Wir verlassen die chinesische Provinz Xinghai (auch Qinghai) über den wunderschönen 4550m hohen Anbala Pass.
Wir sind froh endlich die 800km Baustelle auf der 214 verlassen zu dürfen.
Die 216, die wir nun ein paar hundert km befahren ist verkehrsarm, aber auf langen Abschnitten unbefestigt und nach dem vielen Regen oft total aufgeweicht.
Baustellen gibt es auch hier- aber nicht unentwegt.
Das Wetter bleibt weiterhin nasskalt, auch mit Schneefällen.
Hunderte von Kilometern bleiben wir jetzt in Höhen über 4000m.
Wir sind gut akklimatisiert, und es macht uns eigentlich nicht viel aus.
Der Westen der Provinz Sichuan gehört ebenfalls zu Osttibet. Die hier lebenden Tibeter unterscheiden sich aber wieder deutlich von denen in Xinghai.
Insgesamt müssen sich Tibeter, die mehr als 200km voneinander entfernt leben meist auf chinesisch unterhalten.
Zu verschieden sind die Dialekte. Auch die Architektur der Häuser ändert sich laufend.
Leider bleibt uns ein besserer Einblick ins Leben und die Kultur verwehrt.
Hier unterhält man sich nicht in der Weltsprache Englisch sondern in der Weltsprache Chinesisch.
Nur halt wir nicht......
Es gibt tausende von Mönchen. Ein besonders schönes Kloster ist das von Serxu.
Einen kuriosen Sturz lege ich hier hin.
Das Essen im Städtchen dauert länger als geplant.
Es ist bereits stockdunkel als wir das Restaurant verlassen.
Das Licht liegt natürlich im Zimmer.
Wir versuchen trotzdem die dunkle Straße zu erahnen.
Den schwarzen Hund auf schwarzer Straße in finsterer Nacht übersehe ich natürlich und steige über den Lenker ab.
Der Hund flüchtet schrill jammernd in die Dunkelheit.....
Ich habe nur zwei Freunde in Australien. Dieser australische Biologie- Professor kennt sie beide!
(Typisches Wetter!)
Wie so viele andere möchte auch dieser Mönch, den wir auf einem der unzähligen 4000er Pässe (kein Wunder wenn man nicht mehr unter 4000m Höhe kommt) treffen versuchen mit unseren Rädern zu fahren.
Praktisch alle Versuche scheitern kläglich!
Es ist (Ende September) ein ungewöhnlich früher Wintereinbruch.
Es ist ungemütlich.
Wir frieren viel!
Die Yakhirten verlassen bereits die Sommerweiden und ziehen -früher als sonst- in tiefere Lagen.
Hier fahren keinerlei öffentliche Verkehrsmittel.
Wir haben Glück und können uns ein paar Kilometer im Führerhaus eines LKW`s aufwärmen.
Eine Bezahlung wird allerdings erwartet!
Und Mithilfe bei der Säuberung des LKW`snach Matschstrecken!
Ankunft in Garze!
Was in den Karten wie ein Dorf aussieht hat in China oft mehrere hunderttausend Einwohner.
Viele Siedlungen gibt es aber in diesem Teil von Osttibet nicht.
Man ist gezwungen große Mengen an Vorräten mitzuschleppen.
GPS- Daten unserer aufgezeichneten Strecke von Xining bis Garze Fortsetzung folgt