Hallo,

ich trage mich mit dem Gedanken evtl. ein Wechsel Zelt für eine einjährige Radtour zuzulegen. In Frage kommen für mich

1. White Nites
2. Intrepid 2 ZERO-G Line

Mich würden Erfahrungen hierzu interessieren, was die Verarbeitung und die Belüftung angeht.

Schon mal vielen Dank,

Markus

Hi Markus,
ich benutze das von dir genannte Zelt von Wechsel.
Das System zum Belüften finde ich ausreichend, da ich meine Bekleidung unter normalen Bedingungen trocknen kann. Dazu spanne ich im Vorzelt zwei Leinen und hänge alles auf.
Des weiteren kann ich nur feststellen das Wechsel sehr fair mir gegenüber war. Beim Kauf meines ersten Zeltes bekam ich an Stelle eines von der TL Serie das Intrepid 2 ZERO-G Line Zelt zum Preis von der TL Serie. Da das Zelt ausverkauft war. Nach meinem Pech auf der Island Tour http://gallerie.nordkapfahrer-pedalritter.de/albums/upload/island/island/557.jpg wollte ich den Riss in meinem Außenzelt reparieren lassen. Der Preis war 45 €. Ich erhielt dafür aber das neue Außenzelt von der 2006 Serie. Das Innenzelt tauschte ich auch aus, da der Boden nicht wasserdicht war(nur bei stehenden Wasser auf Campingplatz). Jetzt besitze ich 2 Zelte. Nur für das neue muß ich das alte Zeltgestänge nehmen und das zum Preis von 54 €(45€+Versand). Der Neupreis liegt bei 400 €. Windstärken hat es in Island bis 9 ohne Probleme ausgehalten.
Gruß Uwe

Hallo Markus,

ich habe ein White Nites in der einfachsten Version für den halben Preis beim Globi erstanden und bin mit dem Zelt super zufrieden.
Toll finde ich, dass das Zelt schnell steht, man eine kleine Apsis hat. Ich halte die Verarbeitung für sehr gut. Die Belüftung kann ich nicht so richtig bewerten, da mir hier Vergleiche und Maßstäbe fehlen.
Ausschlaggebend für den Kauf war wie oben geschrieben der Preis

Uwe

Hallo Miteinander

Ich habe den Tread gespannt mitgelesen.
Nun meine Frage? Hat jemand Erfahrungen mit dem Zelt Outpost von Wechsel in der Zero-G Line Variante?
Ich habe das Zelt in die engere Auswahl genommen. Vorallem ist die asymetrische Liegefläche für mich interessant.

Gerne erwarte ich Eure Erfahrungen.

Gruss Peter

Hi Markus,
ich habe mir das
White Nites angesehen. Der Unterschied zu meinem ist das bei meinem Intrepid 2 ZERO-G Line das Vorzelt größer ist. Ich habe damit bei schlechtem Wetter einen extra Raum um mich Auf zu halten und darunter zu kochen. Du kannst zwar bei dem anderen auch unter dem Vorzelt kochen, bist aber dann immer im "Schlafbereich".
Gruß Uwe

hier ein Hinweis auf das Forum 42 des Outdoorseiten-Forums .

ähnlich des hier bekannten Forumsladers wurde dort in Zusammenarbeit mit Wechsel ein Zelt designt, das momentan auf Testtouren ist und im Frühjahr auf den Markt kommen soll.

klingt ganz interessant ....

Gruß , Peter

Hallo Peter,

vielen Dank - das Zelt kommt für mich zu spät raus (im März soweit ich das gehört habe), sieht interessant aus. Liegt auch vom Gewicht her ein wenig über meinen Vorstellungen. Aber auf jeden Fall in spannendes Projekt mit sehr gutem Resultat, soweit man das von den Bildern beurteilen kann!

VG, Markus

Hallo!

Ich benütze seit längerer Zeit das Polaris und hatte keine Probleme damit. Es hat starken Wind (andere würden es wahrscheinlich schon Sturm nennen) sowie auch starken Regen sowie Wasserdruck von unter problemlos weg gesteckt. Bei meiner Suche nach einem Polaris zero-G (war damals nur schwer zu bekommen) hat mir Wechsel ausgesprochen freundlich geholfen.
Langzeiterfahrungen mit UV-Strahlung kann ich keine angeben, weil ich das Zelt nur relativ kurze Zeiten pro Jahr benützen kann.

Wenn ich ein neues Zelt brauche, ist Wechsel sicher die erste Adresse, bei der ich mich umsehe.

lg! georg

Hallo Peter,

wir haben ein Outpost Zero-G erstanden, die Version vor der momentanen. Wir haben das Zelt einen Urlaub lang verwendet und dabei festgestellt, daß die Liegefläche aus dem dünnen silikonisierten Stoff extrem rutschig ist, wir sind mit den Thermarests nur so über den Boden geschlittert.
Nach dem Urlaub haben wir das Innenzelt umgetauscht, weil einige Nähfehler und damit doppelreihige Löcher in den Ecken vorlagen, und haben das Innenzelt der Travelline bekommen. Damit sind wir sehr zufrieden: die Notwendigkeit, den Footprint immer unterzulegen, fällt weg, und viel Gewicht kommt damit auch nicht dazu. Die Rutscherei hat auch ein Ende.

Wie die neuen Zero-G im Hinblick auf den Boden aussehen, kann ich dir nicht sagen. Wir sind mit unserer jetzigen Kombination auf jeden Fall sehr zufrieden, ebenso mit dem Kundenservice bei Wechsel.

Liebe Grüße,
Kati

Nachtrag, ich sagte das mein Boden im Innenzelt bei stehendem Wasser undicht sei, das stimmte. Wechsel hatte bei der 2005 Serie aus Gewichtsgründen den verstärkten Boden weg gelassen. Jetzt in meinem neuen Zelt, der 2006 Serie hat man das Problem behoben und der Boden entspricht den allgemeinen Anforderungen.
Das wollte ich gerechter Weise noch sagen, damit kein falsches Bild entsteht.
Gruß Uwe

Ein paar Linien mit Nahtdichter (Silnet) über den Boden ziehen behebt das Problem - steht bei manchen Herstellern auch in der Bedienungsanleitung.

Hallo Kati

Vielen Dank für Deine Antwort. Es hilft mir sehr weiter. Ich schau mir mal das Outpost in der Version 07 an, vielleicht kann ich sogar mal probeliegen.

Punkto doppelreihige Löcher, habt Ihr das nicht vor dem Kauf gesehen?
Es kann ja wirklich ärgerlich sein, wenn durch die kleinen Einstichlöcher Wasser eindringt. Wie hattet Ihr mit dem Kondenswasser im innern des Zeltes? Ich frage deshalb, weil ich mit dem Zelt eher in feuchten Gegenden Reisen möchte.

Gruss Peter

Hallo Peter,

die Löcher sind uns erst bei Benutzung aufgefallen (das Zelt haben wir über einen Onlineladen gekauft). Sie waren vor allem in dem Bereich, wo die Bodenwanne hochgezogen ist, also nicht direkt auf dem Zeltboden. Hätte es Probleme beim Umtausch gegeben, wäre es sicher möglich gewesen, die Löcher mit Nahtdichter o.ä. abzudichten und das Zelt weiterhin zu verwenden.

Der Tip mit den Nahtdichterlinien als Rutschstopp war mir neu, das hätten wir damals gut brauchen können (wir haben eine Antirutschmatte zusätzlich mitgenommen, die wir zufällig im Auto hatten, mit dem wir angereist sind - was den Gewichtsvorteil natürlich schrumpfen läßt).

Kondenswasser haben wir nach einer Nacht mit hoher Luftfeuchtigkeit sehr viel im Zelt, allerdings nur im Außenzelt, das Innenzelt bleibt absolut trocken. Beim Öffnen der Apsis kann es bei uns an der Türkante tropfen, wenn viel Wasser im Zelt ist. Bei trockener Luft hatten wir nur sehr wenig Kondenswasser. Ich habe allerdings nur wenig Erfahrung mit anderen Zelten, kann dir also keinen Vergleich geben.
Wenn das Zelt naß abgebaut werden muß, hängen wir das Innenzelt komplett aus und verpacken Innen- und Außenzelt getrennt. So bleibt das Innere trocken. Beim Aufstellen können wir dann bei gutem Wetter erst das Außenzelt aufstellen und vollständig abtrocknen lassen und dann das Innenzelt einhängen.

Liebe Grüße,
Kati

Bei allen neuen Zero-G Modellen rutscht nichts mehr. Der Boden ist jetzt aus:
Nylon Tafetta 70D 210T, PU 7000mm, FR, 110g/m²

Der dünne Boden hat sich nicht durchgesetzt.

Gruß

Hei Kati

Das klingt ja wirklich gut. Das Preisleistungsverhältnis stimmt eigentlich auch. Das Zelt wird für mich in die engere Wahl kommen.

Gruss Peter

Hallo,
ich hab das Forum 42 in der ersten Testversion schon in echt gesehen und bin positiv gestimmt, es als nächstes zu holen. Ich nehme das Mehrgewicht gegenüber einem echten 1Personen Tent in kauf. Es stört mich gerad auf längeren Reisen wenn es zu eng wird im Zelt. Beim Forum 42 hab ich im inneren Platz für alles an Gepäck, kanns auch mal zum Trocknen ausbreiten usw. und dieses bischen Mehrgewicht fällt auf dem Rad nicht auf.

Für eine Treckingtour hole ich mir aber dann doch ein echtes 1 Personen Tent ( vermutlich auch von Wechsel) da ich nur gutes gehört habe.
Micha

Hallo Axel,
habs für dich geändert!
Micha

Bin begeistert-Danke!

Lieber Markus,

ich habe das Intrepid seit 3 oder 4 Jahren. Ärger gibt's immer dann, wenn der Grund nass ist. Dazu braucht's noch nicht einmal eine richtig tiefe Pfütze. Die Nässe kommt sofort überall dort durch den Zeltboden, wo etwas drauf steht oder liegt, muss gar nicht so schwer sein. Und das, obwohl ich den foot print immer hernehme und darauf achte, dass kein Regen zwischen ihm und dem Zeltboden reinkommt. Das ist echt ätzend. Aber wie in einem Beitrag schon erwähnt, scheint dieses Problem bei den neueren Modellen behoben worden zu sein.

Zeltdach und -wände sind dagegen total dicht, auch beim gemeinsten Regen und auch von guter, reißfester Qualität. Auch das Gestänge hat bisher auch bei stürmischen Nächten einwandfrei gehalten. Allerdings verlangt das Zelt einiges an Abspannungsdisziplin und -knowhow. So huschhusch die Heringe rein geht nicht. Das musst Du wirklich genau machen, das Intrepid verzeiht hier nichts. Sonst hast Du z.B. auf dem Zeltdach kleine längsseitige Durchhänger, die sich bei Regen schnell zu richtigen Wassertümpeln auswachsen. Dann kannst Du vom Schlafsack aus beobachten, wie der Teich immer größer und schwerer wird und bevor er sich ganz auf das Innenzelt legt, gehst Du nachts um halb drei Uhr noch mal raus und korrigierst das Abspannen. Nicht lustig.

Das Material ist o.k., auch wenn sich der Reißverschluss immer wieder gerne in den Stoff frisst. Die Be- und Entlüftung finde ich mehr als zufriedenstellend. Dass morgens das Außenzelt bei nicht ganz trockenen Nächten an der Innenseite feucht ist, lässt sich halt nicht vermeiden. Größter Pluspunkt ist einfach die Geräumigkeit, insbesondere in der Apside. Das ist einfach herrlich.

Viele Grüße
Karl

Hallo Karl,

danke für die ausführliche Info, sie ist sehr hilfreich. Scheint eine geteilte Meinung zu sein, was das Zelt angeht, aber ich werde versuchen, das mit dem Boden in Erfahrung zu bringen.

Viele Grüße,
Markus

Mit einem Polaris war ich in Norwegen und Dänemark unterwegs. So richtig zufrieden war ich mit dem Zelt nicht. Ließ sich nicht faltenfrei aufstellen, und ich mit meinen 1,8m mußte mit Kopf und Füssen am Innenzelt anstoßen.

Wechsel hat das Zelt dann zurück genommen und dem Händler Geld erstattet. Ich hab dann vom Händler gleich den vollen Betrag zurück bekommen, und direkt bei ihm ein Outpost bestellt. Leider war ich mit dem seitdem nicht auf Tour. Hoffentlich dieses Jahr mal wieder.

mannimmond

Hi Karl,
ich hatte das selbe Problem mit meinem Zelt. Allerdings trat es erst in Keflavik auf, als auf Grund von starken Regen das Wasser nicht ablaufen konnte und ich einen nassen Schlafsack hatte. Darauf wand ich mich nach meiner Rückkehr an Wechsel, da ich allerdings auch eine Reparatur zu erledigen hatte und diese 45 Euronen teuer sein sollte, erstattete man mir ein neues Außenzelt (Model 2006)anstelle der Reparatur und die Undichtheit meines Zeltes behob man durch den Tausch des Innenzeltes und das alles für den Preis der Reparatur, also 45 Euronen. Nun besitze ich 2 Zelte mit einem Zeltgestänge.
Ich würde versuchen mit Wechsel in Kontakt zu treten und dein Problem zu schildern. Ich für meine Person bin voll mit Serviceleistung von Wechsel zufrieden.
Gruß Uwe

Moin Markus,

spannend wäre auch zu wissen, wo du unterwegs sein wirst - Anforderungen und Beurteilung des Zeltes sind stark davon abhängig.

Ich habe die Zero-G-Version des mittlerweile nicht mehr erhältlichen Iditarod und bin nach wie vor zufrieden. Wechsel ist jetzt seit ca. 10 Jahren auf dem Markt - zu Beginn gab es noch ein paar Kinderkrankheiten, aber die Kulanz der Firma ist wirklich top, und mittlerweile sollen die auch die Verarbeitung gut im Griff haben.
Mein Zelt ist dem White Nites recht ähnlich, und bislang habe ich keinerlei Belüftungsprobleme gehabt, bin aber eher in nördlichen Gefilden unterwegs. Im Süden mag das anders aussehen.

Greetz,
Wolfram