Teil 2/2
Viele Kilometer sieht die Straße so aus......
Plötzlich bei der Ortschaft Zigar erscheint, einer Fata Morgana gleich ein 37km langes excellentes Stück Asphalt.
Es gibt sogar eine Fußgängerbrücke.
Ob diese je benutzt wurde ist fraglich..... bei gerade mal 20 Fahrzeugen am Tag.
Die Türkei hat dieses Stück Straße gebaut und bezahlt.
Ankunft in Khaleikum, wo sich die nördliche und südliche Route treffen.
Hier treffen wir unsere schweizer Freunde Celine und Xavier, die etwa 3 Jahre unterwegs sein wollen und die wir bereits in Dushanbe trafen.
Sie kamen über die beschwerlichere nördliche Strecke.
Xavier ist Fotograf.
Sie haben eine wunderschöne Seite.
www.ylia.ch Wir haben Glück, lernen freundliche Leute kennen, die uns ihr Haus mit Garten umsonst zur Verfügung stellen und unsere Räder in der Zeit unseres "Heimaturlaubes" sicher lagern.
Khaleikum ist ein nettes Städtchen.
Nach einem Tag kennt uns- auch durch unsere Gastgeber- die gesamte Bevölkerung.
Die Rückfahrt nach Dushanbe mit dem Taxi dauert 12 Stunden.
Um etwas anderes zu sehen fahren wir die nördliche Route über den 3252m hohen Saghirdasht Pass. Die Straßenverhältnisse der nächsten 150km kann man selbst nach tadschikischen Verhältnissen als schlecht bezeichnen.
Eine Tortur für Mensch und Gerät.
Die nördliche Route ist landschaftlich wunderschön.
Ausser den ersten etwa 80km hinter Dushanbe sind die Straßenverhältnisse schwierig.
Die Verkehrsdichte ist bis zur Abzweigung über den Pass nach Khaleikhum deutlich höher.
Besonders für Radler, die in den Sommermonaten den Weg in den Pamir planen und noch nicht an die Hitze gewöhnt sind empfiehlt sich eher die 80km längere, aber deutlich leichtere südliche Strecke über Kuljab.
Auch auf dieser gilt es einige Pässe und viele Höhenmeter zu meistern.
Ein gemütlicher Sonntagsausflug ist es nicht gerade.
Auf dem größten Teil der Route gibt es genügend Wasser und Verpflegungsmöglichkeiten.
Allerdings geht man hier nicht mit einer Einkaufsliste in die Läden sondern schaut was es gerade gibt.
In den "Restaurants" gibt es meist nur ein, zwei Gerichte.
Kulinarische Genüsse gibt es- wenn überhaupt- nur in Dushanbe. Andererseits sind die Gerichte auch wieder nicht so schlecht, wie sie in manchen Reiseberichten oder -führern beschrieben werden.
Meist kochten wir deshalb abends gerne selber (und besser).
Auf Zelt, gute Isomatte und Schlafsack hätten wir auf diesem Abschnitt unserer Reise nicht verzichten wollen.
Empfehlenswerte Karten gibt es vom Gecko Verlag aus der Schweiz.
Die Entfernungsangaben in der Central- Asien- Karte von Reise Know How sind in diesem Abschnitt alle falsch und zwar stets und deutlich zu niedrig.
Übrigens hat uns Tadjikistan von allen Ländern bisher am besten gefallen.
Hier ist Radfahren noch ein echtes Abenteuer!
Die Landschft gigantisch!
Die Bevölkerung extrem freundlich und hilfsbereit!
Aber auch ein Heimaturlaub bringt schöne Momente.....
GPS- Daten der Strecke