13.01.2010 + 14.01.2010 San Carlos de BarrilocheBariloche ist im Sommer wie im Winter ein internationaler Touristenort. Aber sehr schön und man nennt die Gegend auch die Schweiz Südamerikas. Die Stadt liegt am etwa 100 km langen See Lago Nahuel Haupi der sich im gleichnamigen Nationalpark befindet. Mit der Gondel fahre ich hinauf auf den Hausberg und genieße die Aussicht auf den See, die schneebedeckten Gipfel der Anden und die Gleitschirmflieger, die lautlos ins Tal gleiten.
15.01.2010 + 16.01.2010 Rute San Carlos de Bariloche – Villa La Angostura, ca. 80 km Ruta 40 + 231Eine traumhafte Tour durch eine traumhafte Landschaft bei super schönem Wetter. Auf der einen Seite eine üppig blühende Landschaft und auf der anderen Seite der See mit den schneebedeckten Andengipfel im Hintergrund. Am See entlang gibt es alle paar Kilometer einen Campingplatz, so kann ich langsam die Natur genießend radeln. Natürlich muss ich auch oft bergauf schieben, aber das macht bei mir bei dem Panorama nichts aus.
18.+19.+20.01.2010 Rute Villa La Angostura - San Martin de los Andes 102 km, Ruta 234Die Staub und Studentenroute, aber von vorne. Aus der Karte ersehe ich, dass ca. 50 km der Strecke nicht asphaltiert ist. Mit unasphaltierten Straßen in Argentinien habe ich ja schon meine Erfahrungen gesammelt, deshalb frage ich in der Touristeninformation in Bariloche und in Angostura nach, ob der Streckenabschnitt auch mit dem Fahrrad zu befahren ist. Jedes mal bekomme ich zur Antwort, ja kein Problem man kann die Strecke gut mit dem Fahrrad befahren. Klar, man kann auch auf dem Grund des Meeres Fahrrad fahren, fragt sich nur wie.
Meine besondere Aufmerksamkeit gilt also nicht dieser herrlichen Landschaft, sondern den Schlaglöchern. Aber es wird daran gearbeitet und in ein paar Jahren ist auch dieser Abschnitt geteert.
22.01.2010 Rute San Martin de los Andes – Junin de los Andes 45 km, Ruta 234Kurz nach San Martin de los Andes verlasse ich den Nationalpark Lanin und die Landschaft hat hier ein ganz anderes Gesicht.
Plötzlich entdecke ich auf der linken Seite den erloschenen Vulkan Lanin. Sein schneebedeckter Gipfel hebt sich kontrastreich von der Landschaft ab. Durch seine außergewöhnliche Form gilt es als einer der schönsten Vulkane der Welt.
23.01.2010 Junin de los Andes – Tromen 65 km, Ruta 234 und 60Ursprünglich wollte ich diesen Abstecher nicht machen, aber den Vulkan wollte ich mir von der Nähe ansehen. 10 km vor meinem Ziel komme ich wieder in den Nationalpark Lanin und hier endet leider auch die geteerte Straße. Im Hintergrund sieht man den immernoch aktiven Vulkan Quetrupillán aus dem eine Rauchfahne aufsteigt.
Bilder zu dieser herrlichen Landschaft kann man hier sehen:
http://www.reisend-leben.de/startseite/argentinien_bsas/nach_nordenBis Chile sind es nur 3 km und so reise ich am Pass Mamuil Malal nach Chile ein. Die Ausreise aus Argentinien ging zügig und nachdem ich dem Kontrolleur bei der Einreise nach Chile versichert habe, dass ich mein Obst und Käse aufgegessen und kein Fleisch bei mir habe, kann ich die Grenze problemlos und unkontrolliert passieren.
Holperig geht es auf der ungeteerten Straße weiter Richtung Curarrehue. Zur meiner Freude die meiste Zeit bergab und durch den schattigen Wald.
Ab dem Ort Caren wird zur Zeit auf einer Länge von 15 km die Straße geteert und ist mit dem Fahrrad nicht befahrbar, da fast überall 10 cm hoher loser Schotter liegt. Qualvolles schieben ist angesagt.
Aber wie immer habe ich mal wieder Glück und zwei Jungs von der Vermessungsfirma nehmen mich bis Curarrehue mit. Ein kleines Dorf, aber mit einer Touristeninfo und ich erhalte eine Karte von der Region, woraus ich ersehe, dass es in der Nähe Thermalquellen gibt. So verstaubt wie ich bin, ein herrlicher Gedanke.
27.01.2010 Terms de Trancura – Pucon 25 km Ruta S 199Pucon liegt am See Villarrica mit dem gleichnamigen Vulkan im Hintergrund und lebt vom Tourismus. Das erste mal in Südamerika fahre ich auf Radwegen. Herrlich!
In dieser Gegend waren und sind die Mapuche-Indianer beheimatet und überall werden sehr schöne Holzarbeiten verkauft. Auch sehr viele Deutsche haben sich hier niedergelassen. Es gibt eine deutsche Schule und seit Langem habe ich mal wieder Heidelbeerkuchen gegessen.
30.01.2010 – 11.02.2010 Villarrica – Santiago de Chile Ruta 5 Panamerikana ca. 700 kmDie Panamerikana ist in diesen Bereich in Chile eine gut ausgebaute, autobahnähnliche vierspurige Straße. Mit dem Fahrrad kann man sehr gut auf dem Seitenstreifen fahren, trotzdem schüttelt mich der Wind gelegentlich ein wenig hin und her. Für motorisierte Fahrzeuge ist sie Gebührenpflichtig, mit dem Fahrrad darf ich unter der Schranke durch schlüpfen.
Bilder zum Bericht kann man hier sehen:
http://www.reisend-leben.de/startseite/chile___osterinselEbenso einen Bericht über die Osterinsel