelte die Apfel zusamment und fuhr weiter. Als ich demnächst noch ein perfekteres Apfelbaum sah, war das zu spannend für mich. Ich schmiß alle gesammelte Früchte weg, denn es war großes Gewicht und ich verstand, hier kann ich auf jedem Fall Birnen und Apfel finden, brauche nicht mitzunehmen.

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#917261 - 08.03.13 21:56 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
mstuedel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.882
Ja, der Strassenrand ist ein echtes Füllhorn... Ich erinnere mich an eine meiner ersten Touren in Frankreich, im Südwesten. Da war ich zur Erntezeit mit einer Radgruppe unterwegs durch Pfirsichheine. Ein Bauer hat uns von sich aus zu einem Baum gewiesen, welchen wir "plündern" durften (die Früchte waren schon zu reif am Baum für die Ernte). Ich hab' noch nie bessere Pfirsiche gekostet.
volvo, ergo sum!

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#917959 - 10.03.13 19:14 Re: Eine Reise nach Westen [Re: mstuedel]
anastasia
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 28
Solche leckere "Optionen" der Fahrradreisen machen echtes Spaß!


Über Meer


Ich bin nie im Leben mit Fähren gefahren. Eben deshalb erwartete ich mit großem Ungeduld, wenn ich Helsinki erreiche und von dort aus nach Stockholm fahre. Endlich kam ich zum Hafen! Wegen eines riesigen Schiff stand ich unter starke Eindrücke. Ich kaufte einen Ticket für 17-00 und hatte noch viel Zeit Helsinki anzusehen. Alle Städte mit Hafen finde ich schön, sie haben irgendwelcher besonderen Geist.

Rechtzeitig bin ich zur Fähre gekommen und stand in einer Schlange mit Autos. Ich erwartete ruhig wenn wir alle in einer Fähre fahren dürfen und merkte einen Junge der von ein Auto zu anderes mir dem Ordner ging und etwas fragte. Dann war ich auf seinem Weg. Er hat mich gegrüßt und teilte mit, dass es eine kleine Umfrage ist. Ich hasse die Umfragen, aber hier war so schon beim Sonnenuntergang und die Laune war super und eine Gelegenheit etwas Englisch zu üben war auch nicht schlecht. Die Fragen waren folgende: „Wie lange sind Sie in Finnland“, „Wo haben Sie übernachtet“, „Wie viel Geld haben Sie in Finnland ausgegeben“. Ein Junge hatte einen lockerer Antwort von mir: „3 Tage. Im Wald. 35 Euro“. Er schien etwas nachdenklich und ging zu einer nächsten Opfer der Umfrage.

Dann kam ein Signal, dass alle in einer Fähre fahren können und die Schlange fuhr rein. Vor dem Eingang standen die Leute, die alle Fahrzeuge sortierten, zum erst Lkws, dann Busse, dann Autos. Alles war sehr schnell. Alle Fahrgäste gingen nach oben auf dem 5te Stock um zu sehen wie eine Fähre ins Meer kommt.
Da oben war super! Man konnte Helsinki von oben sehen. Überall konnte man eine Spannung und Freude von Leuten spüren. Als Fähre fing zu fahren unter verschiedenen kleinen Inseln, alle Leute fingen an die Fotos machen.

Dort waren viele Chinesen. Mehrmals berührte einige meine Hand und sagten mir etwas, was ich nicht verstand. Dabei zeigten sie auf eine Kamera. Ich dachte, dass sie wollen ein Foto von ihr mit Meer als Hintergrund haben. Aber nein. Ok, kein Problem. Dann kamen anderen und wieder wollten etwas von mir. Ich dachte, dass ich hier als Hintergrund störe und sie möchten reines Meer hinter dem Fotografierender haben und ich machte einige Schritte weg, damit sie gute Fotos machen konnten.
Dann wiederholte es wieder und diesmal sprachen diese Chinesen auf guten Englisch. Nur dann verstand ich, dass sie ein Foto mit mir haben möchten. Sie wollten eine Foto mit ein europäisch aussehende Mädchen. Aber da waren viele Leute mit europäischem Aussehen. Dann machten sie mir klar, dass sie es sehr faszinierend finden, wenn ein so kleiner Chinese neben so großes Mädchen steht. Na ja, mein 182 cm Große machte aus mich ein Stern))))

Als wir tief ins Meer waren fing es zu regnen und alle kamen runter in ihren Zimmer, wo sie ganze Nacht gemütlich schliefen. Ich kaufte keinen Zimmer. Und eine ehemalige chinesische Stern schlief auf dem Sessel vor dem Fenster. Aber es war so unbequem und ich rollte meiner Kunststoffteppich aus und schlief so auf dem Boden.

Meine zweite Fähre war aus dänischen Rodby nach deutschen Puttgarden.
Hier wurde mir gezeigt auf dem Spur mit Motorradler stehen.


Das war Glück, weil die Motorradler sollten ersten fahren und nur dann alle andere. Aber ich habe es als erste nicht geschafft. Als einer Signal kam, fuhren die Motorradler ab und mir wurde befehlt abwarten. Ich war in der Fähre letzte.

Ich ließ meinen Fahrrad wie früher neben dem Wand und ging nach oben.


Aber plötzlich verstand ich, dass ich ein Pech kriegen kann. Sehr eng zu meinem Rad stand ein gut aussehendes Auto. Und was passiert denn wenn mein Fahrrad fallen wird? Nichts gutes für ein Auto und dann für mich. Ich lief schnell nach unten, aber sah, das jemand hatte meinen Fahrrad schon mit einem Gürtel zu dem Wand befestigt. Uff, die potenzielle Katastrophe wurde vernichtet.
Diesmal eine Reise dauerte nur 45 min.



Noch ein Übergang über das Meer war zwischen schwedischen Malmö und dänischen Kopenhagen. Das war eine Brücke. Diese Brücke habe ich vom Hause schlecht im Internet untersucht. Meine Fehler.
In Nowosibirsk gibt es auch eine sehr lange Brücke- der Damm und die Fahrradfahrer dürfen da auf dem Autobahn fahren. Also, ich habe kleine Bedeutung an diesem Frage gegeben. Ich fuhr einfach dem Autobahn entlang. Das war nicht ersten mal, als ich in Schweden keinen Weg finden konnte und einfach fuhr die Verkehrstrassen entlang.
Auch wie damals die unzufriedene Fahrer signalisierten mir, dass ich weg muss. Ich habe ihn in Gedanken geantwortet, dass mir es Leid tut, aber ich fahre trotzdem weiter. Ich merkte, dass über Brücke eine Zugverbindung ist, aber es war zu spät. So fuhr ich bis zu den Schaltern auf der Grenze zwischen Schweden und Dänemark. Mir wurde deutlich klar, dass ich zurück muss und einen Zug nehmen muss. So fuhr ich zurück. Allein das Bild wie einer Fahrräder auf dem Autobahn gegen die Strömung fährt brachte die Fahrer in Überraschung und ich bekam ständig ihre Signalen.

Damals wusste ich gar nicht welche Probleme und Strafe konnte ich für ein Paar Meter auf dem Autobahn mit dem Fahrrad bekommen. Eine Unkenntnis der Regeln macht nicht frei. Ich denke, entweder hatte ich Glück, noch war ich rechtzeitig mit dem Zug nach Kopenhagen weggelaufen.

Die andere lange Brücke in Dänemark hatte eine Spur für Fahrrad, zwar sehr alte.


Die Regeln und Traditionen von Ländern brauchen eine extra Erzählung. Das schreibe ich nächsten Mal.

Geändert von anastasia (10.03.13 19:19)
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#917979 - 10.03.13 19:56 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
mstuedel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.882
Es ist eigentlich eine Schande, dass die Oeresund- Brücke für Fahrräder nicht offen ist, Dänemark gilt ja sonst als recht radfreundlich.
Brückenpassagen sind auf Radtouren oft etwas ganz Besonderes, mir bleibt z.B. die Querung der Golden Gate Bridge bestens in Erinnerung.

Vielen Dank, dass du die Reisebeschreibung weiterführst! Ich warte gespannt auf deine Beobachtungen der länderspezifisch unterschiedlichen Regeln.

Gruss
Markus
volvo, ergo sum!


Geändert von mstuedel (10.03.13 19:58)
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#918117 - 11.03.13 10:51 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
HelmutHB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.311
Hallo Anastasia,

dein Bericht ist köstlich geschrieben und sehr interessant! Bin schon gespannt, wie es weiter geht.

Ich wünsche dir weiterhin angenehmes Reisen und schöne Erlebnisse!

Gruß
Helmut

Geändert von HelmutHB (11.03.13 10:52)
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#920231 - 17.03.13 20:31 Re: Eine Reise nach Westen [Re: HelmutHB]
anastasia
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 28
Über die Golden Gate Brige zu fahren kann es sicherlich die starken Spuren in Erinnerungen lassen, ich lese jetzt, dass diese Brücke fast 2 km lang ist. Das brauchte bestimmt viel Konzentration, wenn man Wasser unter sich sieht, oder? Wie war es, Markus?
Hallo Helmut,

Danke! Hier ist die weitere Teil:


Regeln und Traditionen

Ein Hauptregel, das die Gäste aus dem Osten im EU beachten muss, würde ich die Höflichkeit und die Sauberkeit zu beachten nennen. Was ich neu und ungewohnt fand, wenn ein Radler gegenüber fährt, man wird begrüßt. Für mich es ist so, dem man begrüßt, wen man kennt oder wenn man kennenlernen möchtet. Hier kenne ich keinem und das war zwar nett aber ungewöhnlich.

Die Plastikflaschen mitzunehmen und danach im Supermarkt abzugeben kannte ich schon früher und es war nicht neu für mich. Es gab doch eine Flasche aus Dänemark, die hatte protestiert in einem deutschen Automat eingesteckt zu werden. Das Gespräch war dann kurz: kein Lust in deutschen Automat einzugehen? Ok, dann – in eine deutsche Mülltonne.

Mit eine Sauberkeit hatte ich keine Probleme getroffen, denn ich brachte immer meinen Müll mit mir und lieferte bis zur Mülltonne. Aber Probleme mit Höflichkeit und Kultur trafen schon.
Zum Beispiel, ich habe nicht gewusst, dass es gilt als eine Unhöflichkeit, wenn man mit einem Klingel einem Fußgänger klingelt wenn es mit dem Stimme machen kann. Bis diesem Moment ich hatte folgende Logik: ein Klingel ist um einem Fußgänger zu klingeln. Sehr einfach und unbestreitbar.

Ein mal fuhr ich eine Straße entlang, wo ein Burgersteig für Fußgänger und Radler geteilt wurde. Auf meine Hälfte gingen eine Menge der Leuten. Ich wollte sie überholen, aber es gab kein Platz. So fuhr ich sehr langsam dahinten und wartete wenn eine Möglichkeit zur Überholung kommt. Aber die Möglichkeit kam nicht. Dann habe ich geklingelt. Dabei hat mein Klingel so laut und wunderschön geklingelt, dass ein Mann vor mich einen tödlichen Angst wegen das Unerwartete bekam. Natürlich hat er mir alles gesagt, was er über mich denkt... Das war ein Moment wenn ich bereute, dass ich Deutsch verstehe. Na ja, so passiert mal.

In Kopenhagen gibt es so viele Radler, dass dort die extra Fahrradspuren und Fahrradampeln sind. So ähnlich war auch in Helsinki und Stockholm. Aber in Dänemark insbesondere. Das ist ein Paradies für einen Radler aus dem Ausland, wo er auf Straßen als eine „Unit“ ohne Rechte ist.


Wegen eine große Überbevölkerung der Radler sind in Kopenhagen einige Fahrradregeln zu beachten. So wie linke Hand heben, wenn man stoppen will, bei dem Umbiegen mit dem Hand es zeigen. Ich war dort wie eine Teilchen des Сhaos. Ich konnte nicht gleichzeitig auf dem Navi sehen, die Hände heben und die Schönheiten herum beobachten. Dafür braucht man eine Erfahrung und die andere dort hatten ihr bestimmt.

Einmal in einer schwedischen Stadt Lund hatte ich ein Feiern von Studenten beobachtet.

Sie waren sehr froh, ihr neues interessantes Leben begann, nach dem Uni werden einige die gebildete Spezialisten, das ist ein sehr wichtiger Schritt in das Leben von jungen Leute. Leider war mein ersten Studienjahr an einem Uni nicht so gefeiert. Sie waren in bunten Kleidung angekleidet dem Fachbereich entsprechend, sangen Lieder und riefen irgendwelche Mottos auf Schwedisch. Bier, Musik in der Supermarktwagen, Freude.

Vor dem Lund in einem Schloss traf ich anderen Studenten. Sie waren voll im Schwarz. Aber auf ihren Rücken wurden die Schwänzen des Alligators angebracht und auf die Füßen waren die Schuhen wie die Alligators Beine. Dabei trugen sie schwarzen Brille.
Ich fand das alles so lustig und fragte ob ich darf ein Foto mit sie haben. Eine Studentin hat uns fotografiert. Leider sind diese Foto auf meine verlorene Kamera. Ich hatte einen Vorschau durchgesehen und fragte, warum worden sie auf dem Foto so seriös und lächelten nicht. Sie hatten mir erklärt, dass sie von einem technischen Fakultät waren und es ist so ein Art des ihren Brauchs sich so seriös mit etwas von der Weldfremdheit zu halten. Und dass ist allein mit ihre Alligatorschwanzen, was fast unmöglich macht ohne Lächeln zu bleiben!

In Deutschland hatte ich eine Gelegenheit ein Kartoffelfest zu beobachten.

Durch ganzes Dorf fuhr eine Parade mit Fahrzeuge, die mit Früchten und Gemüse geschmückt waren. Jeder Hof stellte dar wie man ein Fahrzeug originell schmücken kann, die Leute in lustigen Kostüm saßen in einem Anhänger- Fröschen, Leichen, Mittelaltersdamen und so weiter.

Am Ende der Parade gingen die Leute und schenkten die Brötchen.

Ich hatte gerne diese Parade beobachtet. Frühe in Russland gab es auch welche, die ein ähnliches Zweck hatten die Ernte zu feiern und etwas davon zu demonstrieren. Ich hatte darüber nur gehört und in alten Filmen gesehen und hier sah ich alles lebendig.

Plötzlich aus einem vorbeifahrenden Traktor fingen Leute an, mich zu bewerfen. Ich hatte nicht verstanden was passierte. Sie warfen in mich irgendwelche Steinchen oder Körner, das konnte ich nicht verstehen. Dabei hatten sie mich geschimpft irgendwie so in diesem Art „Ach du scheisser Fahrräder!“ Ich konnte nicht verstehen was ich getan hatte, das ich so was jetzt bekam. Ich fullte mich irgendwie beschießen.

Um zu bezeichnen was ich spürte , werde ich eine Geschichte erzählen, die mir jemand auch erzählte. Ein Ausländer kommt zu uns im Januar nach Sibirien und geht spazieren. Plötzlich lauft zu ihm ein Mann, sagt ihm etwas, nimmt Schnee im Hände und steckt das Schnee im Gesicht des Sibiriens Gast und verreibt mit dem Schnee sein Gesicht. Der Gast versteht dieses Verhalten nicht. Und nachher wird ihm erklärt, dass dieser Mann ihn retten wollte, denn er nicht merkte wie er sich sein Gesicht erfriert. Man verreibt ein Gesicht mit Schnee wenn es sich erfriert.
Ich, die unter der Bombardierung stehende, konnte auch nicht verstehen was passierte und keiner es mir erklärte.

Auf dem Platz in dieses Dorf:



Nur danach, als ich weg von dieses Dorf fuhr, merkte ich, dass etwas zwischen eine Rame und Gepäck stecken bleibt. Das war eine Karamelle. Ich hatte verstanden dass ich unter die Karamellebombardierung war. Ich muss sagen, das war eine sehr leckere Karamelle.

Geändert von anastasia (17.03.13 20:41)
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#920246 - 17.03.13 21:06 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.319
In Antwort auf: anastasia
Ein Hauptregel, das die Gäste aus dem Osten im EU beachten muss, würde ich die Höflichkeit und die Sauberkeit zu beachten nennen. Was ich neu und ungewohnt fand, wenn ein Radler gegenüber fährt, man wird begrüßt. Für mich es ist so, dem man begrüßt, wen man kennt oder wenn man kennenlernen möchtet. Hier kenne ich keinem und das war zwar nett aber ungewöhnlich.

Das ist nicht so ganz durchgehend in der EU. In Deutschland grüßen sich Radler nur bedingt - ist immer mit Unsicherheit verbunden. Es gibt auch zuviele unterschiedliche Gruppen, die sich gerne abgrenzen: Mountainbiker, Rennradler, Tourenradler, Nur-vor-Ort-Radler usw. In Italien, Spanien oder Frankreich wird mehr gegrüßt, es gibt aber weniger Alltagsradler, dafür mehr Rennradler. Den Norden kenne ich nicht (Dänemark, SChweden etc.). Erkennbare Radreisende (mit Taschen) grüßen sich zwar meistens immer (das dürfte auch im Osten so sein, denn Polen und Slawen haben auch immer gegrüßt), manchmal mal sind aber einige muffelig (meist Deutsche, eltztens auch bei Schweizern gemerkt). Aber auch Gespräche mit anderen Radlern sind im Ausland meistens besser möglich, Rennradler in den romanischen Ländern interessieren sich immer sehr für Reiseradler. Übrigens: Motorbiker grüßen sich auch immer untereinander (Handzeichen unter Ellbogenhöhe).

In Antwort auf: anastasia
Zum Beispiel, ich habe nicht gewusst, dass es gilt als eine Unhöflichkeit, wenn man mit einem Klingel einem Fußgänger klingelt wenn es mit dem Stimme machen kann. Bis diesem Moment ich hatte folgende Logik: ein Klingel ist um einem Fußgänger zu klingeln. Sehr einfach und unbestreitbar.

Ein mal fuhr ich eine Straße entlang, wo ein Burgersteig für Fußgänger und Radler geteilt wurde. Auf meine Hälfte gingen eine Menge der Leuten. Ich wollte sie überholen, aber es gab kein Platz. So fuhr ich sehr langsam dahinten und wartete wenn eine Möglichkeit zur Überholung kommt. Aber die Möglichkeit kam nicht. Dann habe ich geklingelt. Dabei hat mein Klingel so laut und wunderschön geklingelt, dass ein Mann vor mich einen tödlichen Angst wegen das Unerwartete bekam. Natürlich hat er mir alles gesagt, was er über mich denkt... Das war ein Moment wenn ich bereute, dass ich Deutsch verstehe. Na ja, so passiert mal.

lach Das hast du gut beobachtet. Das ist hier Alltag. Du darfst den deutschen Fußgänger aber auch nicht ansprechen - er erschrickt immer! Auch wenn genug Platz da ist und du vorbei fährst - das gleiche Spiel. Sind 3 Meter Platz neben dem Mann, zieht die Frau ihn trotzdem noch zur Seite, wenn sie bemerkt, dass ein Rad von hinten kommt. Bei radelnden Familien mit Kindern noch schlimmer. Ein Riesengeschrei, wenn die Eltern einen anderen Radler sehen, der überholen will. Wenn du einen halbwegs sporltichen Eindruck machst, bist du gefährlich - für Fußgänger, für Autofaher, für andere Radler - Radfahren ist gefährlich - so denken die meisten, die nur das Auto kennen. Radfahrer machen alles, halten sich an keine Regeln - ein weiteres Vorurteil, das hier sehr gepflegt wird, auch in politischen Kreisen.

Es freut mich sehr, dass du so schön länderübergreifend ein paar Themen vergleichend darstellst. Sehr gut Beobachtungsgabe! Macht Spaß zu lesen, weil nachvollziehbar von dir erlebt und vieles neu entdeckt, auch für den Deutschen mal zu sehen, wie man Dinge mit anderen Augen sieht. bravo
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#920250 - 17.03.13 21:34 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
StefanS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.637
Hallo Anastasia,

Danke für den schönen Bericht!

In Antwort auf: anastasia
Zum Beispiel, ich habe nicht gewusst, dass es gilt als eine Unhöflichkeit, wenn man mit einem Klingel einem Fußgänger klingelt wenn es mit dem Stimme machen kann.

In dem Punkt gibt es eigentlich nur eine Regel: Man kann es nicht allen recht machen, und manche Leute wollen sich aufregen, egal was Du tust. Wenn Du klingelst, meckern Sie, dass Du nicht klingeln sollst, und wenn nicht, regen Sie sich auf, dass Du sie erschreckt hast. Ich ziehe es vor, entweder von weitem zu klingeln oder rechtzeitig ein anderes Geräusch zu verursachen (z.B. mit Reifen oder Pedalen), ohne zu klingeln oder sie zu erschrecken. Anschließend noch freundlich lächelnd guten Tag sagen. Dann gehen auch die Muffelköpfe freiwillig zur Seite und meckern nicht.

Viele Grüße,
Stefan
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#920537 - 18.03.13 20:00 Re: Eine Reise nach Westen [Re: StefanS]
anastasia
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 28
Matthias, sehr interessante Bemerkungen aus deinen Erfahrungen.
Ist wirklich interessant wie die Fahrradkultur in verschiedenen Ländern ist. Handzeichen unter Ellbogenhöhe würde ich nie als eine Begrüßung erkennen, aber jetzt doch schmunzel


Mich wundert auch eine große Anteil der Rentner auf Fahrräder. Meine Mutter oder Großmutter kann ich gar nicht auf dem Sattel vorstellen.

Stefan, hallo! Ich denke, deine Variante freundlich lächelnd guten Tag zu sagen oder von weitem Geräusche verursachen werde ich auch tun, danke!
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#920542 - 18.03.13 20:25 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
anastasia
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 28
In Form sein

Je südlicher ich in Schweden fuhr, desto weniger der mir so gefallene Moos gab es. Aber es war sehr viel von Seen, dass ich konnte mir Waschen leisten. Aber in einer Nacht trocknete Kleidung nicht. Um diese Probleme zu lösen hatte ich einen Zweig zum Gepäcktrager vertikal angebracht und die nasse Kleidung wie eine Pfanne befestigt. Einige Tage spielte eine Rolle der Pfanne eine T-Shirt, andere Tage waren Hosen da. Ein Mal als ich auf die Felderstrasse fuhr flogen die Hose weg... Aber die Geschichte hatte Happy End.

Meine Beine waren wie ein Teil der Fahrradkonstruktion. Es gab manchmal Wunsch weiter und weiter zu fahren, auch im Nacht, ich fühlte die Kräfte, aber Bewusstsein sagte, dass alles dosiert sein muss. 80-100 km jeder Tag.

Ein Mal entschied ich ohne Zelt zu schlafen, einfach im Schlafsack auf dem frischen Luft. Mir wurde zu faul zu zelten. Ein Paar Moskiten flogen herum, aber mir war egal, in diesem Tag war ich müde. Ich war so eingeschlafen und nach einige Stunden bin wach worden, weil es regnete. Ich fing an, die Zelt im Dunkel zu installieren und spürte, etwas stimmt nicht. Eine meine Auge blieb zu. Ein harmloser Moskito hat mich direkt in der Auge gebissen und es dauerte Paar Tage bis die Entzündung weg war.

Ersten Mal bekam ich eine große Müdigkeit nach 10 Tagen. Das war in Schweden. Zum Morgen hatte ich kein Wasser und fast kaum Essen, ich wollte es unterwegs kaufen. Aber 50 km lang traf ich nur Dörfer ohne Laden oder Supermärkte. In der nahe von deutschen Stadt Gotha habe ich wieder meine Kräfte verloren, weil dort ich über Gebirge fuhr.
In diesen schweren Tagen schlief ich sehr tief ein und am nächsten Tag war wieder fit.

Aber am dritten Mal hatte es nicht passiert. Ich plante zum Zielpunkt fest am 14 September kommen. Das ist mein Geburtstag. Vor 2 Tage vom Geburtstag merkte ich, dass die Fristen über werden. Ich fuhr 2 Tage über Grenze meiner Möglichkeiten. Dann hatte ich erlebt wie es ist, wenn Beine nicht mehr pedalieren können. Dann ging ich zu Fuß.
Hätte ich ein Paar Tage später geboren, hatte ich Zeit nicht zu eilen)))

In jeder Zeit der Wille gab die Kräfte weiter zu fahren. Und die schöne Sichte herum gaben Kräfte dem Willen.




Jeder Zeit, als ich etwas Schönes sah, verstand ich, es lohnte die Mühen, die erlebt waren und noch erlebt werden. Gut, dass ich nicht wusste, wie lang die Umwege um Seen in Schweden sind, wie stark ein Wind in Dänemark ist, wie hoch die Gebirge in Deutschland sind. Hätte ich es vorher mir vorstellen können, würde meine Wille zerbrechen.

Denn es war meine erste Reise, hatte ich ein Zug als Plan B vorgesehen. Aber dieser Plan hatte ich nicht aktualisiert. Ich kann ernst sagen, während die Reise hatte ich keine Gedanke gehabt, dass es umsonst war.


Wetter


Das Wetter während Reise war sehr komfortabel wie ich mag 13-20 C. Ich brannte nicht unter dem Sonne und litt nicht wegen ständigen Regnen.

Das Wetter in Finnland fand ich merkwürdig. Es gibt die Merkmale, die das Wetter vorhersagen helfen. Solche Wolken wie in Finnland würden in Nowosibirsk sicherlich einen Regnen innerhalb 2-3 Stunden bedeuten. Aber in Finnland blieben sie auf dem Himmel alle Tagen und es regnete nicht. Also, sibirische Wettermerkmale galten hier nicht.

Schweden hatte auch Überraschungen zum Geschenk. Ein mal es regnete ganzen Tag. Ich dachte, dass ich einige Stunden im Supermarkt auf der Bank sitze und abwarte. Ich trank einen Jogurt und las ein Buch. Neben mir saßen zwei Junge. Jede Zeit als ich meinen Jogurt verschlang, hatten sie es mit einem komischen Ton imitiert. Ich konnte nicht mehr seriös bleiben und brachte in Lachen aus.
Wie ich es später heraus fand, einer von beiden ein Solist in einer Musikband war und konnte solche unmenschliche Tonen produzieren. Er sprach kein Englisch, alles übersetzte sein Kumpel.
Sie sagten mir, dass es sich nicht lohnt, bis zum Ende des Regens abwarten, weil er ganze Nacht noch dauert. So war es in die Wirklichkeit. Ich ging aus und fuhr weiter unter dem Regnen.
Aber wie schon ist es im warmen Schlafsack zu liegen, wenn draußen so nass ist!

Einer nasse Tag in Schweden:



So ein Nebel wie in Dänemark sah ich nie im Leben. Sehr dicht. Ich fuhr einen Fußballplatz entlang und die geärgerte Fußballspieler probierten noch irgendwie zu spielen. Nach einer Stunde ein Nebel verschwand als ob er nicht existierte.


Es war ein Tag, als ich von einem echten Unglück mit Wetter weggelaufen.
In einem sonnigen Tag erreichte ich Erfurt. Ganzen Tag war ich dort spazieren gegangen.




Am nächsten Tag fuhr ich aus Thüringen heraus und rollte sich auf Radweg in Hessen. Als ich einen alten Mann überholte, begrüßte er mich. Ich bremste ein bischen und sagte ihm Hallo.
Der Mann wollte mit mir sprechen, er sagte etwas, was ich sehr schlecht verstand. Er war alt und sein Sprachart war für mich zu schwer zu verstehen, auch er sprach kein Hochdeutsch, sondern irgendwelches anderen Deutsch.
Ich habe nur zwei Wörter verstanden „Hühnerei“ und „Gewitter“. Was konnte es bedeuten, hatte ich gedacht. Der Alter ist verrückt, so war meine Diagnose für ihn. Ich fand eine Möglichkeit schneller mit ihm zu verabschieden und über diesen Unsinn nicht mehr reden.

Nach zwei Stunden kam ein starkes Gewitter. Stundenlang stand ich unter dem Dach eines Hauses und dachte, dass ich Glück hatte jetzt nicht im Felder zu sein. Es blitzte und donnerte.


Am nächsten Tag erfuhr ich, dass in Thüringen, wo ich vor ein Tag fuhr, ein starkes Gewitter war, mit dem Hagel in der Hühnereigroße... Ein Zug wurde beschädigt, viele Verletzte.

Der Alte probierte mich zu warnen, dass hierher dieses Gewitter mit Hühnereigroßes Hagel kommt.

Geändert von anastasia (18.03.13 20:33)
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#920567 - 18.03.13 22:03 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
HelmutHB
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Hallo Anastasia,

ein wunderbarer Bericht! Es gefällt mir gut, wie du den nach verschiedenen Themen geordnet hast. Das ist originell und kurzweilig zu lesen.

Gruß
Helmut
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#920772 - 19.03.13 13:21 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
He-li
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Unterwegs in Deutschland

..es ist so herrlich Deinen Reisebericht zu lesen!
Ich habe immer ein breites grinsen im Gesicht :-)
Danke dass du dir die Mühe machst und mich teilhaben läßt an deiner Reise in den Westen
LG Lis
Knitterfreie Fahrt wünscht Heli
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#921764 - 21.03.13 18:41 Re: Eine Reise nach Westen [Re: He-li]
anastasia
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Helmut, Lis, vielen Dank an euch!

Es freut mich, dass es zum Grinsen bringt und eine gute Laune macht schmunzel
Ich hatte viele Eindrücke nach die Reise und keine andere Weise fand als so alles zuzuordnen, da ich nicht jeder Tag der Reise erinnern konnte.

Obwohl die Reise schon her ist, die Erinnerungen darüber unterstützen im Alltag, wenn im Office bei der Arbeit gesessen wird.
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#921768 - 21.03.13 19:04 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
gerold
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Ich finde den Bericht auch super - und Gratulation für deine hervorragenden Deutsch-Kenntnisse !

Kommt noch eine Fortsetzung ?

Gruß Gerold
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#921810 - 21.03.13 23:15 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
joeyyy
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In Antwort auf: anastasia
Dabei hat mein Klingel so laut und wunderschön geklingelt, dass ein Mann vor mich einen tödlichen Angst wegen das Unerwartete bekam. Natürlich hat er mir alles gesagt, was er über mich denkt... Das war ein Moment wenn ich bereute, dass ich Deutsch verstehe. Na ja, so passiert mal.


...wunderbar grins
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#921883 - 22.03.13 09:14 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
lytze
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Vielen Dank für Deinen schönen Bericht, Du schreibst sehr anschaulich und lebendig, und Du kannst Dich im Deutschen sehr gut ausdrücken.
Ich wäre glücklich, wenn ich so gut wie Du eine Fremdsprache könnte.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

lytze
Wer schnell fährt, kann auch schnell schreiben...
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#921964 - 22.03.13 13:33 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
radius
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Hallo Anastasia,
das ist ein herrlicher Bericht - und soooo herzerfrischend geschrieben! Mach weiter so! Danke!
Wilfried
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#922056 - 22.03.13 18:19 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
kettenraucher
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Auch ich möchte mich bei Dir sehr für diese Erzählung bedanken. Es ist ein toller Bericht, den ich als sehr bereichernd und anregend empfinde. Du schreibst in großer Wahrheit und Klarheit. Das ist klasse. Und Dein Humor ist es ebenso. Wenn ich darf, möchte ich mir ein Hoch auf das sibirische Denken und Empfinden erlauben.
PS: Leider haben wir im Forum keinen Wodka Smiley lach
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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#922278 - 23.03.13 14:40 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
Prinz
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Hi Anastasia,


einfach toll, wie du Deine Eindrücke und Erlebnisse beschreibst, bitte schreibe bald weiter.


Grüße aus dem Rheinland

Harry
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#922691 - 24.03.13 20:05 Re: Eine Reise nach Westen [Re: Prinz]
anastasia
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Themenersteller
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Hallo und danke für alle!

Für mich das ist auch eine gute Übung meine Sprachkenntnisse zu trainieren, so lange Berichte auf Fremdsprache hatte ich noch nie geschrieben.

Wenn es auf Sprachenkursen oder auf Schulunterrichten um eine Note für eine Fassung ging, bei uns es war immer so: je weniger geschrieben wird desto weniger Schreibfehler kommt und eine Note kann gut werden schmunzel

P.S. Nee, ohne Wodka geht es nicht! schmunzel

Hier ist eine Fortsetzung.

Kriechende und Vielbeinige

Bei meinen Übernachtungen in Norddeutschland hatte ich eine enge Gesellschaft von riesigen Egelschnecken. Als die Räder meines Fahrrades sich von der Fähre auf einen deutschen Erde rollten, habe ich gemerkt wie viel von klebigen "Kumpeln" gibt es hier. Sie krochen auf dem Fahrradweg in irgendwelchem nur ihn bekannten Richtungen. Würde mich jemand damals von der Seite beobachten, würde er denken, dass mir sehr lustig ist oder noch etwas, weil ich in Zickzacklinie fuhr und probierte den Schnecken gewissenhaft umzufahren.

Nachher, als ich sah wie viele Schnecken sind auf dem Weg gepresst und eingetretten, hatte ich verstanden – keiner hier außer mich gibt ihnen so viel Aufmerksamkeit.

Ich fuhr weiter und beobachtete große Windgeneratoren. Erste mal habe ich die in Schweden so nah gesehen. Sie machten großen Eindrücke auf mich. Damals habe ich viele Fotos davon gemacht und die schwedische Bauer herum konnten nicht verstehen was besonderes fand ich in diesen Generatoren.


Denn meine Augen sah nach oben und nicht nach unten, hatte ich nicht gemerkt, wie ich eine Sammlung von Schnecken übergefahren war. 7-8 Schnecken blieben in Reifenrelief eingepresst. „Sorry, guys, das war unversehentlich, kann mit jedem passieren“ habe ich ihn gesagt und fuhr weiter.

Die Rache von Schnecken war hart. Jeder Nacht krochen sie auf meiner Zelt, Sachen. Ihren Spuren blieben auf Sachen, sie trocknete und blitzte auf der Sonne. Eines Morgens war eine Schnecke in meiner Sandale hineingekrochen. Ich hatte ihn nicht gemerkt und zieh eine Sandale auf mein Fuß. Ohh, toll war es nicht... Danach sorgte ich nicht mehr sorgfältig die Schneckenüberfahren zu vermeiden.

Eine Gesellschaft von kriechenden und vielbeinige war in meine Reise ziemlich nah.
Es war ein Abend, als ich in einem Vorort von Helsinki mir eine Platz für Übernachtung suchte.
Wenn man durch Dorfe fahrt, kann man an den nicht passenden Wäldern oder Büschen zu nörgeln wenn sie nicht gefallen, weiter fahren und das Passendes aussuchen. Wenn es um einen Vorort geht, kann man so nicht. Je nahe zu der Stadt, desto weniger Plätze sind, wo man verstecken kann. Und die nächste Möglichkeit kann nicht kommen.

So fand ich einen wild aussehende Wäldchen aus Tannenbäume und entschied hier eine Nacht zu verbringen. Die Tannenbäume sind perfekt, weil da unten immer weich ist und ihren Zweige machen mich unsichtbar. Ich wartete, wenn alle Autos vorbei fuhren, damit keiner sah wie ich mit dem Fahrrad in diesem Waldchen umbiege. Es war schon dunkel und wegen dichten Zweige der Bäumen war es im Wald noch viel dunklere.

Plötzlich spürte ich, dass jemand hatte mich gebissen. Das war eine Ameise. Ich hatte ihn weggeschmissen und installierte meine Zelt weiter. Dann kriegte ich noch einen Gebiss und noch ein. Ich sah mich um, es gab keinen Ameisenhaufen. Ich richtete ein Licht auf dem Boden und sah ein kleines Loch zwischen Nadeln. Ich machte licht aus nahm meine Zelt zusammen und fand mir einen anderen Ort.
Aber dort passierte das gleiche. Ich konnte nicht ruhig stehen, jede Sekunde bin ich aggressiv gebissen worden. Ich machte wieder ein Licht ein und sah, dass ganzen Boden bewegt sich und ist voll von großen schwarzen Armeisen.
Sie hatten ihren Häuser in der Erde, nicht im Haufen. Diese Ameisen waren überall als ich zum Fahrrad ging, weil ich bestimmt einen Stress für sie getan hatte und sie gaben ein Alarm an ihren Nachbarn.
Ich verstand, dass hier ich keinen Platz für die Zelt hatte. Aber es war schon zu spät, ich hatte die Packtaschen, Zelt ausgebaut und konnte weiter keinen Wald im Vorort finden, außerdem war es schon dunkel.

Ich sah einen Moos und habe gedacht, dass dort sollten keine Häuser von Ameisen sein. Ich war auf dem Moos gestanden und wartete ob mich jemand weiter beißen wird. Es war ruhig. Um sicher zu werden zieh ich meine Sandalen aus und stand mit nackten Füßen auf dem Moos wartend auf Gebiss. Trotzdem, es war ruhig.
Schon am Tageslicht sah ich in welchem furchtbare Ort war ich geschlafen, mein Moosinselchen war meine Rettung. Ich lief so schnell wie möglich von diesem Hölle.

Verschiedene Insekten, die mich nachdem besuchten, wurden für mich nicht so furchtbar wie vor der Reise. Sie wurden für mich wie ein Müll, der ich von mich und aus meinen Sacken weg schmiss.





Schon am Ende der Reise verstand ich, es war nicht unbedingt sich so zu verstecken, manchmal war es Übertritten. Zum Beispiel als ich in Brennessel meine Zelt versteckte. Trotzdem muss ich sagen, dass waren Nächte, als ich sehr tief schlief, denn ich wusste, keiner normale Mensch wird in Brennesselbüsche gehen. Außer mich...

Ein Wald wurde mein Haus und die Büsche wurden mein Asyl. Aber ein Wald hatte nicht sofort dieser Status von mir gekriegt. Zum erst musste man eigenen Angst von Geräusche in der Nacht und vor der Dunkelheit zu bekämpfen.


Geräusche und Gerüche


Jede Nacht, als ich in einen Zelt lag und bewegungslos 20 minuten lag, wurde Wald lebendig. Ein Wald lebt in der Nacht. Ich hörte wie jemand von vierbeinigen hin und her geht, von Bäumen spring, quiekt, kratzt. Einige Tieren kamen meine Zelt zu untersuchen.
Ich weiß nicht welche, ich habe ihn nicht gesehen, nur gehört und hatte keinen Mut, um zu prüfen wer draußen ist.

Während diese Reise hatte ich sehr scharfes Gehör und den Geruchssinn gekriegt. Das sind diejenige Gefühle, die in einer großen Stadt aussterben. In großen Städten sind für uns nur einige Lärme wichtig: Rede von Sprachpartner, Musik, Notartztsirena. Und das Reste von diese große Vielfältigkeit von Geräuschen ist für uns als Hintergrund. Hätten wir jedes Geräusch in der Stadt aufmerksam zuhören, würden wir verrückt werden. Und hier in dem Wald musste man jedes Geräusch aufmerksam zuhören.

Was mit mir in einer Zelt liegende Angst am ersten Tage machte habe ich auch jetzt schwer zu erzählen. Ich hatte viel Angst. Sehr viel. Manchmal wartete ich auf Morgen um schneller weg zu fahren. Und am morgen machte ich über sich lustig, dass ich ohne Grund Angst hatte.

Ein mal am Nacht in Schweden wurde ich wegen eines Tierschreis wach. Jemand schreite laut und lief in meiner Richtung. Die Zweige zerbrachen unter seinem Gewicht. Ich weiß nicht wie die Wildschweinen schreien, aber ich habe gedacht, dass es sie sein konnte. Das Tier stoppte vor mein Zelt und fing an sie umzugehen und dabei näherte sich langsam wie in einer Spirale.
Ich lag in der Zelt und hatte Angst auch zu atmen und dachte was ich machen muss. Man konnte laut mit Hände klatschen, um das Tier wegzujagen. Aber es war so nah, dass diese Handlung konnte ihn nicht in Flucht bringen, sondern in Aggression.
Ich entschied zu warten.
Das Tier war jetzt so nah, dass ich sein Atmen hören konnte. Damals hatte ich der stärkste Angst in mein Leben erlebt. Das war ein Angst für mein Leben.
Vielleicht Vieles hatte meine Fantasie weiter gezeichnet, da ich nicht sah, sondern nur hörte.
Ich hörte auch, dass Schritte von das Tier sehr vorsichtig waren, es hatte Angst vor mir auch. Nicht vor mir, sondern vor der Zelt. Als ich vorgestellt hatte, dass wie beiden vor einander sehr großen Angst haben, fand ich es lustig und das half mir zu beruhigen und einzuschlafen.

Vielleicht musste man ein Mal etwas erschreckendes zu erleben, damit keinen Angst von Illusionen mehr zu haben.

Das Sehen am dunklen Abend war in Wald als etwas Unwichtiges. Ein Scheinwerfer macht nur 1 Meter hell und was hinter dieser Licht bleibt wird unsichtbar. Wenn von dort aus eine Gefahr kommt, wird es wegen dem Licht vorher nicht gesehen. Ein Mensch mit dem Licht in Dunkelheit ist in Wirklichkeit eine Blinde. Ich kannte meine Zelt gut und bräuchte keinen Licht für ihre Installation. Hauptsache am Morgen bei dem Zeltabbau alle Heringe zu zählen, damit keinen zu verlieren.

Ich hatte einen Angst von Geräusche und Dunkelheit bekämpft und seitdem hatte ich einen Wald so wahrgenommen, dass es normal ist, wenn die Geräusche kommen, er ist doch lebendig.

Und das Geruch half mir das Wasser auch ohne Karte zu finden.


Vor dem Eingang zum Wasser lag ein bedrohliches schwedisches Schild. Kann jemand auf Schwedisch? Was ist dort geschrieben?



Ich spürte ein Geruch von verfaulenden Pflaumen oder Äpfeln ohne noch einen Baum zu sehen. Ich kenne nicht so gut in Autos aus, aber ich merkte auch wie verschieden riechen die Ausfälle von einem Wagen oder einem Motorrad.
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#922736 - 24.03.13 22:20 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
atk
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In Antwort auf: anastasia
Kann jemand auf Schwedisch? Was ist dort geschrieben?



WARNUNG

Es befindet sich ein Wespennest unter den Brettern des Wegs, ungefähr auf halbem Weg zum Vogelturm. Gehen Sie nebem dem Steg.
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#922819 - 25.03.13 10:36 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
haraclicki
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In Antwort auf: anastasia

Hätte ich ein Paar Tage später geboren, hatte ich Zeit nicht zu eilen)))

grins
Sehr schön!

Danke für deinen recht beeindruckenden, sehr persönlichen und in den Sprachbildern deiner Muttersprche verfassten Reisebericht.
Von dem Mut, solche eine Reise anzutreten mal ganz zu schweigen...
Marcin
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#923143 - 25.03.13 23:29 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
Tom72
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Hallo Anastasia,

toller Reisebericht, herrlich geschrieben und mit einem wunderbaren Humor. Und das auf Deutsch als Fremdsprache - Kompliment! Ich habe den Bericht mit großem Vergnügen und einem ständigen Schmunzeln gelesen.

Kannst Du vielleicht Deine ungefähre Reiseroute beschreiben? Vor allem in Deutschland? Du bist ja mit der Fähre in Puttgarden angekommen und dann wohl Richtung Süden nach Thüringen und Hessen gefahren. Wo war die Reise denn zu Ende? (Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig, und das kommt noch schmunzel ?)

Dein Titel lautet ja "Eine Reise nach Westen". Wie weit nach Westen bist Du denn am Ende gekommen? Du schreibst ja, daß Du an Deinem Geburtstag an Deinem Ziel ankommen wolltest (oder mußtest?) Hast Du es geschafft?
Gruß
Tom
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#923910 - 29.03.13 20:25 Re: Eine Reise nach Westen [Re: Tom72]
anastasia
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Hallo, atk, danke für die Übersetzung! Hätte ich damals wissen können, was auf den Blatt geschrieben stand, würde ich nicht zum Vogelturm gehen. Das war Glück, dass keine Wespen kamen.

Marcin, danke auch für deine Reaktion.

Hallo, Tom, so viele Fragen, danke für deine Interesse schmunzel Du hast richtig ein Teil meiner Route erraten. Ich denke in dieser Wochenende mit dem Bericht fertig werden. Im voraus kann ich dir erzählen, dass ich rechtzeitig zu meinem Geburtstag zum Zielort kam - die älteste stadt Deutschlands Trier.

Ich habe Google maps beherrscht und es hat mich gelungen die Route aus meiner Heft wiederzugeben.

ROUTE

Geändert von anastasia (29.03.13 20:34)
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#926055 - 05.04.13 16:44 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
anastasia
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Sooo, die letzte Teilen des Berichtes habe ich fertig geschrieben.

Ich bin aus Sibirien

Diese Phrase „Ich bin aus Sibirien“ hatte eine magische Einwirkung. Als ich sagte, dass ein Start meiner Radreise aus Vyborg ist, wurde das normal wahrgenommen. Als ich formulierte genauer, dass eine pure Start aus Nowosibirsk mit dem Zug ist, hatte ich als Reaktion runde Augen bei Leuten gesehen. Ich konnte deutlich merken, wenn manche Menschen ein Wort „Sibirien“ hörten, entstand bei ihnen ein Mitleidgefühl.

In einem Abend fuhr ich mit Taschen ohne Essen und Wasser. Es war kurz vor Spätabend und ich wollte alles noch kaufen können. Insbesondere, dass auf meiner Route ein Dorf lag. Ich wusste, nicht jedes Dorf hat einen Supermarkt. Um meine Kräfte zu sparen, fragte ich eine vorbeigehende Frau ob hier ein Supermarkt gibt. Sie antwortete, hier gebe es keinen und der Nächste sei 40 km von hier entfernt. Ich war traurig. Ich hatte keine Zeit, um 40 km rechtzeitig vor dem Schließen zu schaffen. Sie fügte sofort hinzu, ich könne ihnen etwas geben. Es war keine Probleme ohne Essen zu bleiben, zum Notfall hatte ich immer eine Grütze mit und konnte einen Brei kochen. Aber ohne Wasser ging es nicht. Ich hatte mich bedankt und fragte ob sie mir Wasser geben konnte. Wir gingen zu ihrem Haus und redeten. Sie fragte mich wie lange bin ich unterwegs, wie verbringe ich die Reisetage, wovon bin ich. Als ich sagte, dass ich aus Sibirien bin, wurde sie verzaubert… Das war ein Moment, als wir zum Haus kamen. Sie ging rein und nach eine Minute sah ich wie diese Frau mir einen großen weißen Packet bringt. Dort waren Brötchen, Käse, selbstgenachte Konfitüre, Birnen, Äpfel! Sie sagte zufrieden, dass jetzt ich ein sattes Abendessen habe und grüßte mich auch von ihren Mann. Sie war sehr lieb zu mir. Schade nur, dass ich so schockiert war, dass konnte nicht sie richtig zu bedanken und etwas Interessantes zu erzählen. Ich fuhr schneller weg.
Ich erzähle noch eine Geschichte und erkläre warum kommt solche Reaktion.

Anderen Fall hatte ich in Erfurt. Ich besichtigte die Stadt und fragte einen Passanten mich zu fotografieren. Es entstand ein Gespräch, ich hatte erfahren, dass er aus Augsburg ist, mit seiner Frau im Auto auch reist. Nach halbe Stunde, als ich neben meinen Rad war, hatte ich ihm mit Frau wieder gesehen. Sie hatten mein Fahrrad angeschaut. Vor meine Reise hatte ich eine Kleberfolie mit „Sibir“ „Novosibirsk“ auf einer Rame des Fahrrades aufgeklebt. Es war ein Beweis, dass ich kein Witz über meine Reise machte, dass ich wirklich aus Sibirien bin. Wir hatten wieder lustig über Reisen von einander gesprochen, dann nahmen einen Abschied. Vor dem Abschied der Mann steckte mir etwas im Hand, sah seinen Frau an, lächelte ihr und sagte mir: „Siehst du da einen Eis-Cafe? Kaufe dir ein Eis“. Ich hatte mich bedankt, aber hatte nichts verstanden. Sie gingen weg. Ja, ich habe Geld, aber wenn ich einen Eis kaufen werde, kann so passieren, dass eines Tages reicht es mir für einen Ersatztschlauch das Geld nicht. Alles ist durchgerechnet wie viel Euros kann ich in einem Tag leisten. Auch es gab eine Summe die nur zum Notfall vorgesehen war. Auch das Essen sollte so sein, dass es Kräfte gibt. Eis macht nicht satt. Also kein Platzt für ein Eis. Danach sah ich was steckte er mir im Hand. Dort war waren 10 Euro, die so zusammengefaltet waren, dass sie wie ein Quadrat 1cm X 1cm aussahen.
Ich ging in diesem italienischen Eis-Cafe und kaufte mir zwei die teuersten Eis. Das war aber ein Fehler im Sommer gleichzeitig zwei Eis zu kaufen. Sie schmelzen sich und man musste beide sehr schnell essen. Von einer Seite das sah sehr amüsant aus. Ein Kellner fragte mich, ob mir ihre Eis gefällte. Und ob! Es waren eine der besten Eis in mein Leben.

Ich war für dieser Paar dankbar und ihren Geschenkt machte mir Spaß. Dabei war ich in einer unbequeme Situation auch wie mit diese nette Frau. Ja, Novosibirsk ist Hauptstadt von Sibirien. Stimmt, dort ist kalt. Stimmt, früher war das ein Ort wohin die Leute als Strafbann geschickt wurden. Jetzt das ist eine Stadt mit einer über Million Bevölkerung, mit Unis, Forschungszentrums. Sibirien ist ein Begriff für eine riesige Fläche. Die Wohnorte sind weit voneinander, ein Kontrast zwischen wohlhabender Stadt und armes Dorf ist deutlich zu sehen. Aber die Leute sterben vom Hunger nicht und sind ähnlich arm/wohlhabend wie in einem andern Ecke des Russlands (außer solche Städte wie Moskau, Sankt-Petersburg, wo kann man über einem anderen Lebensniveau zu sprechen). Als ich auf Grund meiner Heimatstadt solche Geschenke bekam, fühlte ich mich nicht wohl, denn mir es schiente, die Leute hatten falsche Vorstellung.

Die Pannen des Fahrrades

Mein Fahrrad ist recht alt. Ich hatte ihn für meinen ersten oder zweiten Arbeitslohn gekauft, als ich noch Studentin war und eine Nebenjob hatte, in 2004. Ein gutes chinesischen Fahrrad –Fuji Nevada 3.0. Während der Reise musste ich recht oft das Hinterrad zupumpen, weil es zu viel Gewicht auf sich hatte. Eine Pumpe ohne Schlauch, sondern mit einer direkten Verbindung machte einen Schlauch schnell kaputt, zerrisse die Gummi rund dem Nippel. Ich musste diese Pumpe wegschmeißen und eine andere kaufen. Das löste die Probleme nur teilweise. Wenn Luft etwas weg ist und das Rad sehr belastet ist, dann werden die Drehkräfte auf dem Nippel so einwirken, dass der wird nicht mittig mit einem Öffnung in metallischen Teil des Rades. Die Folge ist gleich – eine zerrissene Gummi rund dem Nippel, die nicht zu kleben ist.
Insgesamt hatte ich 6 Schläuche gekauft und 7 Stiche geklebt.
Fast immer hatte ich Glück mit. Nur ein Mal bekam ich ein Loch im Rad direkt auf eine Straße mit dem aktiven Verkehr. Wegen metallischen Konstruktionen der Straße entlang konnte ich nicht eine Pause nehmen und den Schlauch kleben. Ich ging 100 m bis zum Ende des Zaums. Dort hatte ich das Rad deinstalliert. Das war wieder ein Loch rum den Nippel. Ich hatte neuen Schlauch montiert. Aber als ich den pumpte, hat neuer Schlauch einfach explodiert. Ich hatte keinen mehr. Nur einen, der ein Loch hatte. Die Fahrer sahen auf mir mit Mitleid, aber dürften nicht hier stoppen. Ich probierte ein Loch mit mehreren Klebeplatten zu kleben und konnte diesen Schlauch noch 3 Tage benützen.
Die schlimmste Panne wurde nicht weit von der Ostsee passiert, ich möchte an diesem Tag Lübeck erreichen. Aber plötzlich wurde eine Pedale weg. Das Gewinde war kaputt. Das war am Samstag, wenn alle Geschäfte und Werkstatte Wochenende hatten. So ein schönen sonnigen Tag auf dem Ufer der See, und so ein Unglück… Die zufriedenen Touristen fuhren ihre Fahrräder vorbei und ich probierte teilweise zu Fuß zu gehen, teilweise mit eine Pedale zu fahren. Bei dem Fahren wehte ein kühler Wind ihn in Gesichte und mir war heiß, weil ich zu langsam war und kein kühler Wind entstand. Dann merkte ich, dass die Touristen auf ihre Fahrräder die Schilder mit Nummern hatten. Das bedeutet, das sind Mietfahrräder. Das bedeutet, hier muss eine Mietstation sein. Das bedeutet dort sind die Instrumente und Fachleute. Ich hatte diese Station gefunden. Die Arbeiter probierten ohne Erfolg die Pedale zu montieren. Alles war schlecht, die Pedale selbst war in Ordnung, aber das Gewinde in Hebel war kaputt. Sie zeigten mir wo hier ein Bahnhof ist und ich ging dorthin. Ein Ausgang gibt es immer. Man konnte bis zu einer Stadt fahren, im Vorort bis Montag im Zelt leben bis Geschäfte offen sind.
Man kann diese Situation als großes Unglück wahrnehmen. Doch ich hatte großes riesiges Glück. Fast 2 Stunde mit dem Zug und ich war in Izehoe, neben Hamburg – dort wohnte meine Bekante. Bei dem Reiseplanen war ich unentschieden, ob ich sie besuche. Aber jetzt, wenn ich so wie so ohne fahrendes Fahrrad bin und es hatte so nah zu ihre Stadt passiert. Ich wurde sehr warm getroffen. Das Haus war sehr gastfreundlich. Die Familia hatte mir ein Bad mit aromatischen warmen Wassern vorbereitet. Ich lag in einem Bad, richte die Aromas, sah auf eine brennende Kerze und alles war schön. Vor dem Bad war ich nicht müde. Aber im Bad hat mich die Müdigkeit beherrscht. Nur jetzt hatte ich gemerkt, dass ich so lange fuhr und müde war, aber gab mir keine Rechte sich müde zu fühlen, weil es noch viel vor gab. Ich hatte schneller dieses Zauberbad verlassen.
Ich blieb in diesem Haus etwas länger, nächsten Tag hatten wir Hamburg besichtigt.





Danach brachten wir mein Fahrrad zur Station. Dort waren die Fachleute aus Kasachstan, sie haben schnell mich als eine Russin erkannt, haben mir eine neue Pedale und einen neuen Hebel montiert, und dazu umsonst brachten meinen Fahrrad voll in Ordnung. Zum Abschied bekam ich als Geschenk noch einen Schlauch. Das war sehr nett von ihnen.

Sehenswürdigkeiten

Als ich meine Reise plante machte ich einen Versuch, eine Liste von Sehenswürdigkeiten zu erstellen. Ich fuhr doch durch 4 Länder und 4 Hauptstädte. Schon am Anfang von dieser Arbeit hatte ich festgestellt, dass eine Liste so groß wird und eine Reise riskiert ein Muss werden, alle Sehenswürdigkeiten in der Liste zu sehen. Das wollte ich nicht. Ich entschied spontan zu fahren.
Als ich in einer Stadt einfuhr, suchte ich immer aus wohin alle Leute gehen, wo sind die „Menschenströmungen“. Ich fuhr in dieser Strömung ein und sie richtete mich zu irgendwelchen Sehenswürdigkeiten. Viel mehr mag ich die Stadt von außen sehen, spontan spazieren gehen, sehen wie eine Stadt lebt, welche Häuser sind da, welche Traditionen. Die Museums besichtigen mag ich nicht besonders gut, nur wenn ein guter Reiseleiter vorhanden ist. Wenn ich einen großen Stadt auf der Route hatte, ich probierte im Vorort zu übernachten, dann ganzen Tag in der Stadt spazieren zu gehen und zum Abend weg zu fahren.
In Berlin hatte meine Methode des Stadtansehens eine Unerwartete mit mir gemacht.
Zum erst alles funkzieonierte wie immer, viele schöne Orte:





Ich sah, dass viele Leute in einer Richtung gingen. Ich fuhr mit. Es kam noch mehr und mehr Menschen, es wurde eine Menge. Ich merkte, dass die Leute herum seltsam sind. Sie fingen an zu schreien. Plötzlich sah ich wohin wir alle gehen – auf eine Straße, wo noch eine große Menge ist und Polizeiautos stehen. Dabei war herum alles dreckig, die Mülltonnen lagen auf dem Boden, jemand brennte den Müll, die Menschen tranken Bier, hatten eine bunte Kleidung. Das waren meistens junge Leute. Ich verstand, dass ich unfreiwillig in irgendwelchem Streik teilnehme...





Interessante Gefühle werden in eine Menge entstehen. Das ist ein Gefühl der Gefährlichkeit, das sagt „gehe weg und zwar sofort!“ und noch eine Neugier, die sagt „mal schauen was weiter passiert?“.
Ich sah wie ein Junge auf eine Stange mit einem Verkehrsymbol kletterte und hatte den gebogen. Ein Polizist befiel ihn nach unten zu gehen. Aber Junge blieb oben und provozierte dem Polizist grob zu werden. Die Leute herum sahen diese psychologische Kampf und unterstützten den Junge. Man konnte spüren, dass alle hier sehr aggressiv sind. Ich probierte schneller weg zu fahren. Ich kam aus die Menge zu freien Platzt und sah, die ein Polizist wurde provoziert jemandem zu stoßen, dann wurde ganze Menge in der Bewegung und lief die Straße entlang wo ich vor kurzem mit meinem Fahrrad stand. Sie hatten geparkten Autos geschlagen und geschrien. Ich hatte nicht verstanden was wollten diese Menschen mit ihren Protest sagen, ich konnte nur deutlich merken, sie würden gern jemandem schlagen oder etwas brennen.

Zum Schluss

Meine Ziel –Trier hatte ich rechtzeitig an den 14 September erreicht. Es dauerte 33 Tage und ich bin 2 600 km gefahren. Meine Mutter hatte mich mit großer Freude getroffen. Selbstverständlich, für jede Mutter wäre es sehr anstrengend wegen ihrem Kind Sorgen zu haben.
Diese Reise hat mich geändert. Ein Mensch kann nicht ohne Änderungen bleiben, wenn in seinem Leben etwas Wesentliches passiert.

Die Fremdsprache machten meine Reise reich und interessant. Alle diese Geschichte konnten nicht passieren, würde ich nur auf Russisch sprechen. Das war eine gute Praxis. Besonders amüsant war es, als nach englischen Sprache in Finnland, Schweden und Dänemark musste ich in Deutschland wieder nach Deutsch umschalten. Das war nicht leicht. Ich kann Deutsch viel besser als Englisch aber damals war mein Deutsch furchtbar.

Ich habe verstanden, dass ein Wille sehr große Rolle spielt, wenn man zu einem Ziel geht. Dabei muss man aber auch einen Prozess genießen. Sonst wird alles nichts kosten, wenn es ohne Spaß ist.

Die Schönheit herum hat für mich auch andere Formen genommen. Früher war es so – es gibt schöne Sache und hässliche. Wie Schwarz und Weiß. Es gibt aber auch Plätze, wo nichts Besonderes ist, ein Wiesen mit ein paar Bäumen oder kleinen alten Holzhaus, sie sind aber so schön. So ist die Schönheit auch ein Stand der Geist, der Laune. Wenn es gut geht, alles herum ist schön.

Wenn ich allein im Wald übernachtete oder in Gewitter war, stellte ich fest - obwohl eine kulturelle und technische Revolution von einem Mensch gemacht wurde und er behauptet, dass er ein Herr der Natur ist, ist das aber nicht so. Er bleibt hilflos zu einer Natur und fremd für ihr. Meiner Meinung nach, es wäre dumm mit einer Natur zu vereinigen. Ein Mensch ist hier wie ein Gast und für die Natur ist es aber egal. Sie kennt keine Regel der Gastfreundschaft, sie sind eine menschliche Entdeckung. Die Natur wird gleichfalls ihn mit dem Hagel schlagen, ihn fressen, ohne zu achten dass er einen Atomreaktor gebaut hat.

Manchmal dachte ich – wie es schade ist, dass eine Angehörigkeit zu einem Land stellt die Grenze so wunderbare Orte zu besuchen, die sind viele in der Welt. Ich traf die gemütlichen Eckchen und manchmal wünschte mich dieses Ort als mein Haus. Ein Staat hat die Grenze. Und die Grenze sind nicht nur die Linien, wo ein Land sich endet und eine andere beginnt. Sie sind auch die Grenze der Regelwerke von einem Land, wo einige Regeln grenzen mit anderen. Wenn jemand sich ein Ort wie ein Wohnort wünscht, muss er sich fragen, ob er bereit ist unter diesen Regeln leben zu können.

Diese Reise ermöglichte eine wichtige Sache zu verstehen – alles ist Möglich, muss man nur Mut für einen ersten Schritt haben und danach die Richtung fest halten. Mit Hilfe dieser neuen Philosophie habe ich mein Leben „nach der Reise“ sehr interessant eingerichtet.

So was ähnliches plane ich dieser Sommer wieder zu unternehmen. Diesmal wird es eine Reise zurück nach Osten. Ich möchte jetzt mein Land mit dem Fahrrad untersuchen. Durch Polen und Weißrussland nach Russland fahren und danach die alte russische Städte besuchen, sie sind bei Touristen ein goldenen Ring genannt.
Wenn jemand mit will, würde ich mich sehr freuen. Ich habe jetzt einen groben Entwurf und werde alles noch durcharbeiten, danach habe ich gewisse Zeiten und Kilometermenge. Diese Route plane ich für Ende Juni.











Geändert von anastasia (05.04.13 16:47)
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#926177 - 06.04.13 08:01 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
Joe67
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Liebe Anastasia,

....Sibirien hat für mich auch etwas Geheimnisvolles,etwas Faszinierendes....
hat wohl wirklich mit dem geschichtlichen Hintergrund zu tun und dem daraus
selbst entworfenem Bild von Sibirien. Ich war noch nie da,aber es gibt eine Vorstellung...
Deine Reise nach Osten hört sich interessant an :-)und in mir ruft eine Stimme " Ich will mit". Zeit hätte ich!
Vielleicht schreibst Du mir mal etwas mehr über Deine Planungen.

Viele Grüße
Joe
Gib jedem Tag die Chance,der schönste deines
Lebens zu werden. (Mark Twain)
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#926244 - 06.04.13 11:01 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
Dergg
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Hallo Anastasia,

normalerweise überfliege ich diese Berichte nur, sie sind selten interessant, aber der deinige bot eine wirklich erfrischende russische Perspektive auf unser Land und Westeuropa. Wenn Du bei der Rückreise durch Dresden kommst, sei herzlich willkommen, falls Du eine Schlafgelegenheit brauchst (Warmshowers-Link im Profil). Vielleicht fahre ich auch ein paar Tage mit, wenn auch nicht bis Russland. Ab Anfang Juli kann ich evtl ein bißchen freimachen, ist aber noch ungewiß.
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#926591 - 07.04.13 11:46 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
Radlmurmel
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Beiträge: 152
In Antwort auf: anastasia
Nachher, als ich sah wie viele Schnecken sind auf dem Weg gepresst und eingetretten, hatte ich verstanden – keiner hier außer mich gibt ihnen so viel Aufmerksamkeit.


Nein, da bist Du nicht allein. Auch ich fahre zickzack und weiche den Tieren aus. Zwar sind diese Nacktschnecken bei uns wirklich eine Plage (sie kommen ja urspünglich aus Spanien und sind mit Obst- und Gemüseimporten in unser Klima gelangt), aber die Tiere können ja nichts dafür und wollen auch nur leben, wie jedes Lebewesen auch. schmunzel

In Antwort auf: anastasia
Das Tier war jetzt so nah, dass ich sein Atmen hören konnte. Damals hatte ich der stärkste Angst in mein Leben erlebt. Das war ein Angst für mein Leben.
Vielleicht Vieles hatte meine Fantasie weiter gezeichnet, da ich nicht sah, sondern nur hörte.


Ich kenne die Geräusche des Waldes in der Nacht, war da allerdings zum Glück noch nie allein. Ich bewundere Deinen Mut auf dieser Reise sehr. Ich wäre wahrscheinlich vor Angst gestorben peinlich

Ganz lieben Dank für Deinen schönen und unterhaltsamen Reisebericht! Berichte uns bitte weiterhin über Deine weiteren Reisen!

Liebe Grüße ganz weit in den Osten
Elke
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#926778 - 07.04.13 21:41 Re: Eine Reise nach Westen [Re: anastasia]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.319
In Antwort auf: anastasia
Manchmal dachte ich – wie es schade ist, dass eine Angehörigkeit zu einem Land stellt die Grenze so wunderbare Orte zu besuchen, die sind viele in der Welt. Ich traf die gemütlichen Eckchen und manchmal wünschte mich dieses Ort als mein Haus. Ein Staat hat die Grenze. Und die Grenze sind nicht nur die Linien, wo ein Land sich endet und eine andere beginnt. Sie sind auch die Grenze der Regelwerke von einem Land, wo einige Regeln grenzen mit anderen. Wenn jemand sich ein Ort wie ein Wohnort wünscht, muss er sich fragen, ob er bereit ist unter diesen Regeln leben zu können.

Eine bemerkenswerte weise Erkenntnis, um das Dilemma zwischen Wunschtraum und Wirklichkeit zu beschreiben. bravo Es ist selten, dass jemand wie du über die kleinen erlebten Dinge hinaus auch noch die großen Zusammenhänge sieht - jemand, der auch nach den Hintergründen frägt zu dem, was er sieht. Ich ziehe den Hut.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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