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#485924 - 13.12.08 20:09 Verschlußzeiten bei Bridgekameras
kristof_s
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 270
Hallo,
auf meiner Wunschliste steht eine neue Digicam.
Eine Bridgecamera scheint die Lösung (auch Megazoom genannt).
Deshalb hab ich im Netz recherchiert und war heut mal im völlig überfüllten Markt der Media am Alexanderplatz. Das Problem daran ist, dass ich befürchte, dass man mir da in der herrschenden Hektik einfach mal falsche Zahlen genannt hat.

Meine Fragen drehen sich um die nicht ganz so offensichtlichen Dinge:
ich möchte mit den Kameras auch Dauerbelichtungen machen können und AA Akkus müssen rein passen.

In der engeren Auswahl stehen die Kodak z1012is
und die Fuji s2000hd , bzw ein Modell "drunter".

Bei beiden Kameras wurden mir von den Mitarbeitern Dauerbelichtungszeiten von 16, bzw ca. 15 sec versprochen. Die Antworten klangen aber mehr so wie "...das wird schon so sein..." als "...das weiß ich ganz genau und hab das auch ausprobiert...".

Auf den Seiten der Hersteller steht nun (so wie ich das entziffern kann) aber:
- Kodak 1/32 sec max.
- Fuji 4 sec max.

Kann mir da jemand mehr zu sagen?
Ich würde schon gerne die Blende einstellen und dann so lange belichten wie ich es grad denke, wie es bei meiner 20 Jahre alten SLR auch geht. Nur so kann man eindrucksvolle Bilder bei Nacht erstellen. Natürlich braucht man ein Stativ, aber das hab ich.

Gruß Kristof

Geändert von kristof_s (13.12.08 20:10)
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#485937 - 13.12.08 21:12 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: kristof_s]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Na ich gehe mal davon aus, eher dem Hersteller als dem Blödmarkt vertrauen zu können. aber 1/30s ist ja wirklich etwas knapp- die Iso 6400 halte ich dagegen für gewagt- andere nenen sowas Rauschgenerator...
Hoffentlich bist Du als SLRler nicht vom Ergebnis enttäuscht.

Geändert von jan13 (13.12.08 21:13)
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#485944 - 13.12.08 21:48 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: kristof_s]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.316
In Antwort auf: kristof_s

Ich würde schon gerne die Blende einstellen und dann so lange belichten wie ich es grad denke, wie es bei meiner 20 Jahre alten SLR auch geht. Nur so kann man eindrucksvolle Bilder bei Nacht erstellen. Natürlich braucht man ein Stativ, aber das hab ich.


Guten Abend,

so einfach wie mit bei einer mechanischen SLR mit Film ist das Vorhaben "Nachtaufnahme" digital leider nicht.
Verschlusszeit: Hier gelten die Angaben der Hersteller. Verkäufer in Grossmärkten haben in den meisten Fällen keine Gelegenheit die Fülle der ständig wechselnden Modelle im Detail zu kennen. Bitte Fachhändler besuchen. Ich besorge mir in solchen Fällen die Original-Bedienungsanleitung (Internet oder leihweise vom Händler) und lese selbst. Viele Digitalkameras haben keinen mechanischen Verschluss. Die Belichtungszeit wird elektronisch gebildet, ohne mechanisch oder elektronisch gesteuerte Verschlussvorhänge. Das macht die Digitaltechnik so attraktiv für die Hersteller.
Ein Bildsensor kann aber nicht beliebig lang Photonen sammeln und zu einem sauberen Bild zusammenpuzzeln - ein silberbeschichteter Film schon. Der Digitalsensor wird überlange Belichtungszeiten mit Bildfehlern beantworten (Bildrauschen u.a.).
Beim Film kann man ohne Probleme stundenlang belichten, wenn man den Schwarzschildeffekt durch Belichtungsverlängerung korrigiert. Bei modernen Filmen wird dieser Effekt erst ab 30 oder 60 min Belichtungzeit wichtig (steht im Typenblatt des Filmes).
Da digitale Kompakt- und Bridgekameras wegen des kleinen Sensors und der bei 10 Müllpixel winzigen Pixelgrösse sowieso ein extrem schlechtes Rauschverhalten haben, ist diese Fototechnik gerade für Nachtaufnahmen eher ungeeignet.
Die Fuji-Modelle verwenden einen eigenen Sensortyp, der mit optimierter Pixelanordnung und -grösse etwas besseres Rauschverhalten zeigt.

Akku, Standard-Batterie oder Lithium?
Die Stromversorgung ist bei allen Digitalkameras ein Schwachpunkt. Der Stromverbrauch ist enorm, die Akkus und Batterien sind kälteempfindlich (Lithium hat hier Vorteile). Mit AA-Batterien wird das Problem nicht gelöst. Wenigstens sollte die Kameraelektronik AA-Akkus akzeptieren (muss eventuell in den Kameraeinstellungen per Menüpunkt eingestellt werden).

Die besten Reisefoto-Nachtaufnahmen macht man normalerweise in der Dämmerung, kurz nach Sonnenuntergang. Eventuell mit leichter Unterbelichtung. Dann reichen vielleicht 3 s Belichtungszeit. In tiefschwarzer Nacht sind künstlerisch wertvolle Reisefotos selten zu bekommen. Die Fuji schafft immerhin 4 s Belichtungszeit (ausser im Idiotenprogramm).

Außerdem werden die winzigen und billigen Objektive der Kompakt-Bridge-Digitalknipsen bei Nachtaufnahmen nur noch mäßig abbilden: Lichthöfe, Kontrastverlust, Farbsäume u.a. Aus diesen und anderen Gründen arbeite ich auf Reisen weiter klassisch auf Diafilm, der nach der Reise bei Bedarf gescannt wird.
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#485949 - 13.12.08 22:23 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: kristof_s]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 25.209
ColorFoto gibt in Ausgabe 9/08 4 sek. für die Fuji und 16 sek. für die Kodak an.
...in diesem Sinne. Andreas
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#485978 - 14.12.08 08:57 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: Freundlich]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Anzumerken ist hier, daß das für Kompakt- und Bridgekameras gilt, nicht für DSLR. Bei denen geht die Nachtaufnahme eher leichter als bei Filmbasierten SLRs... Aus welcher Ecke stammt denn die alte SLR- evt. wäre ja auch eine DLSR gleicher Firma eine Idee- dann entfallen die Kosten für Objektive- klappt leider nur bei wenigen...

Geändert von jan13 (14.12.08 08:59)
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#486086 - 14.12.08 13:38 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: jan13]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.316
In Antwort auf: jan13
Anzumerken ist hier, daß das für Kompakt- und Bridgekameras gilt, nicht für DSLR. Bei denen geht die Nachtaufnahme eher leichter als bei Filmbasierten SLRs.

Hallo Jan,
dazu wäre vielleicht eine genauerer Bericht sinnvoll, falls eigene Erfahrungen vorliegen?
Ob eine Sache leichter geht, sagt etwas zum Bedienkomfort aus, nichts zur Qualität.
Die Bildqualität hängt in erster Linie vom Bildgeber (Film oder Sensor) ab, dann vom Objektiv, danach von der mechanischen Qualität (Gehäuse, Verschlussgenauigkeit, Zentrierung...). Bei Digitalkameras wirkt sich die Sensorgrösse auf das Bildrauschen aus, insbesondere bei Langzeitbelichtungen oder hohen Empfindlichkeiten. Insofern haben Spiegelreflexkameras einen Vorteil gegenüber Bridge- und Kompaktmodellen, aber nur, wenn der Sensor grösser ist. Ob das Motiv per Spiegelreflexsucher oder nur im Display zu sehen ist, spielt dagegen keine Rolle.

Digitalkameras höherer Preisklassen, z.B. Nikon D-700, haben einen richtigen Schlitzverschluss und bieten Belichtungszeiten bis 30 s (Automatik) und B (Dauerbelichtung per Hand). Dennoch hat auch dieser Vollformat-Sensor das Problem, im Dauerbetrieb zu erwärmen und Bildfehler zu produzieren. Einem Film ist - stabiles Stativ, korrekte Belichtung und niedrigere Empfindlichkeit vorausgesetzt - auch eine stundenlange Belichtung egal.

Der Tip, alte Kleinbildobjektive an neuen Digitalkameras anzusetzen, war vor Jahren ein Marketingschachzug, um den Kleinbildfotografen den Umstieg auf Digitaltechnik zu versüssen. Praktisch ist das ein fauler Kompromiss und nur bei wenigen Kamera-Objektivkombinationen oder minderen Qualitätsansprüchen sinnvoll. Stichworte: Randabschattung, Bildkreis, Auflösungsvermögen. Ein Versuch lohnt immer, aber die alten Objektive sollten kein entscheidendes Kaufkriterium sein.

Geändert von Freundlich (14.12.08 13:40)
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#486099 - 14.12.08 15:35 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: Freundlich]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
So ein fauler Kompromiß ist das nicht unbedingt- es lohnt sich natürlich nur bei ordentlichen Linsen- bei mir sind das gute MF-Festbrennweiten. Die Randprobleme sind i.A. kein Problem, da bei den APS-C- Sensoren die Bildkreise deutlich kleiner sind, Randfehler,die bei Kleinbild auftauchen sind einfach ausgeblendet. Die Auflösung ist bei den Objektiven ,die ich einsetze allemal besser als bei den ach so beliebten Weitbereichzooms und bis auf wenige Ausnahmen (12-24 FX von Nikon etwa) besser als bei den meisten Zooms. Probleme sehe ich eher im extrem WW-Bereich.
Den Schlitzverschluß haben auch weniger teure DSLRs wie die D60, zu so extremen Beispielen mußt Du gar nicht mal gehen.
Zu Nachtaufnahmen: was prinzipiell das Leben leichter macht, ist die Möglichkeit, vor Ort zu kontrollieren, was rausgekommen ist- interessant, da der Dynamikumfang leider noch immer etwas zu eng ist. Im Gegensatz zu den meisten SLR ist heute oft eine Spiegelvorauslösung (z.T. etwas gepfuscht, aber immerhin) vorhanden- da kommt das Stativ inicht so schnell in Schwingung. I. A. haben selbst die 4/3- SLRs größere Sensoren als Bridgekameras (bei den ausgesuchten Modellen sinds sogar nur 1/2,3 Daumen kleine, die Maße sind wirklich winzig- selbst bei meiner Immerdabei-Kamera stört mich das Rauschen eines 1/1,8er Chips schon bei manchen Bedingungen sehr). Ich nehme mal auch an, daß selbst so was wie die Olympus E-410 besser für Nachtaufnahmen taugt als eine Bridge. Mir fallen übrigens nur die Sigma DP-2 , die L-10 und die G-1 als Beispiel für Bridge/Kompaktkameras mit halbwegs großem Sensor ein. Zurück zur DSLR- bei Langzeitbelichtung macht da eigentlich nur Blooming Probleme- sprich helle Stellen "laufen" in die Umgebung aus, aber auch das haben die Sensorhersteller und die Kamerasoftware ganz gut in Griff. Ach ja- die im Vergleich zum Film stärker reflektierende Sensoroberfläche kann Geisterbilder verursachen- gute Vergütungen der Glasoberflächen (incl. Filter) ist notwendig.
Ansonsten freut mich als Available- Light- Fotograf die doch noch recht gute Bildqualität bei 800-1600 ISO (bei der D300), zusammen mit 1,4-2,0er Objektiven kommt man da schon recht weit...
Gruß Jan13

Geändert von jan13 (14.12.08 15:40)
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#486183 - 14.12.08 20:01 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: jan13]
kristof_s
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 270
Die alte SLR ist eine Nikon FG.
Objektive hab ich allerdings noch keine wirklich guten.
Ich hab bisher alle meine Radfotos mit einer Ricoh Caplio G4 gemacht. Und seit ca 1 1/2 Jahren bin ich auch mit eben dieser Nikon unterwegs (gehört meinem Vater, aber er hat schon zwei neuere).
Jetzt will ich halt einfach bessere Qualität der Bilder haben, denn die Ricoh ist schon nicht so dolle...
Filme kosten aber leider recht viel und im Sommer hatte ich Probleme mit graustichen, die evtl von den hohen Temperaturen kommen könnten.
Seit letztem Winter bin ich nun auch um diese Jahreszeit auf Tour und da will ich eben auch was "schießen".

Ach ja, die Qual der Wahl....
Aber danke für die vielen Hinweise, das mit den Verschlusszeiten macht sinn.
Ich wollte mir erst auch eher eine gebrauchte DSLR zulegen, jetzt bin ich aber aus Gewichts- Kosten und (angeblich) Empfindlichkeit des Gerätes selber (hat eben keine Öffnungen wo groß Dreck rein könnte) auf dem Bridge-Trip.
Ich bin auf jeden Fall nicht professionell aber ich spiele und experimentiere gerne und in Zeiten der Digibilderflut HASSE ich diese Kameras mit denen man eben nur abdrücken kann und das wars (sicher kann man auch damit gute Sachen machen, aber es ist schon eingeschränkt, wenn die Kamera alles für einen selbst entscheidet)

Gruß Kristof
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#486249 - 14.12.08 23:09 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: kristof_s]
nyffy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 28
Hallo Kristof

Ich habe mir aus aehnlichen Gruenden wie du eine gebrauchte Fuji S9500 gekauft. Ist immer wieder in ricardo/ebay anzutreffen, meist 150 bis 250 Euro.

Im Vergleich zu einer Kompaktkamera massiv bessere Bedienung. Ich schaetze den handbetriebenen Zoom. Fuer meine geplante Radreise (ca. 1 Jahr) ist sie ideal, da mit AA-Akkus betrieben, keine Wechselobjektiv (Schmutz auf Sensor) aber eine vernuenftige Abdeckung von Weitwinkel bis Tele und relativ robust (Sturz auf Objektiv ueberlebt d.h. im Vergleich zu einer identischen Kamera keine Unterschiede in Bildqualitaet und Verhalten erkennbar).
Und eben flexibel in den Einstellungen. Langzeitbelichtung und manuelle Belichtung ist bei 30s begrenzt. ISO 80 macht sehr schoene Bilder, bis ISO 400 ist alles OK, danach beginnt das Rauschen aber schon zu stoeren. Fuer kleine Abzuege und Schnappschuesse ist ISO 800 aber noch lange gut.
Da schon aelter, ist der Autofokus bei dunklen Objekten etwas langsam. Im manuellen (fly by wire) Fokus auch nicht gerade schnell, und ganz klar schlechter als eine SLR zum abschaetzen von Schaerfe etc.
Der kleine Sensor macht sich nach meiner Schaetzung kaum bemerkbar,bis auf das Rauschen, wohl weil Objektiv und Sensor aufeinander Konstruiert wurden. Reflektionen hatte ich bis jetzt erst einmal, im Sommer mit Gegenlicht...
Ein grosser Nachteil ist der fehlende Anschluss fuer einen professionellen Blitz, es ist nur ein Mittenkontakt vorhanden.

Insgesamt fuer mich insgesamt eine super Reisekamera zu einem fuer solche Reisen vernuenftigen Preis

Der Nachfolger S9600 waere etwas schneller, leider im Moment fast nicht erhaeltlich, der Nach-Nachfolger S100fd hat dann halt einen LiIO-Akku

Ach, noch zum Thema Akku: Kauf dir die nicht selbstenladenden NiMH, zB Eneloop, Duracell Active Charge, Swissbatteries etc. Ich schiesse damit gut und gerne 400 Bilder (wenig Blitz)

Ich hoffe das hilft dir mal etwas weiter, sonst hat digitalkamera.de gute Uebersichten und Bewertungen. Von Fuji erhaelst du uebrigens auch jedes Manual, dort steht das alles auch drin zwinker

Gruss Andy
--
nyffy.ch | by-cycle to neverwhere
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#486260 - 15.12.08 00:16 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: nyffy]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Von den Einschränkungen abgesehen, klingt die Fuji ganz gut. Für den Normalgebrauch sollte man die Verschmutzung des Sensors nicht überbewerten- bislang habe ich damit, trotz häufiger Objektivwechsel (Festbrennweiten) wenig Probleme, wenn wurde der Staub mit geeignetem Werkzeug rausgetupft (bislang 2mal bei der Kamera der Freundin, noch nie bei meiner Kamera).

Geändert von jan13 (15.12.08 00:17)
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#486277 - 15.12.08 08:22 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: kristof_s]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.316
In Antwort auf: kristof_s
Die alte SLR ist eine Nikon FG.
Filme kosten aber leider recht viel und im Sommer hatte ich Probleme mit graustichen, die evtl von den hohen Temperaturen kommen könnten.
Seit letztem Winter bin ich nun auch um diese Jahreszeit auf Tour...

Hallo Kristof,
Grauschleier auf dem Film? Wie heiß war es auf Deiner Reise? Hattest Du eine Flugreise mit mehreren Röntgenkontrollen? Ansonsten ist die alte Nikon FG auch heute noch eine gute Empfehlung für Radreisende, noch besser wären die Nikon-Modelle FM2 (mit X-Zeit 1/250 und Spiegelvorauslösung im Selbstauslöser) und FM3A (mit zusätzlicher Zeitautomatik). Ursache von Film-Grauschleiern kann sein:
Lichteinfall im Gehäuse, weil die Rückwand-Schaumstoffdichtung ersetzt werden muss;
Laborfehler; Film im starken Sonnenlicht eingelegt (Körperschatten ausnutzen); mehrfache Röntgenkontrollen mit falscher Röntgentechnik (klarer Vorteil der Digitalkameras - Röntgen schadet den Bildern nicht).
Nikon tourt um die Weihnachtszeit durch die großen Städte und Du kannst bei einem Fachhändler einen kostenlosen Kameracheck machen lassen.

Die Filmkosten halten sich in Grenzen: Diafilm Sensia 100 von Fuji rund 3-5 EUR je Film inkl. Entwicklung im 10er-Pack. Mein Bedarf ca. 5 Filme pro Urlaubswoche, wenn man nicht wild drauflosknipst.

Auch die Digikam wird im Winter und bei großer Hitze Probleme haben. Der Sensor mags kühl, die Akkus/Batterien mögens warm, heiß und kalt liebt die Elektronik nicht: Die Geräte sind meist nur für 0-40°C gedacht. Für extreme Temperaturen taugt die analoge mechanische Technik von Nikon (FM2) oder Leica oder ein anderer Kameraklassiker am besten.
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#491173 - 11.01.09 17:26 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: kristof_s]
Velocio
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.771
In Antwort auf: kristof_s

ich möchte mit den Kameras auch Dauerbelichtungen machen können und AA Akkus müssen rein passen.

Hallo Kristof,

Panasonic Lumix LZ 8 oder LZ 10 kann im manuellen Modus bis 60 sec im Sternhimmelprogramm laut Datenblatt auch beliebig lang. Ob die nun besser oder schlechter als die von dir ins Auge gefassten Kameras ist, kann ich nicht sagen. Spiegelreflexkameras sind üblicherweise besser, aber doch deutlich größer und die Qualität der Kompakten reicht meist völlig aus. Für Langzeitbelichtungen eignet sich aber nach wie vor Film am besten, bei den Digitalen wird es (arg) verrauscht.

Grüße
Vélocio

Geändert von Vélocio (11.01.09 17:34)
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#491182 - 11.01.09 17:45 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: Velocio]
Velocio
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.771
In Antwort auf: Vélocio
Spiegelreflexkameras sind üblicherweise besser, aber doch deutlich größer und die Qualität der Kompakten reicht meist völlig aus.


Die Qualität der Kompakten reicht meist mehr als aus hätte ich schreiben sollen. Kaum einer wird z.B. die Auflösung der Kameras ausnutzen, die eigentlich zu hoch für die Chips ist, was widerrum zu gewissen Problemen führt, die die meisten aber nicht bemerken.

Geändert von Vélocio (11.01.09 17:52)
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#491298 - 12.01.09 09:17 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: Freundlich]
StefanTu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.100
In Antwort auf: Freundlich

Grauschleier auf dem Film? Wie heiß war es auf Deiner Reise? Hattest Du eine Flugreise mit mehreren Röntgenkontrollen?

Bei dem Filmmaterial das ich immer benutzt habe (Kodak Elite Chrom o.ä.) hat es meist schon gereicht die Filme ein paar Wochen in durch Südeuropa zu kutschieren, dass die Aufnahmen nicht mehr zu gebrauchen waren. Zumindest mich hat das über die Jahre mehr als einen Film "gekostet".

In Antwort auf: Freundlich

Auch die Digikam wird im Winter und bei großer Hitze Probleme haben. Der Sensor mags kühl, die Akkus/Batterien mögens warm, heiß und kalt liebt die Elektronik nicht: Die Geräte sind meist nur für 0-40°C gedacht.


Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Meine Kameras (Nikon DSLR und Minolta Bridge) tun ihren Dienst problemlos von -25°C bis knapp an die 40°C (mehr hatte es in meiner Umgebung noch nicht). Das einzige was ich beachte ist, dass die Kameras mit Umgebungstemperatur transportiert werden, während ich den Akku zumindest bei tiefen Minustemperaturen in die warme Jackentasche stecke. Gehe ich wenn es richtig kalt ist zum Fotografieren nehme ich zwei Akkus extra mit und tausche durch. Mit der Methode hatte ich noch nie Probleme mit der Akkustandzeit. So nebenbei: Auch die 2CR5 meiner analogen SLR hatten so ihre Schwierigkeiten mit Kälte.

An den Threadersteller:
Wenn ich mir die beiden Kameras anschaue die in der engeren Auswahl stehen, scheint mir die Variante DSLR ohnehin auszuscheiden. Im Preisbereich um 250,-€ wird es bei DSLR selbst im Gebrauchtbereich sehr dünn. Ich könnte z.B. eine Nikon D70 empfehlen, aber bis dann noch ein gutes Kompaktzoom dazu erworben ist, liegt man schnell bei 400,-€ und mehr (z.B. D70 + Sigma 18-200 DC OS).
Es bleibt halt immer die Frage: "Was will ich mit der Kamera wirklich machen?". Ich für meinen Teil nutze meine Bridgekamera viel wenn ich mit dem Radl unterwegs bin. Einfach weil das Teil kompakt und relativ leicht ist und weil ich mir keine Sorgen machen muss ob die Mechanik mit den Erschütterungen in der Lenkertasche auf Dauer zurecht kommt oder ob Staub in die Kamera eindringt. Die Ergebnisse bei Landschaftsaufnahmen oder auch mal beim Fotografieren von irgendwelchen Details bis in den Macrobereich sind, für meine Begriffe, gut. Leben muss ich mit den Einschränkungen wie Rauschverhalten bei schlechtem Licht, Belichtungszeiten usw.. Aber normalerweise empfinde ich das nicht als Einschränkung. Wenn das Licht so schlecht ist, dass das Rauschverhalten stören würde bin ich nicht mehr oder noch nicht unterwegs und Bedarf an Langzeitbelichtung hatte ich unterwegs noch nie.
Die DSLR setze ich dann ein, wenn es darum geht "richtig zu Fotografieren". Ich habe meine analoge Ausrüstung bis heute im Schrank liegen, eingesetzt habe ich sie das letzte mal vor ??? Jahren.
Welche Ansprüche du da hast musst du mit dir selbst ausmachen. Für mich ist es ganz klar so, dass ich mich nicht von Tests und Meinungen anderer User beeinflussen lasse sondern mein Urteil über die Bildqualität einer Kamera für mich selbst fälle. Ich fotografiere z.B. ziemlich viel mit der Nikon D300, die angeblich ein fürchterliches Rauschverhalten haben soll. Für mich sind die Bilder topp. Selbst wenn ich unter üblen Bedingungen (Discothek, Tanzaufführung im eigentlich dunklen Raum mit immer wieder aufblitzenden farbigen Scheinwerfern) fotografiere bin ich von den Ergebnissen mehr als begeistert. Rauschen kann ich für meine Anwendung nicht feststellen. Selbst wenn ich mir einen DinA4 Abzug mache. Einzig wenn ich die Bilder extrem vergrößere fällt mir das Rauschen wirklich auf. Aber wann schaue ich mir ein Bild bitte so an?

Zum Schluss noch eine Kameraempfehlung:
Wenn es dein Budget zulässt, schau dir mal die Fujifilm FinePix S9600 an. Die liegt zwar gut 80,-€ über den von dir angegebenen Modellen, ich finde aber alleine das manuelle Zoom ist den Aufpreis wert. Nachteil: das nicht ganz niedrige Gewicht von afair 650g. Die Bildqualität ist für meine Begriffe bei Weitem ausreichend für den normalen Einsatz auf Reisen.

Ciao,
Stefan
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#491509 - 12.01.09 19:38 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: StefanTu]
jan13
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D300 und übel rauschen- wer erzählt denn so einen Blödsinn? Die CCD von der D200 rauschte fröhlich, der CMOS von der 300er ist selbst bei ISO1250 sehr annehmbar. Für mich als AL-Fan ist das eine echte Freude- Festbrennweiten+D300. Das ließe sich nur noch mit der D700 oder D3 toppen, reicht aber locker für Gesangsszenen an Kerzenlaternen ohne Blitz.
Es gibt aber noch Anwendung, da nehme ich immernoch die gute alte F3 oder die FM2 mit- gerade Kältetouren zählen dazu- ich fürchte, bei 10Tagen Skiwanderung mit Zelt schaffe ich auch mit 3 Akkus nicht. Wenn man abends wieder ins Warme kommt, klappt es schon... Ach ja und die Knopfzellen bei den obigen filmbasierten haben mit etwas Vorbereitung nie gemeckert- notfalls wärs aber auch ohne gegangen (bei der F3 zwar nur mit 1/60s). Ach ja- und wenns Gepäck richtig gewichtsbegrenzt wäre, wäre die FM eine Überlegung- locker 350g leichter;-)
Zum Sparen eignet sich die Objektivvarianten ohne OS...
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Off-topic #491516 - 12.01.09 19:52 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: jan13]
ulli82
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Zitat:
D300 und übel rauschen- wer erzählt denn so einen Blödsinn?


Kann nur ein Canon-Jünger gewesen sein grins OK, die direkte Konkurentin 40D war bzgl. rauschen besser, aber da muss man schon genau hinschauen. Von Übel kann auf gar keinen Fall die Rede sein. Die sind beide mindestens 'gut'.
Lieber Gruss, Matthias

Geändert von ulli82 (12.01.09 19:52)
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Off-topic #491534 - 12.01.09 20:43 Re: Verschlußzeiten bei Bridgekameras [Re: ulli82]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Da schau her- ich hatte die 40D auch in den Fingern gehabt, und hätte doch glatt befunden, daß die mehr rauscht. Kann aber sein, daß da durch das schlechtere Objektiv mehr mit Nachschärfung geschummelt werden mußte- da neigt dazu, mehr Rauschen zu generieren...
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