Hallo zusammen,

auf meinen Radreisen mache ich ja immer mehr leichte bis mittlere Bergwanderungen. Im Dezember z.B. möchte ich ja auf den Kibo (Uhuru Peak) wandern. Bislang haben mir meine Radschuhe dafür ausgereicht. Nun möchte ich mir aber doch Trekking- bzw. Bergschuhe anschaffen und diese auf radreisen mitnehmen.

Heute war ich in einem größeren Braunschweiger Outdoorladen und habe mehrere Schuhe anprobiert. Am besten gefallen hat mir der Mammut Mercury , dieser passte auch am besten.

Nun würde ich gerne wissen, ob dieser Schuh auch geeignet ist für leichte und mittlere Bergwanderungen (Kilimandscharo, Watzmann, Zugspitze, Brocken, Säntis, Großglockner, denn auf diese Berge möchte ich in den nächsten 2 Jahren wandern).

Für zahlreiche Tips wäre ich sehr dankbar bevor ich mir einen Schuh kaufe. Kann mir noch jemand andere Tips geben. Die Schuhe sollten aber nicht allzu schwer sein und vor allen Dingen wasserdicht.

Besten Dank vorab schon einmal.

Gruss
Thomas

Hallo Thomas, für "erdige" Wege mMn i.O.; für steinige Passagen nicht stabil genug.


andre

Hallo,
bevor du den Mammut Mercury kaufst, nimm doch besser gleich den neuen Shimano MT 91 link . Den kannst du multifunktional nutzen:

Bild ist die Wanderung vom Fenetre de Durand 2800m (bis dorthin mit Rad auf Alpencrosstour) auf den Mt. Avril 3347m. Die "Kniebundhose" ist eine Radhose von Gonso. Schuhe Shimano MT 90. (Vorgängermodell)
Der Schuh ist für alpine Verhältnisse konstruiert und wird tausendfach von Alpencrossern eingesetzt. Ich war damit schon in den Alpen weit über 3000m und nutze ihn nicht nur für die Schiebestrecken beim Alpencross, sondern natürlich auch für die Wanderungen, die ich gerne von der Passhöhe aus unternehme. Der Schuh kann alles, was auch andere nicht-steigeisenfeste Wanderschuhe können. Die aktuelle Version MT91 sieht noch besser aus!



Sobald du aber mit Steigeisen unterwegs sein möchtest, brauchst du steigeisenfeste Bergschuhe und die sind wiederum so massiv, das damit leichte Wanderungen keinen Spaß machen. Ist wie beim Rad: man kann nicht alles haben.
(ich würde mir für extreme Fälle steigeisenfeste Bergschuhe samt Steigeisen ausleihen und den Rest mit den MT91 machen, zumindest wenn du überwiegend beim Radeln bleibst.)

Hi,

hast Du Cleats unter den Schuhen, fährst Du also mit Klickpedale?

Gruss
Thomas

In Kanada hat ich ja diesen Schuh mit und bin mit diesem auch gewandert. Ich habe mir gerade erst ein 2. Paar davon bestellt und bin bisland damit sehr zufrieden. Selbst über schwerstes Geröll und Steine war es mit diesem Schuh bislang kein Problem. Was mich aber abschreckt ist eine 7-8 Tage Wanderung auf den höchsten Berg Afrikas mit MTB Schuhen zu machen, auch wenn die Wanderung keinen hohen Schwierigkeitsgrad darstellt (außer dem letzte Stück). Ich weiß nicht, ob dafür wirklich MTB Schuhe geeignet sind.

Gruss
Thomas

Hi,
ich wandere mit Cleats, da ich auch gleichzeitig jeden Tag radle. Habe die Schuhe seit fast 5 Jahren übrigens. (habe ja ein paar Jahre in Österreich gewohnt und dort sehr viele Kombitouren gemacht)
Der Shimano MT90/91 kann alles, was andere Wanderschuhe auch können. Für eine mehrtägige Wandertour kannst du aber auch einfach die Cleats abschrauben. (vorher mit Montagepaste die Schrauben reinmachen, dann gehen sie auch wieder raus) Der MT90/91 ist sicher noch mal eine ganze Nummer besser als der MT60, denn er ist höher und bietet auch Knöchelschutz. Die Sohle ist zudem deutlich besser. Mein Vergleich mit Leichtwanderschuhen fällt eindeutig zugunsten des Shimano aus.

Klar ist natürlich: weder der MT90/91 noch der Mammut Mercury sind richtig schwere Bergstiefel oder Trekkinstiefel wie z.B. der Hanwag Alaska GTX

Hallo Henning,

den Hanwag Alaska hatte ich heute schon an, er war mir vorne zu schmal. Morgen probiere ich noch den Hanwag Badile aus, dieser soll etwas weiter ausfallen.

Auf den Watzmann würde ich ja mit normalen Fahrradschuhen auswandern, aber auf den Kilimandscharo bin ich mir doch sehr unsicher. Ich weiß nicht was mich erwartet. Was ich bislang so gelsen habe ist die Wanderung über die Coca-Cola Route (Marangu Route)nicht gerade schwer, doch das letzte Stück soll es trotzdem in sich haben.

Ich werde mir wohl Trekkingstifel al la Hanwag Alaska oder Hanwag Badile anschaffen und diese in den kommenden 4 Monaten noch kräftig einlaufen.

Gruss
Thomas

Ja man kann mit Cleats fahren. Ich habe den MT90 und den 91. Vielleicht sollte man aber beim Wandern die Cleats entfernen und das Sohlenstück für die Aussparung, was mitgeliefert, wird anmontieren, weil die Cleats sind leicht rutschig.

Und da liegt ein kleines Problem des Schuhes. Cleats backen sich so gerne fest.

Zur Wandereigenschaft kann ich nichts sagen, aber ich laufe mit diesen Schuhen ziemlich gerne rum.

Viele Grüße
Stephan

Hallo!

Den Shimano MT 90 trage ich auch und halte schon seit mehreren Jahren immer zwei Paar auf Lager, obwohl das für meine Lebenserwartung zu viel erscheint. Er ist für meine Touren der perfekte Schuh, schreckt sogar Schoßhündchen. Alle Jahre muss ich so einen auch damit treten. Ein Paar hält bei mir zwei Jahre. Dann sind Aussennähte durchgescheuert, und die ausgezeichnete Wasserdichtigkeit leidet darunter.

Hallo!

Nach einem Sturz mit Cleats und Gepäck auf einer tief versandeten Straße in MeckPom, der mir das Knie verdrehte, worauf ich 3 Tage fast bewegungslos im Zelt lag, fahre ich mit Bärentatze. Die Sohlenabdeckung für die Cleats-Befestigung verliert sich nach der Zeit - trotz Gewindekleber. Die Befestigungsschrauben sind zu kurz geraten. Die Abdeckungen sind im Handel nicht beschaffbar. Sie hindern beim Trittfassen. Inzwischen bringe ich sie nicht mehr an. Eindringen von Wasser von unten verhindere ich mit SeamGrip.

Der letzte Satz lässt mich bezweifeln, ob Du vom MT90 bzw. 91 sprichst, denn bei denen ist die Abdichtaktion nicht notwendig.

Viele Grüße
Stephan