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#566818 - 08.11.09 17:42
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: mgabri]
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mgabri: Das ist genau die Diskussion, die ich beginnen wollte: Braucht man zum Komfort wirklich so viel Gerümpel? Für mich (und ganz offensichtlich auch Otti) ist es eben mehr Komfort, leicht zu reisen und Energie zu sparen. Nach 7 Monaten unterwegs mit einem Mitglied der Schwergewichtsfraktion konnte ich den direkten Vergleich ziehen und ich hatte nie das Gefühl, weniger komfortabel zu reisen. In Bezug auf Sommerhitze und Zelt war ich sogar deutlich komfortabler dran...
Zum Thema Komfort noch 2 Anmerkungen:
Mein Schwergewichtsbegleiter hatte zwar deutlich mehr Ausrüstung, hat die dann aber nie oder selten eingesetzt. Warum? Das gesuchte Teil war so im diversen Gerümpel vergraben, dass er keine Lust hatte, auf die Suche zu gehen bzw. Zeit mit dem Herauswühlen zu verschwenden. Weniger ist dann mehr - ich komme innerhalb kürzester Zeit an mein weniges Zeug ran.
Ein weiteres Argument war oft, dass man einen bestimmten Ausrüstungsgegenstand (z.B. lange Unterwäsche) zwar jetzt (z.B. im Sommer) nicht braucht, aber in wenigen Monaten benötigen wird. Und so hat mein Begleiter eine komplette Ganzjahresexpeditionsausrüstung mit sich herumgeschleppt. Beim Wandern hast Du dasselbe Problem, löst es aber ganz anders: Ich schicke mir später benötigte Ausrüstungsgegenstände entweder voraus oder lasse sie mir von zuhause zuschicken. Klappt ganz prima bei Postämtern rund um die Welt mit postlagernd bzw. general delivery und kostet auch nicht die Welt.
Übrigens vielen Dank für die aufmunternden Posts! Ich habe das Thema schon mal vor 2 Jahren zaghaft angebracht und bin damals schon mit dem Totschlag-Argument Rado konfrontiert worden. Umso mehr freue ich mich, dass das Thema Ultraleicht jetzt mit etwas weniger Polemik diskutiert wird.
Christine
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#566820 - 08.11.09 17:48
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: otti]
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Ganz so frei entscheiden kann ich das nicht, da ich einen großteil der Sachen von Conny bei mir mit drin habe.
Conny trägt Dinge mit Volumen, ich die mit Gewicht.
Bie mit sind das ca 35 kg, bei Conny 10. Allerdings haben wir solchen Luxus wie Hocker mit. Die Thermarest Kissen waren uns dann auf Dauer zu unbequem. die sind zwar leichter aber den ganzen Abend wollen wir nicht drauf sitzen.
Mein Rad ist nicht leicht, aber bei dem Gesamtgewicht verbietet sich Leichtbau von selbst. Das Gepäck wiegt mit mir zusammen 135 - 140 kg, das Rad geht extra.
Detlef
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Geändert von Deul (08.11.09 17:49) |
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#566822 - 08.11.09 17:54
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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mgabri: Das ist genau die Diskussion, die ich beginnen wollte: Braucht man zum Komfort wirklich so viel Gerümpel? Für mich (und ganz offensichtlich auch Otti) ist es eben mehr Komfort, leicht zu reisen und Energie zu sparen.[…] Und für andere ist es anders. Ich achte nicht allzusehr aufs Gewicht beim Packen. So hatte ich bei der letzten Tour sogar drei Bücher dabei, ein Reiseführer, der häufig genutzt wurde und zwei Romane, in die ich nicht einmal reinschaute. Geärgert habe ich mich nicht, denn das wusste ich ja nicht vorher. Natürlich versuche ich, nicht zu viel unnötiges Mitzunehmen, mit den Jahren wächst da auch die Erfahrung (wenn ich an die Unmengen Baumwoll-T-Shirts der ersten Reisen denke ...). Aber dass ich jetzt bei jedem Teil, das ich einpacke, an das Gewicht denke, das kann ich von mir nicht behaupten.
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#566824 - 08.11.09 17:56
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Holger]
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Romane gehören bei uns zum unverzichtbaren.
Detlef
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#566825 - 08.11.09 17:56
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Zum Thema Komfort noch 2 Anmerkungen:
Mein Schwergewichtsbegleiter hatte zwar deutlich mehr Ausrüstung, hat die dann aber nie oder selten eingesetzt. Warum? Das gesuchte Teil war so im diversen Gerümpel vergraben, dass er keine Lust hatte, auf die Suche zu gehen bzw. Zeit mit dem Herauswühlen zu verschwenden. Weniger ist dann mehr - ich komme innerhalb kürzester Zeit an mein weniges Zeug ran.
Da hat dein Kumpel was falsch gemacht. Ich weiß wo mein Kram ist. Bei der letzten Tour hatte ich 1 Faserpelz zu viel. Der rest wurde benutzt. Ein weiteres Argument war oft, dass man einen bestimmten Ausrüstungsgegenstand (z.B. lange Unterwäsche) zwar jetzt (z.B. im Sommer) nicht braucht, aber in wenigen Monaten benötigen wird. ... Ich schicke mir später benötigte Ausrüstungsgegenstände entweder voraus oder lasse sie mir von zuhause zuschicken. Klappt ganz prima bei Postämtern rund um die Welt mit postlagernd bzw. general delivery und kostet auch nicht die Welt.
Sowas kommt für mich nicht in Frage. Da kann ich gleich ein Begleitfahrzeug anheuern. Ist nicht mein Ding.
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#566826 - 08.11.09 17:58
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Falk]
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An die Qualität von Spiegelreflexkameras kommt sein N95 nicht an, ich nutze das Handy jedoch selber als Fotoapparat weil mir die Qualität vollkommen reicht. Ausserdem ist es immer griffbereit.
Ansonsten ist das immer jedem seine eigene sache. Einige packen nur ihre Kreditkarte ein und andere gehören zur Spedition die alles dabei haben wollen. Und warum die olle 3.2 MP Kamera mitnehmen wenn das Handy schon mehr macht?
Gewichtoptimierte gegenstände gehen oft auch ins Geld. Ausserdem nehmen einige auch ihren Laptop mit der auch oft mit Akku Ladegerät und der USB Festplatte auf 4 Kilo kommt. Warum sollten diese Leute dann 400 Gramm bei ihrer Isomatte Sparen?
Oliver, der auch nur auf einer Wochentour 3 Reserve Gaskartuschen mitnimmt und bis jetzt immer wieder zurückgebracht hat. (Übrigens, Wasser nehme ich auch immer schon von zuhause aus mit. 2x1,5Liter)
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#566827 - 08.11.09 17:58
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Meine Packliste ... (inklusive abgesägter Zahnbürste...) Hin und wieder sollte man unterscheiden zwischen Gewichtsoptimierung und Placebo-Effekt. Ich habe auch noch Mängel in deiner Liste entdeckt. Es gibt Fahrräder, die weniger als 7 kg wiegen - Warum nicht? - Ersatzschläuche gibt es ja mittlerweile haufenweise an Automaten. Und die 10 kg Gepäck passen ja auch in einen Rucksack. Schlafsack geht auf jeden Fall noch leichter, sogar meiner ist leichter. Zu den Zelten: Ein Expeditionszelt habe ich nicht. Aber wenn es hier in Mitteleuropa gewittert, sollte es dicht halten. Und so groß sind die Unterschiede zu einem Gewitter in Argentinien oder der Mongolei auch nicht. In Mitteleuropa wird es auch nebelig und feucht. Solche Verdunstungsnässe erfordert Innen- und Außenzelt. Man kann auch in moderaten Klimazonen ein Erkältung von feucht-kalten Nächten bekommen. Es mag Trockenregionen geben, wo das nicht so wichtig ist. Schlafunterlage: Ist sie zu kurz, ist der Isolationseffekte für die Füße weg. Friert der Fuß, friert der Menschen. Wenn der Mensch friert ist das keine Erfindung der Outdoor-Industrie - das ist einfach so. veloträumer, auch um jede Gewichtserleichterung dankbar, aber nicht um jeden Preis
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#566828 - 08.11.09 18:01
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Genau das habe ich auch mehrmals gemacht. Ich habe mir nicht nur postlagernd die Sachen irgendwohin geschickt, sondern mit dem gleichen Paket auch Ausrüstung, die nicht mehr nötig war, wieder nach Hause.
Das mit dem Komfort kann ich nur unterstreichen. Ich habe nie das Gefühl gehabt irgendetwas zu vermissen. Im Gegenteil, aus meinem winzigen Zelt kann ich z.B. im Liegen das Meer sehen und mit diesem Blick einschlafen. Gibt es etwas Größeres? Wer sich im Großzelt großzügig bewegen kann, wird diesen Blick nicht haben.
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#566829 - 08.11.09 18:02
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Übrigens vielen Dank für die aufmunternden Posts! Christine
von mir ebenfalls aufmunternd mich interessiert das thema auch sehr lese mit grossem interesse mit. grüße gerald
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#566830 - 08.11.09 18:07
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Ich schicke mir später benötigte Ausrüstungsgegenstände entweder voraus oder lasse sie mir von zuhause zuschicken. Klappt ganz prima bei Postämtern rund um die Welt mit postlagernd bzw. general delivery und kostet auch nicht die Welt. Ein Päckchen aus unseren Nachbarländern bis 2 kg (!!!, das ist fast nichts!) zahlt man immerhin 14-17 Euro (vor 3-5 Jahren). Da kann man auch manchmal die Sachen besser wegschmeißen. Dicke Nylonstrumpfhose statt Outdoorunterhose ist günstiger (so ein Tipp von mir) - aber auch nicht sooooooooooooo schwer.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#566831 - 08.11.09 18:10
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: veloträumer]
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Du trägst NYLON'S !? Grüße hans-albert
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#566833 - 08.11.09 18:14
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Holger]
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So hatte ich bei der letzten Tour sogar drei Bücher dabei, ein Reiseführer, der häufig genutzt wurde und zwei Romane, in die ich nicht einmal reinschaute. Geärgert habe ich mich nicht, denn das wusste ich ja nicht vorher. Und ich hatte auf meiner Nordspanien/Pyrenäen-Tour einen Vogesen-Reiseführer dabei. Ich hatte beim Packen einfach übersehen, dass er noch in der Tasche steckte. Na - das hat mich schon ein wenig geärgert, zumal ich auf die Mitnahme eines Spanien-Reiseführers nicht zuletzt aus Gewichtsgründen verzichtet hatte.
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#566834 - 08.11.09 18:20
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: veloträumer]
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Meine Packliste ... (inklusive abgesägter Zahnbürste...) Hin und wieder sollte man unterscheiden zwischen Gewichtsoptimierung und Placebo-Effekt. Ich habe auch noch Mängel in deiner Liste entdeckt. Es gibt Fahrräder, die weniger als 7 kg wiegen - Warum nicht? - Ersatzschläuche gibt es ja mittlerweile haufenweise an Automaten. Und die 10 kg Gepäck passen ja auch in einen Rucksack. Schlafsack geht auf jeden Fall noch leichter, sogar meiner ist leichter. Zu den Zelten: Ein Expeditionszelt habe ich nicht. Aber wenn es hier in Mitteleuropa gewittert, sollte es dicht halten. Und so groß sind die Unterschiede zu einem Gewitter in Argentinien oder der Mongolei auch nicht. In Mitteleuropa wird es auch nebelig und feucht. Solche Verdunstungsnässe erfordert Innen- und Außenzelt. Man kann auch in moderaten Klimazonen ein Erkältung von feucht-kalten Nächten bekommen. Es mag Trockenregionen geben, wo das nicht so wichtig ist. Schlafunterlage: Ist sie zu kurz, ist der Isolationseffekte für die Füße weg. Friert der Fuß, friert der Menschen. Wenn der Mensch friert ist das keine Erfindung der Outdoor-Industrie - das ist einfach so. veloträumer, auch um jede Gewichtserleichterung dankbar, aber nicht um jeden Preis Zu Deinen Argumenten: Natürlich gibt es leichtere Schlafsäcke und auch ich reise meist mit einem leichteren (592 gr), aber ich habe Schlafsäcke im selben Temperaturbereich verglichen und das auch so geschrieben. Sonst würde ich Äpfel mit Birnen vergleichen und dafür könntest Du mich zurecht kritisieren. Also bitte erst lesen vor dem kritisieren... Ich habe 1,5 Jahre meines Lebens in einem Tarptent, also einem UL-Einwandzelt verbracht und das in allen möglichen Klimazonen. Und dabei hat es immer dicht gehalten. Ich kann nicht nachvollziehen, warum die in Deinem Post unterstellst, dass es das nicht tut. Ebenso kann ich Deine Pauschalbehauptung "Solche Verdunstungsnässe erfordert Innen- und Außenzelt" nicht nachvollziehen. Natürlich hast Du in einem Einwandzelt mehr Kondens als im Doppelwandzelt, aber tragisch ist das nicht. In meinen vielen Nächten im Zelt war mir auch nur selten an den Füssen kalt. Wenn dies aber der Fall ist - auch kein Problem. Ich verwende dann meinen Rucksack bzw. beim Radeln meine Radtaschen als Unterlage für die Füsse. Christine
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#566835 - 08.11.09 18:22
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: hans-albert]
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Du trägst NYLON'S !? Ich habe das hier schon mal gepostet, dass das eine Möglichkeit ist, bei kalter Witterung ein zusätzliche, preiswerte Wärmeschicht zu bekommen. Insbesondere, wenn man seltener bei sehr kalten Temperaturen fährt oder wenn man in der Fremde unerwartet in Kälte gelangt. Sollte aber von einer anderen Hose überdeckt sein, weil sonst der wärmende Effekt ausbleibt. Was der Frau recht ist, sollte dem Mann LUFF wert sein.
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#566836 - 08.11.09 18:23
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Oliver1985]
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Ausserdem nehmen einige auch ihren Laptop mit der auch oft mit Akku Ladegerät und der USB Festplatte auf 4 Kilo kommt. Warum sollten diese Leute dann 400 Gramm bei ihrer Isomatte Sparen? Na eben gerade darum! Die Logik konnte ich noch nie verstehen. Ich habe z.B. eine Spiegelreflexkamera mit, weil ich einfach eine Spiegelreflex möchte. Umso mehr ein Grund, andere Gewichtssparmöglichkeiten zu finden. 4kg für ein Einpersonenzelt wäre für mich ein absolutes Ausschlusskriterium.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#566839 - 08.11.09 18:39
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Ich habe 1,5 Jahre meines Lebens in einem Tarptent, also einem UL-Einwandzelt verbracht und das in allen möglichen Klimazonen. ... Ebenso kann ich Deine Pauschalbehauptung "Solche Verdunstungsnässe erfordert Innen- und Außenzelt" nicht nachvollziehen. Natürlich hast Du in einem Einwandzelt mehr Kondens als im Doppelwandzelt, aber tragisch ist das nicht. Wenn das DIR gereicht hat, ist das völlig in Ordnung. In deinem Ausgangspost hast du dich aber darüber gewundert, warum dein Radelpartner ein anderes Zelt brauchte. Er braucht es eben. Zwei Menschen sind eben wie Birnen und Äpfel. Und dass Tropfnässe harmlos ist, möchte ich bezweifeln. Ich hatte es angesprochen, wenn man sich wegen feucht-kalter Nächte erkältet, muss das nicht harmlos sein. Es kann auch dazu führen, dass man eine Tour abbrechen muss. Im letzten Jahr habe ich aufgrund nasskalter Witterung einen schweren Bronchialhusten bekommen und es war ein hohes Risiko, die Tour fortzusetzen, da eine Lungenentzündung durchaus denkbar gewesen wäre. Es waren zwar überwiegend die Etappen, die so widrig waren, aber einige "ungünstige" Nächte haben sicherlich diese Erkältung befördert. veloträumer, bekennendes, hartgekochtes Weichei
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#566840 - 08.11.09 18:49
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: veloträumer]
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Und dass Tropfnässe harmlos ist, möchte ich bezweifeln. Ich hatte es angesprochen, wenn man sich wegen feucht-kalter Nächte erkältet, muss das nicht harmlos sein. Es kann auch dazu führen, dass man eine Tour abbrechen muss. Im letzten Jahr habe ich aufgrund nasskalter Witterung einen schweren Bronchialhusten bekommen und es war ein hohes Risiko, die Tour fortzusetzen, da eine Lungenentzündung durchaus denkbar gewesen wäre. Es waren zwar überwiegend die Etappen, die so widrig waren, aber einige "ungünstige" Nächte haben sicherlich diese Erkältung befördert.
veloträumer, bekennendes, hartgekochtes Weichei
Bei Einwandzelten gibt es zwar deutlich mehr Kondens als bei Doppelwandzelten, aber ich würde das nicht als "Tropfnässe" bezeichnen. Ausser bei Regen habe ich es noch nie erlebt, dass Kondenswasser im Zelt regelrecht heruntertropft. Das viel größere Problem bei Kondens ist, dass Du mit dem Schlafsack die Zeltwand berührst und dadurch der Schlafsack auf Dauer feucht werden kann. Beim Radfahren aber viel unproblematischer als beim Wandern, da Du schneller zurück in die Zivilisation d.h. Hotel oder Wäschetrockner kannst. Es tut mir leid, dass Du Deine Tour abbrechen musstest, aber ich sehe nicht, dass es in Deiner speziellen Situation einen Unterschied zwischen Einwand- und Expeditionszelt gegeben hätte. Du bist in beiden Fällen mit nasskalter Luft konfrontiert.
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Off-topic
#566843 - 08.11.09 18:55
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Es tut mir leid, dass Du Deine Tour abbrechen musstest, aber ich sehe nicht, dass es in Deiner speziellen Situation einen Unterschied zwischen Einwand- und Expeditionszelt gegeben hätte. Nein, nicht abgebrochen - nur FAST abgebrochen (deswegen auch hartgekochtes Weichei). Die Schlussfolgerung ist natürlich richtig. Die Witterung bereitet in erster Linie die Probleme, nicht die Zeltwahl.
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#566845 - 08.11.09 19:01
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: veloträumer]
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Unterwegs in Schweiz
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Stimmt, eigenes Kondens finde ich irgendwie ekelhaft. (im Gegensatz zu Tau) Daher hatte ich jahrelang immer nach Möglichkeit vermieden im Zelt zu schlafen und hatte gerade in Europa oft keines dabei. In letzter Zeit verwende ich aber wieder vermehrt das Zelt und schlafe weniger im Freien, gerade wenn Mücken oder viele Leute unterwegs sind.
Grüsse
Christian
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#566849 - 08.11.09 19:13
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: ]
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schön, daß das Thema "ultraleicht" noch eines ist,
Hallo zusammen, wurd schon gesagt, das Gewicht ist beim Fahren auf Straßen nicht so entscheidend ist. Unten dazu eine Tabelle. Aber gerade als selbstkochender Komfortradreisender kann sich da schnell einiges zusammenaddieren. Man bekommt fast alles für weniger als die Hälfte Gewicht. Teurer muss es dadurch nicht sein, ein brauchbares 1 Kilo Sommerzelt gibt es schon ab 15,-- Euro. Leichte Sommerschlafsäcke ab 25,-- Euro. Bei meiner diesjährigen Tour u.a. durch die Vogesen und die Pyrenäen hab ich gegenüber letztem Jahr insbesondere durch den Tausch von Zelt, Taschen und Rad rund 15 – 20 Kilo gespart. Das hat sich zumindest gefühlt zunächst deutlich bemerkbar gemacht hat, was aber sicher auch am Rennlenker liegen wird. Gelohnt hat sich das aber nur bedingt. Nach rund 1500 – 2000 km und einigen Huckelwegen hat das zum Teil radial gespeichte Hinterrad nahezu täglich Mucken gemacht. Der Sommerschlafsack war für die Pyrenäen im Herbst etwas kühl und die Wegauswahl war mit dem Rennrad gegenüber dem MTB eingeschränkter, was bei der Tour aber nicht wirklich ins Gewicht viel. Das entscheidenste Argument für weniger Gewicht ist das bessere Handling. Grüße Vélocio * Mehraufwand pro Kilo FahrerIn wiegt 60 kgca. 1,65% Mehraufwand pro Kilo bei 10% Steigung ca. 1,35% Mehraufwand pro Kilo bei 5% Steigung ca. 0,9% Mehraufwand pro Kilo bei 2,5% Steigung ca. 0,25% Mehraufwand pro Kilo bei 0% Steigung FahrerIn wiegt 70 kgca. 1,4% Mehraufwand pro Kilo bei 10% Steigung ca. 1,25% Mehraufwand pro Kilo bei 5% Steigung ca. 0,87% Mehraufwand pro Kilo bei 2,5% Steigung ca. 0,22% Mehraufwand pro Kilo bei 0% Steigung FahrerIn wiegt 80 kgca. 1,25% Mehraufwand pro Kilo bei 10% Steigung ca. 1,15% Mehraufwand pro Kilo bei 5% Steigung ca. 0,85% Mehraufwand pro Kilo bei 2,5% Steigung ca. 0,21% Mehraufwand pro Kilo bei 0% Steigung FahrerIn wiegt 90 kgca. 1,1% Mehraufwand pro Kilo bei 10% Steigung ca. 1 % Mehraufwand pro Kilo bei 5% Steigung ca. 0,8% Mehraufwand pro Kilo bei 2,5% Steigung ca. 0,2% Mehraufwand pro Kilo bei 0% Steigung http://radreise-wiki.de/Gewicht
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Geändert von Velocio (08.11.09 19:17) |
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#566851 - 08.11.09 19:31
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Bei Einwandzelten gibt es zwar deutlich mehr Kondens als bei Doppelwandzelten, aber ich würde das nicht als "Tropfnässe" bezeichnen. Ausser bei Regen habe ich es noch nie erlebt, dass Kondenswasser im Zelt regelrecht heruntertropft. Das viel größere Problem bei Kondens ist, dass Du mit dem Schlafsack die Zeltwand berührst und dadurch der Schlafsack auf Dauer feucht werden kann.
Ich hatte mal ein sehr gut belüftetes geräumiges Einwandzelt. Kondens war da nie ein Problem. Leider verliehen und nie wieder gesehen. Das Modell gibt es auch leider nicht mehr. Jetzt war ich mit einem modifizierten Minilite unterwegs, da hatte ich dann manchmal am Rand Pfützen im Zelt, was mich nicht stört, da das Gepäck ja wasserdicht verpackt ist und ich auf ner Isomatzte liege. Morgens gab es dann aber beim anziehen Problemchen, da man kaum vermeiden kann an die Zeltwand zu stößen.
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#566854 - 08.11.09 19:32
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: HyS]
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Ausserdem nehmen einige auch ihren Laptop mit der auch oft mit Akku Ladegerät und der USB Festplatte auf 4 Kilo kommt. Warum sollten diese Leute dann 400 Gramm bei ihrer Isomatte Sparen? Na eben gerade darum! […] Eben. Wenn man bei manchen Ausrüstungsgegenständen nicht auf das Gewicht achtet, heißt das doch noch nicht, dass man es bei anderen ebenfalls nicht tun muss. Wenn ich jede Ausrüstungskategorie so umfangreich mitschleppen würde wie Bücher und Landkarten, dann bräuchte ich mindestens zwei Anhänger. Völlig unbedarft und ohne auf das Gewicht zu achten wird wohl niemand losfahren, der es selbst transportieren muss. Die Grenzen dessen, was man akzeptabel findet, sind halt unterschiedlich.
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Geändert von Holger (08.11.09 19:32) |
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#566858 - 08.11.09 19:49
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Velocio]
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Hallo zusammen,
wurd schon gesagt, das Gewicht ist beim Fahren auf Straßen nicht so entscheidend ist. Unten dazu eine Tabelle. .....
Das entscheidenste Argument für weniger Gewicht ist das bessere Handling.
Grüße Vélocio
Vielen Dank für die Tabelle - ich denke, die kann einiges zum Thema beitragen. Bei meinem Post hatte auch ich primär das einfachere Handling im Visier. Ich habe jetzt aber anhand Deiner Tabelle mal das Beispiel für mich und meinen Radelpartner durchgerechnet bei einer Gewichtsdifferenz von 25 kg. Auf ebener Strecke bedeutete das für ihn einen Mehraufwand von 5%. Das ist zwar nicht viel, wäre aber zumindest für mich ein Argument, auf Ultraleicht umzusteigen. Nur waren wir über 4 Monate in Japan und Korea unterwegs und da fangen die Steigungen bei 10% erst mal an. Wir haben im Durchschnitt auch jeden Tag 1.000 Höhenmeter gemacht. Und bei einer Steigung von 10% macht das für ihn einen Mehraufwand von über 30%!!! Na, wenn das kein Argument ist... Christine
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#566860 - 08.11.09 19:58
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Moderator
abwesend
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[…]Das ist zwar nicht viel, wäre aber zumindest für mich ein Argument, auf Ultraleicht umzusteigen.[…] Du musst ja nicht mehr umsteigen Für mich ist es immer noch kein Argument, und ich bin in den letzten Jahren hauptsächlich in den Alpen unterwegs gewesen. Und ich kannte diese Tabelle, trotzdem waren Bücher (im Plural!) dabei. Und Landkarten, trotz GPS. Zumal ich zunächst Gewichteinsparpotenzial von mindestens 10 kg an mir selbst habe (aber, ist das denn überhaupt sinnvoll, wenn dann doch der Mehraufwand bei mehr mitgenommenem Gepäck steigt? Vielleicht sollte ich noch zunehmen, dann sinkt der Mehraufwand ja sogar (ich weiß, das ist jetzt absichtlich etwas verzerrt) ) Gruß Holger
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#566862 - 08.11.09 20:01
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 2.337
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Superthema!!! Schön, dass es doch noch die Eine oder den Anderen echten LeichtgewichtsradlerIn gibt hier im Forum. Natürlich soll jeder und jede machen wie er will, wenn ein Reiseradler gerne mit 30 kg und viel Campingkomfort unterwegs ist, finde ich das auch absolut in Ordnung.
Ich bin selber auch ein grosser Leichtgewichtsfetischist. Diesen Sommer war ich mit dem leichten Reiserad sieben Tage über die Alpen von Nizza nach Martigny unterwegs. Das Basisgewicht des Gepäcks (ohne Essen und Wasser) lag bei 6.2 kg, inklusive Tarp, Kocher und warme Kleidung usw. Das Fahrrad wog (mit recht schweren Reifen) ca. 11.6 kg, damit bin ich in sieben Tagen 21'120 Höhenmeter gefahren, wobei meist auf Strassen gefahren wurde aber auch einige nicht asphaltierte Offroad-Pässe dabei waren.
Auf Langzeitreisen und vorallem in hoch gelegenen Gebirgsregionen sehe ich dann schon eher gewisse Einschränkungen, auch wenn ich auch dann versuche so leicht wie möglich zu bleiben. Da ich mich aber demnächst für längere Zeit in Australien aufhalten werde bin ich an Erfahrungen für Ausrüstung in warmen Gefilden interessiert. Wäre so ein Tarptent bei den eher hohen Temperaturen in Sachen Ventilation überfordert? Ich bin zur Zeit noch am Ueberlegen welches auf dem Kontinent der beste Leichtgewichts-Shelter wäre.
Grüsse Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. |
Geändert von Machinist (08.11.09 20:03) |
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#566866 - 08.11.09 20:09
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Machinist]
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Superthema!!! .... Da ich mich aber demnächst für längere Zeit in Australien aufhalten werde bin ich an Erfahrungen für Ausrüstung in warmen Gefilden interessiert. Wäre so ein Tarptent bei den eher hohen Temperaturen in Sachen Ventilation überfordert? Ich bin zur Zeit noch am Ueberlegen welches auf dem Kontinent der beste Leichtgewichts-Shelter wäre.
Grüsse Manuel Manuel, ich war auf meiner letzten Tour auch über 3 Monate in Australien unterwegs - wandernd und radelnd. Das tarpent ist absolut ideal für Australien. Aufgrund der vielen Fliegen (eine echte Plage!) solltest Du ein geschlossenes Zelt haben. Das Tarptent besteht in grossen Teilen aus Mesh und ist für das Gewicht auch noch ausgesprochen geräumig, so dass die Belüftung auch bei hohen Temperaturen kein Problem war. Falls Du die Website noch nicht hast: www.tarptent.comChristine
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#566868 - 08.11.09 20:15
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Wir haben im Durchschnitt auch jeden Tag 1.000 Höhenmeter gemacht. Und bei einer Steigung von 10% macht das für ihn einen Mehraufwand von über 30%!!! Na, wenn das kein Argument ist... Christine Berg auf und 30% sind gerade mal 2 Gänge. Anders gesagt, wenn er mit Ultraleicht 25 kg spart kann er statt mit 5 km/h dann mit 6,5 km/h den Berg rauffahren. Ob sich es sich dafür lohnt eine neue Ausrüstung zu kaufen? Und was machst du, wenn dein Reisepartner berg auf plötzlich 30% schneller fährt als du?
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#566870 - 08.11.09 20:22
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Velocio]
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Hobo61
Nicht registriert
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hi Velocio, http://radreise-wiki.de/Gewicht hab die Tabelle jetzt auch mal durchgelesen. Da ich die Datenbasis nicht im Detail kenne, gehe ich mit solchen Tabellen sehr kritisch um. Sollte der kleinste Bewertungsfehler enthalten sein, so wirkt sich dies auf lange Sicht aufs Ergebnis sehr negativ aus; das ist quasi ähnlich wie bei Zinseszinsberechnungen. Mein gefühlter Mehraufwand etwa ist deutlich höher, wenn ich z. B. mit beladenem Reiserad eine gleichlange Strecke fahr - u. zwar mit 1500 hm/100 km im Vergleich zu 300 hm/100km. Mein Tacho würde evtl. eine 10% geringere Durchschnittsgeschwindigkeit anzeigen. Was ich bei der Tabelle außerdem nicht glaube ist, daß Brems- und Beschleunigungsmanöver eingerechnet sind - so wie man praktisch tatsächlich unterwegs ist. Persönlich nervt mich das manchmal ganz schön, wenn ich bepackt z. B. nach 3 roten Ameln endlich wieder Fahrt aufnehmen konnte und zum x-ten Mal die investierte Energie schon wieder runterbremsen muß, weil vor mir ein Bus zum Stehen kommt. Leichtgewichtig unterwegs geht das alles mit weniger Kraftaufwand. LG, Hobo61
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#566874 - 08.11.09 20:39
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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abwesend
Beiträge: 2.516
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Hallo Christine,
etliche deiner Vorstellungen teile ich auch, aber mir fehlt manchmal die Differenziertheit.
Mein Gepäckgewicht ist sehr von der Tourlänge und der Region abhängig. In Skandinavien nehem ich z.B. gerne ein Tipi Einwandzelt mit, bei den zu erwartenden Regen-Morgen und Abenden kann man mit mehreren komfortabel (Aufrecht mit edeutlich weinger Rückenschmerzen) sitzen, essen und plaudern. Damit das Gewicht nicht zu hoch wird (2,5 kg), ist es Einwandig. Bei anderen Zielen würde ich auch mit Tarptent etc. losfahren, wenn ich es hätte.
Wenn ich alleine länger unterwegs bin, mache ich gerne Fotos, da nützt ein Handykamera nichts, bei andere Touren habe ich auch nur eine kleine Digikipse mit.
Ich bin gerne relativ autark und will nicht wegen einem feuchten Schlafsack etc. einen CP suchen, den ich sonst eh nicht nutzen würde. Außerdem friere ich leicht, das finde ich zwar auch nicht gut, kann aber nichts daran machen, brauche aber einen dickeren Schlafsack. Habe mich mal "die Krätze" über einen Globetotterberater geärgert, der erzählte, dass er auf einer Wandertour in Kanada halt einen Tag im Auto zugebracht hat, um den Schlafsak zu trocknen. Ich habe nie ein Auto in der Nähe, so mache ich keinen Urlaub. Oft ist noch nicth einmal Zivilisation in der ndirekten Nähe. Gerade auf Wandertouren (wenn man nicht monatelang Zeit hat) habe ich oft ein festes Pensum, was auch gelaufen werden muss.
Mir ist bisher bei vielen Ultralight Vertretern aufgefallen, dass deren Ausrüstung gut geeignet für eher wärmere Gegenden ist, für eine längere Wander- oder Radtour in Nordskandinavien oder Island meiner Ansicht nach nur bedingt geeignet.
Um es auf einen Punkt zu bringen, ich habe schon viele schwer bepackte Leute getroffen, die sich dadurch Teile der Tour vermiest haben (haben zumindest deutlich darunter gelitten). Aber das persönliche "Wohlfühlgewicht" ist bei jedem anders, bei mir ist es auch vom Ziel, der Länge eine Tour und den Mitfahreren abhängig. Bei jeder Tour überlege ich wieder neu, was zu Hause bleiben kann.
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#566876 - 08.11.09 20:52
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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abwesend
Beiträge: 34.232
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Das gesuchte Teil war so im diversen Gerümpel vergraben, dass er keine Lust hatte, auf die Suche zu gehen bzw. Zeit mit dem Herauswühlen zu verschwenden. Weniger ist dann mehr - ich komme innerhalb kürzester Zeit an mein weniges Zeug ran. Warst Du schonmal richtig nass bis auf die Knochen? Genau in diesem Fall mache ich meine rechte Vorderradtasche auf, dort liegt die Reserve für genau diesen Fall (plus Handschuhe, also richtige gegen kalte Hände und nicht solche Dinger mit abgeschnittenen Fingern). Auch in tropischen Gebieten kommt zur Nässe schnell noch Kälte. Sommerausrüstung kann ich mir übrigens sparen, regelmäßig Urlaub im Hochsommer ist etwas, das in den wenigsten Betrieben geht. Außerdem, wer ein paarmal unterwegs war, wird in aller Regel immer gleich laden. Dreckiges (Schuhe und Klorolle z.B.) und sauberes (Wäsche) an unterschiedlichen Stellen zu stauen ist kein Fehler, das Kleinteile bis runter rutschen, sollte bekannt sein. Naja, und die schweren Bergstiefel waren schon oft nützlich, auf dem Gletschereis hätte ich nicht mit Leichttretern herumstaksen wollen. Auf den Schneefeldern in den Pyrenäen übrigens auch nicht. Das heißt natürlich nicht, dass sie immer mitmüssen. Wenn ich aber die Mistwetterreservenach der Fahrt wieder ungenutzt im Schrank verstaue, war das kein Misserfolg. Vergleichbar mit den Rettungsbooten auf See, auf die Idee, die einzusparen, kommt zum Glück auch keiner mehr. Falk, SchwLAbt
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