Hallo liebe Fahrradcommunity.
Ich hab mich hier mal angemeldet, da ich hoffe von euch einpaar Tips und Tricks für meine Fahrt nach Frankreich zubekommen.

Ich und drei Freunde fliegen mit Easyjet von Berlin nach Lyon und wir wollen dann die Rhöne entlang nach Marseille fahren.
Dort wollen wir dann einpaar Tage inne halten und von Marseille nach Nizza radeln, wo es dann wieder mit dem Flugzeug nach Berlin geht.
Insgesamt haben wir für die Tour ca. 15 Tage plant (Ankunft/Abflug).

Ich bin aber kein Profi, was das Fahrradfahren angeht und fahre eher sporadisch mit dem Fahrrad.

Daher habe ich vorab noch einpaar Fragen und ich denke die könnten hier am besten beantwortet werden.

Also fangen wir mal bei Easyjet an.
Ich habe schon einige Wochenlang hier das Forum durchsucht und studiert.
Meine Frage, auf die ich bis jetzt noch keine zufriedenstellende Antwort erfunden habe wäre,

• Wie würdet ihr den Rückflug planen da es sicher, wie sich jeder vorstellen kann, schwer sein wird ein Karton auf die Tour mit zunehmen.
  Habt ihr da irgendwelche Ideen oder Tipps dazu?
  Wie waren eure Erfahrung mit unterschiedlichen Ankunft und Abflughäfen?

Zur Rad-Tour.

• Habt ihr dort irgendwelche Tipps, Tricks, die man beachten sollte, wenn man sich im Bereich Südfrankreich bewegt?
  
• Kennt ihr Orte die man entlang der Tour, Lyon –Marseille –Nizza unbedingt gesehen haben muss?
  
• Wie seiht es mit Wild-Campen aus? Ist das Möglich?
  
• Wie ich durch die Suche schon in Erfahrung bringen konnte, ist die Tour von Marseille nach Nizza, eher nicht zu empfehlen durch die ganzen Automassen im Sommer.
  Kennt ihr Ausweichrouten?
  
• Hat jemand von euch zufällig einpaar Kontaktadressen oder Namen von Camping/Fahrradläden in Lyon/Marseille/Nizza?
  
• Habt ihr Erfahrungen mit Jugendherbergen oder Hostel‘s in Marseille gemacht, bzw. könnt ihr dort die eine oder andere Institution empfehlen?

Generelles zu langen Fahrradtouren

• Was sollte man noch beachten bei solchen langen Fahrradtouren?
  
• Hat jemand Erfahrung mit den Straßenverhältnissen in Frankreich?
  
• Wie habt ihr das mit der Kleidung gemacht?
  Gibt es in Frankreich sone Art Waschsalon?
  
• Laut dem ADFC ist es wohl möglich Fahrräder in den französischen Regionalbahnen mitzunehmen, kann das jemand bestätigen?
  
• Wasbei so einer langen Tour an Vorbereitungen für sein Fahrrad beachten?

Ja doch ganz schön viele Fragen,
aber für jemand der zum ersten Mal solch eine lange Tour macht, sollte das gut vorbereitet sein. Ich bedanke mich schon mal für alle event. Antworten.

Falls das Thema in einen anderes Forum gehört, dann bitte ich das zu entschuldigen.

Liebe Grüße Hobby-Tourer

Hallo!

Das sind wirklich viele Fragen auf einmal. Nach der Route zu urteilen, die Euch vorschwebt, scheint Ihr eine möglichst flache Strecke fahren zu wollen. Wie du schon schreibst, von der Strecke an der Küste Marseille-Nizza ist nur abzuraten. Zu viele Autos, das macht keinen Spass. Von Marseille nach St. Tropez gibt es eine Ausweichmöglichkeit durchs Landesinnere, doch da gehts dann natürlich bergauf.
Auch von Lyon gen Süden, wenn man die kleineren angenehmeren Straßen fahren will - die weißen und tw. gelben auf den Michelin-Karten - geht es immer wieder rauf und runter. Das läßt sich auf der Strecke Lyon-Nizza nicht vermeiden, das müßt ihr akzeptieren und vielleicht demzufolge möglichst wenig Gepäck mitnehmen.
Wenn ihr dann bereit seit, auch durch die Berge zu fahren, gibt es jede Menge zu sehen.
Ich an eurer Stelle würde auf Marseille verzichten, von Lyon bis Avignon fahren und dann durch den Lubéron nach Apt, weiter zum Canyon du Verdon, schließlich nach Grasse, Vence und Nizza.
Diese Strecke ist sehr schön, hat so manche Highlights, könnte aber mit Anstiegen bis auf ca. 1000m vielleicht zu anstrengend sein.
Alternative: im Lubéron über Bonnieux nach Süden ins Tal der Durance. Über Cadenet, Rians nach Draguignan, Grasse etc.. Die Strecke ist halt weniger spektakulär, geht aber auch nur hoch bis ca.500m

Peter

Nochmals hallo!

Ergänzendes:
Als Kartenmaterial sind wie erwähnt, die Michelin-Karten am besten. Da gibt es verschiene Ausgaben, fürs Rad empfiehlt sich die 'local', im Maßstab 1:150.000. Wenn ihr zelten wollt, hier ist eine Auswahl von Plätzen mit einem kleinen Dreieck in den jeweiligen Städten angegeben, es gibt aber gerade im Süden wesentlich mehr.
Frankreich ist eines der Länder, die sich besonders gut zum Radfahren eignen, da es hier viele kleine Straßen gibt, wie gesagt, v.a. die weißen und kleinen gelben. Die Franzosen fahren zumeist ziemlich rücksichtsvoll, feuern einen manchmal an, die Radfahrer grüßen sich in der Regel.
Waschsalons gibt es in den größeren Orten und auf vielen Campings.
Es gibt auch genügend Züge, die Fahrräder mitnehmen, sowohl TGVS, hier kostet es allerdings 10€, oder die TER, da ist es kostenlos.

Die schöne Strecke von der ich sprach mit Bergen bis ca. 1000m, ist insgesamt von geübten Fahrern in ca. 5-7 Tagen zu machen, wenn ihr euch also 2 Wochen Zeit laßt, ist das ja vielleicht zu machen. Wäre trotz Mühsal vielleicht eine Chance, um auf den Geschmack zu kommen.

Peter

Also ertsmal zum Rhonetal ab Lyon: Schau mal hier http://www.dulemanalamer.com/htm/fr/carte.php
Allerdings haben Radwege in Frankreich manchmal merkwürdige Eigenschaften: Sie enden im Nichts, haben einen saumäßigen Belag ungefähr so, wie es in Deutschland auch mal war und teilweise immer noch ist.
Der N86 von Lyon bis Pont-St.-Esprit zu folgen ist kein Fehler, mäßiger Verkehr, guter Belag und hübsche Orte.
Dann weiter über Chateauneuf Du Pape nach Carpentras und weiter nach Cavaillon. Kurz hinter Cavaillon beginnt die Fahrradroute entlang der N100 nach Osten. Diese führt größtenteils auf der Trasse einer stillgelegten Bahnstrecke bis Forcalquier.
Jetzt wirds langsam etwas hügelig. Wie schon geschriben, den Verdon bis Castellane solltet ihr euch nicht entgehen lassen.
Von Castellane aus dann weiter über die N202 (hört sich schlimmer an als es ist ) und im unteren Vartal die kleineren Straßen nach Nizza. Gut is

Ach ja: In Frankreich gibt es von Michelin neue Regionalkarten 1:200000 auf einem sehr strapazierfähigen Material, die auch noch beidseitig bedruckt sind. Sie tragen den Aufdruck " Carte indechirable".
Für euch interessant sind die Nummern 523 und 527.
In Frankreich in jedem Presseladen erhältlich.

Moin,

ich bin vor zwei Jahren auch mit easyjet von Nizza nach Berlin geflogen. Wir hatten über das Toristenbüro in Nizza ein Sportgeschäft gefunden, das uns die Katons zurück gelegt hat. Am nächsten Tag haben wir die dann mit einem Mietwagen abgeholt. Hat ca. 50 Euro gekostet, Taxi wäre genauso teuer, da fahr ich doch lieber selbst. Der Laden war etwas außerhalb, und eine Busverbindung gab es auch nicht dort hin.

Gruß Thomas

Da gibt es natürlich viele - an der Rhone Vienne, Orange und Avignon die bekanntesten.
Viel Straßensommerflair in Aix mit schöner Stadtkulisse.

Marseille - sicher keine ideale Stadt für eine Radtour - ganz so schlecht machen würde ich die Stadt aber auch nicht. Altes Hafenviertel, die Kathedrale über der Stadt, lebendige Märkte, Hafenanlagen. Man sollte in der Stadt seine Sachen im Auge behalten. Habe mal vor ca. 25 Jahren dort Handtaschenraubversuch mit Moped gesehen. Heute eher noch schwieriger. Nicht unbedingt eine "französische" Stadt. Jugendherberge war ich mal - Erinnerung nur noch dunkel - lag, glaube ich, etwas außerhalb und ruhig, eher bessere Gegend. In einem Hotel war ich auch mal, zentrale Lage, aber eben lange her, damals schon eher teuer. Einige Hotels sind auch nicht sehr einladend. Es ist eben eine alte Hafenstadt mit mit vielen Spelunken, Nutten usw. - aber das macht eben auch immer einen Teil des Flairs aus. Glatt poliert ist langweilig.

Wenn es die Route am Meer werden soll:
Zu den Calanques bei Marseille kommt man nur per Stichstraßen, insbesondere von Cassis aus. Für Räder unzugänglich, muss man laufen oder per Boot erkunden - natürlich ein tolles Tauch- und Baderevier zwischen Felsen.

Bis Hyéres habe ich nur dunkle Erinnerungen aus Autozeiten. Toulon jedenfalls typische Militärhafenstadt - alles was Matrosen so brauchen - aber weniger sehenswert als Marseille. McDonalds gab's da schon vor 25 Jahren - was in Frankreich einer Sensation gleicht...

Ab Hyéres kenne ich alles per Rad.
Halbinsel bei Hyéres flach, Salinen, evtl. Flamingos zu sehen. Abstecher lohneswert: Ile de Poquerolles - Karibikstrände, kann man mit dem Rad erkunden, im Sommer extrem voll, Überfahrten mit Rad auf alle Inseln teuer; Ile de Port-Cros - felsige Taucherinsel mit faszinierender Unterwasserwelt, nix Radfahren; Ile du Levant - Paradiesinsel, für FKK-Freunde, steil felsig, nix Radfahren.

Die Route le Lavandou - St. Tropez ist nicht ganz so verkehrsreich. Eine sehr schöne Strecke durch mediterranen Pinienwald führt auf ruhiger Straße auf die Halbinsel südlich St. Tropez. St. Tropez ist trotz Rummel immer noch ein schönes Städtchen - wäre natürlich besser außerhalb der Saison zu besuchen. Die Strände im Westen auch eine eigene Welt.

Danach höllischer Verkehr, teils Radweg vorhanden. Habe mal ca. 20 km Autostau dort überholt - es haben fast alle Autos Platz gemacht - viele haben angefeuert - kann also auch Spaß machen... In St. Raphael bekannter Kuppelbau, sonst aber viel Kitsch im Sommer. Auch die folgende, launige Küstenstrecke ist nicht ganz so stark befahren. Es geht auf und ab - der schönste Teil der Mittelmerstrecke mit dem Esterel-Gebirge zur einen und dem Meer zur anderen Seite.

Cannes lohnt nicht - saubere Promenaden und Luxuswelten - langweilig. Antibes/Juan-les-Pins - absoluter Trubel für Leute mit Hang zum Nachtleben. In Antibes Picasso-Museum. In Nizza Museum für Naive Kunst irgendwo außerhalb am Hang - aber sonst gibt es ja genug in Nizza zu sehen. Abendliches Altstadt-zum-Essen-gehen ist wohl Pflicht - allerdings ist die Stadt generell sehr teuer. Abstecher zum Cap Ferrat lohnenswert.

Übrigens: Campingplätze gibt es fast überall - aber zuweilen ziemlich teuer in der Saison und ggf. auch voll belegt. Agay kann ich nicht empfehlen, sehr kleiner Platz, im Ort schlecht gegessen.

Endlos viele Sommerfestivals gibt es übrigens überall - vor allem: Theater: Avignon - Jazz: Vienne, Juan-les-Pins, Nizza.


Schließe mich da gerne einem Vorredner an - die Route durch den Grand Canyon ist allerdings sehr anstrengend. Es gibt natürlich auch viele andere Routen, ihr könntet auch südlich des Grand Canyon eine Route basteln. Die Berge werden da etwas oder auch deutlich niedriger. Orte südlich des Grand Canyon, die mir gefallen haben: Aups, Cotignac, Carcès (ruhiger See). Denkbar daher auch, Inland-Route fahren bis Draguignan, dort zum Meer bei St. Raphael, um die schöne Küstenstraße am Esterel-Gebirge zu fahren.


So eine Frage stellt man nicht, wenn man in Deutschland rumfährt - du bleibst in Mitteleuropa!


Sehr umständlich. In den Cyklos-Radreiseführern stehen häufig Waschsalons. Welcher Radler setzt sich für 1-2 Stunden in einen miefigen Wassertrommelladen? - Warum nicht gleich einen Camping aufsuchen, wo man die Wäsche nebenbei wäscht? - Meistens mache ich Handwäsche in "kleinen Portionen". Weniger Kleider mitnehmen - dann bekommst du kleinere Wäscheberge .


Ja. Das ist hier im Forum schon genügend breit getreten worden.

Viel Spaß!

Hallo Hobby-Tourer,

wie schon jemand feststellte: Du stellst eine ganze Menge Fragen. Die kann ein einzelner gar nicht alle vernünftig beantworten . Aber vieleicht kann ich noch was zu den bereits vorhandenen Antworten beitragen.

Allgemein: in der Provence wird es umso teurer, je näher Du der Küste kommst (dort konzentrieren sich die Touristen). Ich würde daher nicht an der Küste entlang fahren.

Interessante Orte: Les Baux (Ruinenstadt), Avignon (Papstpalast), Arles (antikes römisches Amphitheater). Auch St.Rémy (antike röm. Ausgrabungen), der Pont du Gard und andere Spuren der Römer sind sehenswert. Ebenso die Zisterzienserabteien Senanque, Silvacane und Le Thoronet, die architekturhistorisch von Interesse sind (letztere liegt allerdings nicht mehr auf dem Weg nach Marseille). Andere Orte wurden bereits genannt. Zu sehen gibt es viel, es kommt ganz darauf an, wo Deine Schwerpunkte und Interessen liegen. Ich würde mir an Deiner Stelle erstmal einen Reiseführer "Provence" besorgen.

Zum Wildcampen: ist möglich, aber im Rhônetal schwierig (ebenso an der Mittelmehrküste und anderen touristischen Zentren).

Zum Klamottenwaschen: meiner bescheidenen und unmaßgeblichen Meinung nach reicht sowas wie "Rei in der Tube".

Zur Vorbereitung kann ich nur sagen: fahrradfahren, fahrradfahren, fahrradfahren. Möglichst lange Strecken.

Gruß netbelbo

... und je nach Wetterlage kann es sogar ziemlich gefährlich werden, Stichwort Waldbrandgefahr (in der letzten Zeit war es aber nicht ganz so trocken, glaube ich)


Ja, denke ich auch. Ich habe immer zwei Radhosen dabei und drei Trikots. Meistens nutze ich nur eine Hose und ein Trikot, das wird abends gewaschen ... trocknet meist, und wenn es noch ein wenig feucht ist, ist es im Sommer auch nicht so schlimm.

Noch ein Tipp: Wenn Ihr literaturinteressiert seid, für Marseille bieten sich die Krimis von Jean-Claude Izzo an, um etwas von der Atmosphäre mitzubekommen.
Mit zu den schönsten Büchern, die ich gelesen habe, zählt "Eine Kindheit in der Provence" von Marcel Pagnol, man glaubt fast, dort zu sein. Sehr empfehlenswert.

Hallo Hobby - Tourer,

Zu der von Dir von dir geplanten Tour an der Rhone kann ich nicht viel sagen - ich kenne den Fluß nur von Avignon nach Nizza. Das Problem mit dem Karton lässt sich meist mit Luftpolsterfolie klären, die man einen Tag vor Abreise im Baumarkt besorgt. In Nizza wird sich derlei finden.

Ich weiß nicht, wie fit ihr seid. Die Tour an der Rhone mißfällt mir beim Anblick der Karte. Es führt von Lyon bis kurz vor Avignon eine Autobahn am Fluß entlang. Auf der anderen Seite gibt es eine Nationalstraße (N86). Obwohl mir der Teil, den ich gesehen habe sehr gut gefallen hat, würde ich mir von Lyon einen anderen Weg suchen. Ich gebe gerne Tips, kenne aber Eure Fitness nicht. Es gibt herrliche Alpenpässe, auch im Zentralmassiv ist es Klasse. Es wird aber bergig. Frankreich hat ein sehr dichtes Netz an Zeltplätzen. Die sind oft nicht so super, aber billiger als bei uns. Wenn man den ganzen Tag geradelt ist, freut man sich über eine Dusche - wenn ihr innerhalb der nächsten Wochen fahrt ist es da heiß. Außerdem trifft man da nette Leute. Wildcampen ist möglich - ich mach es aber nur im Notfall.

Zu Marseille und Nizza lässt sich sagen, fahrt nicht hin, wenn ihr nicht unbedingt müsst. Der Autoverkehr an der Küste ist der Horror. Zeltplätze bei großen Städten sind schlecht und es wird geklaut, das dürfte auch für Hostels gelten. Die schon vorgeschlagene Route über Grasse und den Gran Canyon du Verdon kann auch ich wärmstens empfehlen, der Mt. Ventoux ist auch um die Ecke. Wir hatten ihn aber liegen lassen, weil es ein hässlicher Berg ist und uns die Tour de France nicht interessiert. Interessant sind natürlich Avignon, Les Baux, Arles, die Fontaine de Vaucluse(riesige Karstquelle), Gordes, Roussillon bzw. das Gebiet Colorado (rote Sandsteinfelsen in beeindruckender Form), die Ortslage Moustiers und der anschließende Grand Canyon du Verdon, Grasse ist berühmt fürs Parfüm und ne schöne alte Stadt - leicht verlottert, aber viel Charme! Dann seid ihr schon fast in Nizza. Das war eine ungefähre Streckenplanung von Avignon nach Nizza. Es ist auch dort bergig, ich denke aber ihr müsst da durch. Es gibt mit Ausnahme der Küste fast überall kleine gute und wenig befahrene Straßen mit guter Beschilderung und Kilometersteinen. Mit dem Michelin - Atlas seid ihr gut beraten, macht Kopien von den betreffenden Seiten und zeichnet Euch die geplante Route mit Textmarker ein, das machts einfacher unterwegs. Waschen kann man auf einigen zeltplätzen, die Maschinen taugen nix und sind teuer. Am besten Handwäsche und trocknen in der Sonne.

Gruß Peter

Hallo Hobby-Tourer,
wir sind diese Strecke teilweise gefahren, in zwei Etappen von Mulhouse bis nach Béziers. vielleicht findest du hier einige für dich brauchbare Tipps:
http://www.billeundrudi.de.vu/

Gruß bille

Hallo und vielen vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich wusste doch dass sich das lohnt sich hier mal anzumelden, aber mit so einer große Resonanz hätte ich nicht gerechnet. Das muss man erstmal verarbeiten.

Zu aller erst möchte ich noch schreiben, wieso wir gerade diese Strecke ausgewählt haben.

Wir wollten an der Küste entlang fahren um dort auch mal das kühle Nass an der Cote D’Azur zugenießen. Des Weiteren hatten wir uns überlegt in Marseille ein Zwischenstopp einzulegen und da dies ja die zweitgrößte Stadt Frankreichs ist, war das nach unserer Überlegung eine gute Basis zum ausruhen. Aber das hat sich sicher nach den Erfarungen hier erledigt. Ich denke Avignon wird dann unsere Basis und wir radeln von da aus weiter gen Osten.

Allerdings hatte ich mir die Strecke über Verdon auch schon angeguckt, mit dem Canyon. Das ist sicher eine imposante Sache. Doch wie geschrieben, sind wir keine Profis oder langjährige Radler und daher nehme ich mal an, dass solche Bergetappen für uns zu anstrengend wären. Deshalb hatten wir auch geplant die Rhöne entlang zufahren. Auf manchen Karten sind dort doch einige schöne und sehenswerte Naturlandschaften eingezeichnet.

Ich danke euch aufjedenfall für die vielen Alternativen und werde das ganze nochmal mit meinen Freunden besprechen, vielleicht findet sich ja doch eine anderer alternative Route mit 2-3 Tagen am Mittelmeer.

Der Tipp mit der Michelin Karte werde ich gleich mal aufgreifen. Ich denke sowas wird sich bestimmt auch in Berlin finden, wenn nicht dann kaufen wir uns die Karten dort vor Ort.

An cyclejo
Mit den sau mäßgien Belag meinst du, dass die Fahrbahnen von Asphalt in Schotter wechseln oder eher zu sehr abgefahren sind? Das wäre noch interessant zu wissen, weil ich mir vorher noch neue Reifen aufziehen möchte.

Danke für die Route, ich hab das ganze mal auf meiner ADAC Karte nachvollzogen. Das lässt aufjedenfall noch etwas Spielraum, aber hört sich sehr gut an.

An Thomas 81
Kannst du dich zufällig noch daran entsinnen, wo der Laden in etwa war oder wie er hieß? Das wäre aufjedenfall eine sehr gute Lösung dort einmal vorbei zugucken/anzurufen.

Das Problem bei Easyjet ist, dass sie in Bln. nur Kartons und Taschen akzeptieren. Da ich nicht weis wie das in Nizza ist, mir aber vorstellen kann, dass es dort ähnlich gehandhabt wird, müssen wir irgendwelche alternative Beschaffungsmöglichkeiten in der Hinter Hand haben.

Danke nochmal für die Antworten ihr habt mir alle sehr gut weitergeholfen. Ich denke wenn mir noch was einfällt, wird ich mich hier nochmals melden.

Grüße
Hobby Tourer

Hallo Hobby-Tourer!



Zur Fahrradmitnahme mit easyjet kann ich beitragen, dass wir letztes Jahr an Pfingsten in Nizza von easyjet problemlos mit in Luftpolsterfolie verpackten Rädern nach Basel/Mulhouse mitgeflogen sind. Taschen oder Kartons waren dort nicht nötig.

Aber die aktuellen Beiträge zur Fahrradmitnahme bestärken mich im Glauben, dass dieses Thema einem Lotteriespiel gleichkommt: Du kannst Glück oder Pech haben...


Gruß LUTZ

Franzosenasphalt: Zuerst kommt eine Schicht Bitumen. Darauf wird dann Split aufgetragen und vom Verkehr festgefahren. Im laufe der Zeit wird daraus eine recht holprige 'Teerstraße'. Ätzend ist die Geschichte kurz nach frischem Bitumenauftrag: Loser Split und bappt am Reifen fest.

Oder der sehr grobe Split eingearbeitet. Also eher etwas breitere Reifen, so richtige Dackelschneider sind nicht angebracht, ab 28mm aufwärts läuft meiner Erfahrung nach besser.

Hallo,
leider schreibst Du nicht wann Ihr da unten unterwegs sein wollt. Sollte es sich um Juli/August handeln, solltet Ihr die geplante Strecke auf jeden Fall überdenken. Mal davon abgesehen, dass das Rhone-Tal m.E. alles andere als landschaftlich schön und zum Radfahren toll ist, ist es dort im Hochsommer idR. heiss und schwül. An der Mittelmeerküste werdet Ihr dann auf halb Frankreich treffen, da die Franzosen dann dort Urlaub machen. Von vollen und überteuren Zeltplätzen u.ä. Auswüchsen an der Cote d'Azur im Sommer liest man immer wieder. In Südfrankreich wildcampen kann einen wie erwähnt viel Ärger einbringen, da verstehen die Franzosen wg. der großen Waldbrandgefahr keinen Spaß. Meines Wissens ist die auch dieses Jahr wieder groß, neulich gab es dazu einen Bericht im TV.
Gruß
Uli