Hi Nancy,
aber das sieht wirklich nicht optimal gepackt aus. Ich hatte gestern fast die gleiche Gepäckmenge, die Du auf zwei Gepäckträger verteilt hast, nur am hinteren Gepäckträger (hat sich so ergeben und ich hatte die Frontrollen gerade nicht dabei). Das sah so aus: Backroller richtig voll gepackt (viel höher als bei Dir!) und dazwischen das Zelt auf dem Gepäckträger längs. Zwei Ortlieb-Rollsäcke quer (einmal Größe M oder S und einmal XS) mit zwei Spanngummis befestigt. Da war deutlich mehr Gerödel drin, als ich für eine einwöchige Radtour mitnehmen würde. Da weder Frontroller noch Lenkertasche zum Einsatz kamen und ich auch noch größere Ortlieb-Rollsäcke habe, sehe ich für den Transport des Gepäcks für meine siebenjährige Nichte und mich eigentlich kein Problem...
Es wurde schon geschrieben:
Entweder (erstens) Du vergrößerst Deine Transportkapazitäten und nutzt die vorhandenen optimal aus, oder (zweitens) Du optimierst Deine Ausrüstung - oder beides.
Zu 1.:
Siehe oben.
Spiegelreflex plus Wertgegenstände können gut in eine Lenkertasche (habe ich bei früheren Touren so gemacht).
Du kannst vorn ein zweites Paar Backroller anbringen (leihen?) - dann musst Du auf dem Gepäckträger die Last nicht so hoch türmen (verbessert das Fahrverhalten des Rades).
Du baust Dir an Deine Ortliebtaschen noch Außentaschen, Gepäcknetze etc. an. Pack die Packtaschen richtig voll (die auf Deinem Bild sind nicht maximal gefüllt...)
Getränke/Wasser direkt am Rahmen im Flaschenhalter in 1,5 Liter PE-Flaschen (geht bei Deinem Rad evtl. nicht???).
Du verlängerst Dein Rad zu einem
Xtracycle und erledigst damit Dein Gepäckproblem ein für alle mal...
Übrigens: Bei der Breite meines Gepäckträgers passt längs zwischen die hochgepackten Backroller alternativ zum Zelt nur ein Ortlieb-Packsack in der Größe XS - größere Säcke sind zu dick! Quer kann man aber locker Säcke bis Größe L legen, auf die entsprechende Breite eingerollt. Ich halte diese Ortlieb-Packsäcke auch für zweckmäßiger als ein Rackpack, da sich diese sehr fest bestopfen lassen und der Inhalt (Schlafsäcke, Kleidung) bei der richtrigen Technik dabei gut komprimiert wird. Hinter den Packsack Größe L passt mindestens eine weitere kleinere Rolle, oder auch zwei dünne Isomatten übereinander usw.
Zu 2.:
Was hast Du für Isomatten, Schlafsäcke etc.?
Daunenschlafsäcke sind leicht und klein. Ein Seideninlet wiegt fast nix.
Unter den Isomatten ist die von Thermarest in Dreiviertellänge und aus gestanztem Schaum ein echter Winzling.
Schuhe braucht es im Sommer nicht: Tevas genügen. Bei kühlem Wetter evtl. winddichte Übersocken, bei Nässe Neoprensocken oder andere wasserdichte Übersocken (aus dem Paddlerbedarf
). Schuhe würde ich nur für für meine Nichte mitnehmen.
Viskose-Handtücher sind federleicht und klein - und angenehmer als die Mikrofaser-Teile....
Auch bei
Kochern gibt es
Leichtgewichte:
etc., etc.
Am Ende hast Du Platz übrig - und Du grübelst dann, wie Du den füllen sollst... ;-)
Vergiss das mit dem Rucksack...das klebt eklig auf dem Rücken...
Dem Kind Gepäck aufbürden, würde ich bei so kleinen Kindern nur als Notlösung ansehen, da die leistungsmäßigen Grenzen für das Kind schon ohne Gepäck weit enger sind, als für einen Erwachsenen mit viel Gepäck. Aber das ist meine Herangehensweise - wenn Du andere Lösungen hast, bin ich gespannt, wie's funktioniert...
Viele Grüße
Christoph