He Leute,

Ich überlege gerade wie ichs in Zukunft mit meine Schuhen auf längeren Touren halte.
Klickpedale sind bei mir kein Ding, gerne fahr ich mal mit Pedalkörbchen, aber auch das muss nicht.
Vor 2 Jahren habe ichs mal ein Jahr mit Sandalen versucht, und war massiv unzufrieden was die Qualität anging. Wer gute Sandalen empfehlen kann hier klicken.
Kürzere Touren 2-3Wochen fahre ich öfters mit hohen Membran/Lederwanderschuhen.
Vorteile; saubequem, steife Sohle, 100% Wasserdicht egal was es da regnet, praktisch bei Zwischenwanderungen, und halt allem was so unterwegs nix mitn Bike zu tuen hat.

Was nun wenn ich mehrere Monate im Norden unterwegs bin.
Gibts da irgendwelche gesundheitliche Bedenken bzgl. Wanderstiefel und Pedalarbeit?
So ein Wanderschuh macht den Fußbewegungsraum ja doch etwas kleiner.
Wie sind so eure Erfahrungen?

Ich fahre mit meinen Wanderschuhen immer in den Wald zum Pilzesuchen. Da kamen immer so Strecken von maximal 20 Kilometer zusammen. Das war gerade noch so erträglich. Mehr würde ich nicht fahren wollen, schon gleich gar nicht den ganzen Tag. Die Bewegungsmöglichkeiten sind damit einfach so eingeschränkt, dass man quasi gleich mit der Ferse treten könnte. Bleibt imo nur die Variante Rad- und Wanderschuhe mitzuschleppen.

Hi,
mit Wanderschuhen fährt man schlecht, sie sind insbesondere hinten im Fersenbereich zu hoch geschnitten.
Schau dir dahingehend mal den Shimano MT 91 an, der ist hinten tief runtergeschnitten und damit gut zum radeln. Wenn du Membran möchtest, kann ich dir diesen Radwanderschuh wärmstens empfehlen, auch ohne die Haken.
Bei Sandalen ebenfalls Shimano Radsandalen, damit kann man tausende Kilometer fahren. Mache ich jedes Jahr. Luftig und steife Sohle.

Also ich fahre ausgesprochen gerne mit Wanderstiefeln, besonders auf längeren Reisen, damit kann man bequem auch mal – bei Sandstrecken oder zum Ausgleich – ein paar Kilometer zu Fuß gehen.

Man muss ja nicht gleich steigeisenfeste Stiefel nehmen, es gibt auch welche, deren Sohle etwas flexibler ist (Kategorie B oder so).

Generell habe festgestellt, dass das Leder durch die Fußbewegungen beim Radeln weicher wird, und verwende nun die Schuhe, welche inzwischen einige Tausend km Radreisen mitgemacht haben, nicht mehr zum Wandern.

Hi Holger,




Für lange Reisen finde ich eine Kombo aus Wanderhalbschuhen (Volleder und nahtarm) mit PowerGrips optimal: Das "Pedalsystem" lässt sich mit normalen Schuhen (inkl. Tevas) nutzen, Wanderhalbschuhe sind (gut gefettet) wasserdicht und auch für längere Landpartien noch bequem genug. Auch Klettereien auf Lastwagen und Busdächern (zwecks Radverschnüren) gehen damit gut ...

HAllo,

bin auch mit bis über die Knöchel gehenden Wanderschuhen (Muss Kategorie A/B oder B gewesen sein) 6 Monate problemlos durch Skandinavien geradelt. Wenn du mit den Schuhen gut radeln kannst und sie dir bei den 2 Wochentouren keine Probleme bereitet haben dürfte das auch länger in Skandinavien kein Problem sein. Im Sommer in Süden stelle ich mir das eher unangenehm vor.

Wenn es recht heiss war hab ich die Dinger nur auf die Höhe eines Halbschuhes zugeschnürt um ein bisschen mehr Luft an die Füße kommen zu lassen. Auch für einen Monat Island waren sie ideal!

Gruss
Peter

Ich fahre immer nur mit einem Schuh los, daher nehme ich grundsätzlich einen leichten Wanderschuh mit. Damit kann ich auch mal länger wandern, radeln ist sowieso kein Thema und er ist wasserdicht. Das Profil muß halt gut sein sonst rutscht man bei Nässe auf dem Pedal hin und her.

Gruß Heike

Echt jetzt? Und was machst du mit dem anderen Fuß?


scnr

Martina

Hallo Holger, ich bin seit 2009 (mehr als 5.000 Kilometer) mit diesen Bergstiefeln sehr zufrieden.


andre

Radschuhe mit steifer Sohle halt ich für besser. Zur Not auch ohne Cleats.
Wobei ich der Meinung bin, das man ohne Klickies nicht fahren kann. Ist aber meine persönliche Meinung

In der Trekkingbike wurde seinerzeit mal der Hanwag Pista XCR empfohlen.
Ich hab mir den damals geholt und bin so begeistert von dem das ich mir ernsthaft überlegt habe, mir welche auf Halde zu legen.
Die Sohle ist sehr steif und erlaubt den ganzen Tag zu radeln ohne Probleme. Der Schuh ist als sogenannter Zugehschuh für Bergsteiger klassifiziert.
Ist wasserdicht und hat ne tolle Sohle (Vibram)

Leider teuer...

Hoi,
also ich bekomme in halbhohen Stiefeln (Wanderstiefeln aber auch MTB-Stiefeln, die für Wandern und Biken gedacht sind) Probleme mit der Achillessehne.
Vor etlichen Jahren (bevor ich zu Klickpedalen gewechselt bin) bin jedoch ich ganz gerne mit Wanderhalbschuhen losgeradelt ( so ähnliche ) und halte die für gut geeignet .
LG Nat

Ich bin viele Touren noch mit Birkenstock Sandalen gefahren und hatte auch damit nie Probleme.
Schuh und steif lehne ich seit Jahren immer mehr ab. In der Laufszene glaubt man z.b. jetzt nach über 15 Jahren Predigt, daß Stützen und Stabilisatoren egal welcher Art eher schlecht sind für die Füße und nennt das jetzt Natural Running.
Bin mal gespannt, wann die ersten Bergwanderschuhe mit ähnlicher Bauweise kommen. Ich konnte zumindest mit den üblichen "Holzkisten" noch nie richtig gut Wandern und hatte lieber ausgediente Laufschuhe an. Wenn also nicht gerade Steigeigenfestigkeit angesagt ist, würde ich eher weiche Schuhe wählen. Es gibt keinen Schuh, der die Konstruktion "Fuß" noch verbessern könnte.

jomo

Die Konstruktion Fuß wurde zum laufen konstruiert und nicht zum pedalieren.
Aber selbst zu Fuß bin ich mit Schuh wesentlich entspannter unterwegs als ohne und meine Fußkonstruktion hat auch so dünnes Fell, das mir dort schnell kalt wird.

Geht mir bisweilen auch so. Zeigt doch, wie degeneriert unsere Muckies schon sind.
Ich glaube, daß die Wahl des richtigen Schuhs schwieriger geworden ist, seit es Klickpedale gibt. Entweder sind sie optimal zum Laufen oder zum Radfahren. Hängt natürlich von der individuellen Toleranz ab.

jomo

He Leute,

erst einmal mal Danke für euren zahlreichen Antworten. Ich hab in den letzten Tagen alle möglichen Schuhe, auch viele Sandalen, durchprobiert und überlegt.
Da ich ja prinzipiell sehr gerne und bisher ohne Probleme mit Wanderschuhe gefahren bin, war der Tipp von Henning ein sehr guter.
Von den SH MT91 hatte ich bisher, noch gar nix gewusst, also ab in den nächsten Laden, anprobiert, gleich mit meinen breiten Füßen drinn wohl gefühlt, durch die freie Ferse ist die Unsicherheit bzgl. Langstreckenfahrerei auch geklärt, und da es das Modell im Laden auch noch für 120€ glatt gab, hab ich zugeschlagen!
Parallel werde ich ein paar Crocs mit nehmen.
Mal sehen was die Langstrecke zeigt.

Ich benutze auch immer normale Wanderschuhe. Bei 30 Grad oder 1 Woche Dauerregen haben sie überstanden.
Die Schnürsenkel binde ich am Rist straff zusammen, das Schienbein wird dann nur locker geschnürt. So wird die Achillessehne weniger belastet

Frauenwanderschuhe sind meist ein bisschen tiefer geschnitten.

Diese halbhohen Wanderschuhe fahre ich nur. Täglich zur Arbeit und auf Radtouren. Selbst auf der Vätternrundan hatte ich sie an und keine Probleme. Sie wurden nass bei diesem diesjährigen Regenanteil (von oben in den Schuh am Bein heruntergelaufenes Wasser) und im Ziel waren sie fast schon wieder trocken.

Lutz

Ich benutze diese:

http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=122731

Zum Radfahren (die jetzigen haben schon 10000 km drauf), als Schlappen im Camp und auch unter der Dusche.