Bei unserer zweitägigen Wochenendtour hatte meine Frau nach etwa 20 km Schmerzen beim Pedalieren im rechten Knie. Während der Pausen und abends gar nicht. Am zweiten Tag direkt nach ein paar Minuten, nach dem Etappenziel wieder alles okay.

Hat jemand ne Idee, bezüglich Sattelstellung o. ä.?

Es war ihre erste "längere" tour mit leinem Gepäck in diesem Jahr.

wila

War das eine ungewohnte Belastung für Deine Frau? Das könnte schon mal das erste sein, woran es liegt.

Hat Deine Frau irgendwelche Vorbefunde?
Stimmt die Sattelhöhe? Die meisten Leute mit Knieproblemen haben es gerne, wenn der Sattel möglichst weit hoch steht. Natürlich nur so hoch, dass man beim Pedalieren nicht mit dem Becken herumkippelt.
Habt Ihr das Knielot mal ermittelt?
Ging es bergauf und Deine Frau fährt gerne "dicke Gänge"?
Stellung der Füße auf dem Pedal? Am Besten ist es wohl, wenn die Füße ganz leicht nach außen gedreht auf den Pedalen stehen. Ungefähr so, wie wenn man die Füße lose baumeln lassen würde.

Rolf

Wenn es schon nach 20km schmerzt, dann würde ich auf einen 'Vorschaden' tippen. Wo, wann und wie belastet sie ihr Knie denn sonst noch? Und zu sagen 'nach Beendigung der Tour alles OK' ist ja auch nicht wahr.

Ein ganz typischer Fehler ist ein zu hoch eingestellter Sattel, kominiert mit Klickpedalen. Aber das schmerzt nicht nach 20km, sondern die Entzündung hat Du dann nach 200 - 300km. Was sagt denn der Fachmann, also der Orthopäde?

wohl wahr, wenn sie das sagt.

Sie fährt keine clickies und keine "dicken" Gänge, da es durchs Münsterland guing, sind auch die Höhenmeter nicht nennenswert.

Interessant ist die These Sattel zu hoch vs. Sattel höher stellen...

Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.

Schönen Sonntag noch. wil.

Wenn der Sattel zu hoch eingestellt ist, tun mir die Kniekehlen weh. Wenn er zu niedrig ist, die Patella und der Rest vom Knie. Knieprobleme bekomme ich vor allem aber durch zu viele Belastungen, trotz orth. Einlagen.

Viele Grüße
Joachim

Hallo!

Wie du siehst, soviele Knieschmerzen es gibt, soviele Meinungen und Lösungen gibt es.
Ich kann deiner Frau nach eigenen Erfahrungen nur raten, genau abklären zu lassen, was an Vorschädigungen/Fehlhaltungen vorhanden ist, und entsprechende Lösungen zu suchen. Einfach weiter zu fahren oder an der Sattelstütze herumtricksen ist sicher alles andere als eine gute Lösung.

Mein persönliches Knieproblem, das sich v.a. beim Tandemfahren mit den beiden Kindern drauf und mit Winterreifen unter Zeitdruck (also unter Vollast auf ca. 6km/Strecke) entwickelt hat: Vorschaden war glücklicherweise bei keiner orthopädischen Untersuchung zu erkennen. Mein Beinachsdefizit (also die auswärts gedrehten Füße von mir, die haben viele Bergsteiger, ich weiß nicht, warum) war die Ursache. Seit ich weniger stark trete (=leichter gesagt als getan, wenn ein Ziel in einer bestimmten Zeit erreicht werden muss oder die Kinder besonders nach Feldenkrais aufgelegt sind) und v.a. Clickpedale und Radschuhe haben mir weitgehend problemfreies Radeln zurück gegeben. Das sagt aber nichts über die Ursachen der Knieschmerzen deiner Frau aus.

lg! georg