Ich überarbeite gerade unsere Packliste. Bisher hatte ich immer einen Topeak-Kettennieter dabei. Jetzt haben wir beide eine Rohloff am rad. Daher glaube ich, dass die Wahrscheinlichkeit von Problemen mit der Kette deutlich verringert ist.

Würdet Ihr den Kettennieter mitnehmen, wenn eine größere Tour ansteht?

danke

job

Meine Empfehlung:
Ja!

Auch ne Rohloff Kette kann mal ein Niet locker haben und dann reißen.

Grüße,
André

Die Gefahr eines Kettenrisses ist zwar geringer, aber mit ner gerissenen Kette stehst du blöd da!

Nimm doch einfach ein Multitool mit Kettennieter für den Fall der Fälle mit. Ich habe mir eins von Crankbrothers gekauft. Das Teil ist mit ca. 20€ auch noch relativ günstig.

Wenn die Tour wirklich etwas länger ist, wäre es vielleicht auch sinnvoll eine schon passend gekürzte Ersatzkette mit Kettenschloss dabei zu haben. Dann kannst du die kaputte Kette beim nächsten Radladen reparieren lassen.

vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, dass ich immer ein Kettenschloß am Schlüsselbund habe. Zudem bin ich auch in der Lage zu improvisieren. (ich hab schon mal mit einem Nagel, einer Mutter und einem Stein einen Kettenniet rausgekloppt, nach dem mein Tacx-Kettennieter in der Mitte zerbrochen war.)

Hatte von Euch denn schon mal jemand einen Kettenriss?
Ich kenn sowas bisher nur aus Erzählungen.

job

Dann nimm Nagel und Mutter mit. Was zum draufkloppen findet sich immer.

Gruß, Ingmar

Ja klar, immer! Rohloff oder nicht, das Kettchen kann reißen. Wie stocki bevorzuge auch ich den Nieter im Mehrzweckwerkzeug - bei mir ein Alien II...

Micha

Wenn du 2 Kettenschlösser und ein paar Ersatzkettenglieder dabei hast und einen Kettenniet auch ohne entsprechendes Werkzeug rausbekommst, dann kannst du dir das Werkzeug ja sparen

Bei einer Rohloff ohne Kettenspanner würde ich den Nieter zuhause lassen.
Stattdessen würde ich ein Kettenschloss auf Reserve mitnehmen.
Wiegt weniger, und man kann sich damit behelfen wenn man eine Kette flicken muß.
Ralf

Kettenrisse hatte ich schon an allen möglichen Ketten. Deshalb gehört ein Kettennieter bei mir ins Tagesgepäck, soll heißen, dieses kleine 36g schwere Ding ist ebenso wie Reifenheber und Flickzeug bei mir immer dabei.

Grüße,
André

Einmal bisher, war einfach mit einem Kettenschloss zu beheben. Kettennieter war nicht nötig.

Hallo Job,
dann will ich Dir auch mal was erzählen: ich hatte mal einen Kettenriss. War ganz unspektakulär, genauso wie der gerissene Zahnriemen in einem alten 78er Honda Civic (der mit den Kiemen an der Seite). Aber das ist eine andere Geschichte. Also, normalerweise ersetze ich alle 5000km die Kette und zu dem Zeitpunkt hatte ich ca. 6000km runter. Seitdem habe ich immer einen Kettennieter dabei und achte penibel auf das Wechselintervall.

Gruß
Gerald

Natürlich Kettennieter mitnehmen (wenn z.B. Wochenende ist, oder um deinem Nächsten zu helfen), und da du sicher zu einer Rohloff auch eine Rohloff-Kette fährst heißt dein Nieter sicher auch Rohloff. (immer diese Nobel-Radler)
edit, du hattest das Kind ja schon beim Namen genannt, na ja zu schnell gelesen

Ich auch, sogar schon 3 mal. Einmal beim Tourenrad, nach 3000 km. Keine Ahnung was das war.
Dann am ehemaligen Alltagsrad, lag wohl am Wintereinsatz.
Und am neuen Alltagsrad gleich 'nen doppelten Riss gehabt (auch durch Wintereinsatz), da hab ich dann bei minus fünf Grad mitten in der Stadt mein Rad auf den Kopf gestellt, fünf Glieder herausoperiert und und den Rest wieder zusammengenietet. Hat die 15 km nach Hause und zum Radladen bestens gehalten. - Das Gesicht der Passanten war genial. 15 cm Schnee und dann ein Bekloppter, der mitten in der Stadt am Rad bastelt.

Deshalb habe ich immer einen Kettennieter dabei.

Gruß Martin

Hallo,

ich würde ihn mitnehmen. Er wiegt nicht viel, man nimmt ihn folglich kaum war. Ein Kettenriss ist selten, kam bei mir aber schon vor. Bei langen Touren kann es auch passierten, dass Du die Kette mal kürzen musst, falls Du keinen Kettenspanner hast. Ich hätte keine Lust auf die Improvisation.

Gruß Peter

Dafür hab ich meinen auch benutzt. Er ist am Toppeak Alien einfach mit dran, deshalb ist er mit dabei. Wenn es nur eine drei-Wochen-Tour ist, braucht man ihn aber auch dafür nicht.

So wie ein vorsorglich mitgenommener Regenschirm meist für sonniges Wetter sorgt, hilft der mitgeführte Nieter allein durch seine Anwesenheit gegen das Entstehen von Kettenproblemen.

Kannst ihn also ganz tief unten in die Tasche packen.

Ich hatte bis jetzt zwei mal einen Kettenriss. Allerdings war ich einmal selber Schuld, da ich die Kette nicht ordentlich vernietet hatte und einmal war es ein türkisches Billigprodukt, bei dem es mich wirklich nicht weiter gewundert hatte. Ich würde einen Kettennieter nur auf Touren außerhalb der zivilisierten Welt oder vielleicht bei Strecken >4-5000 km mitnehmen.

@schorsch-adel: aber nicht zu tief, sonst ist das herauskramen wieder ärgerlich genug, um für einen Kettenriss zu sorgen

in den letzten 15 Jahren hatte ich zwei - das eine mal war ich selber schuld, weil ich es sehr eilig hatte, und während dem Schalten (Kettenschaltung) zu stark weiter getreten habe. Das hat einen der Nietstifte aus der Lasche gewürgt.

Das andere mal war ich auch selber schuld, da hatte ich 'ne billige Baumarkt Kette an einer sehr steilen Steigung im Gelände getestet. Da bei ist eine der Aussenlaschen einfach durch gerissen.

bei 'normaler' Fahrweise passiert mir so was allerdings nicht.
Aber auch hier ist Murphy wichtig: nimmst du 'nen Nietendrücker mit, bleibt die Kette ganz - aber wehe, wenn du keinen dabei hast... ;-)

Achja ich beantworte mal noch die Kettenrissfrage. Einen Kettenriss hab ich in Erinnerung, vermutlicher Grund war eine von mir schlecht ausgeführte Kettennietung.
Seitdem nur noch mit Kettenschloss, keine Probleme. Würde aber immer den Kettennieter mitnehmen. Es gibt so ein paar Werkzeuge die nötig sind zum weiterfahren bei Defekt, und andere die man sich mit Notlauf-weiterfahren in der nächsten Radwerkstatt leihen kann. Kettennieter ist erste Kategorie. Deshalb der Kettenieter nur zum zum Ablängen der Kette immer auf Mehrtagestouren dabei. Speichenbruch hatte ich auch noch nie und trotzdem Ersatzspeichen dabei.

Gruß, Ingmar

Hallo,

ab sofort nehme ich Ihn immer mit...

Beim Alltagsrad ist er als Multifunktionswerkzeug in der Ortlieb immer dabei, beim Sportrad habe ich Ihn jedoch noch nie mitgenommen. Also wird das Mufu-Werkzeug auch noch einen Platz in der Trikottasche finden müssen.

Gestern nachmittag war ich dann mit dem Sportrad unterwegs und mir ist nach einer schnellen ~60km-Runde dann drei Km vor zu Hause beim, zugegeben sehr kräftigen, Antritt an der Ampel eine vielleicht 2tkm alte CN-HG 93 gerissen. Gott sei Dank war kein Auto hinter mir, das ob meines abrupt verlustig gegangenen Vortriebs mir wohl auch noch aufgefahren wäre.

Meinem Bruder ist mal beim Trial eine eigentlich stabile KMC-Gold-Kette gerissen, beim Abgang hat er sich ganz schön Prellungen und blaue Flecke geholt, seitdem fährt er eine Rohloff SLT 99 - die hält noch.

Ich werde wieder eine CN-HG93 verbauen, das Sportrad sieht im Jahr so 500-1000km, da reicht die aus und außerdem hab ich noch eine liegen.

Hallo Job,

ich würde ihn auch mitnehmen. Bei meinem Mann hat sich mal auf einer dreiwöchigen Tour in norwegen ein Kettenglied verhakt und die Kette ist fortlaufend gesprungen, weil ein Teil nicht mehr freigängig war. Der nächste Radladen wäre sehr weit gewesen...

Viele grüße Rennrädle

Ich nehme immer 2 Kettenschlösser von Wippermann mit. Das Dir 3x die Kette reißt ist wohl sehr unwahrscheinlich!

Gruß
Thomas

sag uns dann auch, wie du dich entschieden hast.

Hallo,

bis vor kurzem hatten wir sowas nie dabei, seit neuestem eher zufällig, weil am Alien einer dran ist. Und prompt haben wir ihn gebraucht. Natürlich nicht, weil die Kette gerissen ist, sondern weil wir es irgendwie geschafft haben, die Kette (beim Einladen?) so zu verhaken, dass ein Glied völlig verbogen war. Da hat auch die Rohloff nichts mehr geholfen, das Ding musste raus....

Martina