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#622704 - 24.05.10 10:06 Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche
HyS
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
da ich meinen Daunenschlafsack insgesamt wohl bald 2 Jahre dauergenutzt habe, war eine Wäsche unumgänglich. Als ich ein spezielles Waschmittel für Daunen (Kleidung und Schlafsäcke) gefunden habe, habe ich es probiert:
Nach der Wäsche war ich erst erschrocken, wie stark die Daunen verklumpt waren. Insgesamt hat er fast zwei Tage zum Trocknen gebraucht, trotz Sonne. Nun scheinen die Daunen ihre bisherige Bauschkraft vollständig wieder erhalten zu haben und der Schlafsack ist sauber wie neu. Leider waren die Kammern im Schlafsack nicht sauber getrennt, so das es nun ein paar Kammern gibt, in denen überhaupt keine Daunen mehr enthalten sind. Die gebauschten Daunen bekommt man leider nicht mehr in diese Kammern zurück, wodurch der Schlafsack beschädigt ist.
Also Daunenschlafsack nur waschen, wenn unbedingt nötig und mit dem Risiko eines Schadens.
*****************
Freundliche Grüße
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#622716 - 24.05.10 10:41 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: HyS]
mackerziege
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.384
Unterwegs in Deutschland

Bei meinem eher günstigen Caravan - Daunenschlafsack (glaube den Hersteller gibt es nicht mehr),
habe ich die von Dir beschriebenen Erfahrungen gemacht; einige Kammern sind nach Wäsche und Trocknen
nahezu leer.Der Schlafsack ist somit eigentlich unbrauchbar.
Einen MacPac Chrysalis aus den frühen 90'ern habe ich bereits 3x gewaschen;der Schlafsack hat es gut
überstanden und ist immer noch gelegentlich im Einsatz.Mittlerweile hat die Bauschkraft der Daune
aber doch nachgelassen.
Mein aktueller Cumulus wird mit Sicherheit nicht so alt; die Verarbeitung des MacPac war/ist um Klassen besser.

L.G.
Andreas
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#622717 - 24.05.10 10:43 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: mackerziege]
HyS
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Meiner ist von Larca, also auch eher ein günstiges Modell. Zum Glück sind hauptsächlich Randkammern betroffen und ich nutze den Schlafsack meist eher etwas deckenmäßig, so das er noch verwendbar ist.
*****************
Freundliche Grüße
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#622725 - 24.05.10 11:11 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: HyS]
StephanZ
Nicht registriert
Bei den Kammern ist es die Frage, ob es das Problem deines Modells ist oder ein Allgemeines. Zum Verklumpen, es wird empfohlen in den Trockner Tennisbälle dazu zu legen. Ob das nachträglich hilft, keine Ahnung.
Dann gibt es noch professionelle Reinigungsangebote für Daunenschlafsäcke.

Mir ist so, als ich mich über diese Fragen der Reinigung eines Dauneschlafsackes bei meinem Schlafsackkauf informiert habe, dass Globetrotter so etwas anbietet. Letztendlich wurde es kein Daunenschlafsack, weil die bei dem Thema Waschen etwas problematisch sind.

Der Tipp an dich, davor genauer informieren. Weil deine Probleme findet man alle, wenn man "Daunenschlafsack waschen" bei Google eingibt.

Viele Grüße
Stephan

Geändert von StephanZ (24.05.10 11:18)
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#622760 - 24.05.10 13:46 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: ]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Finde aber auch Kunstfaser nicht vollkommen unproblematisch- zumindest nicht auf Dauer Die Isolation leidet nach 2-3mal auch merklich. Bei teueren Dauensäcken lohnt sich ein Renigungs/Refillservice vielleicht, wie z.b. Yeti anbietet oder anbot.
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#622856 - 24.05.10 19:20 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: ]
roul1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 821
In Antwort auf: StephanZ

Der Tipp an dich, davor genauer informieren. Weil deine Probleme findet man alle, wenn man "Daunenschlafsack waschen" bei Google eingibt.

Viele Grüße
Stephan


Hallo Stephan,

bist aber bisschen spät mit DEINEM Tipp dran. Nimm's mir nicht krumm, aber das ist mit Abstand einer der bescheuertsten Sprüche die ich heute lesen durfte krank .

Gruß
Roul
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#622858 - 24.05.10 19:25 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: HyS]
latscher
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.279
Hallo Henning,

denk dir nichts. Irgendwann muss das Zeug in die Wäsche. Ohne kanns sonst gleich in den Müll. Kunstfaserschlafsäcke sind da noch schlimmer. Verlieren etwa 4 Grad Wärmeleistung pro Wäsche, garantiert.

Also mehr als 2 - 3 mal is eh nicht drin.
Gruß, Chris
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#622903 - 24.05.10 21:16 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: HyS]
Daddy Langbein
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 160
Hallo,

letztes Jahr habe ich meinem wirklich steinalten Daunenschlafsack noch mal eine letzte Chance gegeben. Statt dem sonst benutzten Daunenwaschmittel habe ich es einfach mal mit einer wirklich kleinen Menge Haarshampoo (das Zeug schäumt wie Sau in der Waschmaschine) versucht.
Danach austropfen lassen. Immer wieder umwenden/umhängen. Dann ab in den Waschsalon und Schlafsack plus eine Dose Tennisbälle in den Riesentrockner. Mehrere Gänge. Nicht zu heiss.

Ergebnis: Der Schlafsack ist sauber. Die Daunen sind luftig und sauber in den Kammern verteilt. Nicht wie am ersten Tag aber für eine Ostfriesland-Tour am saukalten Himmelfahrtswochenende hat es locker gereicht.

Ach ja, das Shampoo war so ein mildes teebaumölhaltiges. Vielleicht lag darin der Schlüssel zum Erfolg.
Groetjes, niels

"Magic is sometimes very close to nothing at all." Zinedine Zidane
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#622948 - 25.05.10 07:08 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: roul1]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: roul1
In Antwort auf: StephanZ

Der Tipp an dich, davor genauer informieren. Weil deine Probleme findet man alle, wenn man "Daunenschlafsack waschen" bei Google eingibt.

Viele Grüße
Stephan


Hallo Stephan,

bist aber bisschen spät mit DEINEM Tipp dran. Nimm's mir nicht krumm, aber das ist mit Abstand einer der bescheuertsten Sprüche die ich heute lesen durfte krank .

Gruß
Roul


Was hältst Du von einer Lehre für die Zukunft für einen anderen Fall zu ziehen. So etwas nennt sich aus Fehlern lernen.

Viele Grüße
Stephan
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#623093 - 25.05.10 13:30 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: HyS]
faltblitz
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 815
Das Problem der Daunenwanderung in andere Kammern beim Waschen ist ein generelles und ist konstruktionsbedingt.

Bei der Herstellung wird die fertig genähte Schlafsackhülle befüllt, indem ein Rohr eingeschoben wird, das die nötige Daunenmenge in jede einzelne Kammer bläst. Dazu sind die Stege zwischen den Kammern unterbrochen und nur überlappt - durch diese Öffnung kann das Rohr geschoben werden und durch Rückziehen des Rohren wird jede einzelne Kammer getrennt befüllt.

Auch in trockem Zustand gibt eine geringefügige Daunenwanderung zwischen den Kammern, aber diese ist sehr gering und das Hin- und Herwandern hält sich weitgehend die Waage.

Beim Waschen ensteht aber quasi ein Daunen-Wasser-Brei, der durch seine viel größere Masse die Öffnungen zwischen den Kammern aufdrücken und passieren kann. Bei einer Handwäsche in der Badewanne sollt man dies beachten und den Schlafsack nicht so bewegen oder aus dem Wasser heben, dass der Brei von einem Ende zum anderen fließt - vielleicht hat man dann Glück. Was in der Waschmaschine mit dem Schalfsack geschieht, darauf hat man jedoch keinen Einfluss. Man kann Glück haben oder auch nicht.

Bei der professionellen Reinigung weden die Daunen auf dem gleichen Weg, wie man die Hülle befüllt, abgesaugt und getrennt von der Hülle gereinigt. Anschließend wieder wohldosiert eingefüllt. Dabei kann man auch Daunen ergänzen lassen. Aufwändige Verfahren trennen sogar im Windkanal zerbrochene von intakten Daunen (wie die Spreu vom Weizen :)) , wiegen die aussortierte Menge und füllen sie mit neuen Daunen wieder auf.

Ich habe meinen 15 Jahre alten Daunenschlafsack vor acht Jahren einmal reinigen und 100g Daunen nachfüllen lassen. Der Schlafsack wurde damals vom Händler an den Hersteller (Yeti Deutschland) geschickt. Das Ganze kostete 40 Euro. Danach war der Sack wie neu, vielleicht sogar wärmer als vorher. Jetzt ist bald wieder eine Reinigung fällig (der Schlafsack pappt inzwischen bei feuchter Luft nur noch) und diese wird auch wieder eine professionelle Reinigung sein. Wegen des (meiner Meinung nach) guten Preis- Leistungsverhältnisses einer professionellen Reinigung und des sicheren Ergebnisses würde ich das Risiko einer Schlafsackwäsche nicht eingehen.

Christoph
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#623217 - 25.05.10 19:37 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: faltblitz]
JoMo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.541
Wenn ein 15-Jahre alter Dauni für 40,-- wieder so gut wird, wie du schreibst, gibts da gar keine Frage. Machen.
Ansonsten hätte ich gesagt, man benützt von anfang an ein gutes Schlafsackinlet (Cocon oder ähnliches aus Seide) und wäscht dieses in kurzen Abständen. Mein Cocon ist nach dem Waschen in 15 Minuten an der Luft trocken.
Den Schlafsack selbst am besten nur lüften, aufschütteln und gar nicht waschen.
Wenn so ein Schlafsack bei 50 Übernachtungen pro Jahr 10 Jahre halten würde, könnte ich damit auch leben. Dann ist er eben verbraucht.
Inzwischen bin ich zwar auf Kunstfaser umgestiegen, aber bin für den nächsten Schlafsack wieder am Schwanken.

jomo
when life gives you lemons make lemonade
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#623242 - 25.05.10 20:55 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: JoMo]
HyS
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:
Ansonsten hätte ich gesagt, man benützt von anfang an ein gutes Schlafsackinlet (Cocon oder ähnliches aus Seide) und wäscht dieses in kurzen Abständen.

Ich bin Bauch- und Seitenschläfer. Wie eine Mumie still die ganze Nach auf dem Rücken zu liegen ist nicht mein Ding und der Schlafsack häufig nur im Fußbereich geschlossen. Mit Seideninlet (ich habe eines) habe ich deshalb keine so guten Erfahrungen gemacht, das wird mir zu unbequem. Ganz besonders natürlich, wenn es eh schon heiß ist, dann wärmt das Inlet zusätzlich. Insbesondere auf einer Weltreise in verschiedenen Gegenden passt der Schlafsack einfach irgendwo nicht richtig zur Temperatur und man schwitzt. Auch gibt es nicht immer Waschmöglichkeiten.
Kurz gesagt: er wird einfach irgendwann dreckig. grins
Was wesentlich bequemer als ein Inlet ist, ist eine lange Baumwollunterhose. Die macht alle Bewegungen im Schlafsack mit und schützt vor direktem Hautkontakt.
*****************
Freundliche Grüße
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#623254 - 25.05.10 21:22 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: JoMo]
faltblitz
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 815
Ich benutze - außer in der Anfangszeit - auch konsequent Inlets. Das verhindert aber nicht das Verschmutzen beim Benutzen, es verlangsamt diesen Prozess nur sehr stark. Da der Sack gelegentlich auch mal feucht werden kann, zieht der Schmutz dann auch in die Daunenfüllung. Besonders, wenn man ihn nicht trocknen kann und leicht feucht einpacken muss.

Ansonsten wird natürlich so oft wie möglich gelüftet - so mancher Mief verfliegt förmlich im Wind. zwinker

Nach je 7-10 Jahren ist bei mir erfahrungsgemäß trotz Inletnutzung eine Schlafsackreinigung fällig. Ob man einen Schlafsack nach Jahren als "verbraucht" ansieht, ist Ansichtssache und für mich davon abhängig, wie der Zustand der Hülle und vor allem des Reißverschlusses ist.

Zu den Inlets: Ich habe verschiedene, es gibt z.B. auch dünne + dehnbare aus Mikrofaser oder dünnem Fleece. Wer sich viel bewegt, für den sind dehnbare Stoffe bequemer (bin auch Seitenschläfer). Seide ist natürlich leichter.
Bei warmem Wetter ziehe ich ein Inlet langer Unterwäsche vor. Ein Inlet reicht mir in sehr warmen Sommernächten auch fast als alleiniger Wärmeschutz. Der Schlafsack liegt dann nur wärmend am Rücken/der Nierengegend und wird bei Bedarf als Decke über den Körper gezogen.

Christoph

Geändert von faltblitz (25.05.10 21:23)
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#623257 - 25.05.10 21:31 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: HyS]
slowbeat
Nicht registriert
ich hab die erfahrung gemacht, daß ein seideninlett im sommer mehr kühlt als wärmt solange man den schlafsack nicht zu macht.

auch zu hause schlafe ich wenn es zu warm ist in einem seideninlett und bin mit dieser methode mehr als zufrieden. ich werd mir aber dafür ein großes seidentuch besorgen.
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#623259 - 25.05.10 21:39 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: faltblitz]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.020
In Antwort auf: faltblitz
Das verhindert aber nicht das Verschmutzen beim Benutzen, es verlangsamt diesen Prozess nur sehr stark.


Eben. Das Problem dürfte ja nicht so sehr Schmutz, sondern Schweiß sein und der wird vom Seideninlett sicher nicht vollständig aufgesogen.

Auch Daunenbettdecken müssen ab und zu mal gereinigt werden (meine ist demnächst fällig...), obwohl zumindest ich meine immer mit Bettbezug nutze.

Martina
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#623272 - 25.05.10 22:10 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: Martina]
faltblitz
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 815
In Antwort auf: Martina
Eben. Das Problem dürfte ja nicht so sehr Schmutz, sondern Schweiß sein und der wird vom Seideninlett sicher nicht vollständig aufgesogen.


Eben. zwinker "Verschmutzen" tut die Tüte auch durch Schweiß, ebenso nachts beim Sabbern... zwinker ...oder beim Kleckern, wenn man im Schlafsack liegend nascht oder trinkt...

...aber im Ernst: Es ist nicht nur der Schweiß, der vom Inlet an den Schlafsack abgegeben wird. Hautkontakt ist prinzipiell nicht zu vermeiden. Man fasst den Schlafsack ja auch mit bloßen Händen an. Dabei gibt man vielleicht nicht viel Schweiß und Hautfett an die Schlafsackhülle ab, aber es läppert sich über die Jahre oder Jahrzehnte mit jeder Berührung...und irgenwann verkleben die Daunen dann und pappen bei der kleinsten Feuchtigkeit.

Christoph
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#623286 - 25.05.10 23:14 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: HyS]
mimesn
Nicht registriert
In Antwort auf: HvS
Hallo,
da ich meinen Daunenschlafsack insgesamt wohl bald 2 Jahre dauergenutzt habe, war eine Wäsche unumgänglich. Als ich ein spezielles Waschmittel für Daunen (Kleidung und Schlafsäcke) gefunden habe, habe ich es probiert:
Nach der Wäsche war ich erst erschrocken, wie stark die Daunen verklumpt waren. Insgesamt hat er fast zwei Tage zum Trocknen gebraucht, trotz Sonne. Nun scheinen die Daunen ihre bisherige Bauschkraft vollständig wieder erhalten zu haben und der Schlafsack ist sauber wie neu. Leider waren die Kammern im Schlafsack nicht sauber getrennt, so das es nun ein paar Kammern gibt, in denen überhaupt keine Daunen mehr enthalten sind. Die gebauschten Daunen bekommt man leider nicht mehr in diese Kammern zurück, wodurch der Schlafsack beschädigt ist.
Also Daunenschlafsack nur waschen, wenn unbedingt nötig und mit dem Risiko eines Schadens.


Ich selbst hatte/habe nur Kunstfaser in Benutzung, wasche aber nur den ganz dünnen Sommerschlafsack ab und an selbst. Alles etwas höherwertige gebe ich in die Reinigung. Der Service kostet kaum mehr, als spezielle Waschmittel, Wasser und Energie von Waschmaschine und Trockner.
Als "Tip" hörte ich in der Reinigung an einen Daunenschlafsackbesitzer (Bekannter von mir) folgendes:
- nicht komprimiert lagern,
- immer gut gelüftet einpacken,
- regelmäßig reinigen lassen - wenn das Teil schon verklumpt ist, bringt Reinigung oft auch kein wunschgemäßes Ergebnis mehr.

Nun, er hält sich dran, jährlich bekommt der Schlafsack seine Schonreinigung, eine Naht (zwischen zwei Kammern) wurde in der zugehörigen Nähstube recht gut repariert.
Letztens stellten wir fest, dass unsere Schlafsäcke schon mindestens 15 Jahre alt sind. Sie sehen nicht mehr ganz neu aus (kleine Brandlöcherchen von Lagerfeuerfunken, ein Flicken an der Außenseite - beim ausschütteln an Zelthäring hängen geblieben ...), sind aber noch ganz gut in Schuß. Ob das ohne Pflege oder mit selber waschen auch so gut geklappt hätte? Zumindest habe ich im Schlafsack nicht das Gefühl, in einer Mülltüte zu liegen.

Eigentlich könnte ich mir auch einen neuen Schlafsack zulegen - ich brauche allerdings noch keinen neuen.

Ich habe den Eindruck, ein wenig Pflege ab und an, und der Schlafsack hält tatsächlich länger.


Gruß
Micha
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#623290 - 26.05.10 01:18 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: HyS]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi,

ich habe meinen Daunenschlafsack alle 2 Jahre (also ca. 6 Mal) gewaschen. Dadurch hatte ich vielleicht 10 Grad an der Komforttemperatur eingebüst (reichte nur noch bis -20°C grins)

Dieses Jahr hatte ich den zum Reinigen, Daunenbefüllung + Reisverschlußreparatur abgegeben. In Summe hat das 85 EUR gekostet. Jetzt ist mein 13 Jahre alter Schlafsack, wie neu.
Wenn Du dasslbe machst kannst Du so Deinen beschädigten Schlafsack reparieren.

Ich werde den Schlafsack nie wieder selbst waschen, obwohl ich nur minimale Probleme mit den Kammern hatte. Die prof. Reinigung kostet ca. 30 EUR - das werde ich mir häufiger gönnen.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#623420 - 26.05.10 12:10 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: HyS]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
Bei den richtig hochwertigen Herstellern, bzw. bei Herstellern die nicht nur "bloß" produzieren, sondern auch anschließend noch echten Service bieten, kann man seinen Schlafsack einschicken und komplett neu, oder eben in Teilen, mit Daunen befüllen lassen. Joutsen, ein Hersteller aus Finland, bietet sowas an. Ich meine mich erinneren zu können, dass es das bei Yeti auf Anfrage auch gibt.

Natürlich lohnt sich das kaum für vergleichsweise einfache und entsprechend billige Schlafsäcke, da kommt der Neukauf vermutlich günstiger. Aber ist halt gut zu wissen, es kann ja auch als Kaufargument dienen, wenn man auf der Suche ist und den Wald vor Auswahl kaum Überblicken kann.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#623421 - 26.05.10 12:16 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: JaH]
Michael B.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.182
Frau Prasse hilft gerne und gut.
Gruß Michael

Keep the rubber side down
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#623422 - 26.05.10 12:18 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: Michael B.]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: Michael B.
Frau Prasse hilft gerne und gut.

Ahh! Klasse!
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#623559 - 26.05.10 18:31 Re: Meine Erfahrung mit Daunenschlafsackwäsche [Re: faltblitz]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.318
Im Prinzip hat Christoph schon alles gesagt, aber vielleicht noch ein paar Anmerkungen:
Waschmittel: Die professionellen Reinigungen benutzen für die Wäsche der Daunenschlafsäcke ganz normales Feinwaschmittel, allerdings nur ein Drittel der angegebenen Menge, also nichts mit Spezialmittelchen.
Die Kammern sind entweder - wie beschrieben - so überlappend konstruiert, dass die Daunen nicht wandern können oder nach befüllen verschlossen worden. Bei gut verarbeiteten Schlafsäcken wandern die Daunen normalerweise nicht von Kammer zu Kammer. Aber: Wenn man einen Schlafsack aus der Waschmaschine oder der Badewanne zieht, befindet sich in den Kammern noch sehr viel Wasser, das einige Kilos wiegt, das dünne Trikotgewebe zw. den Kammern hält diesem Gewicht nicht stand und kann reißen, also nur sehr langsam aus der Wanne/ WaMa entnehmen, die nasse Daune auch nicht zusammen pressen um das Wasser heraus zu drücken.
Das Waschen in den Spezialläden kostet z.B. 25€ für das "normale" Waschen, also so wie zu Hause auch, die Daune bleibt im Sack. Man erspart sich aber einen Haufen Arbeit.
Bei der "großen" Wäsche erst werden die Daunen herausgenommen und getrennt von der Hülle gesäubert und bei Bedarf erneuert. Kostet so ab 55€, ist auch abhängig von der Schlafsackgröße und der Qualität der Daune zur Neubefüllung.
Bei KuFa-Schlafsäcken ist zu beachten, dass die Fasern außen silikonisiert wurden, dies ermöglicht den Fäden aneinander vorbei zu gleiten und nur so kann sich die Füllung aufbauschen. Beim Waschen geht diese Silionisierung verloren, wenn sie nicht gut gemacht wurde (billige Schlafsäcke).
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