Probleme mit Garmin Nüvi 245 WT am Rad und Magicmaps-Batteriefach? Ganz ohne Technikbegriffe gibt es nur eine Antwort, die Dir aber nicht genügen wird. Ich nenne diese trotzdem, weil ein Kern Wahrheit enthalten ist:
Dieses Garmin-Gerät ist ein reines Autonavigationsgerät und soll nur mit Garmin-Zubehör befestigt und geladen werden. Der Magicmaps-Batterieadapter ist nicht zur Verwendung mit diesem Garmin-Gerät vorgesehen und auch nicht in der
Liste der kompatiblen Geräte genannt. Wenn Du diese Gerätekombination trotzdem am Rad verwenden möchtest, dann sind Probleme normal. Deren Ursache kannst Du nur selbst herausfinden. Auch ohne tiefes Technikverständnis. Ich versuche eine verständliche Erläuterung möglicher Fehler:
1. Das Garmin-Gerät ist beschädigt. Bekannt sind Probleme mit Mini-USB-Steckverbindern und -buchsen nach häufigem Gebrauch oder bei grober, mechanischer Belastung von Kabel oder Stecker. Letzteres ist bei Deinem Gebrauch unvermeidlich, wäre aber in der Garmin-Autohalterung ausgeschlossen.
Wie alt ist das Gerät? Wie oft wurde die Steckverbindung benutzt? Ist der Fehler erst jetzt aufgetreten, wiederholbar oder sporadisch? Teste, ob sich das Gerät mit dem Original-Garmin-USB-Kabel korrekt am PC nutzen lässt. Kein Wackelkontakt? Ladeanzeige ununterbrochen? Datenzugriff auch? Dann wird am Garmin kein Defekt vorliegen.
2. Das Magicmaps-Anschlusskabel ist möglicherweise für dieses Garmin-Gerät ungeeignet. Es genügt nicht, dass der Stecker passt! Leider verwenden einige Hersteller eine abweichende Kontaktierung dieser Mini-USB-Stecker. Für Garmin-Nüvi findest Du technische Details in diesem
Beitrag bei Pocketnavigation. Einige Hersteller - meist werden Garmin und Apple genannt - verwenden vorsätzlich inkompatible Anschlüsse und diese unterscheiden sich zusätzlich noch von Modell zu Modell. Teste, ob mit dem Original-Garminkabel die Funktionen einwandfrei sind. Wenn ja, dann benötigst Du einen Zusatzakku mit einem Garmin-kompatiblen Anschlusskabel. Ein Fall für Spezialisten.
3. Der Magicmaps-Batterieadapter ist möglicherweise technisch nicht geeignet, weil er eine zu niedrige Spannung abgibt. 4 Akkus je 1,2 V Nennspannung ergeben theoretisch 4,8 V, also werbetechnisch ausreichend zum Laden von 5 V-USB-Geräten. Praktisch sieht es anders aus: Diese 1,2 V Akkuspannung brechen auf einen niedrigeren Wert ein, je nach Ladezustand, Qualität, Alter und Stromentnahme des Akkus. Deshalb ist eine Zusatzschaltung enorm wichtig, die eine niedrigere und sinkende Spannung der Akkus in der Summe auf rund 5,0 V erhöht. Ein Vorgängermodell dieses Batterieadapters hatte überhaupt keine "Spannungskonstantschaltung" und ist nach massiven Problemen deshalb vom Markt verschwunden. Ob die nun in der Beschreibung genannte Schaltung tauglich und gut ist, wissen wir nicht. Also testen: Setze 4 frische, neu gekaufte AA-Batterien (je 1,5 V) bester Markenware ein.
Besteht das Problem weiter, liegt es an der Kabelbeschaltung. Ist das Problem mit den frischen Batterien nicht zu bemerken, dann arbeitet die Spannungskonstantschaltung ungenügend. Wenn es mit Batterien funktionierte, kannst Du denselben Test mit 4 AA-Akkus (je 1,2 V) der Marke Sanyo Eneloop wiederholen. Bitte vorher mit einem guten Ladegerät voll laden. Sollte es mit Akkus schlechter funktionieren, als mit frischen Batterien, wäre das ebenfalls ein Hinweis auf eine schlechte Spannungskonstantschaltung. In diesem Fall benötigst Du einen Akkupack mit einer ordentlichen Technik. Alle Pufferakkus mit Lithiumakku haben das, weil hier aus 3,7 V die 5 V entstehen sollen, zusätzlich der Schutzschaltungen, die Lithiumakkus benötigen.
Für AA-Mignon habe ich keine aktuelle Empfehlung. Powerguy e.400 ist seit Ewigkeiten nicht lieferbar. Das neue e.200 ist mit 2 Akkus zu leistungsschwach für Deinen Zweck. Bleibt noch der Varta-USB-Lader mit USB-Ausgang.