Hallo zusammen,
seit einer etwas heftigeren Schiebe- und Tragepassage durch einen Windbruch vor ca. 2 Wochen laboriere ich an einer sehr schmerzhaften Druckstelle am Grundgelenk eines Zehs. Grund für die Druckstelle ist wohl die sehr schwache Auslegung der Sohle meiner Radschuhe (Spezialized Taho). Dadurch bedingt hat sich wohl der Cleat des linken Schuhs wiederholt in das Gelenk gedrückt. Leider hat sich in den letzten 2 Wochen keine spontane Besserung eingestellt. Eine Schonung des Gelenks ist nur mit Fehlhaltungen möglich, da die Druckstelle genau im Anrollbereich des Fußes liegt. Habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie werde ich das Problem am schnellsten los?
Gruß
Holger

Auch hier: Denke daran, dass Du beim Schieben im Windbruch die Brustwirbelsäule sehr belastet hast. Es kann also sehr einfach zu einer Blockierung dort gekommen sein.

Mein Mantra: Blockierungen der BWS können überall im Körper alle Beschwerden verursachen. Im Schulterthread habe ich eine Methode beschrieben, wie Du einfach die BWS etwas in die richtige Grundordnung bringen kannst.

Versuche es, es sollte mich aus meiner Erfahrung heraus nicht wundern, wenn danach alles wieder gut ist. Wenn nicht, ordentlich machen lassen und/oder weiter suchen.


Sigi

Hallo Sigi,
Danke für den Tip mit der Brustwirbelsäule. Werde ich gleich mal ausprobieren. Es ist schon erstaunlich wie im menschlichen Körper Wirkung und Ursache zusammenhängen. Ich hatte mal Knieprobleme, die letztendlich auf ein blockiertes Gelenk im Mittelfuß zurückzuführen waren. Eine manuelle Therapie hat da sehr gut geholfen. Das Problem ist aber eher einen vernünftigen Physiotherapeuten zu finden, ohne jahrelang herumzuirren.
Gruß
Holger

Ja. Ich laboriere aber noch darum herum. Letztendlich dürfte es so sein, dass eine Sehnenverkürzung links, dazu geführt hat, dass ich hauptsächlich rechts gearbeitet habe und dann tat es an genannter Stelle weh.

Zur Info:
Ich habe mir jetzt die Taho mal näher angeschaut, um dem Cleat-Problem auf den Grund zu gehen. Die Druckstelle wurde gar nicht durch den durchdrückenden Cleat verursacht, sondern durch das vordere Ende des Metallrahmens in dem sich die verschiebbaren Gewindebuchsen für die Cleats befinden. Diese ganze Mimik ist nicht sonderlich bündig mit der Sohle, so dass sich der Rahmen bei dem doch heftigen Schieben des Rades durch die Einlegesohle in das Zehengelenk drücken konnte. Hier macht sich dann auch der relativ weiche Vorderfußbereich des Taho negativ bemerkbar. Ich habe mir dann gleich noch zwei Shimano-Schuhe aus unserem Fundus angeschaut. Beim SH-M 050 (sehr alt) wird der Rahmen durch eine 0,5mm-Edelstahlplatte unter der Einlegesohle vom Fuß getrennt. Beim SH-MT 40 ist der Rahmen lediglich durch eine sehr dünne Einlegesohle abgedeckt. Beide Schuhe haben aber einen viel härteren Vorderfußbereich.
Gruß
Holger