Hallo Margit,
habe ich Dich richtig verstanden - Du möchtest ein GPS-Gerät zum Radfahren, das einen Kopfhöreranschluss hat und Dir beim Fahren akustische Abbiegehinweise gibt?
So etwas gibt es für den Einsatz jenseits der Nutzung in bzw. an KFZs nicht! Wieso sollte es auch so sein? Wer möchte schon mit Knöpfen im Ohr mit dem Fahrrad durch die Gegend fahren, um akustische Abbiegehinweise, am besten noch gesprochen von einer synthetischen Stimme, in den Gehörgang gepustet bekommen?
Ich entnehme Deinen Angaben, dass Du grundsätzlich an einem GPS zur Orientierung beim Radfahren in unbekannten Gegenden interessiert bist, aber Dich nicht groß mit der Planung oder den vielfältigen Möglichkeiten der GPS-Technik auseinandersetzen möchtest. Ich empfehle Dir daher Folgendes: Kaufe Dir eines der hier häufig im Forum empfohlenen Geräte eines bekannten us-amerikanischen Herstellers. Spiele Dir die kostenlose OSM-Karte für das gewünschte Gebiet auf, die sogar auf Radwegen autoroutingfähig ist. Je nach Gegend kann diese OSM-Karte aber noch lückenhaft sein, auf Nummer sicher gehst Du beim Kauf der City Navigator 2009, die ganz Europa in ziemlich hoher Detaildichte (auch viele Feldwege) umfasst.
Plane Deine Tour, indem Du auf einer der Radroutenplaner-Seiten der jeweiligen Bundesländer (ich weiß aber nicht, ob alle Bundesländer bereits solche Projekte erstellt haben, ich nutze bisher die von NRW, Hessen und Niedersachsen) Deinen Startpunkt und den gewünschten Zielort eingibst. Dir wird automatisch ein meist auf Radwegen verlaufender Track errechnet, den Du zunächst auf der Festplatte Deines PC zwischenspeicherst und ihn von dort auf dein neues GPS überträgst. Nun kannst Du losfahren und weißt unterwegs immer, ob Du die geplante Strecke fährst. Natürlich kannst Du jederzeit von ihr abweichen bzw. später auf sie zurückkehren, wenn Du Lust dazu hast. Das wäre sozusagen eine basisorientierte GPS-Nutzung für spontane Touren ohne große Vorausplanung.
Solltest Du auf akustische und optische Abbiegehinweise (Piepen des Geräts und eingeblendetes Pfeilsymbol im Gerät) dann immer noch Wert legen, so müsstest Du den Track vorher in eine Route umgewandelt haben. Ich würde aber davon abraten, denn man möchte doch nicht beim Radfahren unterwegs ständig akustische Abbiegehinweise bekommen - die optische Markierung des Tracks auf dem Display reicht meines Erachtens völlig aus.
Volles Autorouting, das Du auch in KFZ einsetzen kannst, hättest Du, wenn Du noch z.B. eine Karte wie die Garmin City Navigator 2009 dazukaufen würdest. Mit dieser könntest Du Dich unterwegs zum nächstgelegenen Bahnhof oder Hotel (zeigt Dir auch die Telefonnummer an, kannst Dich also wegen freier Zimmer vorher erkundigen, spart auf Reisen viel Zeit und Stress) und Dich dann zu Deinem Zielpunkt routen lassen.
Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe und Dir meine Informationen als Anfängerin ein wenig weiterhelfen.
Gruß,
Martin