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#641428 - 28.07.10 06:58
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: ]
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Mann Martin, Superbilder. Es kommt der Wunsch auf mitzufahren. Ich wünsche Dir und Deinen Freunden eine gute Weiterfahrt und freue mich auf die nächsten Bilder. Viele Grüsse. Heinz
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#641533 - 28.07.10 13:09
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Hallo Martin und Michael
Vielen Dank für Ihre Informationen sehr schöne Fotos weiterhin zu genießen
Greetings from CHEMA cantabria
einen Zyklus erfolgt für alle Fahrgäste
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Off-topic
#641575 - 28.07.10 16:51
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: chema]
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la cosmopolite
Nicht registriert
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Greetings from CHEMA cantabria Vorsicht, Chema...gibt es Ärger sofort!
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#641651 - 28.07.10 20:35
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Die zweite Pyrenäenetappe (63 km, 1500 HM) ist geschafft: Es ging heute von Arizkun über St.Jean-Pied-de-Port und den Ibaneta-Pass (1059 m) nach Roncesvalles. Der Anstieg war knapp 20 km lang und gut zu fahren. Insgesamt überwindet man auf der Passstraße knapp 1000 Höhenmeter, man kann sie aber gut bewältigen, da die Steigungen weitgehend im einstelligen Bereich bleiben. Roncesvalles lebt außschließlich von den Pilgern, die hier Richtung Pamplona absteigen und nach Santiago weiterziehen. Überrascht hat mich, dass man auf der Passstraße keine weiteren Radfahrer mit Gepäck gesehen hat, sondern nur viele Rennradfahrer. Morgen geht es ins nächste Pyrenäenörtchen, nach Roncal, bevor übermorgen die schwere Etappe nach Jaca ansteht.
Gruß vom Jakobsweg, Martin
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#642229 - 30.07.10 22:05
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Die Etappe nach Jaca (90 km) hat heute gut geklappt. Von Roncal aus haben wir Richtung Osten fahrend die Pyrenäentäler von Ansó und Hecho gequert, wobei man Anstiege bis 1070 m zu bewältigen hat. Dies hört sich nicht dramatisch an, doch ist die Straße sehr steil. Die urigen Dörfer lohnen aber jede Mühe. Das wunderbare Hecho-Tal sind wir noch bis Siresea hinhaufgefahren, wo wir die alte Klosterkirche San Pedro (gegr. 833) besichtigt haben. Anschließend ging es in schneller Fahrt durchs Tal hinunter nach Puente la Reina de Jaca, wo man auf die N-240 trifft. Dort haben wir versucht, ein wenig auf dem Jakobsweg zu fahren, mussten dieses Vorhaben aber schnell wegen ungeeigneter Wegbeschaffenheit aufgeben. Jaca ist sehr lebendig, offenbar sind viele spanische Touristen hier. Die älteste Kathedrale Spaniens lohnt eine Besichtigung. Morgen steht eine recht anstrengende Etappe nach Torla an den Rand des Nationalparkes von Ordesa bevor, durch den am Sonntag eine Wanderung geplant ist.
Grüße aus dem wunderschönen Hoch-Aragón,
Martin
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#642230 - 30.07.10 22:23
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Fotos sind aktualisiert und zeigen die Strecke zwischen Roncesvalles, Roncal, den Pyrenäentälern von Ansó und Hecho sowie einige Details aus der uralten Bischofs- und Pilgerstadt Jaca.
Gruß aus Aragón,
Martin
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#642358 - 31.07.10 21:58
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Wir sind inzwischen in Torla angekommen (62 km, 1100 HM, Durchschnittstempo 18,4 km/h) und haben damit die Hochpyrenäen erreicht. Es ging heute Morgen von Jaca über kleine Nebenstraßen nach Sabinánigo und von dort über die Nationalstraße nach Biescas (840 m). Ab dort beginnt ein langgezogener und harter Anstieg, bis wenige Kilometer vor Torla die Passhöhe auf 1423 m erreicht ist. Anschließend wird man noch einmal mit einer rasanten Abfahrt in den Ort belohnt. Die Lage in einem Talkessel ist phantastisch, im Hintergrund steigen die Felswände des Monte-Perdido-Massivs mit der Rolandsbresche jäh in die Höhe. Für morgen ist eine Fußwanderung zum Talkessel bis zum Wasserfall Cola de Caballo geplant. Leider ist die Internetverbindung hier sehr langsam, sonst würde ich einige aktuelle Fotos einstellen. Möglicherweise klappt dies erst wieder nach erreichen des nächsten Etappenziels auf französischer Seite in Laruns.
Viele Grüße aus den schönen Hoch-Pyrenäen, Martin
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#643078 - 03.08.10 18:50
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Sag doch mal, wenn Du vom Pferdeschwanz zurück bist, ob man derzeit im Sommer mit dem Fahrrad bis »la pradera« fahren darf. Vor zehn Jahren war der Busverkehr von Torla bis dorthin neu, an der Abzweigung im Valle de Ara war für alle anderen Fahrzeuge (was in spanischen Nationalparks Fahrräder natürlich einschließt) Schluss. Drei Jahre später gab es denn Busverkehr nur noch im Juli und August, ohne eigenes Fahrzeug hat uns das die Petersilie im Juni schwer verhagelt.
Falk, SchwLAbt
PS: falls es für noch eine Tour reicht, auf dem Gipfel des Tozal del Mallo sollte es eine ungeplünderte Edelweißwiese geben.
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#643096 - 03.08.10 19:31
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Falk]
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Sag doch mal, wenn Du vom Pferdeschwanz zurück bist, ob man derzeit im Sommer mit dem Fahrrad bis »la pradera« fahren darf. Vor zehn Jahren war der Busverkehr von Torla bis dorthin neu, an der Abzweigung im Valle de Ara war für alle anderen Fahrzeuge (was in spanischen Nationalparks Fahrräder natürlich einschließt) Schluss. Also ich war 2004 dort und bin mit dem Rad bis zum Parkeingang gefahren. Dort Rad an Holzpfosten gekettet. Ob das erlaubt ist, weiß ich nicht, aber es gibt ja auch Zulieferer usw., die dort auch mit Autos hinfahren.
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#643097 - 03.08.10 19:32
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Falk]
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Bin vom Pferdeschwanz zurück...phantastische Wanderung, auf der man bis zum Ende des Talkessels auf fast 1800 m aufsteigt. Da wir keine entsprechende Ausrüstung dabeihatten und auch nicht hinreichend Zeit, sind wir von dort nicht weiter aufgestiegen, sondern ein Stück über den selben Weg zurück, auf halber Strecke über eine Brücke auf die andere Seite des Flusses und dann zurück bis Pradera zum Parkplatz, von wo man alle Nasen lang mit dem Bus wieder nach Torla zurückkommt. Am Abend braute sich dann ein Unwetter zusammen, wie ich es in meinem Leben noch nie gesehen habe: taubeneigroße Hagelkörner prasselten innerhalb kürzester Zeit vom Himmel und hinterließen eine große Anzahl total verbeulter Autos (inklusive zerbrochener Autoscheiben) und dahingtemähter Blumen... Wenn ich es nachher noch schaffen sollte, werde ich mal ein paar Bilder zur Veranschaulichung hochladen.
@falk: Die Straße zum Nationalpark ist für Fahrräder laut Ausschilderung bis Pradera gesperrt. Ich denke, dass es eine gute Idee ist, in Torla eine Unterkunft zu beziehen (es gibt ja auch einige Campingplätze) und mit dem Nationalparkbus bis zum Park hochzufahren. Hin- und Rückfahrt kosten 4,50€.
Viele Grüße aus den Luz-Saint-Saveur, Hautes Pirinees,
Martin
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Geändert von Bafomed (03.08.10 19:33) |
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#643104 - 03.08.10 19:46
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Hier ein kurzer Zwischenbericht zu den beiden letzten Etappen: Gestern sind wir von Torla über den Puerto de Cotefablo (1423 m) wieder zurück nach Biescas (840 m) gefahren und haben anschließend den Anstieg über die Nationalstraße zum Puerto de Portalet (1794 m) gemacht. Der Pass war relativ leicht zu fahren, da der Anstieg moderat ist, doch immerhin ist er 23 km lang. Anschließend bei Nebel und unangenehmer Kälte die Abfahrt nach Laruns. Unterwegs kamen wir in heftigen Regen und waren froh, schließlich Laruns erreicht zu haben (90 km).
Am nächsten Tag, also heute, Beginn des 20 km langen Aufstieges zum Col du Aubispe, bei dem man 1200 Höhenmeter zu überwinden hat. An einigen Stellen hat die Passstraße 13%, doch insgesamt ist er bis zum Gipfelpunkt auf 1709 m gut fahrbar. Oben viel Tour-Atmosphäre, ständig begegnet man Rennradfahrern, die die Route de Coles machen, aber auch einige wenige Reiseradler mit Gepäck haben wir gesehen. Über den Col du Soulor (1474 m) ging es dann in rasender Fahrt ins Tal, bis wir schließlich nach nochmaligem Anstieg auf 740 m in Luz-Saint-Saveur am Fuße des Col du Tourmalet angekommen sind. Morgen steht uns also die Königsetappe mit dem Aufstieg auf den Col (2114 m) bevor, die wir bewusst kurz gehalten haben (35 km), um für die 1400 m Aufstieg gerüstet zu sein.
Gruß aus den wunderschönen Hochpyrenäen Frankreichs, Martin
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Geändert von Bafomed (03.08.10 19:47) |
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#643114 - 03.08.10 19:59
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Falls noch vor den Tasten: Eigentlich wäre es sehr schade, wenn ihr den Talkessel von Gavarnie unbeachtet liegen lassen würdet. Aber ihr habt wohl alle Zeit schon verplant?
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#643118 - 03.08.10 20:01
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Hallo Martin! Du meinst den Col d'Aubisque. Viel Spaß bei der Tour, ist eine tolle Ecke. Ich bin gespannt auf die Bilder! Gruß LUTZ P.S.: Ich gebe Matthias Recht: Wer in Luz St Sauveur weilt, muss eigentlich noch die paar Kilometer zum (zu Recht völlig überlaufenen) Cirque de Gavarnie hochkurbeln. Landschaftlich fast ebenso schön aber weit weniger los (da Mautstraße, für Fahrräder aber kostenlos) ist am Cirque de Troumouse auf halber Strecke nach Gavarnie nach links das Tal hoch...
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Geändert von lutz_ (03.08.10 20:05) |
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#643120 - 03.08.10 20:05
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: lutz_]
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Hallo Lutz,
ja, genau den meine ich. Verzeihe den Fehler, ich bin im Französischen nicht so firm und wollte auf die Schnelle ein paar Erfahrungen der letzten beiden Tage zum Besten geben. Ich gelobe bezüglich der korrekten Schreibweise Besserung,
Martin
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#643123 - 03.08.10 20:07
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias,
das Tal von Gavarnie ist sicherlich sehr schön und ich hätte es auch gerne von Torla aus erreicht, aber das war ja nicht möglich. Ich werde es mir wohl für eine nächste Pyrenäen-Reise aufheben müssen, da unsere Etappen bis Barcelona schon alle verplant sind und zum größten Teil auch die Unterkünfte bereits reserviert sind.
Gruß aus den Bergen, Martin
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#643125 - 03.08.10 20:08
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Hallo Martin! Kein Problem, ich wollte nur den Namen korrigieren, damit andere die Route besser nachvollziehen können. Ich genieße euren "Live-Bericht" von unterwegs. Zumal der andere Live-Bericht von stuntzi (Alpenzorro) sich langsam aber sicher dem Ende entgegen neigt... Gruß LUTZ
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#643127 - 03.08.10 20:13
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: lutz_]
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Ich staune vor allem. Abends würde ich meinen Magen voll hauen, Rebensaft schlürfen und mich dem Schäfchen-zählen hingeben. Man könnte meinen, der Laptop steckt beim Martin am Lenker.
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#643134 - 03.08.10 20:22
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: lutz_]
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Hallo Lutz und alle anderen,
ich habe gerade neue Fotos (Torla, Ordesa, etc.)ins Album hochgeladen. Viel Spaß beim Anschauen!
Grüße aus Frankreich, Martin
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#643138 - 03.08.10 20:25
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: veloträumer]
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Das kommt bei mir aber auch nicht zu kurz... Da in Frankreich aber doch deutlich früher zu Abend gegessen wird als in Spanien und ich mal wieder Verbindung ins Netz hatte, wollte ich Euch ein paar Eindrücke von unserer Tour nicht vorenthalten. Ich hoffe nur, dass ich dazu auch noch nach den nächsten schweren Bergetappen in der Lage bin, bevor es am Samstag Richtung Lérida wieder in etwas weniger gebirgige Zonen geht.
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#643211 - 04.08.10 10:12
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Unglaublich schöne Bilder Martin. Das könnte kein Profifotograf besser. Immer wieder auch die Hinweis auf den Camino. Ich bin gespannt auf die nächste Serie und am Ende auf Deinen Bericht. Weiterhin gute Fahr und viel Freude. Heinz
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#643393 - 04.08.10 19:28
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Hallo Bergfahrer,
kurzer Zwischenbericht zu heute: Nach ausgiebigem Frühstück in unserem schönen Gästehaus in Luz Saint Saveur (840 m) begann direkt der 18 Kilometer lange Anstieg zum Col du Tourmalet (2115 m). Der Anstieg hat im Schnitt 8% und ist bis auf ein wenig flacheres Stück nach ca. 9 km sehr gleichmäßig. Lediglich die letzten zwei Kilometer sind noch einmal sehr steil und schwer zu fahren, zumal, wenn man bereits 1200 Höhenmeter überwunden hat. Oben auf dem Col herrschte volksfestartige Stimmung, eine riesige Menge Radfahrer, die meisten von ihnen mit dem Rennrad, genoß hier den bezwungenen Pass und es war gar nicht einfach, ein Foto von unserer Gruppe zu schießen, ohne dass jemand durchs Bild lief oder eines der vielen Autos vorbeifuhr, die sich heute in einer langen Karawane auf den Weg zum Col machten. Die Abfahrt nach Saint Marie de Campapan war dann ein echter Genuss, bei 75 km/h Höchstgeschwindigkeit lässt man sogar das ein oder andere Auto hinter sich. Da wir nach Erreichen des Ortes noch ein wenig weiterfahren wollten, um schon ein wenig vom morgigen Anstieg zum Col du Aspin hinter uns zu bringen, kam es, wie es kommen musste: Wir fanden nach 300 Höhenmeter Aufstieg im nächsten Örtchen keine Unterkunft und mussten unverrichteter Dinge wieder nach Saint Marie de Campan zurückfahren. So wurden aus den ursprünglich geplanten 35 Kilometern schließlich 57...nun ja, nun wissen wir wenigstens schon einmal, dass der morgige Anstieg zum Asdpin recht sanft verläuft und recht gut zu fahren sein dürfte. Der Verkehr auf der Route du Coles ist übrigens enorm, ein Auto nach dem anderen schiebt sich die Steigungen hoch...eigentlich nicht meine Art des Radreisens. Aber übermorgen kommen wir ja wieder nach Spanien, wo es auf den Straßen deutlich ruhiger zugehen wird...
Viele Grüße von den Pyrenäenfahrern,
Martin
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#643395 - 04.08.10 19:30
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: jonathan]
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Hallo Heinz,
es freut mich, dass Dir die Bilder gefallen, obwohl ich sie noch nicht nachbearbeitet habe. Von der heutigen Etappe zum Col du Tourmalet habe ich wieder welche ins Album hochgeladen.
Viele Grüße, Martin
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#643418 - 04.08.10 20:07
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Der Verkehr auf der Route du Coles ist übrigens enorm, ein Auto nach dem anderen schiebt sich die Steigungen hoch...eigentlich nicht meine Art des Radreisens. Aber übermorgen kommen wir ja wieder nach Spanien, wo es auf den Straßen deutlich ruhiger zugehen wird... Das ist nicht immer so. Einerseits: Mitten in den Ferien. Einen Monat weniger ist noch deutlich weniger los. Andererseits: Uhrzeit. 2008 bin ich auch morgens den Tourmalet von Westen hoch, tags zuvor war TdF. Da war natürlich jedes zweite Rennrad in Frankreich auch auf dem Weg, dazu nochmal jede Menge PKWs und Wohnmobile. 2004 bin ich abends von Osten rüber. Es war sehr einsam, eine eindrucksvolle Stille. War dann allerdings gerade bei Dunkelheit in Luz-St-Saveur. Auch die anderen Pässe habe ich überwiegend einsam erlebt, morgens oder abends, Asoin mittags auch nicht so viel Verkehr. Aubisque allerdings in triefenden Wolken - dann lieber mehr Autos und Sonne. Vall d'Aran und Bonaigua-Pass war bei mir sehr stark befahren (allerdings umgekehrt gefahren). Insbesondere in spanischen Ostpyrenäen sind viele spanische Straßen recht verkehrsreich (Andorra, Puigcerda, Le Seu D'Urgell sogar teils extrem). Der Tourmalet ist auf der französischen Seite das Nadelöhr. Weiter im Osten gibt es viele weit weniger befahrene Pässe.
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#643475 - 05.08.10 05:36
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: veloträumer]
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Da habe ich dann wohl ein wenig Pech gehabt...ich bin halt das Fahren auf verkehrsreichen Straßen auf Radreise nicht gewohnt und es nervt mich ehrlich gesagt schon ziemlich. Meine letzten Radreisen waren zudem nahezu autofrei... Vor allem Holland scheint derzeit nahezu entvölkert zu sein, weil sich alle mit dem Auto in den Pyrenäen herumtreiben... Deutsche sieht man eher weniger. Auf den Bonaigua-Pass bin ich auch mal gespannt. Der Anstieg beginnt auf einer Höhe von ca. 750 m, zieht sich dann aber bis oben auf 2099 m über ca. 35 km hin. Gruß, Martin P.S.: Wir sind gestern Morgen in Luz Saint Saveur auf ca. 740 m Höhe gestartet und nicht wie oben angegeben auf 840 m. Schön an den französischen Col-Straßen ist, dass alle 1000 m angegeben ist, wie stark die Steigung ist und wieviel Strecke noch bis zum Gipfel zurückzulegen ist. Ich finde, dass das einen beim Hinauffahren richtig anspornt. Wir haben übrigens inklusive einer kleinen Pause heute ca. drei Stunden bis oben gebraucht. Es ist halt langsames, aber gleichmäßiges Kurbeln angesagt, dann klappt es ganz gut, über längere Zeit hochzusteigen.
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#643761 - 05.08.10 21:20
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Zwischenbericht für heute(65 km, 1560 HM): Start heute Morgen bei absolut miesem Regenwetter in Saint Marie de Campan. Anschließend 600 Höhenmeter Aufstieg zum Col de Aspin (1469 m). Oben auf dem Col zog es wie Hechtsuppe, also schnell die (auch von innen) durchnässte Regenkleidung aus- und ein warmes Trikot angezogen. Die rasante Abfahrt nach Arreau ein Riesenspaß, zumal mit jedem Meter Richtung Tal sich die Sonne stärker bemerkbar macht und die Temperaturen deutlich ansteigen. Unten angekommen, lassen wir uns erst einmal einen Kaffee schmecken und staunen über das extrem rummelige Markttreiben in diesem hübschen Örtchen. Anschließend Weiterfahrt Richtung Col du Peyresourde (1589 m). Bevor der Pass richtig beginnt, halten wir erst einmal richtig Siesta und machen ein kleines Nickerchen im Schatten. Der anschließende Anstieg ist gut fahrbar, lediglich die ständig vorbeifahrenden Autos und Motorräder der Col-Touristen nerven mich einmal wieder. Nach dem Passieren des Passes rasende Abfahrt bis Bagnière de Luchon, die nur durch vorausfahrende LKWs etwas ausgebremst wird. Der Ort mit seinen Thermalbädern ist sehr belebt, das gastronomische Angebot reichhaltig. Ohne lange Suche ergattern wir ein ordentliches Dreifachzimmer für 82€. Morgen steht die nach dem Tourmalet wohl härteste Etappe auf dem Programm: Zunächst geht es zum Col du Portillon hinauf, anschließend der Anstieg zum höchsten Pass Kataloniens, dem Bonaigua (2099 m). Da dieser sich aber auf 35 km hinzieht, dürfte er mit einigermaßen gleichmäßiger Trittfrequenz gut fahrbar sein.
Das Album habe ich übrigens heute mit einigen Bildern aktualisiert.
Gruß, Martin
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#643956 - 06.08.10 14:31
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Die Straße zum Nationalpark ist für Fahrräder laut Ausschilderung bis Pradera gesperrt. Ich denke, dass es eine gute Idee ist, in Torla eine Unterkunft zu beziehen (es gibt ja auch einige Campingplätze) und mit dem Nationalparkbus bis zum Park hochzufahren. Hin- und Rückfahrt kosten 4,50€. Dann macht man den Stuss also weiter. Wenn wenigstens drauf Verlass wäre (2000 dauerte die Sperrung von Mai bis Oktober, darauf haben wir uns drei Jahre später verlassen und waren verlassen), und wenn es auch im Rest der Wandersaison Fahrmöglichkeiten nach Pradera gäbe. So, wie es jetzt und also noch immer ist, werden Reisende ohne Kraftfahrzeug regelrecht ausgeladen. Wirklich schade, Falk, SchwLAbt
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#644221 - 07.08.10 22:49
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Falk]
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Fahr doch einfach mit dem Bus hoch...ist günstig und bequem, bis 19:00 Uhr fahren die Busse wieder nach Torla zurück und man braucht sich nicht darum zu kümmern, ob man mit dem Rad bis zum Park hochfahren darf oder nicht. Als Alternative bliebe noch der Fußweg ab Torla, der in Verbindung mit einer Wanderung durch den Park aber wohl eine entsprechende Physis voraussetzt.
Gruß, Martin
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#644222 - 07.08.10 22:57
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Zwischenbericht für gestern und heute: Col du Portillon recht hart (600 m Höhenunterschied), einige Abschnitte mit dem 24-Blatt gerade noch fahrbar. Danach rasende Abfahrt ins Arán-Tal und schnelle Fahrt bis Vielha (970 m), nach der Siesta lanhgezogener Anstieg (25 km) zum Port de Bomnaigua (2072 m), dem höchsten Pass Kataloniens. Anschließend Abfahrt mit irrem Tempo nach Esterri d´Aneu, v-max 86,9 km/h. Mit über 20 km die längste und vielleicht schönste Abfahrt, die ich bisher gemacht habe. Esterri ein lebhaftes Örtchen in der Nähe des Nationalparks Aigües Tortes, von daher entsprechend viel Touristen. Mit 2080 HM war dies unsere Königsetappe, die mit 16,1 km/h überraschend flott ausfiel.
Gruß Katalonien, Martin
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#644223 - 07.08.10 23:08
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Heute Morgen rasante Fahrt über 33 km bis Sort, danach über 20 km Anstieg zum Port de Cantó (1727 m): fieser, äußerst lanngezogener Pass, der zudem in meiner Karte mit nur 1600 m angegeben war. Auf der Abfahrt zunächst kaum abgestiegen, teilweise steigt die Straße sogar noch ein wenig an. Gegen den Wind geht es schließlich bis La Seu d´Urgell hinunter (ca. 700 m). Eine für die Umstände recht lange Etappe von 90 km (v-Durchschnitt 20,1 km/h). La Seu ein recht großer Ort mit hübscher Kathedrale und Panaromablick auf die Pyrenäen.
Ab morgen Weiterfahrt Richtung Südosaten mit Ziel Barcelona. Die noch fehlenden 200 km wollen wir bis Montag zurücklegen. Das Wetter ist inzwischen hier übrigens ideal, den ganzen Tag Sonnenschein bei ca. 25 Grad. Momentan ca. 17.000 Höhenmeter gemacht und knapp 1000 km Distanz. Herrliche Route, die ich weitgend weiterempfehlen kann.
P.S.: Das Album habe ich vorhin aktualisiert.
Gruß aus Katalonien, Martin
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Geändert von Bafomed (07.08.10 23:18) |
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#644430 - 08.08.10 21:17
Re: Pyrenäenüberquerung Spanien - Frankreich
[Re: Bafomed]
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Zwischenbericht zur vorletzten Etappe (110 km, v-durchschnitt 22,5 km/h, HM 940): Heute Morgen in La Seu d´Urgell (hübsche alte Kathedrale) erst Start nach 11:00 Uhr, da ich mein Mobiltelefon am vorangegangenen Abend im Restaurant vergessen hatte. Anschließend zügige Fahrt über die C-14 Richtung Ponts, dort gut und günstig zu Mittag gegessen. Der starke Sonntags-Ausflugsverkehr (davon die Hälfte Andorraner) und die Mittagshitze von ca. 38 Grad Celsius eher suboptimal, doch durch die nunmehr fehlenden Pässe und die Tunnel, die man auf der neuen Straße durch die Felsen gtetrieben hat, nunmehr sehr schnelle Etappe. In Sort ca. 24 km/h v-durchschnitt, anschlißend lassen wir es etwas langsamer angehen und verabschieden uns kurz darauf von unserem spanischen Radelfreund Chema, der die Etappe bis Lérida/ Lleida fortsetzt, um gegen Mitternacht den Fernbus in seine Heimatstadt Santander zu erwischen. Die Masía (catalán für casa rural) bei Ossió de Sio nur schwer zu finden, da einige Kilometer von der C-14 entfernt mitten in der Pampa. Sehr schönes altes Landhaus, das von den alternativ angehauchten Besitzern wieder auf Vordermannh gebracht wird (Übernachtung pro Person für 18€). Exzellent dort zu Abend gegessen (telefonisch reserviert). Morgen steht die letzte Etappe nach Barcelona an (122 km), wir rechnen mit einigen kleinen Hügeln, sodass die 19.000 HM auf dieser Reise geknackt werdeen könnten. Bis heute sind 1080 Kilometer zurückgelegt, so dass wir wohl die 1200 km vollmachen werden.
Gruß aus Katalonien, Martin
P.S.: Das Album habe ich mit Eindrücken vom Port de Cantó (1725 m) und der Landschaft imm Arán-Tal und am Río Segre ergänzt.
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