Hallo,

Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin mache ich viel zu wenig Fotos. Entweder bin ich entschöpft, habe keine Lust, die Kamera ist ganz unten in der Tasche, es regnet, man hat eine Panne etc. Wobei die interessanten Fotos entstehen immer in schwierigen Situationen ... genau wo man keine Lust hat.

Bei mir ist es immer so: Ich fahre 25 km/h, Rückenwind, die Sonne scheint, alles ist super. Ich sehe etwas schönes/interessantes aber halte nicht an weil ich im Schwung bin. Ich denke, wenn ich nächstes mal Rast mache, dann gibt es gaaanz sicher etwas ähnliches. Nur Einbildung :-) weil es kommt ja nie.

Was macht ihr um viele Fotos zu machen? Ist die Kamera direkt auf dem Lenker montiert? Zwingt ihr Euch Fotos zu machen - oder fährt ihr auch einfach weiter?

Ich bin sicher, das ich nicht der einzigste bin der zu wenig Fotos macht :-)

Lucas

Hallo,
das muss an den persönlichen Eigenschaften eines jeden liegen. Ich habe die Kamera in der Lenkertasche und halte einfach an, wenn ich etwas schönes fotografieren will. Zuwenig fotografiert habe ich nur früher mal, als es noch Diafilme gab, die auf langen Reisen evtl. knapp wurden.

Hallo Lucas,

als ich mal mit dem Liegerad zum Nordkapp gefahren bin, hatte ich die Kameratasche am Lenker befestigt und konnte während der Fahrt Photos machen.
Da sich das bewährt hat, habe ich meine Kamera nun meist umhängen und kann so auch aus der Fahrt heraus Photos machen, so mache ich dann eher zu viele Photos (ausser bei Regen, da ist die Kamera weggepackt). Allerdings ist das natürlich nur eine kleine Digiknippse.


Grüsse

Christian

Ist sicher nicht jedermanns Sache aber bei schönem Wetter hab ich meine Kamera oft um den Hals und halte an sobald ich ein Motiv sehe. Ist einfacher als ständig rumkramen. Lenkertasche wäre sicher auch eine Option, geht bei mir wegen VRO-Vorbau aber nicht so einfach und ich hatte noch keine Zeit zu basteln. Manchmal, wenn ich richtig in Fahrt bin, fahre ich aber auch weiter, werden auch so schon genug Fotos.

Hallo,

da liegen deine Prioritäten einfach anders. Ich halte sehr oft an um ein Foto zu machen. Eigentlich bei jeder Gelegenheit wenn sich mir ein scheinbar interessantes Motiv aufdrängt. Zum Glück kann jeder selbst entscheiden wie er seine Reise gestaltet und was ihm wichtig ist.

Natürlich ist die Kamera immer griffbereit. Hab mir einen Schaumstoffeinsatz für die Lenkertasche gebastelt. Also ich muss nur anhalten die Tasche aufklappen und dann ist die Kamera mit einem Griff schussbereit.

Eigentlich kann ich Dich gut verstehen; das ist fast so'n Stück Faulheit.
Um dem entgegenzuwirken, habe ich mir einen bar-extender und dazu noch so eine abenteuerliche Konstruktion der Fa. Helmkamerasysteme für meine cam montiert.
So spare ich schonmal das Stativ ein.
Bei aufregenden Gegenden läuft die cam oft minutenlang im Videomodus mit; zu Hause
schneide ich dann aus der Videosequenz die geilsten Fotos heraus, denn die sind nie gestellt.

Meine Kamera schlummert in der Lenkertasche. Wenn ich etwas schönes sehe, dann stoppe ich, schnapp mir die Kammera und mach ein paar Bilder.

Ich bin schließlich nicht in einem Rennen, sondern auf Urlaub. Allerdings kann es auch mal sein, dass ich an einem Tag keine Fotos mache, weil ich keine Lust habe weil es bspw. nur regnet...

meine kleine Kompaktkamera ist am linken Riemen des Rucksacks befestigt. Ich kann sie also mit der rechten Hand, auch während der Fahrt, herausnehmen und Bilder machen.

:job

Als notorischem Einzelfahrer ist es mir Wurscht. Kommt mir was Sehenswertes vor die Finte, dann halte ich und schieße auch. Gelegentlich passiert es allerdings mal, dass längere Zeit nichts dergleichen auftaucht. Das ist dann nicht zu ändern.
Fahre ich mal im Rudel, dann passiert es eher mal, dass ich auf ein Foto verzichten muss, um am Schwarm zu bleiben. Einer der Gründe, warum ich Fahrten in Geschwaderformation nicht allzuoft brauche.

Ich fotografiere beim Radfahren wesentlich weniger als beim Wandern. Muss an der Geschwindigkeit liegen - viele kleine Details entgehen einem leider. Dafür macht das Radfahren mehr Spaß :-)

Moin Lucas,
ziemlich viele Fotos mache ich, dies geht auf einem Lieger ganz gut, während der Fahrt...
Bis später oder so,
HeinzH.

Habe meine Digi in der obersten Schubtasche der Lenkertasche verstaut. Hab sie an der Tasche mit eine kleinen Karabiner gesichert und brauch sie nur bei Bedarf rausziehen.

Fotos und das in ausreichender Anzahl sind doch das Salz in der Suppe. Es gibt doch nichts Schöneres als nach einer Fahrt oder Ausflug die Bilder zu betrachten und zu archivieren.
Natürlich macht es Arbeit und hält einen auf nur so kann man eine Fahrt zweimal genießen. An manchen Tagen kommen bei mir so um die einhundert Bilder zusammen ,
behalten tue ich aber nur wenige die schönste halt.
Rudy

Im Grunde geht es mir wie dir. Ist die Kamera erst mal außen Reichweite ist sie auch nicht so interessant um extra anzuhalten und sie auszupacken.
In der kleinen Tasche am Lenker habe ich eine Digiknipse. Die Tasche habe ich mit Kabelbindern am Lenker befestigt und die Brems- und Schaltzüge sorgen für die Dämpfung.
So habe ich die Kamera immer schnell griffbereit.

Für die schönen Motive wird angehalten und die SLR aus der Hinterradtasche geholt. Ansonsten habe ich immer auch eine kleine Kompakte in Griffweite dabei, für Schnappschüsse und Aufnahmen während der Fahrt.


Grüße Michael

Ich mache nur Fotos, wenn ich meine Kompaktkamera in der rechten Trikottasche habe. Und dann entstehen die meisten Bilder während der Fahrt. In aller Regel bin ich schnell genug, um das gewünschte Motiv noch zu erwischen.

Die SLR kommt nur beim Wandern/expliziten Fotoausfahrten zum Einsatz.

Gruß,
Harald.

Ich fotografiere immer weniger. Eigentlich fast überhaupt nicht mehr.
Wenn es gut war, dann sollte es sich in meine Erinnerung einbrennen. Wenn nicht, dann eben nicht.
Die Welt ist eh schon tot fotografiert. Und es gibt -zumindest von den Gegenden, in denen ich war- von den nicht lebenden Motiven jede Menge Bilder, die ich in der Qualität mit meiner Knipserei niemals erreichen könnte.

Die macht der Stoker während der Fahrt :-)

Gruß Jörg

Habe meine Kompakt-Digi in einer kleinen Tatonka-Neoprentasche am Vorbau befestigt. Damit ist sie immer schnell zur Hand, auch während der Fahrt. Die Neoprentasche hält einen kleinen Schauer aus, ist ganz gut gepolstert und hat zur Befestigung zwei wirklich stabile Klettriemen. In 6 Tagen Flandern habe ich so 150 Bilder gemacht...

Seit Samstag bei uns auch... Gibt es wenigstens keinen Spruch, wenn ich mit einer Hand rumfummel...

richtig so!

Rolf (mit Fotografin Dorothee)

Mehr heißt nicht unbedingt besser. Während der Fahrt mache ich keine Fotos mehr. Hab ich aber mal ausprobiert. Die Ergebnisse waren in meinem Fall eher Zufallstreffer. Wenn es wirklich was zu fotografieren gibt, halte ich auch gern an. Eine Ausnahme bilden vielleicht Bergpässe. Da halte ich ungern zu oft an, um (bergauf) nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Ich versuche dann Pausen zur Nahrungsmittelaufnahme, zum Verschnaufen etc. mit dem Fotografieren zu kombinieren.


Ist mir früher passiert, als noch auf Film fotografiert wurde. Aber heutzutage ist das eigentlich nicht mehr das Problem (eher dass es zu viele schlechte Fotos gibt, die ich dann aussortiere).

Gruß netbelbo

Hi,

ich habe Ideen bzw. ein Register, was ich fotografieren möchte: Z.B. in Australien: Häuser, Schilder, Roadtrains, etc. Kommt so ein Motiv halte ich an. Bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, fahre ich das nächste mal durch, ansonsten wird solange gestoppt, bis ich es "im Kasten" habe.

Wenn ich mir denke: "Das sieht toll aus!" - dann wird das auch fotografiert, selbst wenn ich so ein Motiv schon fotografiert habe.

Meine Kamera ist immer griffbereit und überall hin mitgenommen, denn gerade bei Sonnenuntergängen hat man manchmal nur ein paar Min. Zeit.

Gruß
Thomas

Ich mache immer weniger Bilder - meine Diamagazine von vor 30 Jahren verstauben im Keller neben Kisten von Papierabzügen - und auf der Festplatte und vielen CDs habe ich auch schon viel zu viel Datenmüll. Am liebsten kaufe ich von schönen Orten Postkarten (da ist das Licht und das Wetter meist besser, als im Moment, wo ich da bin).
Manchmal nehme ich auch eine Kodak- oder Fuji-Einwegknipse mit. Ca. 4 Euro die Kamera mit Film und ca. 9 Euro für digitale Bilder CD und 36 Bilder auf Kodak-Papier . So eine Kamera reicht dann den ganzen Urlaub - ist wasserfest, leicht und unempfindlich.
Im Grunde bräuchte ich eigentlich gar keine Bilder mehr machen, da die schönsten Bilder sowieso in der Erinnerung gespeichert sind - und um Bekannten die Urlaubsgegend zu zeigen, gibt es von fast jedem Ort der Welt schon genug Bilder im Netz.

Viele Grüße / Micha

Hi Lucas,

die Kamera sollte klein/leicht sein und gut erreichbar. Bei mir war es hilfreich, als ich statt des Spiegelreflex-Klotzes eine Sucherkamera mitnehmen konnte. Die erforderte keine halbe OP um sie aus der Lenkertasche zu bekommen.

Und dann sollte man sich verinnerlichen, das bei einer Radreise der Weg das Ziel ist. Und das bedeutet eben nicht durchgehend auf dem Gaul zu sitzen. Also Tempo rausnehmen damit man seinen Blick schweifen lassen kann. Und eben anhalten wenn es etwas zu sehen gibt. Sei es für Fotos, oder auch Besichtigungen.

Wobei ich damals auch eher sparsam Fotos gemacht habe. Filme gingen halt ins Geld. Und ich bin nie so fotowütig gewesen. Manche sehen ja ihre reise nur durch ihr Knipskistchen, und zuhause auf den Bildern.

Gruß, Bernhard

Beneidenswert. Und Rückenwind kenne ich überhaupt nicht. Was muss man tun, um ein Stückchen davon zu erhalten?

Fotos: Langsamer werden, ggf. mehr Berge rauf fahren. Ansonsten: Während des Fahrens geht mir ständig durch den Kopf, ob dieser oder jener Blick ein Foto wert sein könnte. So mache ich am Ende eher zu viel als zu wenig Fotos. In letzter Zeit bin ich bereit, einen Teil der machbaren Strecke abzugeben für ein paar mehr Eindrücke und Bilder o.ä. Allerdings habe ich oft bei schlechtem Wetter keine Lust zum Fotografieren - insbesondere wenn das Grau des Himels die Landschaft in ein tristes Einerlei taucht.

auch die wolkenverhüllten bilder sind doch oft grade wirklich sehenswert!

schaut mal vorbei in meinen galerien:
http://www.facebook.com/media/albums/?id=100000288980275

Die schönsten Momente sind im Kopf gespeichert.

Meine erste grosse Tour habe ich im Alter von 21 quer durch USA gemacht. Das war 11 Jahre her. Damals dachte ich auch: "Die schönsten Momente sind im Kopf gespeichert. Ich mache die Tour für mich, ich mache keine Fotos um dies anderen zu zeigen - zumindest es nicht nicht der Hauptgrund des Fotografierens". Ich erinnere mich noch viele Momente, Streckenteile, Begegnungen etc, aber als ich gestern durch die Fotos schaute ärgerte es mich das nur so wenige dar waren.

Und wie netbelbo erwähnte: Ich gehe nur sehr ungern aus dem Rythmus beim Berg hochfahren. Oben wird geknippst aber Berg ab halte ich auch nur ungern an ... ich möchte schliesslich meine Belohnung 100% erleben :-)

Lucas

Hi,

eine fotografische Dokumentation des Anstiegs ist viel spannender, als ein nichts sagendes Passhöhenbild.

Für mich gibt es einen Unterschied zw. Radreise und sportlichen Radfahren. Für sportliche Radfahren gibt es genug Veranstaltung: vom RTF um die Ecke bis zum "Race accross America"

Der Fahr-Rythmus auf Reisen ist mir egal (fahre auf Tour auch viel langsamer)

Gruß
Thomas

PS: Was für eine Belohnung? Ich bekam auf einer Paßhöhe mal einen Pfirsich geschenkt. Bei Stopps im Anstieg gab es viel mehr: Ein Nudelgericht, Afrikanische Hirsebier, Würstchen mit Kartoffelsalat...