Wie
versprochen ein kleiner Bericht mit ein paar Fotos von meiner Tour nach Südtirol
Die gewählte Strecke war:
Neustadt - Wörth - Lauterbourg - Seltz - Rastatt - Murgtal - Freudenstadt - Rottweil -
Tuttlingen - Konstanz - Bodensee Südseite - Rhein aufwärts nach Sargans - Klosters - Davos -
Flüelapass - Ofenpass - Schluderns/Vinschgau - Meran - Bozen - Eisacktal i.R. Norden - Pustertal - Bruneck
Den Murgtalradweg habe ich von Rastatt bis bis Forbach verfolgt, bin dann aber - da mir Wegweiser-Sucherei und ungeteerte Forstwirtschaftswege auf die Nerven gingen - auf die Bundesstraße ausgewichen, die bei mäßigem Auto-Verkehr und gleichbleibenden Steigungswerten ein gutes Vorwärtskommen erlaubt.
Auf den erhofften ersten Alpenblick von der Witthoh aus musste ich wegen reichlicher Wolken leider verzichten, schade.
In der Schweiz gab es am Bodensee und weiter den Rhein aufwärts nach Sargans auf der weitgehend gut ausgebauten der Veloroute 2 war erst mal entspanntes und flottes fahren.
Von Sargans aus auf dem Prättigau Radweg (Veloroute 21) geht es bis Küblis
erst mal ganz gut voran einige Schotterpassagen sind gut fahrbar,
lediglich die ca. 12km von Küblis nach Klosters ist nicht empfehlenswert - jedenfalls nicht mit Rennrad oder Liegerad, hier bekommt man es mit Grobschotter bei herben >16% zu tun, das umfährt man besser auf der alten Landstraße (Die Bundesstrasse ist für Fahrräder nicht erlaubt)
Der Ofenpass lässt sich gut fahren, die Straße ist breit und gut ausgebaut, so das zivilisiertes Überholen möglich ist. Bei Oval Spin sollte man sich nicht zu früh über die gewonnene Höhe freuen, denn es folgt eine Rauschende Abfahrt bis zum Abzweig nach Livigno und danach der erneute Aufstieg.
Danach darf man sich aber über eine lange Abfahrt ins Vinschgau freuen.
Im Vinschgau erwartet den Radreisenden über weite Strecken ein bestens Ausgebauter Radweg, die wenigen Schotterpassagen lassen sich gut fahren und sind i.d.R. recht kurz. Unangenehm (insbesondere aufwärts in Richtung Reschen) ist lediglich die Passage um Schlanders/Silandro.
Meran ist, nun ja, eine Sache für sich, man muss aufpassen das man an den Wegweisern nicht vorbeisegelt, sonst ist die Stadtrundfahrt vorprogrammiert.
Bozen begrüßt die Radreisenden mit einem Schild "Fahrradfreundliche Stadt" und hält das Versprechen zumindest auf der Durchquerung in Richtung Eisacktal.
Der Radwanderweg Richtung Brenner ist in der Folge bestens ausgebaut und über weite Strecken als Luxuriös zu bezeichnen. Gleiches gilt für den Radwanderweg im Pustertal.
Zum Abschluss kurz was zum Rad: Der Optima Baron hat sich auch im Gebirge als klasse Sporttourer erwiesen, lediglich die Heckbox ist nicht so das gelbe vom Ei. Zwar beliben die Klamotten schön trocken und es flattert auch nichts aber die Fuhre wird über die Maßen unhandlich und gerade bei höheren Geschwindigkeiten arg Seitenwindempfindlich (vom Gewicht - 4,3kg - mal ganz abgesehen). Bei der nächsten Tour werden es wohl Seitentaschen werden.