Eine Reise von Split nach Istanbul im September. Wir fahren durch acht Länder und legen dabei ca. 1.900 Kilometer und 18.000 Höhenmeter zurück.
Hier ist unsere geplante Route, die wir auch fast so gefahren sind. Uns erwartet eine spannende und abwechslungsreiche Region. Doch der Reihe nach.
Der 1. Teil zeigt Bilder von Kroatien, Bosnien und Montenegro.
Der Reisebericht entsteht Stück für Stück. Die Texte werden spontan noch eingefügt, ergänzt und verändert werden
Ich bitte also um etwas Geduld. Einfach mal wieder reingucken
Kroatien
Wolkenloser Himmel und ein Fensterplatz ließen den Flug über München mit den südlich anschließenden Seen und über die Alpen zum ersten Höhepunkt des Tages werden. Die Räder haben den Flug unbeschadet überstanden und schon geht es los. Es ist schon dunkel.
Zuerst fahren wir nahe an der Küste auf der "Straße der Kastelle". Dann auf einer mehrspurigen aber zu der Zeit verkehrsarmen Straße nach Split.
Split hat mit seinem
Diokletianpalast eine schöne von Touristen und Einheimischen belebte Altstadt. Sehenswert!
Gegen Mitternacht erreichen wir den "Camping Split". Mein Begleiter baut sein Zelt auf. Ich lege mich an den Kiesstrand und schlafe neben meinem Fahrrad ein. Ein schöner Auftakt.
Wir fahren nun die Küstenstraße nach Süden und fragen uns wie es mit dem Verkehr sein wird. In Omiš kommen wir dann doch tatsächlich in einen Stau. Mit dem Rad ist das aber kein Problem.
Hier gehts zur Cetina-Schlucht (Wasserfall). Das wäre bei mehr Zeit eine schöne Alternative gewesen und man ist wieder rechtzeitig zurück auf die Makarska-Riviera.
Blick zurück auf Omiš.
Ich hätte mir den Verkehr schlimmer vorgestellt. Natürlich gab es um die Ortschaften mehr Verkehr. Ungemütlich ist es für mich nur um Dobrovnik gewesen. Dazu komme ich aber noch.
Rechts von mir die Adria mit zahlreichen vorgelagerten Inseln. Links die Berge. Auf der Straße wenig Verkehr.
Die Makarska-Riviera ist sehr schön zu fahren.
Makarska
Das Wasser ist ein Traum. Bei der Mittagshitze ist ein Bad dem Fahren vorzuziehen.
Danach verlassen wir die Küste und nehmen uns an den einsamen
Bacinska Seen ein Zimmer und essen Brot und Käse auf unserem Balkon.
Am nächsten Morgen frühstücken wir im Laden nebenan. Der ist schon seit 6 Uhr geöffnet, obwohl Sonntag ist.
Das fruchtbare Neretva-Delta. Hier ist es grün, wasserreich und flach. Was für ein Gegensatz zur kargen sonnenverbrannten restlichen Küste.
Hier wird Obst und Gemüse angebaut.
Am Straßenrand wird Obst und Saft verkauft. Als wir das Delta verlassen wollen kaufen wir etwas Obst.
Müll und eine tote Ziege am Straßenrand. Je weiter man nach Süden kommt desto mehr Müll.
An Grenzübergänge werden wir uns bei unserer Reise gewöhnen müssen. Doch es geht schnell. Die Bosnier dürfen den kroatischen Hafen in Ploce nutzen. Dafür dürfen die Kroaten durch den engen Korridor, den Bosnien am Meer besitzt.
Durch Bosnien ist man schnell durch.
Neum in Bosnien. Wenn man wenig Küste hat, baut man da natürlich mehr hin, als wenn man viel hat. Die Touristen hier kommen mehr aus dem ehemaligen Ostblock.
Der Jugoslawienkrieg hat tiefe Spuren bei den Menschen hinterlassen.
Wenn Kroatien Anfang Juli 2013 in die EU aufgenommen wird, bekommen die Menschen in Bosnien ein Problem:
NZZ: Die EU trennt Nachbarn auf dem Westbalkan Die zwei radeln von München in die Berge Montenegros.
Es wird wieder heiß. Schön sind die vorgelagerten Inseln vor der kroatischen Küste.
Ston lassen wir aus, da wir noch Dubrovnik erreichen wollen. Hier werden Austern- und Muscheln gezüchtet.
Einfach schön. Es wird wieder heiß.
Was für eine Hitze. Ich nehme ein erfrischendes Bad. Im Wasser hinter mir ein Russe, der mich spontan zu sich nach Moskau eingeladen hat, für den Fall, dass ich dahin mal radeln möchte.
Kurz darauf legen wir uns bei einem kleinen Laden in den Schatten und dösen.
Ein sehr schöner Fahrtag!
In Trsteno stehen 400jährige Platanen
(Arboretum) .
Vor Dubrovnik viel Verkehr. Unangenehm. Ich bin um meinen Rückspiegel froh.
Wie immer radel ich gerne am Abend. Doch es wird sehr schnell dunkel (19.45 Uhr).
Den Abend verbringen wir in Dubrovnik.
Dubrovnik, das alte Ragusa.
Hier wird fleißig gebaut. Bald speit das Tunnel Autos aus. Dann wirds auch um die Altstadt von Dubrovnik ruhiger.
Jetzt gehts erstmal hoch, danach sehr schöne lange Abfahrten. Schöne Strecke, bis auf Dubrovnik wenig bis sehr wenig Verkehr. Einige Kilometer eine Baustelle. Dafür ist hier dann nächstes Jahr alles neu.
Die Einreise nach Montenegro verläuft problemlos. Ich kriege meinen ersten Stempel in meinen neuen Reisepaß. Eine Kuh mit Glocke läuft einfach am Kontrollposten vorbei. Dann wieder eine schöne Abfahrt.
Nicht jeder hat hier Geld.
Herceg Novi
Zuerst dachte ich an Heilbronn
Die mit Palmen bestückte "Strand"Promenade von Herceg Novi.
Die Bucht von Kotor überqueren wir mit der Fähre von Kamenari nach Lepetane (1 Euro).
Nach Kotor fahren wir nicht. Auf der Straße dahin war kein Verkehr.
Stattdessen sprangen wir wieder ins Meer um uns abzukühlen.
Die verkehrsreiche Straße nach Budva ist flach und gut zu fahren. Der Verkehr ist langsam unterwegs (50km/h-Schild). Dann steht 5 km nach Kotor. Naja ein andermal.
Ich fotografiere eine der vielen Erinnerungen an - meist junge männliche Erwachsene - die hier verunglückten.
Als ich mich nach dem Foto umdrehe, sehe ich tatsächlich ein Unfallauto.
Der Unfall muss wohl erst passiert sein. Auf dem Rücksitz wartet eine junge Frau auf Hilfe.
Wir fahren von Split nach Istanbul auf Hauptstraßen. Das immer etwas passieren kann, daran erinnern mich die Straßenkreuze.
Budva
Bei Budva gehen wir auf diesen Campingplatz. Diese ewig kläffenden Köter im Süden rauben mir den Schlaf. Ohne Ohrenstöpsel kannst du nicht einschlafen.
Die Hotelinsel Sveti Stefan
Kloster Rezevici. Gerade ist Gottesdienst. Frauen mit Kopftücher. Herrliche
orthodoxe Gesänge. Schön. In Montenegro fehlen im Gegensatz zu Kroatien ansonsten die vorgelagerten Inseln vor der Küste.
Der venezianische Löwe. Venedig beherrschte weite Küstenstriche.
Stari Bar. Die sehenswerte türkische Ruinenstadt. Siehe
Bilderrätsel 777 Kirche und Moschee in Bar.
Überall an der Küste wird fleißig gebaut.
Ein Esel treibt seine Familie für mich von der Straße.
Wir fahren eine herrlich ruhige Landstraße sehr idyllisch über Krute zur albanischen Grenze.
Der Reisebericht geht hier weiter:
Albanien (Split-Istanbul, 2. Teil) Musik? Wie wäre es mit einem in Kroatien und Bosnien beliebten Lied von Oliver Dragojevic:
Ditelina s’ cetri lista (Kleeblatt mit vier Blättern)