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#814065 - 31.03.12 20:45
Kompakt- oder Handykamera??
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Themenersteller
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Hallo Fotografen. Als Leichtgepäckradler überlege ich, ob ich meine Kompaktkamera zuhause lasse und nur mit der Handykamera ( 5 Megapixel) die Reisen dokumentiere. Wie macht ihr das?
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Träum nicht, tu es!!! Gruss Sven | |
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#814066 - 31.03.12 20:48
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Wenn du keine Wert auf gute Bilder slegst dann kann mand das so machen. Mir wär die zeit zu schade mich mit Handyfotos zu beschäftigen.
Detlef
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#814077 - 31.03.12 21:25
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Sehe ich genauso. Brauchbare Kompaktkameras wiegen mit Akku auch nicht viel mehr als 200g und passen locker in die Trikottasche. Die Bildqualität ist mMn auf alle Fälle besser als die einer Handykamera. Leider ist es zwischenzeitlich fast unmöglich Digicams mit 8-10 Megapixeln zu bekommen.
Grüße Ingo
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#814084 - 31.03.12 21:45
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Beiträge: 19
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Für die Bildqualität sind die Megapixel nicht ausschlaggebend. Der "Megapixelwahn" ist reines Marketing und führt sogar zu schlechterer Bildqualität (für alle, die mehr wissen wollen, hier ein Artikel zu dem Thema) In Handys sind sehr kleine Sensoren verbaut. Für akzeptable Bilder wird viel Licht benötigt, was nicht jederzeit gegeben ist. Kurzum: Ich verzichte nur ungern auf meine Spiegelreflexkamera, doch bei Radreisen muss man eben genau überlegen, wo man Gewicht spart. Somit nehme ich eine Kompaktkamera mit - ein annehmbarer Kompromiss. Doch nur mit Handykamera würde ich nicht losfahren - dafür sind mir die Reise-Erinnerungen zu wertvoll
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#814088 - 31.03.12 22:01
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Also für die französische Südpolarregion würd' ich besonders auf einen guten Akku achten, bei den tiefen Temparaturen machen doch Handys innert ein paar Stunden schlapp. Im Ernst, ich hab' durchaus eine einigermassen fortschrittliche Kamera an meinem Handy dran, für meine Ferienfotos wär' mir das aber nicht gut genug. Besonders vermisse ich dabei einen leistungsfähigen Zoom, eine ausreichende Lichtempfindlichkeit und einen tauglichen Blitz. Auf Ferientouren nehm' ich deshalb eine Nikon P7000 mit. Für Tages- und Wochenendtouren auch mal die etwas kompaktere Lumix TZ7 Gruss Markus
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Geändert von mstuedel (31.03.12 22:06) |
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#814089 - 31.03.12 22:01
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Ja, das stand gerade wieder in diversen Online-Magazinen: Laut Statistik würden jetzt irgendwo auf der Welt mehr Leute mit Smartphones knipsen, als mit Kameras fotografieren. Ich bin nicht dabei. Es gibt zwar Unterschiede in Objektivqualität und Auflösung, aber Fotos und Bedienung sind - technisch bedingt - einfach schlecht: Display bei Sonne schlecht erkennbar - nur gut für Lomografen. Mini-Sensor mit kleinsten Pixeln - Rauschen auch bei hellem Licht. Lange Auslöseverzögerung. Fixfokus oder kaum brauchbarer Autofokus. Meist nur eine Brennweite (Weitwinkel)... Dann lass besser das Handy zu Hause und telefoniere unterwegs nur im Notfall und mit Telefonkarte. Oder nimm ein kleineres und leichteres Handy. Wenn 200 g für eine Canon S100 (Beispiel) schon zu viel sind, dann gibt es von Minox die DSC (5 MP, 1 Brennweite) mit 90 g. Wenn auch das nicht geht, würde ich gar nicht fotografieren. Für die eigene Erinnerung sind Fotos nicht nötig. Und andere will ich nicht nötigen, technisch schlechte Fotos zu betrachten.
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#814090 - 31.03.12 22:15
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Nabend. Kommt auf dein Handy an bzw. der Kompaktkamera! Ich habe schon Handybilder gesehen die wirklich besser waren, als die Bilder vieler Digital-Kompaktkameras, aber die Bilder vom meinem Handy z.B., sind der letzte Mist. Die 5Mp nutzen dir überhaupt nichts wenn das Objektiv nichts taugt, egal ob Handy oder Kompakte! Du wirst ja die Qualität der Bilder deines Handys kennen, wenn dir das reicht, wüsste ich nicht was dagegen spricht nur das Handy mitzunehmen. Wenn du allerdings vor hast deine Reise zu dokumentieren und mehr haben willst, als ein paar Schnappschüsse und ein paar Landschaftseindrücke, dann kommst du mit einer kleinen Kompakten auch nicht viel weiter als mit dem Handy und dann müsste vielleicht was Größeres her!
Offtopic: Ich habe vor langer Zeit eine Ausbildung in einem Fotofachgeschäft gemacht und konnte während meiner Ausbildung und auch die zwei Jahre danach beobachten, wie sich das Fotografierverhalten änderte! Wenn früher ein 36er-Film verbraucht wurde, werden heute in der gleichen Zeit 500 und mehr Bilder gemacht, kost ja nix! Wenn ich heute die Bilderausbeute von Manchen aus meinem Bekanntenkreis aus ihrem Urlaub sehe, hab ich das Gefühl, dass die nur mit der Kamera vor dem Gesicht durch die Gegend laufen. Alles und Jeder wird fotografiert! Ich gehöre aber auch eher zu den Leuten, die immer schon wenig fotografiert haben oder ich denke selbst bei der Digitalen noch darüber nach, ob sich das Bild jetzt wirklich lohnt oder ob es sein muss, das ich gerade jetzt ein Bild mache und manchmal bin ich auch einfach zu faul die Kamera rauszuholen! Lange Rede, aber worauf ich eigentlich hinaus wollte: Vielleicht öfters mal Situationen, Landschaften usw. einfach nur genießen und nicht immer die Welt durch die Kamera betrachten und alles als potentielles Fotomotiv sehen, es lenkt oft vom wesentlichen der Reise ab!
Viele Grüße
Tommes
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#814092 - 31.03.12 22:27
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Freundlich]
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Für die eigene Erinnerung sind Fotos nicht nötig. ... Und andere will ich nicht nötigen, technisch schlechte Fotos zu betrachten. Nun, ich bin sichrlich auch keine Fan das Handyfotografierens - um nicht zu sagen, dass ich ich gar nicht weiß, was ein Handy ist. Aber es ist natürlich auch eine neue Generation - das hat viel mit have just fun, ex und hopp zu tun - die i-Generation, die für ein Gerät von einem Marketing-Guru sich zur Technisierung des Alltags hat überwältigen lassen. Technikschickeria vs. Sinnstiftung. Ein rausgestreckte Zunge ist schnell fotografiert, sorgt für ein paar Tage für Spaß und mag sogar Jahre später noch den Betroffenen eine Erinnerung wert sein. Das Nötigen zum Anschauen von schlechten Fotos geschieht weniger über ein Gerät, sondern über das Verbreiten schlechter Fotos. Der Müll, der da im Internet schon steht, ist sicherlich nur zum kleinen Teil von Handykameras. Den Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren gab es schon immer. Meine analogen Kompakten haben sicherlich schlechtere Bilder als eine heutige Handykamera gemacht. Es ist auch ein bisschen wie das Hören von Musik. Zwischen einer CD kaufen und mit einem geeigneten Gerät das abhören besteht auch ein Unterschied zu der Downloadkultur und das Verstöpseln von Ohren in allen Lebenslagen. Das mag ich auch nicht, ändern kann ich das aber nicht. Die Handykamera hat aber durchaus auch einen sinnvollen, praktischen Nutzen: Früher hat man gerne ein kleine Kompakte im Handschuhfach des Autos gehabt, um bei einem Unfall schnell Beweisaufnahmen zu machen. Auch hat jüngst die Tochter meiner Chefin Bilder von einem Wasserschaden im Büro gemacht - die waren auch nicht nicht viel schlechter als meine Fotos - zwar alles schief, aber zur Dokumentation völlig ausreichend. Wenn mann ohnehin ein Mobiltelefon dabei hat, warum, dann nicht eine solche Notkamera in einem Gerät mit dabei?
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#814094 - 31.03.12 22:54
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: veloträumer]
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Aber es ist natürlich auch eine neue Generation - das hat viel mit have just fun, ex und hopp zu tun - die i-Generation, die für ein Gerät von einem Marketing-Guru sich zur Technisierung des Alltags hat überwältigen lassen. Technikschickeria vs. Sinnstiftung. Gell es ist ganz schön schlimm, wenn ein Hobby plötzlich nicht elitäres mehr ist, das nur wenigen Eingeweihten zugänglich ist? Worauf kann man sich dann noch etwas einbilden? Ich seh das so: letztlich geht es nicht um die eh nie zu befriedigenden Ansprüche der sogenannten Insider, deren Augen durch das Anschauen vermeintlich oder auch wirklich schlechter Fotos beleidigt werden, sondern um einen selber. Genaugenommen *muss* man gar nicht fotografieren. Wenn man es gerne tut, dann genauso wie man es selbst für richtig hält. Ob man das Handy nimmt, weil man die Qualität ok findet oder nur ein Gerät mitnehmen will, die Kompakte, weil sie so schön in die Trikottasche passt oder (mindestens genauso verwerflich) die teure Spiegelreflex mit Allroundzoom und auf Vollautomatik betreibt - was solls? Den meisten, die bisher in diesem Thread geschrieben haben wird man es eh nie recht machen. Martina
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#814096 - 31.03.12 23:02
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Tommes]
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Wenn ich die Leute wie wild mit ihren Digiknippsen am "ballern" sehe, denke ich immer: wer wird diese vielen Fotos je ansehen?
Rolf
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Off-topic
#814133 - 01.04.12 08:35
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Martina]
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Aber es ist natürlich auch eine neue Generation - das hat viel mit have just fun, ex und hopp zu tun - die i-Generation, die für ein Gerät von einem Marketing-Guru sich zur Technisierung des Alltags hat überwältigen lassen. Technikschickeria vs. Sinnstiftung. Gell es ist ganz schön schlimm, wenn ein Hobby plötzlich nicht elitäres mehr ist, das nur wenigen Eingeweihten zugänglich ist? Worauf kann man sich dann noch etwas einbilden? Martina, du weisst doch, das hier die besseren Radfahrer, Fotografen und Oberlehrer usw. schreiben
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#814155 - 01.04.12 10:47
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Tommes]
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Guter Punkt im OffTopic. In dem Moment, in dem man fotografiert oder filmt, ist man nicht mehr Teil sondern Beobachter.
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#814156 - 01.04.12 10:53
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: rolf7977]
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Wenn ich die Leute wie wild mit ihren Digiknippsen am "ballern" sehe, denke ich immer: wer wird diese vielen Fotos je ansehen? Jetzt mal im Ernst und ganz ohne Rumgestänkere (ich versuchs zumindest...): in jedem Fotolehrbuch kann man nachlesen, dass vielleicht das entscheidende 'Geheimnis' oder auch Erfolgsrezept für gute Fotos ist, *viele* Fotos zu machen und dass auch bei berühmten Fotographen 90 Prozent Ausschuss produziert wird. Zu Filmzeiten wurde man immer dazu ermutigt, nicht geizig mit Filmen zu sein. Sogar für mich mit nur geringem fotographischen Ehrgeiz ist die ständige Verfügbarkeit und sofortige Erfolgskontrolle ein wahrer Segen. Ich muss ja weder alle Fotos aufheben noch angucken und erst recht nicht irgendenjemandem zeigen. Und genau unter diesem Aspekt finde ich das sich-lustig-machen über plötzliche Vielfotographierer besonders arrogant. Wie sollen die jemals besser werden wenn nicht dadurch, dass sie viele Fotos machen? Martina
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Off-topic
#814162 - 01.04.12 11:21
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Martina]
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Hallo Martina,
Ich glaube Du hast meine beitrag in den falschen Hals bekommen. Gemeint habe ich dass ein Handy schnell überfordert ist, und ich mich selbst über Kamera Photos die nichts werden manchmal ägere. Das ist mit dem Handy noch viel öfter der Fall. von daher ist mir das Mehrgewicht meiner Kamera egal. viele Gelegenheiten kommen nicht wieder und wenn dan das Photo nur nch verwackelt, verwaschen, verrauscht ist mag ich es nicht. viellechicht stellt das meine Absicht etwas klarer.
BTW meine Photos sind alles andere als perfekt, das müssen sie aber auch nicht sien, sonder sie müssen mir gefallen.
Detlef
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#814297 - 01.04.12 18:07
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Martina]
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Und genau unter diesem Aspekt finde ich das sich-lustig-machen über plötzliche Vielfotographierer besonders arrogant. Wie sollen die jemals besser werden wenn nicht dadurch, dass sie viele Fotos machen?
Martina Hallo Martina, Da haben wir uns aber mißverstanden. Wenn ich mich lustig machen würde, dann sicher nicht über die Leute, die besser werden wollen und darum viel fotografieren. Viele fotografieren viel und werden aber nicht besser darin. Rolf
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#814322 - 01.04.12 18:47
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Martina]
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Ich lese einige Missverständnisse heraus: Mit elitärem Verhalten hat Fotografie nur für diejenigen zu tun, die sich diese Jacke anziehen. Spätestens seit 1920 war Fotografie auch für Lohnempfänger bezahlbar. Auf welchem Niveau, war bereits damals ganz verschieden. Geheimwissen gab es darum nie. Und die Möglichkeiten, sich mit einer sehr teuren Kamera und langen Teleobjektiven soziales Ansehen zu verschaffen, sind doch sehr begrenzt. Eher macht man sich lächerlich. Ein aktuelles Smartphone bietet in dieser Beziehung mehr...
Dass die Menge der fotografierten Fotos allein eine Steigerung der Bildqualität bewirkt, ist leider falsch. So steht das sicher nicht in guten Lehrbüchern. Der größte Teil fotografierender Menschen will die Bilder nicht besser machen und hat keinen bewusst gestalterischen Anspruch. Wer wirklich an einer Steigerung der eigenen Bildqualität interessiert ist, muss sich bewusst mit Motiv, Gestaltung, Technik und Präsentation auseinandersetzen. Vorzugsweise im Gespräch mit anderen, nahestehenden und bildkünstlerisch erfahrenen Menschen. Ob an einem Bild oder mit zehn Motiven ist egal. Da der Prozess mühsam, zeitaufwendig und anstrengend ist, lautet die erste Aufgabe normalerweise: Bringe deine zehn besten Bilder mit. Für uns Amateure ist es schon schwer genug, zehn bessere Bilder aus 200 schlechteren herauszufinden. Mehr Masse frustriert nur. Es ist für die eigene fotografische Entwicklung völlig sinnlos, möglichst viele Fotos zu machen. Im Gegenteil: Eine sinnvolle Lehraufgabe würde lauten: Fotografiere auf deiner nächsten Sonntags-Radtour drei gute Motive und arbeite an jedem Motiv mindestens eine halbe Stunde. Drücke jedoch nur auf den Auslöser, wenn Du bewusst Entscheidungen getroffen hast (Aufnahmestandpunkt, Licht, Brennweite, Belichtung, Blende, Verschlusszeit). Vermeide Zufallsergebnisse.
Dass Filmfotografen aus Kostengründen manchmal zu oft am Material gespart haben, ist Geschichte. Aktuell hat tatsächlich leider die gegenteilige "Schrotschussmethode" die meisten Anhänger. Das Verfahren ist ebenso kontraproduktiv. Aus einer Vielzahl von Bildergebnissen die besseren herauszufinden, setzt viel Erfahrung voraus. Ein Anfänger kann hier nur zwischen einfachen Kriterien unterscheiden (scharf/unscharf, farbintensiv/blass u.s.w.). Leider haben solche fototechnischen Kriterien haben aber nicht viel mit gestalterischer Qualität zu tun. Ein flaues und unscharfes Bild kann das gestalterisch beste sein...
Dass bei bestimmten Motiven der Tier-, Sport- und Reportagefotografie unter Erfolgsdruck eine hohe Bildfrequenz oft die Rettung ist, bleibt fotografische Praxis. Hat aber wenig mit der eigenen gestalterischen Bildung zu tun.
Dass am Kameradisplay eine Erfolgskontrolle erfolgen kann, ist ein Irrtum. Wenn es wirklich um eigene Fortbildung geht, dann braucht es einen guten und großen Monitor. Und für die besseren Fotos einen Abzug auf 30 x 45 cm.
Dass alle Fotografen eine persönliche, hohe "Ausschussquote" haben, hat wiederum nichts mit der Anzahl der Fotos zu tun. Schuld daran ist allein der eigene Anspruch an sich. Deshalb lassen ältere und erfahrenere Fotografen oft weniger Fotos als "vielleicht ganz gut" durchgehen, als unerfahrene Anfänger.
Dass Anfänger ganz gut mit einfachster Technik lernen können, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Leider haben interessierte Amateure oft nicht die Mittel und die Gelegenheit, mit guten und oft teurem Werkzeug zu arbeiten. Das erschwert die gestalterische Fortbildung. Wer nur Bildergebnisse eines 100-Euro-Billigzooms kennt, wird zwangsläufig dieses Niveau als Maßstab nehmen. Wer mit einem Smartphone arbeitet, wird nie etwas zum Thema Schärfezone und Porträt mit Freistellen wissen wollen.
Wer mit einem Smartphone auf einer Radreise fotografiert, hat kaum gestalterische Möglichkeiten, aber viele technische Einschränkungen und Fehler. Als Notizbuch geht das. Leider hätte man später gern manches Foto in besserer Qualität. Zu spät. Wenn ich eine schlechtere Kamera im Gepäck hatte, habe ich es später immer bereut. 200 g Mehrgewicht sollte einem Fotografie Wert sein, sonst kann man ganz darauf verzichten.
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#814354 - 01.04.12 20:47
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Hallo Fotografen. Als Leichtgepäckradler überlege ich, ob ich meine Kompaktkamera zuhause lasse und nur mit der Handykamera ( 5 Megapixel) die Reisen dokumentiere. Wie macht ihr das? Anders (da - wie schon geschrieben wurde - handys keine guten bilder machen): Handy mit Minimalfunktionen simvalley RX-80 V.4: 46 g Sehr gute Kompaktkamera (Canon Powershot S95): 212 g (inklusive Ersatzakkus) Wenn man im Internet (kann bei touren z.b. bei der zimmersuche und wetterbericht sehr hilfreich sein) surfen will, dann braucht man natürlich ein entsprechendes Handy, was ca. 50 g mehr wiegt. Gruß Peter
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Geändert von m.indurain (01.04.12 20:49) |
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#814431 - 02.04.12 07:45
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Meine alte Digiknipse mit 2 Megapixel macht bessere Bilder als mein Smartfon mit 5. Es gibt aber auch Smartfons mit guten Objektiven (ich denke da an Nokia), wo die Bilder sehr ordentlich werden und wo das Fon durchaus eine brauchbare Alternative darstellt.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#814500 - 02.04.12 11:10
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Freundlich]
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Da schließe ich mich an. Die Handykamera kommt bei mir zum Einsatz, wenn der Akku der Kompaktkamera leer ist und der Ersatzakku nicht greifbar ist. Oder bei einem Autounfall etc., wo man keine Kamera dabei hat, aber dokumentieren möchte/muss. Wegen des zusätzlichen Gewichts von 200/300 Gramm auf die Kompaktkamera zu verzichten würde ich nur bei Reisezielen, wo ich (mit ordentlicher Kamera!) definitiv nochmal hinfahre oder eh schon viele gute Fotos von habe. Die Handykamera ist Notlösung, qualitativ selbst mit vielen Pixeln der Kompakten klar unterlegen.
Gruß, Steffi
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Viele Grüße, Steph Die Höflichkeit ist das Öl auf der Maschine, das die Reibung der einzelnen Teile aufhebt oder verringert. | |
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#814632 - 02.04.12 19:01
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Hallo, habe in den letzten ca. 4 Jahren nur mit Sony-Ericcson Handy mit 3,2 MP fotografiert, das auch hat auch einige nützliche Aufnahmeprogramme hat. Fand Bilder zum Wegwerfen zu schade. Lichtstärke mit 2,8 ganz akzeptabel; glaube auch nicht, dass Sensor sehr klein, da Brennweite im gleichen Bereich wie bei Kompakt-Digicams. Auslöseverzögerung sehr lang, kein optisches Zoom. Bildqualität hat - vor allem bei Gegenlicht - durch Staub im Objektiv nachgelassen. Kaufe mir vor Fernreise diesen Sommer wohl echte Digicam z. B. Canon S100 oder Kamera, die bei Stiftung Warentest 1/2012 gut abgeschnitten hat. Gruß Karl
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#814826 - 03.04.12 10:59
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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ich schreibe hier mal als Nicht-Fotograf, also als 'Knipser'. Ich mache alle meine Fotos mit meinem Smartfone, genau wie meine Lebengefährtin. Wir besitzen aktuell gar keine Digitalkamera mehr, da wir eh nur unsere Telefone zum fotografieren benutzen. Ich besitze ein recht gutes Fototelefon (Nokia N8) das macht sogar nachts brauchbare Bilder weil es einen 'echten' Blitz eingebaut hat. Trotzdem fotografiert meine Lebensgefährtin die meisten Fotos mit ihrem 08/15 - Telefon (Nokia N95), denn ich bin ein Fotomuffel ;-). Zum Dokumentieren einer Reise z.B. im Web reicht das meiner Meinung allemal.
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#814896 - 03.04.12 13:44
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Freundlich]
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Es ist für die eigene fotografische Entwicklung völlig sinnlos, möglichst viele Fotos zu machen.
Jetzt hast du mich (absichtlich?) missverstanden. Natürlich soll man nicht viele Fotos um der vielen Fotos willen machen. Nichtsdesto trotz wird man ausprobieren müssen. Und zwar auch dann, wenn man vorher eine halbe Stunde nachgedacht hat. Vermeide Zufallsergebnisse.
Das halte ich in dieser Absolutheit für Unsinn. Vielleicht habe ich ja keinen bildgestalterischen, sondern einen mehr dokumentarischen Anspruch. Und da lohnt es sich m.E. durchaus z.B. zu fotographieren, obwohl es für die Kompaktknipse eigentlich zu dunkel ist oder man genau weiß, dass ein Auto rumsteht, das das Bild theoretisch kaputt macht. Wie oft habe ich mir früher von meinem Vater anhören müssen 'das brauchst du nicht zu fotographieren, das wird eh nix'. Warum nicht probieren, vielleicht wird es doch was. Wegwerfen kann mans immer noch. Das Verfahren ist ebenso kontraproduktiv. Aus einer Vielzahl von Bildergebnissen die besseren herauszufinden, setzt viel Erfahrung voraus. Ein Anfänger kann hier nur zwischen einfachen Kriterien unterscheiden (scharf/unscharf, farbintensiv/blass u.s.w.). Leider haben solche fototechnischen Kriterien haben aber nicht viel mit gestalterischer Qualität zu tun. Ein flaues und unscharfes Bild kann das gestalterisch beste sein...
Was voraussetzt, dass es ein objektives 'gut' bzw. 'das beste' gibt. Auch das würde ich in dieser Absolutheit bestreiten und mir durchaus selbst das Recht rausnehmen wollen, zu beurteilen, welche Fotos *mir* gefallen. Wie bereits gesagt, ich will nicht erreichen, dass meine Fotos gestalterisch erfahrenen Menschen gefallen, wer immer die sind, sondern dass sie mir gefallen. Und auch wenn du mir das nicht zuzutrauen scheinst: das *kann* ich beurteilen... Dass am Kameradisplay eine Erfolgskontrolle erfolgen kann, ist ein Irrtum. [/zitat
Das habe und werde ich nie behaupten. Ich sehe auf Displays gar nichts (und wünsche mir deshalb eine Kamera mit optischem Sucher, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass alle selbsternannten Gurus darüber herziehen werden, wie es ein Knipser wagen kann, so eine edle Kamera zu haben). Es geht mir rein darum, dass ich nicht mehr warten muss, bis der Film voll ist.
[zitat] Dass Anfänger ganz gut mit einfachster Technik lernen können, ist ein weit verbreiteter Irrtum.
Auch das habe ich nie behauptet. Wohl aber jede Menge Leute hier im Forum. Und sei mal ehrlich: worüber wird mehr gelästert: über den Anfänger mit Billigmaterial oder über den mit Topmaterial? Wohl doch über letzteren. Aber wahrscheinlich darf ich es eh nicht wagen, zu diesem Thema eine Meinung zu haben... Martina
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#815084 - 04.04.12 06:50
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Martina]
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Ja, jeder - auch ich - gibt hier nur seine Meinung und seine Erfahrungen wieder. So soll es bleiben. An persönlichen Angriffen beteilige ich mich grundsätzlich nicht und möchte auch nicht mit gewissen anderen Schreibern in einen Topf geworfen werden. In diesem Kapitel ging es mit einer Ausnahme eigentlich sachlich zu. Es kann sich jeder etwas entnehmen. Wenn jemand bekennt, seit Jahren nur mit einem Smartphone auf Reisen als "Notizbuch" zu fotografieren und mit den Bildern zufrieden zu sein, dann ist das völlig in Ordnung. Der Fragesteller war sich aber bewusst, dass es gewisse Unterschiede gibt. Sonst hätte er nicht nach Erfahrungen gefragt. Selbstverständlich ist der eigene Geschmack immer der beste. Leider ändert der sich auch mit den Jahren... Gewöhnlich steigen die Ansprüche. Ein Smartphone lässt halt keinerlei Reserven für die Zukunft. Wenn Du irgendwann ein Foto einmal in besserer Qualität benötigst, gibt es kaum Möglichkeiten. Über gestalterische Qualität lässt sich immer streiten, technisch minderwertige Qualität wirkt auf Betrachter immer negativ, auch auf sich selbst.
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#815091 - 04.04.12 07:40
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Ich habe meine Casio Kamera auf einen Stein fallen lassen und brauchte Ersatz.
Anstatt einer neuen Kompaktkamera habe ich mir das Nokia N8 Smartphone gekauft. Es hat eine super Kamera, kostenlose offline Navigation und natürlich das mobile Büro.
Als Gelegenheitsknipser hat das für mich einen ganz entscheidenden Vorteil:
Ich habe das Teil zur Hand, wenn ich es brauche.
Gruß
Mike
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#815098 - 04.04.12 08:16
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: BORDE]
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Habe auch das Nokia N8. Tagsüber und besonders bei Sonnenschein ist die Fotoqualität echt super; bei Dunkelheit ist sie allerdings nicht so gut. Immerhin hatten es auch 3 Fotos in die Vorauswahl zum Forumskalender geschafft.
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#815101 - 04.04.12 08:35
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Matthias73]
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Wundert mich das ihr alle die Nokia-Smartphon-Fotos so lobt - ich hab ein paar Fotos mit dem N 900 gemacht und die waren (trotz beworbenen Zeiss-Objektiv) auch bei guten Bedingungen kaum zum Anschauen.
Halbwegs brauchbare Fotos machen meiner Meinung nach die Samsung Galaxys - ich hab jetzt das Note und für die Dokumentation von Ausfahrten ohne künstlerischen Anspruch reicht mir das vollkommen. Eine Digi-Cam nehme ich nur auf "außergewöhnlichen" Ausfahrten oder auf Radurlaub mit (viel besser werden die Fotos damit mMn auch nicht ab er das Hantieren ist nicht so unhandlich wie mit dem Riesen-Smartphone).
gute Fahrt wünscht Gerold
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#815108 - 04.04.12 09:04
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: gerold]
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Halbwegs brauchbare Fotos machen meiner Meinung nach die Samsung Galaxys Witzig, gerade die Fotos gefallen mir gar nicht und ich könnte schwören, die vom Iphone sind besser. Kann natürlich daran liegen, dass die Galaxy-Besitzerin (ich) nicht fotografieren kann.... Martina
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#815124 - 04.04.12 10:51
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: Martina]
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Zwischen I-phone (hat meine Tochter)-Fotos und Galaxy-Fotos kann ich keine gravierenden Unterschiede entdecken, zu den Fotos vom Nokia N 900 tuns ich aber Welten an Qualität auf...
Gruß Gerold
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#815148 - 04.04.12 11:42
Re: Kompakt- oder Handykamera??
[Re: gerold]
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" Wundert mich das ihr alle die Nokia-Smartphon-Fotos so lobt "
Nur zur Klarstellung: Bin absolut kein Fotoexperte, stelle keine Vergleiche an und meine Formulierung "Super Kamera" bezieht sich auf die guten Tests. Ich will das nicht beurteilen.
Bin aber trotzdem damit zufrieden.
Gruß
Mike
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