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#905093 - 31.01.13 08:47
AirZound bei attackierende Hunde
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Hi, wir planen dieses Jahr eine Radreise durch balkan, und anscheinend ist das Problem wilde Hunde dort ziemlich vebreitet. Wir haben letztes jahr in Öst-Polen schon leider ein Paar Erfahrungen in die Richtung gehabt, und es war nicht unbedingt schön. Nachdem ich dann einige nicht so positive Berichte gelesen habe, möchte zwar nicht mit eine Pistole durch die gegend fahren aber mindestens ein bisschen vorbereitet möchte ich schön sein. Ich habe jetzt folgende optionen identifiziert: - schlagstock: nein - Pfefferspray: kann man nicht im Flugzeug mitnehmen? Und man braucht ein gewisses Übung um es richtig benutzen zu können. - wasser aus der trinkflashe: werde ich üben, weiß aber nicht ob es wirkt - Dog dazer: scheint wohl nicht wirklich zu funktionieren - Trillpfeife bzw Air Zound: hat jemand Erfahrung ob es funktioniert bzw ob der Hund erschreckt? Das scheint wohl eine ganz gute Variante.
Andere Hinweise?
VG manuel
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Geändert von kawa9999 (31.01.13 08:49) |
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#905099 - 31.01.13 08:54
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Ich hab neulich mal gehört: Absteigen, eine Hand hoch und mit der zweiten das Rad langsam aus der Gefahrenzone schieben (ein Praxistipp von Weltenbummlern). Im Gegensatz zu den anderen Varianten setzt es nicht auf "Angriff" (gut wenns klappt, wenn nicht dann gar nicht gut...) sondern soll von den Hunden als "Unterwerfungsgeste" interpretiert werden.
Schon das Bücken nach einem (imaginären) Stein hat in Indien sehr gut funktioniert.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#905116 - 31.01.13 09:33
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Hallo Ich benütze fast immer Pefferspray.Ich hab Pefferspray immer im Fluggepäck(nicht Handgepäck) gehabt und es gab nie ein Problem.Nach meiner Erfahrung sind die Gefährlichsten Hunde in der Türkei und zum teil auch in Griechenland, hat sich aber seit 2002 um einiges verbessert.In Griechenland bin ich einmal von ca 20 Hunden eingekreist worden,es waren Hirtenhunde in Ausbildung.Der Ausbildner kam mir zu hilfe und hat seine Hunde mit Steinen beschossen das hat aber nichts geholfen.Ich hab mich hinter meinem Rad versteckt und immer ganz kleine Schritte gemacht nach ca 100m sind sie dann einfach weg.Ich denk ich hab einfach ihr Revier verlassen und dann hatten sie kein intresse mehr an mir.Aber wenns nur zwei oder drei Hunde sind nehm ich den Pefferspray,so is es einfacher für mich,ich brauche dann nicht vom Rad zusteigen lg
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#905127 - 31.01.13 10:03
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Mir kommt vor, dass das Hundeproblem sich eher im Kopf abspielt. Ich ignoriere die Hunde meistens und bis jetzt wollte mich erst einer beissen.
Wenn man halbwegs flott fährt, kommen die Hunde eh zwangsläufig von hinten, und man kann ihnen mit dem Fuss zum richtigen Zeitpunkt auf die Schnauze tretten.
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#905130 - 31.01.13 10:10
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: estate]
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WennDu triffst gut, Wenn der Hund deine Wade erwischt gibt es nicht nur löcher, sindern auch noch Rißwunden. Die heilen beschissen. Stehenbleiben und langsam weiter gehen (evtl Steinwurf) sind die besten Tipps.
Du bruachst ein ser steiles gefälle um dem Hund zu entkommen. So Temp > 50 wirds langsam realistisch. 40 kmh schaffen die Hunde meistens.
Detlef
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Geändert von Deul (31.01.13 10:10) |
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#905132 - 31.01.13 10:12
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Das Bild sieht nach trainiertem Herdenschutzhund aus. So einer will nicht spielen. Weiterfahren hätte auch keinen Erfolg gehabt. so schnell kann man nicht sein es sei denn Gefälle > 10 %.
Solche trifft man nicht in Italien.
Detlef
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Geändert von Deul (31.01.13 10:16) |
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#905137 - 31.01.13 10:36
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: Deul]
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Solche trifft man nicht in Italien. Da sei Dir mal nicht so sicher! Auch in Italien gibt es solch spezielle Rassen, deren einziger Lebensunhalt darin besteht ihre Herde zu schützen und alles was nicht zur Herde passt, wird als Feind identifiziert und bei zu großer Annäherung entsprechend "behandelt". Die denken mitunter sie seien selber Schafe, nur halt Schafe mit Zähnen. Zur eigentlichen Frage: Lärm bringt m.E. nicht sonderlich viel, ausser vielleicht als Schreckmoment, könnte aber dann Aggressionen aber steigern oder gar erst so richtig erzeugen. Mein letzter Hund hat sich um Lärm kein bisschen gekümmert. Als ich mal mit der selbst für mich unangenehmst lauten Flex arbeitete, kam sie an und wollte an dem Teil schnüffeln.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#905153 - 31.01.13 11:45
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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- Trillpfeife bzw Air Zound: hat jemand Erfahrung ob es funktioniert bzw ob der Hund erschreckt? Das scheint wohl eine ganz gute Variante. Zumindest zu diesem Teil kann ich meine Erfahrung mit zwei zornigen Kläffern beisteuern, die mir nachgerannt sind. Ich bin abgestiegen, habe mich umgedreht und bin mit Daumen auf "Daueralarm" sehr forsch auf die Hunde zugegangen. Der Schreck (einem der beiden entfuhr sogar ein Pipistrahl) und der Fluchtreflex waren so deutlich, dass diese beiden wahrscheinlich heute noch im Abendgebet den heiligen Sankt Lupus anflehen, dass ihnen selbiges nicht nochmals widerfahre. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#905167 - 31.01.13 12:13
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Hallo,
ich hatte 2010 auf meiner Tour nach Bulgarien diese 'Hundeabwehrgeräte' dabei: Dazer, Trillerpfeife, Pfefferspray und Schlagstock. Der Dazer kam mehrfach zum Einsatz - besonders in Rumänien. Jetzt leistet er mir immer noch gute Dienste bei Kurztrips an der bulgarischen Küste und meiner Erfahrung nach funktioniert er wirklich und schützt! Die Pfeife habe ich nur zweimal benutzt, Pfefferspray und Schlagstock garnicht.
Gruß.
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#905168 - 31.01.13 12:14
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: BeBor]
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Hi, sehr repräsentativ... Gruß Thomas PS: Wie Deul schrieb, absteigen langsam gehenend fortbewegen, Stein in der Hand zu Drohung zeigen. (Nachschub von Steinen haben). Nach 100 Metern ist es i.d.R. vorbei
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#905181 - 31.01.13 13:00
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Ich halte von Alldem gar nichts. Wirkliche Angriffe sind extrem selten, schlagen dann aber immer ordentlich Wellen. Ich bleibe bei Hundekontakt eher defensiv. Schnelles strampeln führt eher zum Anheizen des Jagdtriebs. Im Zweifelsfall stehenbleiben und die Tiere mal anbrüllen, das reichte bei mir bisher völlig aus. Die Hunde mit Schlagstock o.ä. anzugreifen, kann für mich wesentlich schmerzhafter enden. PS. Warum ein Tier mit Pfefferspray quälen, das mir eigentlich gar nichts tun will?
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#905204 - 31.01.13 14:24
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kona]
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abwesend
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Na ich glaub, wir reden von verschiedenen Dingen. Mir gar nichts tun will? Hallo? Mal die Bilder angeklickt, die oben verlinkt wurden? Die wollen alle nur spielen, alles klar. Wenn die Köter dir bei deiner Taktik bisher nichts getan haben, ist das genau eines: Glück. Glücksfälle zu verallgemeinern, kann übel in die Waden gehen. Du bleibst bei Hundekontakt eher defensiv. Toll. Und wenn dich das Tier maßlos erschreckt hat, also ich meine in absoluter Ruhe der Lanschaft aus dem Nichts wirklich extrem erschreckt hat, weil du es überhaupt nicht geahnt oder gehört oder gesehen hast? Immer noch so cool? Und die Viecher anbrüllen? das kann deren Agression gewaltig steigern. Ich habe es mehrfach mit Situationen zu tun gehabt, in denen ruhiges Weggehen die Lage keinesfalls beruhigt hat. Wenn ich mich da drauf verlassen hätte, daß die mir eh nix tun wollen, wäre ich heute um einige tiefgebissene Erfahrungen reicher oder Schlimmeres.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#905208 - 31.01.13 14:45
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 5.811
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Nein, sie sind erst gefahren und einer hat nach einem Biss in die Tasche gestoppt. Dann gab es gleich weitere Bisse. War sehr inkonsequentes Verhalten. Entweder gleich halten oder durchfahren. Wobei ein größerer Köter ein Rad problemlos einholen kann. Meine These: Schauen, was es für ein Köter ist und dann entscheiden. Tendenziell absteigen und anbrüllen. Stärke zeigen. Eiige Male bin ich auch etwas auf Hunde zugegangen. Botschaft: "Ich habe keine Angst und bin stärker als du!" Dann irgendwann gaaaanz langsam weggehen. Ich habe mal eine Alternative probiert, bin stehengebliebe und den Hund sofort mit ganz ruhiger tiefer Stimme sehr freundlich gelobt: "Du bist der beste Wachhund, den ich je gesehen habe und hast super aufgepasst. Ist schön, dass wir uns kennenlernen blablabla drei Minuten lang. Jetzt muss ich mich leider verabschieden, du bleibst hier und passt weiter gut auf!" Und ganz langsam weg. Der Hund fing bereits nach drei Sätzen an, mit dem Schwanz zu wedeln, vorher raste er aggressiv auf mich zu. Vom Rad mit Wasser vollspritzen irritiert sie auch. Tollwut kann übrigens ein großes Problem sein... Hundetreads hatten wir schon einige...
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#905225 - 31.01.13 15:36
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: estate]
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Wenn man halbwegs flott fährt, kommen die Hunde eh zwangsläufig von hinten, und man kann ihnen mit dem Fuss zum richtigen Zeitpunkt auf die Schnauze tretten. Letzteres würde ich eher lassen. Der Hund könnte auch zuschnappen und sich festbeißen. (Der relative Geschwindigkeitsunterschied ist in diesem Moment eher gering.) Dann gibt es nicht nur eine Bisswunde, sondern vielleicht noch ein paar Knochenbrüche und ein geknäultes Stahl oder Alu - je nach Präferenz. Deine Eingangsthese stimmt vielleicht mehrheitlich, längst aber nicht immer. Manchmal warten die Hunde schon oben an der Hügelkante und lecken sich das Mäulchen. Noch eine andere Situation, die brandgefährlich ist, aber gegen die es kein Gegenmittel gibt: Ich fahre bergab mit größerer Geschwindigkeit und zwei Hunde stürmen aus einem Gelände heraus und greifen von der Seite aus an. Selbst ohne Berührung kann es dabei zu einem Unfall kommen. Habe ich mal in den Pyrenäen erlebt. Zum Glück war ich doch zu schnell, es gab immerhin ein Gefälle von mindestens 12 %. Trotzdem haben nur wenige Meter zur Kollision gefehlt. Hätte ich eine Flinte dabei gehabt, wäre ich zurück gelaufen und hätte sie niedergemäht. Damit erübrigt sich auch die ständige Aufforderung der Hundeversteher, einfach absteigen und vorbeigehen. Die Situation ist ja nicht vorhersehbar und auf Wandertouren statt Radreisen habe ich jetzt keine Lust umzusteigen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#905228 - 31.01.13 15:46
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: veloträumer]
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Moderator
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Noch eine andere Situation, [...] stürmen aus einem Gelände heraus und greifen von der Seite aus an. Interessant, dass das eine "andere Situation" ist. Bei ausnahmslos sämtlichen von mir erlebten Situationen kam der Hund / kamen die Hunde auf diese Art auf mich zu, also seitlich von hinten. Bemerkt habe ich ihn / sie deshalb immer erst, als der Abstand zu mir weniger als fünf Meter betrug. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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Geändert von Uli (31.01.13 15:48) Änderungsgrund: Tippfehler korr. |
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#905229 - 31.01.13 15:48
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: veloträumer]
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Beiträge: 8.887
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Das ist einer der wenigen Fälle wo man mit wegfahren ne Chance hat.
Du hast die Aufforderung nicht richtig gelesen, deine Situation war davon ausgenommen. Ansonsten wer in den Ländern mit hohem Hunderisiko unterwegs sein will werde halt vorher zum Hundeversteher oder lebe mit dem höheren Risikos seines Fehlverhaltens. Es gibt halt Gegenden, da sind Hundeleinen unbekannt und wenn man da radeln will muß man halt mit klarkommen.
Es gibt halt keinen Anspruch daß unser Kultur (und damit meine ich auch Hunde sozialverträglich erziehen) überall gilt.
Detlef
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#905254 - 31.01.13 16:33
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: iassu]
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Beiträge: 2.079
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Na ich glaub, wir reden von verschiedenen Dingen. Mir gar nichts tun will? Hallo? Das ist die Regel. Mal die Bilder angeklickt, die oben verlinkt wurden? Die wollen alle nur spielen, alles klar. Wenn die Köter dir bei deiner Taktik bisher nichts getan haben, ist das genau eines: Glück. Glücksfälle zu verallgemeinern, kann übel in die Waden gehen. Und du verallgemeinerst vereinzelte unglückliche Fälle. Zumal in den Fällen häufig auch nichtangepaßtes Verhalten der Fußgänger/Radfahrer mitspielt. Du bleibst bei Hundekontakt eher defensiv. Toll. Und wenn dich das Tier maßlos erschreckt hat, also ich meine in absoluter Ruhe der Lanschaft aus dem Nichts wirklich extrem erschreckt hat, weil du es überhaupt nicht geahnt oder gehört oder gesehen hast? Da helfen mir Pfefferspray oder Schlagstock in genau welcher Weise? Erschrecke ich mich damit weniger? Immer noch so cool? Und die Viecher anbrüllen? das kann deren Agression gewaltig steigern. Je nach Situation anderes Verhalten. - Das lernen in der Hundeschule weniger die Hund, als vielmehr die Hundeführer. Und ja, Stärke demonstrieren hilft bei Hunden und Bären meist mehr, als bei denen den Jagdtrieb zu verstärken oder gar eine Bedrohung darzustellen. - Bei einer echten Konfrontation kommt der Mensch eher schlecht davon. - Schlagstockeinsatz oder nach einem Hund treten kann ganz böse enden. Bei den Tieren, die dann nicht keifend den Schwanz einziehen, steigern solche Attacken auch gerne mal die Aggression.
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#905276 - 31.01.13 17:14
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kona]
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Beiträge: 2.164
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Na ich glaub, wir reden von verschiedenen Dingen. Mir gar nichts tun will? Hallo? Das ist die Regel. Und die ist auch kein Problem. Es geht um die Ausnahmen, und da stimme ich Andreas ausdrücklich zu. Die sind zwar selten, aber können dafür um so gravierendere Folgen haben. Und du verallgemeinerst vereinzelte unglückliche Fälle. Zumal in den Fällen häufig auch nichtangepaßtes Verhalten der Fußgänger/Radfahrer mitspielt.
Es geht nicht um einen Verallgemeinerung. Niemand hier behauptet, dass solche Probleme der Normalfall seien. Sie treten aber auf, und es ist mehr als legitim sich Gedanken zu machen, wie man mit einer entsprechenden Situation umgeht. Die Hinweise hier im Faden sind allesamt untauglich wenn man Pech hat und an den falschen Hund gerät. Lies Dir den oben verlinkten Beitrag mit den hübschen Bildern von der zerfetzten Wade mal durch und erklär mir, was Du konkret in dieser Situation gemacht hättest, um die Verletzungen zu verhindern? Je nach Situation anderes Verhalten. - Das lernen in der Hundeschule weniger die Hund, als vielmehr die Hundeführer. Was soll das? Es geht doch um Situationen, wo Herrchen bzw. Frauchen nicht anwesend sind. Hierzulande mag das als fahrlässig gelten, nützt aber in der konkreten Situation nichts. In Anatolien und teilweise auf dem Balkan ist das der Normalfall bei Hütehunden. Und um das Verhalten in solchen Situationen geht es. Grüße zaher
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#905287 - 31.01.13 17:54
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: Deul]
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Beiträge: 14.163
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Es gibt halt keinen Anspruch daß unser Kultur (und damit meine ich auch Hunde sozialverträglich erziehen) überall gilt. Was hat das bitte mit Kultur zu tun? Jeder Mensch überall auf der Welt hat darauf zu achten, das er durch sein Verhalten nicht anderen Menschen schwerste Schäden zufügt. Ich kenne kein Land in dem es normal ist, durch Hunde verletzt zu werden. Wenn man den Bericht liest, dann war man sich wohl auch in der Türkei einig, das der Vorfall kein Normalfall ist und die Polizei hat ermittelt. Ich war selbst einige Wochen in der Türkei unterwegs und bin zahlreichen Kengals begegnet. Die meisten bei ihren Herden oder in der Nähe. Sie hatten sich um mich nicht großartig gekümmert. Die Herden werden überall über das Land getrieben, über Straßen und auch durch Dörfer mit vielen Kindern. Da werden mit Sicherheit nur gut funktionierende, sozialverträgliche Hunde genommen, denn das sich die Viecher im Dorf ein paar Kinder zusammenbeißen, das kann sich kein Hirte erlauben. Selbst wilde Hunde sind meist sehr sozialverträglich und versuchen nur an Nahrung zu kommen, ohne übermäßig aufzufallen. Alle anderen werden dort schnell erschlagen. Der Hauptunterschied in solchen Ländern ist zum einen, das es auch viele verwilderte Hunde gibt (meist keine Dackel) und zum anderen, das dort die Hunde teilweise nicht an Radfahrer gewöhnt sind und deshalb eine ungute Situation entsteht. Schlimme Angriffe wie hier geschildert sind aber wirklich extrem selten. Die meisten Hunde sind nur lästig und wenn man gelernt hat dies einzuschätzen fährt es sich entspannter. Steinewerfen ist meist in solchen Ländern bei den Hunden bekannt. Einfach ein paar Kiesel in die Lenkertasche und werfen. Man muss nicht mal treffen, die Hunde kapieren es trotzdem.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#905288 - 31.01.13 17:56
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Beiträge: 1.875
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Zusammenfassend also: was soll man konkret tun wenn man aus der Nähe von einem Hund überrascht wird?
Ich persönlich bin da immer weitergefahren, nicht merklich schneller aber trotzdem nicht angehalten. Die Hunde laufen dann schräg neben dir her, aber auf die rotierenden Wadel hat sich bis jetzt noch keiner gestürzt (auch in Rumänien).
Kann natürlich ein Trugschluss sein! Laut der oben verlinkten Story hat der Hund sich ja in die Packtasche verbissen, während der Fahrt! Was hätten - eurer Meinung nach - die 2 Leute machen sollen?
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Geändert von dhomas (31.01.13 17:57) |
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#905290 - 31.01.13 18:03
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: HyS]
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Beiträge: 8.887
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Deswegen schrieb ich, wer in diese Länder fährt sollte lernen Hunde einzuschätzen. Wer das nicht kann oder will bringt sich nur unnötig in Gefahr.
Wer in solch einen Angriff gerät hat schlicht Pech. Das kann dir mit Menschen aber viel eher passieren. Das mit den Steine schrieb ich schon, aber bei Einem Hund der eingleisig auf Angriff aus ist ist das zwecklos. Zum Glück ist die Wahrscheinlichkeit so einen zu treffen so groß wie ein 6 er im Lotto.
Detlef
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#905292 - 31.01.13 18:08
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: dhomas]
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Beiträge: 8.887
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SDei beiden hätten im Ansatz nicht weiterfahren sollen, wahrscheinlich wäre der Angriff auf die Packtasche dann schon nicht erfolgt.. Bei so einem Tier bleibt man still stehen und schaut es nicht an. Das normale Verhalte (steine Werfe, anschreien) hätte bei so einem tier nichts genutzt. Irgendwann schätzt er einen nicht mehr als Bedrohung ein und dann kann man langsam weggehen.
Viellecht haben sie auch versucht den Hund mit Gewalt zu vertreiben, unsd schon hatten sie den Salat.
Gruß Detlef
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#905293 - 31.01.13 18:09
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Beiträge: 813
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Pfefferspray ist nicht schlecht, besser noch als Schaum oder Gel, von Vorteil gerade wenn es windig ist. Wer darf und kann, Schreckschusspistole mit Gaspatronen oder Gummigeschosse, oder gleich echte. Im Notfall würde ich (Kiesel-)Steinen nicht unbedingt vertrauen wollen.
Grüße humpen
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#905297 - 31.01.13 18:21
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: dhomas]
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abwesend
Beiträge: 14.163
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Wenn der extreme, schlimme Fall eintritt hilft nur Glück oder eine richtige Waffe mit der man sich verteidigen kann, z.b. ein gutes Messer. Damit kann man sich schon wirksam gegen Hunde verteidigen, aber ein oder mehrere Bisse lassen sich wohl trotzdem kaum verhindern. In vielen Ländern sind aber solche Messer, insbesondere die schnell einsatzbereiten verboten. Kontrolliert wird aber nie. Ich hatte auf meiner Weltreise ab Tibet (dort sind auch Schwerter noch erlaubt) eine Machete am Sattelrohr, die ich auch während der Fahrt ziehen konnte.
Man sollte für Extremfälle auch nicht meinen, man könnte jeden Hund nach einem Schema einschätzen und dann entsprechend auf ihn einwirken. Das können auch ausgewiesen Hundeexperten nicht. Es gibt bei Hunden wie bei allen Tieren auch schlichtweg verhaltensgestörte, auf die alles wieder ganz anders wirkt.
In den letzten Jahren hatte ich gar nichts mehr mit, auch in der Türkei nicht. Solch ein Angriff wie oben beschrieben müsste ich dann einfach unter "Unglück" einordnen und mit den normalen Hunden kann ich umgehen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#905315 - 31.01.13 19:24
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: kawa9999]
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Hallo Manuel,
Hunden bin ich bisher auf verschiedene Weisen begegnet: ruhig verhalten, anbrüllen, in die Pedale treten, nach Steinen buecken, Pfefferspray. Ein Blankorezept gibt es in diesen unangenehmen Situationennicht, man muss schnell die Lage einschätzen und endsprechend handeln. In der Tuerkei (bei Rize) bin ich auch auf einen Kangal auf einem Trampelpfad nachts gestossen. Zuerst habe ich nur die reflektierenden Augen gesehen, dann kam das "Ungeheuer" in den Lichkegel meiner Stirnlampe. Durch ruhiges tiefes zureden (Doener, Dürüm, Yufka) wurde sein agresives Verhalten, erst mistrauisch und dann interessiert... Nach kurzem Beschnüffeln hat er mich vermutlich akzeptiert und noch 2 km weiter begleitet. Später habe ich ihn wirklich schätzen gelernt: die ganzen kommenden 2 Wochen hatte er nachts mein Lager bewacht. Die Gegend war reich an Koyoten, deren Gejaule furchtbar war. Auch Bären soll es dort gegeben haben. Jedem Geräusch ist er bellend nachgesprungen... Habe mich mit Essensresten bei ihm bedankt(oder bestochen?) An Stöckchen oder Spielchen hatte er keinerlei Interesse... Pfefferspray finde ich aber als letzte Rettung keine schlechte Idee. Momentan habe ich das Problem nachts oft durch Wildschweingebiet zu radeln. Wobei ich eher vor einem Zusammenstoss und Sturz Angst habe. Hat jemand gegen Wildschweine ein gutes Rezept? Momentan klingel oder gröhle ich bei Wildschweinverdacht...
Gruss,
Schamel
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#905322 - 31.01.13 19:46
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: Schamel]
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Beiträge: 8.887
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Gegen Wildschweine hilft Lärm, die haben mehr Angst vor dir als du vor ihnen.
Auch eine Bache mit Frischlingen wird nicht automatisch angreifen, sondern nur wenn sie nicht wegkommt.
Gruß Detlef
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#905334 - 31.01.13 20:08
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: HyS]
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Beiträge: 2.068
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Ich habe in jedem Fall eine alte Zeltstange griffbereit auf dem Gepäckträger, sie dient außerdem noch als Fahrradständer. Die meisten Hunde in solchen Ländern kuschen schon, wenn sie die nur sehen, denn i.d.R. haben sie schon Bekanntschaft mit einem Stock gemacht.
Wenn der Hund beim Angriff noch weit genug weg ist, drehe ich normalerweise den Spieß um und fahre laut brüllend direkt auf den Hund zu, das hilft auch oft.
Pfefferspray ist rechtlich heikel insbesondere an Grenzen, ggf lieber eine Dose Insektenspray kaufen, oder eine Wasserpistole mit Abflußreinigerlösung. Letztere Dinge sind aber schwer griffbereit zu halten, und dürfen natürlich auch nicht in falsche (Kinder)-Hände gelangen.
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Geändert von Dergg (31.01.13 20:08) |
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#905342 - 31.01.13 20:20
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: Dergg]
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Pfefferspray ist rechtlich heikel insbesondere an Grenzen, ggf lieber eine Dose Insektenspray kaufen, oder eine Wasserpistole mit Abflußreinigerlösung. Gegenüber Pfefferspray verursacht so etwas aber meist bleibende Schäden. Mir würde es widerstreben, einen Hund der mir mit großer Wahrscheinlichkeit nichts tun will, seines Augenlichts zu berauben. - Überhaupt schaffen Waffen meist nur trügerische Sicherheit. Mit Wasserpistole durch die beschriebenen Länder zu fahren, könnte auch böse enden.
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Off-topic
#905372 - 31.01.13 21:20
Re: AirZound bei attackierende Hunde
[Re: humpen]
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Pfefferspray ist nicht schlecht, besser noch als Schaum oder Gel, von Vorteil gerade wenn es windig ist. Wer darf und kann, Schreckschusspistole mit Gaspatronen oder Gummigeschosse, oder gleich echte. Hallo humpen, das hast du aber erst geschrieben und abgesendet, und dann mal darüber nachgedacht, oder? Gruß, Marcel
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