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#217844 - 06.12.05 16:26
Rohloff Reparatur
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Guten Tag liebe Reisende, mein Name ist Max Herrmann, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Berlin Spandau.
Bei meiner letzten Tour ist mir mein viel zu kleines Jugendrad kurz hinter Paris leider zu Bruch gegangen, so dass ich mich nun auf die Suche nach einem neuen gemacht habe. Bei dem "Händler meines Vertrauens" bin ich ein Wanderer Acht gefahren und muss sagen, dass ich von dem Fahrrad rund-um wirklich begeistert bin... Vor allem das gleitenden Fahrgefühl hat es mir sehr angetan und ich denke ich habe soweit mein Fahrrad auch gefunden. Da das Rad aus dem letzten Jahr ist und durch persönlichen Kontakt der Preis auch in etwa in meiner Liga angesiedelt ist, habe ich mich eigentlich entschieden, doch gibt es noch zwei Sachen, die mich stutzig machen und wo ich etwas Hilfe benötige...
Bei dem Rad handelt es sich um eine Ausführung mit Rohloff-Nabe und auf meine Frage hin, wie ich denn das Rad mit der Schaltung bei einem Platten auszubauen habe oder wie ich bei einem Schaltzugriss vorzugehen habe, entgegnete mir der Varkäufer dies sei fast nur bei einem Fahrradladen möglich, da sonst die Gefahr besteht das Getriebe falsch einzustellen oder gar etwas zu beschädigen. Mir ist das eigenständige Tun-und-Machen jedoch sehr wichtig.. Denn gerade in abgelegenen Regionen (nach meinem Abitur geht es nach Thailand und Indien) sollte ich die Technik meines Rades doch auch selbst instand setzen können... Was habt ihr für Erfahrungen mit Rohloff-Schaltungen gemacht? Ereignet sich der Ausbau tatsächlich als Laie (dies ist mein erstes Rad mit Rohloff) so schwer?
Meine andere Frage betrifft eher das Gewicht. Das W-8 ist ja ziemlich schwer... Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wie wichtig ist das Eigengewicht des Rades?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen... Mit lieben Grüße, MAx
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Träume oder lebe. - beides bedeutet Sein! (R.M. Rilke)
Kommt Zeit, kommt Rad ! |
Geändert von Max Herrmann (06.12.05 17:07) |
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#217849 - 06.12.05 17:03
Re: Rohloff Reparatur
[Re: Max Herrmann]
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Hallo Max, willkommen! Jetzt tauschst du also den alten Verein gegen unseren neuen! Schönes Rad, das du dir da ausgekuckt hast. Gewicht kann Stabilität bedeuten (muss aber nicht in jedem Fall: siehe Baumarktgurke). Leichtgewicht macht das Bergauffahren einfacher, fällt aber bei nem bepackten Elch nicht so ins (naja) Gewicht. Insgesamt glaube ich bei unseren "Mitradlern" eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber leichten Fahrrädern zu beobachten. Dauerhaltbarkeit ist mit sinnvollem Gewichtseinsatz immer noch am einfachsten (wollte jetzt nicht leichtesten sagen) zu realisieren. Axel
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Off-topic
#217850 - 06.12.05 17:05
Re: Rohloff Reperatur
[Re: ma.dee]
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Schon lange passiert... Gruß Mario
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#217851 - 06.12.05 17:06
Re: Rohloff Reperatur
[Re: Max Herrmann]
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Keine Panik, das Laufrad ist ganz einfach aus- und einzubauen! Bei Wanderer muss man (leider) von waagerechten ausfallenden ausgehen. Schreib, wenn es nicht so ist. Jedenfalls ist bei diesen (doch ein bischen veralteten) das R-Gerät mit Vollachse und Achsmuttern notwendig. Dazu hat die Drehmomentstütze eine einfache Schelle an der linken Kettenstrebe, das sieht so aus wie bei dem Renner von der Oma, gebaut 1936. Die 'Schaltansteuerung ist vermutlich intern und die Bremse scheibenlos und felgenkratzend. Dann geht es so: Bremse aushängen, Schaltseile trennen (Bajonettverschlüsse), Drehmomentstützenschelle lösen, Achsmuttern lösen (fallweise davor den Hirsch auf den Kopf stellen) und Rad rausnehmen. Eingebaut wird in umgekehrter Reihenfolge. Jede bessere Ausführung macht es einfacher. Bei der externen Ansteuerung musst Du Dir einfach nur merken, bei welcher Fahrstufe Du die Schaltbox abziehst. Diese musst Du beim Einbau am Griff wieder einstellen, ansonsten werden einige Fahrstufen nicht einzuschalten sein. Rohloff empfiehlt, vorher Stufe 14 einzuschalten, 1 ist genauso eindeutig. Bei OEM-Achsplatten entfällt die Montage der Drehmomentstütze, Du musst nur die Aufnahmen in den Ausfallendenschlitz bzw. den Geschwindigkeitsknochen ("Speedbone") einfädeln. Viel mehr passiert eigentlich nicht. Der schlechteste Fall ist, wenn Du zum Radaus- und -einbau das Kettenspannwerk abbauen musst. Das sollte aber bei einem von der Industrie gebauten Fahrzeug nicht auftreten. Alles in allem ist der Montageaufwand geringer als bei einem Kettenwürger.
Falk, SchwLAbt
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#217853 - 06.12.05 17:07
Re: Rohloff Reperatur
[Re: Max Herrmann]
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>mein Name ist Max Herrmann, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Berlin Spandau. Na dann mal herzlich willkommen! >Ereignet sich der Ausbau tatsächlich als Leihe (dies ist mein erstes Rad mit Rohloff) so schwer? Nun ja. Die meisten Rs dürfen angeschlossen sein, da ist das Leihen nicht so ohne weiteres möglich. > Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wie wichtig ist das Eigengewicht des Rades? Fragst Du einen Leicht-und-flott-Fahrer, fragst Du die Schwerlastabteilung, bekommst Du zwei völlig verschiedene Antworten. Wenn das Gewicht im Rahmen bleibt, (vor allem wenn es im Alurahmen bleibt... ) spielen zwei Kilogramm keine Rolle.
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#217869 - 06.12.05 18:19
Re: Rohloff Reperatur
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
den W8 Rahmen gibt es mit verschiebbaren Rohloff Ausfallenden. Es kann sein, das die aber erst bei Rahmen des Baujahrs 2005 so ist. Meiner, den ich im April erstanden habe, hat welche.
Gruß Thomas
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#217952 - 07.12.05 07:53
Re: Rohloff Reperatur
[Re: Falk]
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Keine Panik, das Laufrad ist ganz einfach aus- und einzubauen! Bei Wanderer muss man (leider) von waagerechten ausfallenden ausgehen.
Das heisst im Klartext Kettenspanner? Ich mag blöd sein, aber genau das ist mir beim Rohloff-Hinterrad mit Kettenspanner nicht so ohne weiteres gelungen. Man hat nämlich erheblich weniger Platz, das Rad nach hinten zu ziehne als mit Kettenschaltung. Das heißt beileibe nicht, dass man dazu einen Mechaniker benötigt, aber es kann schon sinnvoll sein, es vor dem ersten Platten mal in Ruhe auszuprobieren. Martina
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#217970 - 07.12.05 09:04
Re: Rohloff Reperatur
[Re: Martina]
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Beiträge: 163
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Hallo, vielen Dank ersteinmal für eure Hilfe (in welcher Hinsicht auch immer )... Schönes Rad, das du dir da ausgekuckt hast. Das finde ich auch... Ihr habt mir insofern weitergeholfen, als dass ihr mit gezeigt habt, dass es nicht unmöglich ist das Laufrad auszubauen... Vielen Dank hier vorallem an Falk für seine Beschreibung... Das ich das Rad vor der ersten Tour einmal selbst de/montieren werde, steht für mich fest... und ich hoffe dann, dass ich damit irgendwie klar kommen werde... Die Frag nach dem Ausfallende kann ich leider nicht beantworten, da ich darauf ehrlich gesagt nicht so sehr geachtet habe. Doch wenn es dann mal soweit ist, sage ich noch einmal bescheid, um noch genauere Hinweise zu bekommen... Die Frage nach dem Gewicht war vielleicht wirklich ein Spiel mit der wilden Katze... Und da ich kein Geschwindigkeitsjäger bin, schreckt mich das "etwas" höhere Gewicht nun auch nicht mehr ab... Vielen Dank für all die Antworten und liebe Grüße aus Berlin, Max
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Träume oder lebe. - beides bedeutet Sein! (R.M. Rilke)
Kommt Zeit, kommt Rad ! | |
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#218133 - 08.12.05 00:41
Re: Rohloff Reperatur
[Re: Martina]
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Bei Wanderer muss man (leider) von waagerechten ausfallenden ausgehen.
Das heisst im Klartext Kettenspanner Nein, andersrum. Waagerecht heisst doch, das Laufrad ist verschiebbar (meiner Meinung nach ganz großer Mist), Du musst es genau ausrichten und bist auf die Schraubachse festgelegt. Den Ausbau finde ich dabei eher kompliziert, weil man das Laufrad vorschieben und dann rausnehmen muss, dabei kann es bei dichen Reifen schonmal klemmen. Ich habe schon erlebt, dass man den Reifendruck zum Radausbau vollkommen ablassen musste. Bei senkrechten, bei denen das Laufrad eine definierte Lage hat, gibt es solche Einfädelprobleme nicht. Dass man den Kettenspanner manchmal abbauen muss, halter ich für das kleinere Übel. Falk, ScheLWbt
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