Hey Leute,

ich hab Geld für ein GPS System gespart und überlege jetzt, ob es ein Motorla Defy+ (hab noch kein überzeugenderes Outdoor-Smartphone gefunden) oder ein GARMIN Etrex 30 wird! Preislich sind sie ja fast identisch.

Meine Touren verlaufen vermutlich erstmal primär in Deutschland und zivilisierten Teilen in Europa . Deshalb werde ich wohl in den nächtlichen Unterkünften Strom haben.


Defy+
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+ durch Apps läßt sich Gerät immer up-to-date halten und erweitern
+ OSMand, OruxMaps oder Locus sind super Programme mit offline Vektorkarten
+ man kann auch viel Anderes (MP3, surfen, etc.) mit machen
+ Backup-Handy
o Folie nötig, damit Display reflexionsarm
- Akku schafft höchstens 7-8h (laut Bericht im Android-Hilfe Forum)
- noch nicht so gute Radkarten wie beim Garmin

Etrex 30
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+ Karten-Szene sehr groß und gut
+ offline Routing auf Radwegen (wenn Karte kompatibel)
+ längere Akkulaufzeit (10h) und mit eneloops AAs zu betreiben
+ Display Outdoor-geeigneter
- eben "nur" ein GPS

Beknackt ist: Ich habe schon ein Android-Smartphone (hab dafür in nem anderen Thread ja ne Halterung gesucht). Aber ich traue mich doch nicht, das an den Lenker zu klemmen wg. Vibrationen und so. Außerdem möchte ich Navi und Handy (primär wg. Akku) gerne trennen. Dann hab ich so mein normales Handy noch als Backup-Navi.

Ich hoffe, dass der AXA NANO Plus mit USB Stromversorgung Konkurrenz bekommt, dann wäre die Stromversorgung generell kein Problem mehr. Finde das viel attraktiver als ein E-Werk oder sonstige Basteleien. Allerdings weiß ich noch nicht, ob sich GARMIN und/oder Defy+ damit ohne Pufferakku überhaupt laden lassen.

Ganz klar: Ein Garmin!

Nach meinen bisherigen Erfahrungen bist Du mit einem Outdoorgerät (von Garmin) flexibler, was die Kartenauswahl im iNet betrifft. Habe das gerade heute wieder von einem HTC-Besitzer gehört, der sich mit Photoshop und über Umwege Karten "selbst gebastelt" hat und nun eine Möglichkeit sucht, die vielen guten OSM-Karten auf sein PDA zu bekommen...

Klar kann das GPS "nur" navigieren" - das aber ziemlich gut, ausdauernd und offen für alle möglichen Karten.
Zum Telefonieren reicht auch ein "einfaches" Handy..... ;-)

hOLGER

Vielleicht hilft dir das weiter:
Hatte heute den ganzen Tag bei meinem Motorola Defy den GPS-Empfänger an, nur zum Aufzeichnen, das Display war abgeschaltet, andere Anwendungen wurden nicht benutzt. 9.00 mit 100% los, 19.00 noch 60 % Ladung vorhanden. Wenn ich Flachlandstrecken fahre und das Defy am Ladegerät betreibe (dazu mussten beim USB_Kabel die Dateleitungen kurzgeschlossen werden!), habe ich keinen Verlust an Ladeleistung bemerkt
Zum Aufzeichnen oder Abfahren vorgeplanter Routen nutze ich mein Defy, mit Orux-maps. Zur Navigation habe ich ein Auto-Navi.
Die offline-Navigation, die ja bei den OSmand-Karten möglich ist, ist für meine Begriffe noch nicht ideal, auch wenn ein Radweg auf der OSmand-Karte angezeigt wird und Radfahrer-Option eingestelt ist, findet das Defy diesen Weg nicht, im Fußgängermodus werden ganz irrsinnige Umwege angezeigt, Navigation über das Straßennetz ist ok. Aber (kann sein,ich habe es nur noch nicht gefunden), wenn ich von der errechneten Route abweiche berechnet Osmand nich automatisch eine neue, was mein Nüvi sofort macht.
Online-Navigation habe ich nicht ausprobiert.

Wenn du sowieso ein anderes HAndy mitführst, würde ich auf ein designiertes Navigationsgerät setzten, bei mir war es andersrum, hatte zuerst das Nüvi 200 und erst 2 Jahre später ein Smartphon.

VG aus Budapest
Martin

Das Defy ist auch noch in der "alten" Version ohne "+" erhältlich. Und dafür gibts mit Cyanogenmod eine alternative Betriebssystemvariante, mit dem das Gerät offenbar sogar performater läuft als das Defy+ mit Originalsoftware.

Bernd

Vielen Dank für Eure Antworten. Einen Vorteil sehe ich beim Defy+ noch, dass mit App-Updates neue Funktionen zu den GPS Programmen hinzugefügt werden können. Und in der Vektorkarten-Szene tut sich aktuell auch sehr viel (Bsp. Mapsforge und OSMand), so dass sich dieser Nachteil auch relativieren könnte.

Zu Defy oder Defy+: Sie kosten aktuell das gleiche. Das + hat den größeren Akku und sollte vom Produktionsdatum neuer sein. Davon verspreche ich mir weniger potentielle Hardware-Bugs.

Mit der Empfehlung, ein reinrassiges GPS zu nehmen, hat hOLGER natürlich nicht Unrecht. Gerade für ferne Länder hätte man beim GARMIN den Robustheits- und den AA-Akku-Vorteil. Und es bietet offline Routing für Radfahrer. Das kann Android noch nicht sinnvoll. Aber wenn die Opencyclemap für Android als Vektorkarte umgesetzt wird (nicht unwahrscheinlich), dann bietet das SmartPhone für mich einfach mehr. Am funktionierenden Offline Routing arbeiten die OSMand-Leute.

Mensch, da muß ich mit mir noch mal ins Gericht gehen... Nach Eurem Schreiben und den Gedanken, die ich mir gemacht habe, tendiere ich gerade dazu, vorerst noch mein Desire als Navi zu nehmen und es mit einem Bumper aus Silikon in die Navihalterung zu packen. So sollten die Vibrationen auch gemindert werden.

Wenn ich es schaffe, Geduldig zu bleiben, dann heißt die Devise heißt also erst einmal Aussitzen . Oder ich habe mehr Kohle für das Intec-Rad, dass mir in Kopf rumschwebt. Aber vor 2013 denke ich da noch nicht dran. Erst einmal diesen Sommer Radwege Europas erkunden...

Ich habe mir für mien Defy diese Tasche gekauft. Ich nutze das Defy jedoch nur um vor Ort den CP, Bahnhof oder die JH zu finden, da ich sonst nach Karte fahre. Dann kommt man auch mit der Akku-Laufzeit gut hin. Dadurch kann ich nix zum Dauergebrauch sagen.

Gruss
Brit

Für mich wäre ein Smartphone keine Alternative zum richtigen Outdoor-tauglichen Navigationssystem. Alleine der Bildschirm z. B. des etrex 30 kann mit einem Smartphone-Bildschirm nicht verglichen werden. Dann kommt die Laufzeit mit einem Satz Batterien noch hinzu (hier könnte man allerdings permanentes Laden über ein Nabendynamo in Betracht ziehen). Die Vorteile des Smartphones können doch unabhängig vom Navigationssystem genutzt werden. Internetverbindung und nette Apps sind schön. Aber spätestens im Ausland werde ich auf soetwas verzichten, da ich dort die Internetanbindung nicht bezahlen möchte. Ich habe am Lenker das Garmin und in der Fronttasche ein Smartphone. Ich denke, dass diese Kombination gut ist.

Stefan ist seit neuestem mit einem Galaxy Note unterwegs. Live Bericht von unterwegs und das Smartphome ist jeden Tag im Hardcoreeinsatz. Karten sind ebenfalls selbstgemacht. Die Auswahl ist bei weitem größer als bei Garmin.
Lesenswert:
http://www.alpenzorro.de

Naja, wenn Du eh schon ein Mobile hast, dann würde die Anschaffung des Defys bedeuten, dass Du zwei hast. Schein mir nicht wirklich vorteilhaft zu sein.

Ich selber habe ein Defy und ein Oregon und gehöre auch zu denen, die zum Garmin raten würden.
Erstens ist die Akkulaufzeit des Defy beim GPS-Betrieb nicht wirklich ausreichend.
Zweitens wäre es mir - so wie Du selbst es ja schon schreibst, wenn auch nur gefühlt - am Lenker irgend wie nicht robust genug
Drittens ist das Display meines Garmingerätes deutlich besser im Tageslicht zu gebrauchen als das des Defys.

Viel Glück und eine gute Hand bei Deiner Entscheidung

Hallo,
habe gerade das bei heise-online gefunden: "Robustes Smartphone von Caterpillar"
--> hier


Gruß,
Dieter

480 * 320 Pixel? Erinnert etwas an das Takwak. Für Bob, den Baumeister mag es o. k. sein, zumal es vom gleichen Markenlabel nicht nur Planierraupen gibt, sondern auch Schuhe und Latzhosen im Harte-Männer-Design. Technisch der gleiche Ansatz, den Sonim seit Jahren geht: Billige Technik von gestern mit besonders dicker Plastikschale.

Bernd

Stimme ich zu.

Aber - gilt nicht ähnliches für die "echten" Outdoor Navis? Was ist denn an den Garmins und manch anderen GPS-Gerätschaften, für die man so etwa 300 - 700 Euros hinblättern muss, so außergewöhnlich? Ist das nicht auch "billige Technik von gestern"? Wo bleiben denn die wirklichen Innovationen, die wir in vielen anderen Bereichen des Mobile Computing beobachten können?

Ich meine, der Markt wird im wesentlich von einem Monopolisten dominiert, der neue Entwicklungen ausbremst. Andere, vielleicht auch innovativere Anbieter haben da kaum eine Chance.

Ich glaube, (Outdoor-)Smartphones mit entsprechenden GPS-Anwendungen (z.B. OSMAnd, TwoNav) sind da schon ein Lichtblick und deuten auf eine interessante Entwicklung hin...

Dieter