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#591632 - 09.02.10 13:27
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: BaB]
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Ich antworte mal hier... Ich würde eher vorne sofort beherzt zulangen und das Rad an der Blockiergrenze halten. Das muss man üben. Das Hinterrad ist eher unwichtig beim Bremsen, wenn du feste bremst wandert fast das ganze Gewicht nach vorne und hinten kann kaum noch Reibung übertragen werden. Eher achten Motorradfahrer darauf, dass das HR weiter sicher Kreiselkräfte erzeugt, damit sie nicht stürzen, wenn vorne das Rad auch kurz blockiert…
Das mit dem üben ist ein sehr guter Tipp, weil man gerade bei überraschend nötigen Notbremsungen doch dazu neigt, reflexartig so beherzt (und ggf. so falsch) zuzulangen, wie man's u.U. von Vorgängerfahrzeugen mit vergleichsweise steinzeitlichen Bremsen gewohnt war. Ich hab kürzlich mal aus Angst vor einem abbiegenden Müllauto eine (unnötige) Notbremsung mit vollgeladenem Einkaufsanhänger (Kupplung am Ausfallende) hingelegt, habe (leider?) nur vorne gezogen, es hat nichts blockiert, aber der Schub vom Anhänger hat gereicht, das ganze Gespann einzuknicken und mit rutschendem Hinterrad querzudrehen. Die blauen Fleckem vom Oberrohr an der Schenkelinnenseite werden langsam grün..... @ Falk, "Dauer"- und "Wechsel"bremasen war ja auch mit Absicht in Anführungszeichen. Aber jede Art zu Bremsen um das Vernichten von Höhenmetern angenehm und sicher zu gestalten, geht besser mit großen Scheiben, die cool bleiben, auch Sägezahn (vielleicht meinte ich das mit "Wechsel") oder Schleichfahrt.
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#591646 - 09.02.10 14:20
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: MatthiasM]
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Das »Wechselbremsen« wurde schon mehrmals so beschrieben, dass man mit wechselndem Einsatz der beiden Bremsen eine gleichmäßige Geschwindigkeit erzielt, während die jeweils andere dabei abkühlen soll. Nur, es klappt eben nicht. Das Zeitverhältnis von »angelegt« zu »gelöst« ist einfach zu ungünstig.
Falk, SchwLAbt
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#591650 - 09.02.10 14:31
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
was wäre denn Deine Empfehlung für ein Reiserad mit ordentlicher Beladung (ca. 25 kg), wenn vorne 200 und hinten 180 mm maximal möglich ist? 200/180 oder - wie bei Velotraum 200/160?
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Off-topic
#591657 - 09.02.10 14:58
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: rayno]
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....wenn vorne 200 und hinten 180 mm maximal möglich ist? 200/180 oder - wie bei Velotraum 200/160? Wieso hinten nur 160? Ich fahre hinten und vorne 180 (Avid Code).
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#591660 - 09.02.10 15:01
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: janequin]
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Na ja, da war doch was mit dynamischer Achslastverschiebung...
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Off-topic
#591663 - 09.02.10 15:15
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: rayno]
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200/180 oder - wie bei Velotraum 200/160? Gute Frage, ich konnte es noch nicht ausprobieren. Aus praktischen Erwägungen heraus, 160er Scheiben werden meist mitgeliefert, würde ich es zuerst mit einer solchen hinten probieren. In der Regel hat man Reserven. Mit zweimal 160 komme ich dann in die Bredoullie, wenn ich versuche, hinter jemand anderem mit Neigung zum Regulierbremsen zu bleiben. Vermeide ich das, dann habe ich keine Bremsleistungsprobleme, nur sind die Bremsen so nicht fehlbedienungssicher. Falk, SchwLAbt
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#591688 - 09.02.10 17:08
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Falk]
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Ich würde bei 200 mm vorne hinten eine 180er montieren. Velotraum gibt in der Stückliste an, dass bei Ausstattung mit Scheibenbremsen vorne 200 und hinten 160 mm - Scheiben montiert werden. Die Frage ist, warum? Passen hinten nur 160er? Bei meinem einige Jahre alten VT-Alurahmen (Cross 7005) lässt sich eine 180er Scheibe leider nicht montieren. Ich fahre 180 / 160.
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#591736 - 09.02.10 19:17
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: rayno]
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Ich fahre den "Cross 7005 sport" und habe mir den Hinterbau nochmal angeguckt. Also 200 gehen hinten möglicherweise nicht rein aber 180 passt sehr gut. Warum die dann nur 160 verbauen ist mir auch ein Rätsel. Das man fürs VR die Freigabe des Herstellers braucht, leuchtet ein, leitet man ja vorne bei einer ordentlichen Bremsung enorme Kräfte in die Gabel ein. Aber hinten...da blockiert das Rad irgendwann und diese Blockieren ist einfach gesagt die obere Grenze der physikalisch maximal einleitbaren Kräfte. Ob man das mit einer 130er oder mit einer 200er Scheibe herbeiführt scheint mir egal zu sein. Oder liege ich da komplett falsch?
Grrüßle Janequin, der sich fragt, ob er seinen VT Rahmen mir ner 180er ruiniert.
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#591742 - 09.02.10 19:30
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: janequin]
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Hallo Janequin,
das sehe ich auch so. Mit ner größeren Scheibe hinten kann man nicht unbedingt mehr Verzögerung erreichen. Blockieren ist blockieren. Aber warum sollte man dann hinten eine größere Scheibe verbauen? Bei Autos und Motorrädern sind die Bremsen vorne und hinten doch auch unterschiedlich groß, angepasst an die jeweilige Belastung. Der einzige Vorteil z.B. 80/ 180 zu fahren, ist die Möglichkeit bei einer Beschädigung der vorderen Scheibe die hintere Scheibe vorne einzubauen.
Grüße
Bernd
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#591745 - 09.02.10 19:33
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: BaB]
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tauschen geht aber z.B. bei einer rohloff nicht, da die andere Befestigungsbohrungen hat. nur so als Anmerkung.
job
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#591746 - 09.02.10 19:34
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Job]
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Ja, und manchmal geht tauschen auch bei 180/160 weil die Adapter vorne zu hinten... wollte jetzt kein Lexikon verfassen
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Geändert von BaB (09.02.10 19:34) |
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#591780 - 09.02.10 20:46
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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Ich finde dass man gerade beim neubau so gross wie möglich bauen muss. Für mich kommen für´s Reiserad - falls möglich - nur 200/200 (oder halt203 oder 210. Gross jedenfalls)in Frage. Klar, wenn man stark in die eisen geht, kann es sehr gut sein dass dein Hinterrad zum Schleifen neigt. Einfach die HR-bremse weicher einstellen hilft. Wenn möglich sind die grössten Sicherheitsreserven sehr sinnvoll. Auch wenn man über die theoretischen Vorteile verschiedener Bremsarten streiten kann: prakisch umsetzen geht nur bei gutem Strassenbelag. Ich jedenfalls lasse ein vollbealdenes Fahrrad auf Schotter nicht rollen um es kurz danach voll einzubremsen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Scheiben quertauschen kann. Wenn eine Scheibe biegt (das scheint ja -im besonderen im Fernreisebereich- superhäufig zu passieren ;)) kann man immer noch entscheiden welches Rad man lieber bremsen kann. Ausserdem kannman, falls man so ängstlich angelegt ist wie ich zB, eine Ersatzscheibe mit auf Reise nehmen.
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#591785 - 09.02.10 21:03
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: naero]
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Jetzt mal völlig o.t.: Wieso hast du die XR entgegen der Laufrichtung aufgezogen?
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#591789 - 09.02.10 21:14
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: naero]
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Ich finde dass man gerade beim neubau so gross wie möglich bauen muss. Für mich kommen für´s Reiserad - falls möglich - nur 200/200 (oder halt203 oder 210. (Brr, immer wieder diese Katastrophe, ans, ins, fürs - tut überhaupt nicht weh)Reserven sind gut und schön, aber gleichgroße Scheiben erfordern für eine gute Ausnutzung der Adhäsion unterschiedliche Handkräfte. Mit einer kleineren am Hinterrad lässt sich das wegen der geringeren Umlaufgeschwindigkeit in der Bremszange wenigstens teilweise kompensieren. Mehr als Gleiten geht sowieso nicht. Falk, SchwLAbt
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#591790 - 09.02.10 21:22
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: BaB]
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slowbeat
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voll reinhauen ist IMMER falsch. auch mein fahrsicherheitstrainer hat mich in der annahme gestärkt, daß man die bremskraft dosiert aufbauen soll.
so hab ichs immer (rad, mopped, auto) gemacht, auch moppedrennfahrer haben mir das bestätigt.
wer voll reingreift riskiert zu viel. wer dosiert zufaßt und den druck erhöht kann maximale verzögerung erzielen weil man auf verschiedenen untergründen verschiedene reibwerte am reifen hat. "so hab ich immer schon zugefaßt" ist beispielsweise auf kopfsteinpflaster ebenso wie auf kieswegen das schlechteste was man tun kann. üblicherweise ist man dort halt schneller über die blockiergrenze hinaus als auf sauberem asphalt.
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#591792 - 09.02.10 21:30
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: ]
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Was hier noch überhaupt nicht richtig behandelt wurde, ist die nötige Handkraft beim Bremsen. Wenn man es nicht bis zur Blockade treibt, so ist doch wohl ein beträchtlicher Unterschied, ob ich mit einer 160er Scheibe die Verzögerung x erreiche oder mit einer 203er Scheibe. Das scheint mir ein sehr wesentlicher Vorteil größerer Scheiben zu sein, diesseits von Blockade. Wenn man die maximale Verzögerung ausstattungsmäßig begrenzen muß, weil der Fahrer nicht dosieren kann, dann läuft doch was falsch.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#591797 - 09.02.10 21:42
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: iassu]
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Auch die Scheibengröße im Verhältnis zum Laufrad. 160er Scheibe bei 26" ist vergleichbar einer 180er bei 28"
Grüße hans-albert, der an einem Bike auch 24" mit 210er Scheibe fährt. Das bremst.
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#591799 - 09.02.10 21:45
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Falk]
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(Brr, immer wieder diese Katastrophe, ans, ins, fürs - tut überhaupt nicht weh) Bringst du hier nicht was durcheinander? Deine berechtigten Stellungnahmen zum falschen ` nach Namen/Substantiven, die auf s enden, in Ehren, aber hier sind es völlig angebrachte Auslassungen, die durch das ` gekennzeichnet werden. Weh tun die jedenfalls nicht.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (09.02.10 21:47) |
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#591802 - 09.02.10 21:53
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Falk]
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Ich finde dass man gerade beim neubau so gross wie möglich bauen muss. Für mich kommen für´s Reiserad - falls möglich - nur 200/200 (oder halt203 oder 210. Reserven sind gut und schön, aber gleichgroße Scheiben erfordern für eine gute Ausnutzung der Adhäsion unterschiedliche Handkräfte. Mit einer kleineren am Hinterrad lässt sich das wegen der geringeren Umlaufgeschwindigkeit in der Bremszange wenigstens teilweise kompensieren. Mehr als Gleiten geht sowieso nicht. Nicht nur, auch weil die größere Scheibe bei der gleichen Bremskraft auch noch das höhere Brems(dreh)moment (es lebe das Hebelgesetz) aufbringt. Wenn man schlecht dosieren kann oder bei Panikbremsung "voll durchziehen" ist bei gleicher Bremszange die kleinere Scheibe vielleicht etwas weniger blockier- oder (am VR) überschlaggeneigt... lG Matthias
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Geändert von MatthiasM (09.02.10 21:56) |
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#591806 - 09.02.10 22:10
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: MatthiasM]
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Gerade bei Regen, wo die Scheibe ihre Vorteile ausspielt, sehe ich das umgekehrt. Große Scheibe-->Höhere Anfangsverzögerung, angenehmerer Übergang ins Trockebremsverhalten. Bei kleiner Scheibe muss am Anfang härter gebremst werden, und wenn sie dann richtig greift, ist man unter Umständen nicht schnell genug mit dem "nachregeln". Ich habe mit Louise 2000 in 160mm angefangen, diese dann auf 180 vorne "getuned", noch lange, bevor es Adapter gab, bin zu Gustav gewechselt zuerst mit 180 vorne (unerlaubtes Gebastel, das), dann 190, dann 210. Jeder dieser "Aufstiege" hat die Bremse besser beherrschbar gemacht, jedenfalls für mich. Lediglich ein einziges, reines Wald-und Geländerad habe ich aus Gründen der Dosierbarkeit auf lockerem Boden wieder zurück gebaut von 210/180 auf 180/160. Auf griffigem Boden ist meine bisherige Erfahrung, je größer die Scheibe, desto besser ist sie zu dosieren.
Grüße hans-albert
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#591815 - 09.02.10 22:42
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: iassu]
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(Brr, immer wieder diese Katastrophe, ans, ins, fürs - tut überhaupt nicht weh) Bringst du hier nicht was durcheinander? Deine berechtigten Stellungnahmen zum falschen ` nach Namen/Substantiven, die auf s enden, in Ehren, aber hier sind es völlig angebrachte Auslassungen, die durch das ` gekennzeichnet werden. Auch wenn das nicht wirklich das Thema der Anfrage ist , hier hat Falk tatsächlich recht: Siehe hier, Apostrophitis, Ausprägungen, Punkt 4 (Zusammensetzung Präposition + bestimmter Artikel). Und bevor jetzt wieder die Mär von der neuen Rechtschreibung kommt: fürs hatte auch vor der "Reform" keinen Apostroph. (Duden von 1991, Rechtschreibregel R17 "Kein Apostroph steht bei ... Präpositionen + das: ans, aufs, durchs, fürs, hinters, ins, übers, ums, unters, vors" Nur damit das geklärt ist. Weiter mit den Scheiben...
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#591824 - 09.02.10 23:13
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: hans-albert]
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slowbeat
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eins versteh ich nicht ganz: du schreibst immer von der griffigsten magurabremse überhaupt und beziehst das dann auf alle anderen scheibenbremsen.
ich hab am tourengaul ne tektro auriga mit vorn und hinten 180er scheiben, die bringen weder den druckpunkt noch die verzögerung meiner avid juicy seven am mtb mit 180/160.
ich denke das muß man einfach differenziert betrachten. es gibt schwammige bremsen, die ne milde bremsung auslösen aber auch knackige, die nen ähnlichen druckpunkt haben wie ne gute moppedbremse mit stahlflexleitung (gefühlter vergleich) und bei grobmotorischer bedienung den fahrer abwerfen.
meine erste probefahrt mit einem v-brake-rad führte zu einer bruchlandung, ich war nur rennradseitenzugbremsen der marke "rasant" gewohnt.
mein erstes motorrad, das jünger war als ich (honda ft500 bj. 1984) hatte scheibenbremsen. das fand ich gut. nach der empfohlenen aufrüstung auf stahlflex empfand ich diese leitungen als überlebenswichtig.
die nächste scheibenbremserfahrung: eine 1984er honda cb750 mit doppelscheibe vorn - das lebensfeindlichste bremssystem das ich kennenlernte - war eine sehr kurze erfahrung.
dann trat mein derzeitiges mopped in mein leben mit ner brembo p4. quasi 916er standard auf einer scheibe bei geringerem gewicht. ganz gut, mit stahlflex richtig gut. no need for more.
beim rad gings dann auch los: am matrix die tektro auriga: ganz ok für ein tourenrad. im sommer hat mich auf der abfahrt von inzell nach berchdesgaden auf der alpenstraße eine bodenwelle beim anbremsen auf eine kurve vorn ausgehoben und der vorderreifen (marathon racer) hat neben dem quieken sicher auch ne satte spur auf dem asphalt hinterlassen, ich war sicher noch bei über 60km/h. keine unkontrollierbare situation, bremshebel etwas aufgemacht und dann wieder zugezogen. ansonsten hat die karre in dem vergangenen jahr locker über 3tkm im alltag und auf mtb-touren durch und nie gab es abwerfneigungen.
am mtb die j7: druckpunkt ähnlich wie beim mopped, richtig gute bremsleistung. dagegen ist die auriga nur noch schwammig. selbst auf dem schlechtesten weg hatte ich bisher keine probleme mit unkontrolliert wegschlitterndem vorderrad beim bremsen. derzeit fahr ich die alltagswege mit dem rad. eis, schnee, schneesorbet, schneematsch und dergleichen und auch asphalt pur. das rad wirft mich nie ab. das liegt aber auch zum teil an den ice spikern. wenn es wärmer wird nutze ich wieder das erstgenannte rad.
ich benutze meine bremsen aber auch artgerecht: -am mopped mit vorn zwei fingern (nur beim sicherheitstraining hab ich um zu testen was geht mit vieren zugegriffen) und hinten überhaupt nicht. -am tourenrad mit ein bis zwei fingern, je nach beladung -am mtb nur mit einem finger
am rad wandern meine bremsgriffe immer sehr weit zur lenkermitte hin damit die einfingervariante die bequemste ist. trotzdem kann man im zweifelsfalle mit zwei fingern zufassen um die evtl. nötige kraft auf die scheibe zu bringen.
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#591826 - 09.02.10 23:54
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: BaB]
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slowbeat
Nicht registriert
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ein blockierendes vorderrad führt nur in den seltensten fällen - nämlich nur bei niedrigen geschwindigkeiten - überhaupt zum überschlag. Sind 35 km/h langsam? Ich durfte bei dieser Geschwindigkeit voll in die Eisen gehen und das Hinterrad kam sofort hoch ein hochkommendes hinterrad ist noch lange kein abschuß in die ballistische umlaufbahn. es ist eher das zeichen, daß mehr bremskraft nicht machbar ist und auf griffiger straße immer gut kontrollierbar. mit gepäck passiert das sicher kaum und der geschilderte fall hat nichts mit einem abwurf zu tun. zu deinen restlichen argumenten: 1.:klar, eher blockiert das vorderrad und rutscht weg. uncool ist auch das. übrigends ist das mit nem vollbeladenen trekkingrad simulierbar wenn genug mut und zuladung vorhanden ist. 2.: was in der kurve abschmiert ist verloren wenn man nicht weiß was zu tun ist. ich hatte beim mopped schon versetzer auf der vorder- und hintrhand aufgrund von schlaglöchern oder schotterstellen, die nicht vorhersehbar waren (trotz angepaßter geschwindigkeit, ich bin definitiv kein heizer, eher gemütlicher genießer) und alles war abfangbar. und ich mein nicht nur nen versatz von ein paar cm, nen halben meter hatte ich auch mindestens schon vorn. wenn du am einbremsen bist und da kommt trotzdem noch bei voller bremse ein minischlagloch ist ein halber meter echt nicht unüblich wenn du nicht ausweichen kannst (gegenverkehr). und trotzdem lag die karre binnen der 12tkm, die sie bei mir ist noch nicht auf der gasse. ich bremse üblicherweise bis kurz vor den scheitelpunkt einer kurve, die bremskraft wird jeweils angepaßt an die schräglage.
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Off-topic
#591884 - 10.02.10 09:46
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: ]
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ein blockierendes vorderrad führt nur in den seltensten fällen - nämlich nur bei niedrigen geschwindigkeiten - überhaupt zum überschlag. Sind 35 km/h langsam? Ich durfte bei dieser Geschwindigkeit voll in die Eisen gehen und das Hinterrad kam sofort hoch ein hochkommendes hinterrad ist noch lange kein abschuß in die ballistische umlaufbahn. Richtig! Eher der Anfang vom Ende als Zaunpfahl im Asphalt. Je weiter das HR hoch steigt (Schwerpunkt), desto weniger Bremskraft kann noch übertragen werden, man muss also schon wieder die Bremskraft reduzieren. Optimal ist ein HR das so eben noch am Boden ist. Richtig, s.o. Und? Gut kontrollierbar würde aber ich nun nicht unterschreiben, da jede weitere Handlung erstmal eine „Landung“ voraussetzt.
[zitat=slowbeat mit gepäck passiert das sicher kaum und der geschilderte fall hat nichts mit einem abwurf zu tun. Soll ich jetzt bei plötzlich auftretenden Hindernissen erstmal Gepäck draufschnallen? Das Gepäck meinen Bremsweg verkürzt möchte ich im Übrigen bezweifeln. (s.a. z.B. Matthias Beitrag.) zu deinen restlichen argumenten: 1.:klar, eher blockiert das vorderrad und rutscht weg. uncool ist auch das. ??? Abhängig vom Untergrund z.B.? übrigends ist das mit nem vollbeladenen trekkingrad simulierbar wenn genug mut und zuladung vorhanden ist. Was ist simulierbar? Das ein Motorrad später aufsteigt? Das es vorne wegrutscht? Oder sich überschlägt? Wenn ich zwei dicke Bleiplatten an die Hinterachse meines Trekkingrades befestige steigt es vielleicht wirklich nicht auf, der Bremsweg dürfte sich aber auch verlängern. 2.: was in der kurve abschmiert ist verloren wenn man nicht weiß was zu tun ist. ich hatte beim mopped schon versetzer auf der vorder- und hintrhand aufgrund von schlaglöchern oder schotterstellen, die nicht vorhersehbar waren (trotz angepaßter geschwindigkeit, ich bin definitiv kein heizer, eher gemütlicher genießer) und alles war abfangbar. und ich mein nicht nur nen versatz von ein paar cm, nen halben meter hatte ich auch mindestens schon vorn. wenn du am einbremsen bist und da kommt trotzdem noch bei voller bremse ein minischlagloch ist ein halber meter echt nicht unüblich wenn du nicht ausweichen kannst (gegenverkehr). und trotzdem lag die karre binnen der 12tkm, die sie bei mir ist noch nicht auf der gasse.. Du fährst eher gemütlich und trotzdem kannst du kein Schlagloch sehen? Wie definierst du angepasste Geschwindigkeit? Mit nem Minischlagloch einen halben Meter geflogen? Wir sollten mal zusammen ne Tour machen, klingt interessant… ich bremse üblicherweise bis kurz vor den scheitelpunkt einer kurve, die bremskraft wird jeweils angepaßt an die schräglage. Du scheinst nicht mit großer Schräglage durch die Kurve zu fahren…
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Off-topic
#591888 - 10.02.10 09:54
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: ]
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Beiträge: 10.288
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voll reinhauen ist IMMER falsch. auch mein fahrsicherheitstrainer hat mich in der annahme gestärkt, daß man die bremskraft dosiert aufbauen soll. Richtig! Sondern beherzt zugreifen und sehen dass Belastung aufs Vorderrad kommt und man Geschwindigkeit abbaut. Die Meter, die du anfangs verschenkst sind die, die dich zum Schluss gegen das Hindernis knallen lassen. voll reinhauen ist IMMER falsch. auch mein fahrsicherheitstrainer hat mich in der annahme gestärkt, daß man die bremskraft dosiert aufbauen soll.
so hab ichs immer (rad, mopped, auto) gemacht, auch moppedrennfahrer haben mir das bestätigt.
wer voll reingreift riskiert zu viel. wer dosiert zufaßt und den druck erhöht kann maximale verzögerung erzielen weil man auf verschiedenen untergründen verschiedene reibwerte am reifen hat. "so hab ich immer schon zugefaßt" ist beispielsweise auf kopfsteinpflaster ebenso wie auf kieswegen das schlechteste was man tun kann. üblicherweise ist man dort halt schneller über die blockiergrenze hinaus als auf sauberem asphalt. Übung und etwas Erfahrung muss auch sein. Wer auf nassem Kopfsteinpflaster in die Bremsen haut und hofft, den Reibwert durch Belastung auf dem Vorderrad zu erhöhen, wird lange warten und auch kaum das Rad wieder auffangen. Aber soviel Lebenserfahrung setze ich einfach mal voraus…
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#591916 - 10.02.10 11:11
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: BaB]
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slowbeat
Nicht registriert
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meinst du das wirklich ernst?
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#591940 - 10.02.10 11:59
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 2.641
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eins versteh ich nicht ganz: du schreibst immer von der griffigsten magurabremse überhaupt und beziehst das dann auf alle anderen scheibenbremsen. der TE fragte im ersten Post nach der Louise, daher meine Erläuerungen zu dieser Bremse und zu der mir bekannten nächst stärkeren. Andere Hersteller-andere Bremswirkung, das ist klar. Grüße hans-albert
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#591975 - 10.02.10 14:09
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: hans-albert]
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Themenersteller
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Auch die Scheibengröße im Verhältnis zum Laufrad. 160er Scheibe bei 26" ist vergleichbar einer 180er bei 28"
Grüße hans-albert, der an einem Bike auch 24" mit 210er Scheibe fährt. Das bremst. Okay, das ist noch ein guter Aspekt! Das Rad wird 28zoll-Räder haben, um Probefahrten komme ich sowieso nicht 'rum. By the way, mit 24" könnte ich mir aber ein nettes Faltrad vorstellen, ansonsten überlasse ich diese Größe gern' den Kids. Da habe ich sowieso noch eine Baustelle im Keller, aber der Geburtstag ist noch hin...
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#592115 - 10.02.10 22:06
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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Tja- am Friday reichen mir 160mm auch vollauf...
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#592206 - 11.02.10 09:02
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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Auch die Scheibengröße im Verhältnis zum Laufrad. 160er Scheibe bei 26" ist vergleichbar einer 180er bei 28"
Grüße hans-albert, der an einem Bike auch 24" mit 210er Scheibe fährt. Das bremst. Okay, das ist noch ein guter Aspekt! Das Rad wird 28zoll-Räder haben, um Probefahrten komme ich sowieso nicht 'rum. By the way, mit 24" könnte ich mir aber ein nettes Faltrad vorstellen, ansonsten überlasse ich diese Größe gern' den Kids. Da habe ich sowieso noch eine Baustelle im Keller, aber der Geburtstag ist noch hin... ... und dann gibt's noch Leute, die am 26" Rad eine 26" Scheibe haben.
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