Teil 2: Stilfser Joch (2758m)- P. di Foscagno (2291m)- P.d. Eira (2208m)- Forcula di Livigno (2315m)- P.d. Bernina (2323m)- Albulapass (2321m)
Am Mittwoch den 24.6 sind wir schon früh morgens von der Franzenshöhe losgefahren und erreichen als erste Zweiradfahrer das Stilfser Joch.
Von hier aus geht es in Schussfahrt mehr als 20km und mehr als 1500 Höhenmeter runter nach Bormio. Uns kommen fast 100 Radler von dort entgegen.
Niemand mit Gepäcktaschen und nur ganz vereinzelte Frauen.
Das Wetter ist im krassen Gegensatz zum gestrigen Tag sehr gut und warm.
Dies ist der Abzweig zum Umbrailpass. Am Ende unseres Urlaubs kommen wir hier wieder raus.
In vielen Kehren geht es nach unten. Noch immer früh am Morgen haben wir hier noch die Strasse nur für uns.
Bormio
Wir fahren weiter Richtung Livigno zum Passo di Foscagno. Eigentlich biegt die Strasse schon kurz vor Bormio nach rechts ab. Aber zum Espresso und zur Pasta und überhaupt machten wir den Schlenker nach Bormio rein.
Dummerweise nehmen wir die falsche Ausfahrt von Bormio und fahren über San Luca und Oga ins Val Viola. Keine schöne Strasse, viel Verkehr und zusätzliche 300 HM. Der Abschnitt bis Semogo gefiel uns gar nicht, und die Leute erschienen uns hier unfreundlich- natürlich kann es auch an uns gelegen haben. Dafür fanden wir bei Arnogo eine wunderschöne Wiese für unser Zelt.(in der Haarnadelkurve einfach gerade aus in die kleine Strasse und dann nach 500m links). Alle Einheimischen grüssten uns Wildzelter sehr freundlich. Direkt in der Kurve ist ein tolles Restaurant Hier bekamen wir das beste Essen der ganzen Tour.
Tag 5: 55km // 1610 HM
Stahlend blauer Himmel am nächsten Morgen. Fahren ohne Frühstück relativ früh schon los. Oben auf dem Fascagno soll es 2 Restaurants geben. Der Pass liegt im dichten Nebel, beide Restaurants Ende Juni noch geschlossen und wir haben so einen Hunger.....
Und kalt ist es im Nebel zusätzlich!!!
Auf dem Pass ist eine Zollstation. Das Gebiet um Livigno ist zollfrei. Werbung allenthalben für Markenkleidung, Luxusuhren, Schnaps und Zigaretten.
In einem Laden bekommen wir- dicht vor dem Hungertod- doch noch ein Frühstück.
Vom Fascagno geht es nur wenige Meter runter und dann wieder hoch zum Passo de Eira, den man nach weiteren ca. 250 Hm erreicht. Wann hat man schon mal die Gelegenheit in einer Stunde 2 Pässe von mehr als 2000m zu bezwingen?
Der Ort Livigno zieht sich kilometerweit durchs Tal. Von oben gefiel er uns nicht, deshalb liessen wir ihn rechts liegen.
Blick vom Forcola di Livigno zurück in Richtung Bormio.
Links die Strasse- rechts der Fussweg (auch für Mountainbiker geeignet).
Hier oben auf der Passhöhe- noch auf italienischer Seite- gibt es ein nettes kleines Lokal, wo man (vor der Fahrt in die Schweiz) noch mal gut und günstig essen und trinken kann.
Direkt neben der Passhöhe schlagen wir in traumhafter Umgebung unser Zelt auf. Nur wenige 100m weiter gibt es 2 Restaurants. Preise und Leistung stehen dort nicht im richtigen Verhältnis. (Sie sind leider nicht zu billig für die gebotene Qualität).
Tag 6: 43km // 1550 HM
Nach der Abfahrt vom Bernina erreichen wir in Höhe von St. Moritz den Inn und folgen ihm ein paar km abwärts bis nach La Punt.
Von hier geht es gleich heftig los in Richtung Albula Pass. Die ersten km sind sehr steil. Heute bläst zudem ein stürmischer eiskalter Wind ins Gesicht. Dennoch ein wunderschöner Pass mit nur wenig Verkehr.
Wir fahren den Albula nur bis nach Filisur runter. Auch hier tolle Landschaft und der Ort Bergün hatte uns zum Bleiben gereizt.
Aber wir besuchen Freunde in Laax, fahren erst mit der Bahn nach Ilanz, fahren von dort nach Laax, bleiben 2 Nächte und einen Ruhetag dort, fahren dann früh nach Reichenau und nehmen erneut den Zug- diesmal bis nach Davos und setzen dort unsere Tour fort.
Der letzte Teil folgt in Kürze.
Tag 7: 73km // 1370HM
Tag 8: 25km // 620HM // Ruhetag!!!