Hallo Radnomaden, ich bin glücklicher Besitzer eines roten Hilleberg Niak. Nun möchte ich dem guten Stück gern eine Farbumwandlung zukommen lassen. Hat jemand Erfahrung, ob da was geht ? Mir war die Vorstellung als leuchtend roter Fleck in der Landschaft schon von Weitem sichtbar zu seln nicht ganz geheuer. Auf der anderen Seite baut man in der Regel abends auf und morgens wieder ab und dazwischen ist es eh dunhel - oder wie seht ihr das ?


Peter

Freu Dich über die schöne rote Farbe. Umfärben ist bei Silikongewebe nicht möglich.

Hallo, das Material des Zeltes ist Nylon und ist schon im Faden gefärbt worden. Ein nachträgliches Färben ist daher nicht möglich, also völlig ausgeschlossen.
Das einzige was du tuen kannst ist folgendes: neues Außenzelt kaufen oder selber eines nähen (wird wohl nähtechnisch bzw. materialtechnisch und preislich kaum in Frage kommen).

Also besser Augen zu, dann siehst du das Rot nicht.

Gruß [...]

Umfärben ist nicht möglich (wie schon geschrieben). Klar könntest du da mit ner Farbspraydose drauf halten...
So ein rotes Zelt hat doch auch Vorteile: Auf Fotos macht es sich für mein Empfinden deutlich besser als ein grünes, manchmal möchte man auch gesehen werden können (Notfälle),... es kommt darauf an wo du zeltest (in Nordnorwegen, wo eh kein Mensch vorbei kommt ist es sicher etwas anderes als in NRW).
Dass es nachts dunkel ist, stimmt, von daher ist es fast egal. Aber ein abends von innen beleuchtetes rotes Zelt ist wirklich weit sichtbar...

Hallo Peter,

ich hatte auch mal ein rotes NIAK, sogar mit großem Hilleberg-Logo. Schau [img]http://www.flickr.com/photos/velora/6856391616/[/img]

Als Ausstellungsstück günstig erworben. Habe es- leider - verkauft. Wenn Du dein rotes NIAK loswerden willst, darfst Du dich gerne bei mir melden.

Nachts ist rot mittelgrau. Macht also nix. Das Niak ist ja auch nicht sooo hoch, oder?

Hallo,
als Wildcamper außerhalb Scandinaviens würde ich das Zelt verkaufen. Auf dem Zeltplatz ist es dagegen egal.

Hai Peter,
für mich käme eine leuchtende Farbe bei einem Zelt absolut nicht in Frage (Ausnahme: Bergsteigen), ich fand bei dem unserigen schon die neon-orangen Schnüre störend (sonst grün). Für Zeltplätze ist alles kein Problem, aber beim Wild-Zelten (was ja zudem in vielen Ländern offiziell nicht erlaubt ist) schätze ich eine gewisse Unsichtbarkeit. So schützt ein freundliches Waldgrün doch recht gut gegen unangemeldete Besuche. Probleme mit Milizen, Säufern, neugierigen oder sogar unangenehm werdenden Zeitgenossen kann so vorbeugend aus dem Weg gegangen werden. Das verhilft auch zu einem tieferen Schlaf.
Vielleicht kannst Du ja zusätzlich eine tarnfarene Plane mitschleifen, eine leichte Folie aus dem Landhandel (zum Abdecken von Feldflächen unä.) sollte ja langen. Bei Bedarf kannst du dann damit Dein Zelt "verschönern".
Gruß Nat

Hallo Peter und Nat,


Falls Du auch ans Wildzelten gedacht hast, ist das Zelt m.E. ein voller Fehlkauf - und ich würde schleunigst das nette Angebot von Rayno annehmen.

Knalliger gehts echt nicht mehr ...



Plane / Tarp ist vielleicht eine Idee oder gleich ein Bundeswehr-Tarnnetz - dabei geht aber der ganze (teuer erkaufte) Riesengewichtsvorteil wieder flöten

Die Silikonbeschichtung ist ein echtes Verbesserungshindernis - ein gelbes Innenzelt (!) ohne Beschichtung (Salewa) hat ein Freund von mir mal so getarnt (Spraydose). Geht hier aber nicht.

Peter, lass Dich nicht verrückt machen! Hab jahrelang mit meinem knallroten Hilleberg Nallo in verschiedensten Ländern problemlos wild gezeltet.



Als es dann von UV-Strahlen "zerfressen" war, hab ich mir aber doch ein grünes Nachfolgemodell gekauft. Zufrieden bin ich damit jedoch nicht, ein rotes Zelt sieht auf Fotos einfach VIEL besser aus!
Viel Spaß beim roten Wildzelten
Roldi

Oder ein grünes Silnylontarp drüber.
Viel mehr beunruhigen würden mich eventuelle Reflexionsstreifen, die weiß erstrahlen, wenn sie angeleuchtet werden. Allerdings sind diese auch wiederum gut, wenn man selber mal das Zelt verlässt und es später wiederfinden will

Hallo, bin ja im Grunde ein begeisterter Hängemattenschläfer: sie ist schnell aufgehängt, ich hab ein Mückennetz und ein Tarp (grün) oben drüber, die Geländebeschaffenheit ist ziemlich egal - das einzige Problem: du brauchst halt möglichst zwei Bäume. Abspannen übers Rad geht auch - aber dagegen ist so ein Zelt wiederum einfach saugemütlich und komfortabel, sobald einem die Bäume ausgehen. Das grüne Tarp ließe sich bei Bedarf gut übers rote Zelt spannen, wenn nicht Hängematte UND Zelt zusammen mehr Gewicht auf die Waage brächten, als für mich akzeptabel ist (ich glaub 2,5 kg die Matte + 3,6 kg das Zelt) Das scheint mir zuviel. Zumindest hab ich auf der Tour, als ich beides mit hatte noch vors in die Karpaten ging, das Zelt einem deutschen Autofahrer in den Kofferraum geschmissen - aber später dann, in der Türkei, da gingen mir plötzlich die Bäume aus...u.s.w. - tja,selten ist alles Gute beisammen...


Peter

Hmmm, also ... das Unna wiegt 2 Kilo. So ein bisschen Niak-Apsis kann dann nicht so viel mehr wiegen? Und ansonsten einfach Hängematte daheim lassen?

Endlich mal jemand unter den nüchternenen Hausmausgraumaulwürfen, der die wesentliche Perspektive des Reisens - den künstlerischen Blickwinkel - erkannt hat.

Hallo radlsocke ! Zu deinen Zweifeln am Niak-Gewicht: Gestänge 730g, Bodenplane 280g, Zelt im Sack 2200 g und dann noch der Heringsalat mit 330g, macht zusammen 3540g. Jetzt rechne noch ein paar Tropfen Morgentau dazu: 3,6 kg, all inclusive

Oder rechnest du anders ?

Hängematte daheim lassen fällt sehr schwer, weil ich einfach sooooooo gut drin schlafe und sie bei vorhandenem Baumbestand sehr unkompliziert aufzubauen ist - tja, ein Tod muß man wohl sterben... mal schaun, wie sich das langfristig hinschaukelt...


Peter

Hallo Peter,

ah, die Bodenplane! Die wiegt natürlich. Aber die Heringe gehen auch leichter (z.B. MSR Groundhogs (18 g/Stück)), das Zelt ist ja so gut wie selbststehend, dazu evtl. ein paar Zeltanker (Plastksäckchen mit Schnur) für Sandboden.