Meine Regentour 2010
gestartet bin ich am 11,5, in Wismar um mit dem Zug um 5:39 Uhr nach Wolmirstedt zu fahren.
Ankunft war um 8:27 Uhr, also raus aus dem Bahnhof und rein in die Pedale. Das Wetter war so la la. 10 Grad etwa und ab und an mal Regen, aber bei schönem Wetter kann ja jeder fahren. Ich hatte leichten Rückenwind und so bin ich dann gleich 120Km bin Dessau gefahren.
Übernachtet habe ich in einem sehr preiswerten Privatzimmer. Einfach aber sauber.
Der 12,5, fing so an wie der 11,5, aufgehört hat. Es war grau, feucht und kühl. Die 87Km bis Sachau haben aber trotzdem Spaß gemacht. Als ich dann in der "Pension zur Müllerin" angehalten habe, siehe da, die Sonne. Kann aber auch daran gelegen haben,das morgen Vatertag ist. Also habe ich beschlossen doch ein Bier zu bestellen. Am späten Nachmittag trudelten dann noch andere Radfahrer ein und es wurde doch noch ganz lustig. Am Morgen wurden wir dann mit einem Klarinettensolo verabschiedet.( ja mir san mitn Radel da)
Der 13,5, sollte mich in Richtung Strehla führen. Da ja nun Vatertag war, bin ich nicht mehr ganz alleine unterwegs gewesen. Viel war aber wegen des Wetters auch nicht los, aber es hat mal nicht geregnet. Die Biergärten hatten sich das sicherlich auch anders vorgestellt.
Bis zur "Pension zur Nixe" waren es dann 80Kilometer.
Am 14,5, ging es dann erst einmal in Richtung Meißen, wo ich mich dann mit meinem Radkumpel am Bahnhof getroffen habe. Schnell noch einen wärmenden Tee auf den Wonnemonat Mai und auf in Richtung Radbeul. Eigentlich wollten wir in Altkötschenbroda ein bischen verweilen, aber da es ab Meißen nur geregnet hatte, haben wie uns doch erst eine Pension besorgt. Wir hatten Glück das wir noch was bekommen hatten, denn in Dresden hatte das Dixieland Festival begonnen und in Radebeul die Karl May Festspiele. Abends dann nochmal über die Festwiese gelaufen, aber der starke Regen hat uns dann doch vertrieben.
Endlich ging es am 15,5, in Richtung Elbsandsteingebirge. Ein paar kurze Regenschauer sollten uns aber nicht abhalten die herrliche Sächsische Schweiz zu genießen, die uns ja nun entgegen kam. Es wurde auch zunehmend hügliger und so fuhren wir dann gemütlich nach Königstein um uns dann am Fuße der Festung noch ein Bier zu gönnen. Fix noch ein Foto und dann mit der Fähre über die Elbe und ab nach Bad Schandau. Übernachtet haben wir oberhalb von Bad Schandau auf der Ostrauer Scheibe. Welch eine Bergwertung, kurz und knackig. Tageskilometer 70
Der 16,5, ging dann von Ostrau hinunter ins Kirnitschtal, um dann immer schön leicht bergauf zu fahren. Dachten wir, war aber nicht so. Bis zum Abzweig nach Ottendorf etwa, danach ging es dann immer steiler nach Hinterherrmsdorf umd dann in rasanter Abfahrt bis zum Touristengrenzübergang nach Tschechien. Das Kirnitschtal auf der tschechschen Seite ist ein Traum. Die Sonne schien ab und zu mal durch den vom Regen glänzenden Wald, so das es glänzte und funkelte und wir dann langsam gefahren sind um alles in uns aufzusaugen. Wirklich eine Wucht. Heute würde ich im Elbsandsteingebirge 3 oder 4 Tage bleiben und ohne Gepäck ein paar Sterntouren unternehmen.
Wir sind dann noch bis Varnsdorf gefahren und haben dann kurz hinter der Grenze eine Pension genommen. 60 Tageskilometer
Der heutige Tag begann mit Sonnenschein und unsere Tagestour sollte uns nach Görlitz führen. Ab Groß Schönau geht der Weg immer am Flüßchen Mandau entlang. Sehr schön zu radeln und ein Umgebindehaus nach dem anderen ist zu sehen. Über einige Umwege erreichten wir dann Zittau und den Oder-Neiße-Radweg, den wir dann bis Görlitz gefahren sind. Görlitz ist eine Reise wert, schöne alte restaurierte Häuser. Für Görlitz sollte man sich Zeit nehmen, es gibt dort vieles zu entdecken. 68 Tageskilometer
Am 18,5, ging es dann nach Bad Muskau. 81 Kilometer sind wir bei Gegenwind geradelt und dann dann in einer herrlichen Privatpension untergekommen. Unterwegs hatten wir uns in einer Fleischerei in Rothenburg mit allerlei Sachen zum Abendbrot eingedecket.
Die gute Pensionswirtin,(eine nette Frau) hat uns dann noch selbstgemachten Kräuterlikör mit gegeben und gesagt, den Rest können wir ihr ja wieder bringen. ups alle. Und so was von Lecker.
Der 19,5, begann mit einem herrlichen Frühstück und Dauerregen bis Forst in der Lausitz. Nachdem wie unsere Schulden bezahlt hatten und unsere Regensachen angezogen hatten, (mal wieder) sind wie dann bei Starkregen nach Forst gefahren und haben dann beschlossen unsere Tour einen Tag früher zu enden zu lassen. Eigentlich sollte es noch durch den Spreewald nach Ludwigsfelde gehen, aber der Wetterbericht sagte für die nächsten Tage Dauerregen an und so sind wie dann in Richtung Heimat aufgebrochen.
Es war aber trotzdem eine schöne Tour die ich nur weiter empfehlen kann. Alle Wege sind gut zu befahren und die Beschilderung ist auch gut. Auf der tschechischen Seite fährt man nach Nummern, das bekommt man aber mit einer Radkarte von MapFox gut hin.
Wer Fragen hat, immer zu.
MfG
Frank