Kannste kniggen. Zumindest mit allen, die ich je in der Hand hatte und die nach meinem 100g Urmodell kamen. Mit meinem ersten klappte es bereits nur mäßig gut, aber immerhin wurde der Zug bis auf ein paar Litze durchtrennt und ansonsten nicht komplett verknickt. Das haben die nachfolgenden Modelle alle schon nicht mehr geschafft, also das durchtrennen - sie verknickten nur noch den Zug.
Drum schleppe ich auch kein solches Multiwerkzeug mehr mit.

Wenn ich unterwegs nen Zug neu einziehen muss, dann bleibt das Ende halt erstmal lang und wird irgendwie und -wo mit etwas Isoband, oder anderweitig, fixiert, bis man wieder an einer guten Zange vorbei kommt.

Wobei ich zugeben muss, die von Bebor verlinkte Minizange, die hätte was! Mal schauen ob mir sowas irgendwann mal in die Finger kommt, zum anfassen und befühlen.

Meinst Du jetzt Kombizange, oder Multi"tool" á la Leatherman und Co?
Ersteres hat zwei aufeinander führende Schneiden (=Gut!), letzteres bei allen die ich so in der Hand hatte, zwei aneinander vorbeiführende Schneiden (=weniger Gut!). Und wenn die aneinander vorbeiführenden Schneiden nur nen Tick Luft zwischen sich haben, oder die Vernietung der beiden Zangenhälften nicht fest/ordentlich genug ist, oder das Material sich etwas biegt, dann klickt der Zug bei mir eigentlich fast immer zwischen die Schneiden ein und um und dann hat man nen prima Knick im Zug, aber eben keinen abgetrennten Schalt- oder Bremszug.

Dabei kann (muss aber nicht) es zu einem anderem Problem kommen.
Ein guter Brems- oder Schaltzug, ist nicht einfach nur abgeschnitten, sondern am Ende .. wie heißt das auf fachchinesisch richtig ... "verschmort", wohl weil die Ablängung durch Hitze erfolgt und die Litzenenden dann gewissermaßen miteinander verschweißen.

Vorteil eines solchen Zugendes: Man kann ihn bestens durch enge Schalt- oder Bremszughüllen schieben und keine Litze piekst sich irgendwo hinein, der Zug blockiert nicht und fasert am Ende auch nicht auf.

Ich würde keine passend abgeschnittenen Züge mitnehmen, oder auf Tour verwenden wollen. Aber das muss natürlich jeder für sich selber wissen und entscheiden. Wollte den Aspekt nur erwähnt haben.

Das kann man so nicht pauschal sagen, mir ist mal so ein Schneidgerät für erschwingliches Geld in den Schoß (sprich Werkzeugkasten) gefallen, das flutscht durch Drahtseil oder auch Außenzug fast wie durch Butter und mit perfektem Schnitt. Als leichtes Tool zum Mitnehmen aber kaum geeignet.

Bernd

Gestern in S Innenstadt: ein Stand mit OB Kandidat xyz. Die versammelte Mannschaft sieht mich die Plakate Lesen und legt los: " Wir suchen jetzt Dichter und Denker, die Kiffer und Bänker haben versagt...."

Nen Nagelknipser hab ich in meinem Werkzeug dabei. Jedoch noch nicht für sowas eingesetzt. Der Vorschlag hat was, zumindest sollte ich ihn mir mal merken.

Edit: Ma guggn, vielleicht teste ich ja mal bei Gelegenheit.

Wenn abgeschnitten etwas Nagellack drauf, hat den gleichen Effekt.

VG
Jens