Ein paar Tage hatten wir Hüttenferien- um wieder lockere Muskeln für den Lauf zu bekommen.Die Zeit bringen wir gut um mit durch die Gegend radeln, kochen und essen, angeln, faulenzen und Europameisterschaftsendspiel schauen.( Deutschland verliert gegen Spanien!)
Nach dem Lauf freuen wir uns auf die Fortsezung der Skandinavienquerung von Bodö, der knapp nördlich des Polarkreise gelegenen norwegischen Stadt am Eismeer zur schwedischen Universitätstadt Umea, etwas südlich des Polarkreises an der Ostsee gelegen.
Unterwegs besuchen wir noch meine frühere Assistentin, die in der Nähe von Storuman/ Schweden eine Tierarztpraxis eröffnet hat und zusammen mit ihrem Mann Huskies züchtet und dort auch an Schlittenrennen teilnimmt.
Sie wohnt nur 100km von Adak (dem Anfang- und Endpunkt des Laufes entfernt). Für hiesige Verhältnisse also gleich um die Ecke.
Hier eine grobe Skizze unserer Tour.
Der Garmin wurde erst später angeschafft.
Skizze der Reiseroute netter Frühstücksplatz
und jeden Abend traumhafte Campingplätze
allerdings gibt es doch schon reichlich Mücken. Mitunter fällt das Zähneputzen aus. Ruhe hat man nur auf dem Rad, im Zelt oder bei heftigem Sturm.
Seen und Flüsse gibt es reichlich. Andere Fahrzeuge kaum. Die Lebensmittelgeschäfte können auch 2-3 Tagesetappen voneinander entfernt liegen.
Trinkwasser kann man aus jedem Bach und See nehmen.
Auf den ganzen 1000km auf dem Rad treffen wir nur einmal andere Radtoureros- ein älteres belgisches Paar.
bei Annette
und ihren Hunden
für den 200000qm grossen ehemaligen Campingplatz, direkt am See mit diversen Gebäuden drauf zahlten sie € 20000,-. Zumindest im Sommer ein Traum. Und wenn man dann noch das richtige Winterhobby hat......
uns gefällts im Zelt
on the road again
wir sehen den Karten nicht an, ob die Straßen geteert sind oder nicht.
Einmal geht es mehr als 100km (gute) Naturpiste. Eine der raren Begegnungen mit anderen Fahrzeugen.
Die Hügel sind nicht sehr hoch.
Man sammelt trotzdem am Tag immer zwischen 1000 und 2000 Höhenmeter.
kurz vor Mitternacht
gestern abend gings steil runter
Heute gibts mal wieder Spaghetti. Zur Feier des Tages mit Salat!
schönes Spülbecken
Pilzsuche per bike
Abendessen gesichert
gute Campingplätze gibt es reichlich
Die Schweden sind zurückhaltend.
Hier hatten wir einen Bauern gefragt, ob er etwas dagegen hätte, dass wir dort zelten.
Die Antwort sieht man.
und unser letzte Campingplatz. Luftlinie 200m vom Flugplatz. Per Straße dann doch 5km.
Von der hübschen Studentenstadt Umea mit vielen Kneipen und (teuren) Restaurants gings dann über Stockholm zurück nach München.
Wir saßen etwa 1000km auf den Rädern. 100km Laufstrecke kam noch dazu.
Bis auf wenige km E6 in Norwegen gab es kaum Verkehr.
Reiseradler- wie bereits geschrieben- nur ein belgisches Paar.
Pannen/ Platte: 0
Wetter oft relativ gut und wo es richtig schlecht war hatten wir eine Hütte.
Je näher der Ostsee um so trockener und wärmer.
Die Menge an Mücken nahm in Richtung Ostsse auch ab. Auf dem größten Teil der Strecke war es mit den Viechern allerdings schon hart. Fast alle Mückenmittel helfen eine kurze Zeit lang ganz gut und eigentlich sind die Stiche auch nicht schlimm, aber uns nervten diese Schwärme an manchen Tagen doch!
Insgesamt hatten wir allerdings mal wieder eine absolute Traumreise.
Wenn ich jetzt gerade wieder diese einmaligen Schlafplätze anschaue....
Uwe