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#909487 - 13.02.13 20:35 Sprunggelenksverletzung und Radfahren
Ulibarbara
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 179
vor etwa 5 Wochen bin ich beim Laufen umgeknickt - irgendwas zwischen Zerrung, Bänderriss, Kapselproblem - ich weiss es nicht. 2 Tage bin ich auf einem Bein gehüpft, dann wurde es sehr schnell besser. Mit Tapeverband ging alltägliches Gehen völlig problemlos. Dann hab ich nach 3 Wochen eine vorsichtige Skilanglaufrunde (auch mit Tape) gemacht - bestens. Nach 4 Wochen aufs Fahrrad gestiegen - Schmerzen gleich bei den ersten Metern! Wieder Skilanglauf - letztes Wochenende Sa-So und auch am Mo stundenlang --> keine Probleme.

Gestern 600 km Autofahrt, am Ende konnte ich die Kupplung nicht mehr drücken.


Ich finde das seltsam. Was belastet beim Radeln das Sprunggelenk mehr als beim Gehen oder skilanglaufen? Was beim AUTOfahren ??????

Morgen werde ich halt nochmal mit Ski zur Arbeit, aber das dauert zu lang und irgendwann ist ja auch der Schnee weg. Ich will wieder radfahren!

Habt ihr Erfahrungen? So Sprunggelenkverletzungen sind ja sehr häufig!
Je meh mr hot, je meh isch he!
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#909521 - 13.02.13 21:42 Re: Sprunggelenksverletzung und Radfahren [Re: Ulibarbara]
Andycam
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 246
Hatte im Mai letzten Jahres einen Kletterunfall bei dem ich aus 2,5m Höhe abgestürzt bin. Beim Röntgen tags darauf konnte man nichts erkennen, das CT ergab nach 10 Tagen, daß der Talusknochen angebrochen war und die Bänder
stark gedehnt waren. Fahrradfahren ging bei mir nach kurzer Zeit wieder, aber alle anderen Bewegungen, die ein umknicken provozierten waren sehr schmerzhaft und die Genesung hat auch sehr lange angedauert.
Kannst Du das SG ohne Schmerzen frei bewegen oder tritt der Schmerz nur beim Radfahren auf? Hast Du schon einen Doc konsultiert?

LG und gute Besserung!

Andreas
Reisen statt rasen
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#909547 - 13.02.13 22:25 Re: Sprunggelenksverletzung und Radfahren [Re: Ulibarbara]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.858
Zitat:
irgendwas zwischen Zerrung, Bänderriss, Kapselproblem

Ist das deine Eigendiagnose oder die eines Arztes nach Untersuchung und Röntgen? Wenn ersteres: Ab zum Arzt!!! Bei mir war das ähnlich, ich war im Ausland, ich wollte nicht zum Arzt, wird schon nicht so schlimm sein, selber getaped, nach drei, vier Tagen war wieder alles okay, später kamen bei bestimmten Fußstellungen die Beschwerden. Diagnose: Außenband gerissen und nicht richtig verheilt. Ich hatte in der Folge noch ordentlich Spaß damit.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#909594 - 14.02.13 09:49 Re: Sprunggelenksverletzung und Radfahren [Re: Ulibarbara]
KUHmax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.525
Soweit es um "Ab zum Arzt" geht, kann ich mich meinem Vorschreiber nur anschließen.

In Antwort auf: Ulibarbara
Ich finde das seltsam. Was belastet beim Radeln das Sprunggelenk mehr als beim Gehen oder skilanglaufen? Was beim AUTOfahren ??????


Die Frage zur Belastung beim Radfahren kann ich aber beantworten: Beim Gehen drückst Du Dich zwar bei jedem Schritt mit dem Ballen ab, beim Radfahren jedoch steht genau der Ballen auf dem Pedal und bleibt daher unter Dauerlast. (Hoffentlich jetzt verständlich geschrieben)

Auto bin ich schon viel zu lange nicht mehr gefahren, so dass ich da nichts zu schreiben kann.

Gruß, Karin
------------
Radlergrüße, Karin
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#909629 - 14.02.13 12:52 Re: Sprunggelenksverletzung und Radfahren [Re: Ulibarbara]
der tourist
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.343
Eine nicht so seltene, wenn auch weitgehend unbekannte Ursache für solche Schmerzen kann auch eine Blockierung der Fußwurzelknochen sein. Hat mich einmal für einige Jahre beeinträchtigt.

Hat lange gedauert, bis ich auf diese Idee kam. Mindestens genau so lange dauerte es auch noch, bis ich jemanden fand, der es schaffte, diese Blockierungen zu lösen.

Mein Problem war, dass ich es aus technischen Gründen nicht selbst machen konnte, ich kam selber nicht in die richtige Handstellung zum Fuß und konnte dann auch den nötigen Impuls nicht richtig ansetzen.


Sigi
Nic squis was maneth!
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#909757 - 14.02.13 18:44 Re: Sprunggelenksverletzung und Radfahren [Re: Uli]
Ulibarbara
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 179
In Antwort auf: Uli
Zitat:
irgendwas zwischen Zerrung, Bänderriss, Kapselproblem

Ist das deine Eigendiagnose oder die eines Arztes nach Untersuchung und Röntgen? Wenn ersteres: Ab zum Arzt!!! Bei mir war das ähnlich, ich war im Ausland, ich wollte nicht zum Arzt, wird schon nicht so schlimm sein, selber getaped, nach drei, vier Tagen war wieder alles okay, später kamen bei bestimmten Fußstellungen die Beschwerden. Diagnose: Außenband gerissen und nicht richtig verheilt. Ich hatte in der Folge noch ordentlich Spaß damit.
Gruß
Uli


Nix Eigendiagnose - gar keine Diagnose, weder von mir noch von sonstwem. Nur eine Annahme. Röntgen: eine Bänderverletzung kann man im Röntgen nicht feststellen, die Röntgenaufnahme dient dem Ausschluss von Knochenbeteiligungen (Ausriss, Fraktur). Da mein linker Fuß im Sprunggelenk seit ewig ziemlich wackelt, ist der übliche Vergleich rechts - links sinnlos. Jedenfalls war keine "Schublade" feststellbar, ich habe da aber auch keine Übung (mein Arzt wahrscheinlich noch weniger, der kann nur krankschreiben... Wenn es mir hier im Forum hilft, gehe ich morgen hin, komme mit dem gutgemeinten Ratschlag zurück "solange sie normal laufen können ist doch alles gut, sie brauchen halt Geduld").

Mein Vorgehen war also: eine Knochenbeteiligung habe ich für unwahrscheinlich gehalten - die wäre nun tatsächlich übersehen. Ansonsten bin ich vom "worst case" eines Bänderrisses ausgegangen, d.h. sofort ruhigstellen für etwa 1 Woche, dann Bänder mit Tapeverband komplett entlasten. Geplant waren 6 Wochen, 5 sind eben jetzt rum. Bewegung an sich sollte ja nicht schaden.

Was mich interessieren würde: "Außenband gerissen und nicht richtig verheilt" - Warum ist das nicht richtig verheilt? Tapeverband ist eigentlich nicht schlechter als diverse Schienen, oder? Und wie ist das dann später "repariert" worden? Wie lange hats gedauert?


@ Andreas: Ja, SG ist frei beweglich und normalerweise schmerzfrei.

@ Sigi: Möglicherweise ist es genau das. Denn schon immer rutschen bei mir sowohl Handwurzelknochen (z.B beim Koffertragen) - als auch "irgendwas" im Fuß beliebig hin und her und blockieren dann gelegentlich heftig. Kurz ziehen und alles ist wieder gut. Nun ist das Sprunggelenk im Tape deutlich fixiert - vielleicht geometrisch nicht ganz so, wie es sein sollte.

Ich werde also den Bändern noch eine Woche Zeit geben, dann zum Arzt gehen, und ansonsten einfach Tape weg und ausprobieren.
Je meh mr hot, je meh isch he!
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#909884 - 14.02.13 22:15 Re: Sprunggelenksverletzung und Radfahren [Re: Ulibarbara]
Keuchi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 126
Ich kann Dir nur raten, so schnell wie möglich zu einer/m guten Orthopädin/en zu gehen. Ich habe selbst einmal versucht, eine Sprunggelenksverletzung nach der Devise "tapferer Indianer" auszukurieren. Das Ergebnis war eine satte Arthrose. Das Sprunggelenk ist viel zu komplex strukturiert, als dass man als Laie beurteilen könnte, wie schwer der Schaden ist.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles Gute - Christian
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#909984 - 15.02.13 09:43 Re: Sprunggelenksverletzung und Radfahren [Re: Ulibarbara]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.858
Zitat:
Warum ist das nicht richtig verheilt? Tapeverband ist eigentlich nicht schlechter als diverse Schienen, oder? Und wie ist das dann später "repariert" worden? Wie lange hats gedauert?

Das Band ist nicht richtig zusammen gewachsen, deshalb ist es etwas instabil und am Riss hatte sich viel Narbengewebe gebildet. Das hat viele Wochen später dann zu teilw. heftigen Schmerzen geführt, von denen ich nachts mehrfach wach geworden bin. Die Beschwerden verschwanden nur sehr langsam, können aber auch heute (einige Jahre später) immer mal wieder auftreten, zum Glück nur ganz selten.

Klare Aussage von drei Orthopäden, die ich im Zuge der Behandlung konsultierte: Bei einer sofortigen, fachkundigen Behandlung wäre das höchstwahrscheinlich nicht passiert. Auch hätte ich den Verband mehr als eine Woche tragen sollen, trotz verschwundener Beschwerden.

Zitat:
eine Bänderverletzung kann man im Röntgen nicht feststellen,

Nein, aber Röntgen ist aus den genannten Gründen bei einer solchen Verletzung obligatorisch und MRT angesagt, wenn eine belastbare Diagnose nicht möglich ist.

Wenn ich diese Meinung über meinen Arzt hätte, wie du über deinen, hätte ich diesen schon gewechselt.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#910014 - 15.02.13 10:31 Re: Sprunggelenksverletzung und Radfahren [Re: Uli]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.850
Hier gibt es nur zwei Sorten Orthopäden: die einen schicken einen sofort weg, die anderen operieren sofort. MRT bei Kassenpatienten aus so einem Anlass: never. Röntgen schon eher. Mit ausführlicherer Diagnostik gibt sich keiner ab. Man sieht den Orthopäden für etwa zwei Minuten.

Insofern benutze ich auch die Methode "tapferer Indianer" und fahre damit eigentlich ganz gut. Manchmal dauert es halt etwas länger.
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#910015 - 15.02.13 10:35 Re: Sprunggelenksverletzung und Radfahren [Re: Fricka]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.871
Versuch mal Frau Gießler Münker in Bad Homburg. Die ist zwar mit Damen zickig aber nicht geizig bei der diagnostik.

Gruß
Detlef
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