Hallo ihr,
ich werde dieses Mal zum ersten mal mit Zelt und dann natürlich auch Schlafsack und Matte auf Tour gehen.
Nu werde ich das Zelt auf keinen Fall in die Packtaschen bekommen, Sack und Matte vielleicht, aber auch nicht sicher. Wie macht ihr das, damit alles wasserdicht ist? Habt ihr noch eine extra Packrolle für den Gepäckträger? Oder gibt es eine andere Möglichkeit, das ganze Zeug trocken zu halten?

Ich habe halt hinten an beiden Seiten Packtaschen, oben drauf wäre noch Platz fürs Zelt.
Und überhaupt... gibts einen Trick, wie man das am besten packt und befestigt- oder auch wie man es uaf keinen Fall packen sollte???

Ihr seht, das Ganze ist für mich noch ein Buch mit 7 Siegeln, darum hoffe ich auf eure Hilfe!

Viele Grüße!

Hallo!

Ich würde auf keinen Fall das Zelt wasserdicht verpacken, es sei denn, Du hast Flussüberquerungen vor Dir...
Denn je dichter Du es verpackst, desto schneller fängt es an zu stocken und zu schimmeln...
Das Außenzelt ist (hoffentlich) wasserdicht, wenn Du also das Innen- ins Außenzelt einwickelst und das Ganze im Standardbeutel eintütest, ist es völlig ausreichend geschützt.
Mir ist das Innenzelt jedenfalls noch nie abgesoffen.

Wenn Schlafsack und Isomatte nicht in die Packtaschen passen, würde ich einen Ortliebsack empfehlen, die günstige Alternative von Louis scheint es nicht mehr zu geben...

Gruß, Uwe!

Hallo,

1) Das Zelt muss man nicht wasserdicht verpacken. Man sollte beim Einrollen natürlich darauf achten, dass nur das Außenzelt nach außen kommt und nicht das Innenzelt. Dann geht Regen nur auf das Außenzelt, und das ist ja ausreichend Wasserdicht.

2) Auch die Matte muss nicht unbedingt regenfest verpackt sein. Selbst wenn die Rolle unverpackt auf dem Rad ist, wird ja nur ein kleiner Teil der Matte nass, und diese Nässe kann man im Vorzelt gut abwischen, sodass nur eine leichte, nicht störende Feuchtigkeit bleibt. Alternativ kann man natürlich die in der Mitte teilbare Therm-A-Rest-Matte verwenden, die hervorragend in einen Front- oder Backroller passt.

3) Ich benutze den großen Ortlieb-Rucksack als Quertasche hinten auf dem Gepäckträger. Da passt das Zelt und einiges mehr rein. Der Rucksack ist wasserdicht und außerdem hat man einen Rucksack dabei, wenn man mal unterwegs wandert oder so. Und die Matte passt auch rein.

Gruß, Andreas

Hallo!

Wie schon gesagt: Dem Zelt schadet das Wasser nicht. Den Schlafsack kannst du auch, wenn du einen Spezialsack sparen willst oder musst, innerhalb seiner Hülle oder einem anderen Stoffsack in einem Müllsack vorsichtig transportieren. Einfach den Müllsack offen in die Hülle stecken und vorsichtig den Schlafsack hineinstopfen, fertig. Das hat bei uns z.B. 5 Wochen in einem Stück mit einem Sack funktioniert.

lg irg

Hallo,

wie hier jetzt schon öfter angeklungen ist, hat eine absolut wasserdichte Verpackung auch ihre Nachteile.
Eine Lösung für Radtouren in Gebiete, in denen nicht mit Dauerregen zu rechnen ist:
Alles einfach in den Original-Packsäcken (Zelt, Schlafsack) befördern, damit tagsüber die Feuchtigkeit raus kann. Und bei Bedarf einen Regenschutz drüberschmeißen. Den kann man sich auch selber basteln, z.B. eine sehr große Plastiktüte aufschneiden, an den Rändern einschlagen und tackern. In den so entstandenen Bund einen Gummizug einfädeln - und fertig ist der selbstgemachte Regenschutz.

Viel Spaß noch bei der Planung,
BT

schlafsack und iso-matte finden bei mir ihren platz in einem ortlieb front-roller zusammen mit einer luftpumpe und kabelbindern (und weiteres kleinzeug). das zelt (vaude ferret III) kommt auf den hinteren gepäckträger oben drauf verpackt in einem wasserdichten packsack. bei einem guten zelt ist die gefahr von schimmel und stockfleckenbildung sehr gering. ich bin schon wochenlang durch schottland mit nem klitschnassen zelt und ohne möglichkeit zum trocknen. ging alles problemlos...
ein biliges aldi zelt mit baumwollinnenzelt sieht da natürlich anders aus...

Nur mit der Qualität hat Stocken und Schimmelbildung nichts zu tun...
In Wasser und im Zeltmaterial finden sich immer Bakterien, welche sich sprungartig vermehren, wenn sie es kuschelig warm und dabei feucht haben.
Z.B. eben im wasserdicht verpackten Zelt unter Sonneneinstrahlung...
Daraus lassen sich ein paar Faktoren ableiten, die diesen Gammel fördern: Einerseits natürlich auch das Material, da ein Baumwollgewebe deutlich mehr Feuchtigkeit aufnimmt als eins aus Kunstfasern. Sind beide Gewebe allerdings trocken, kann nichts passieren.
Aber ein sehr wichtiger Punkt ist die Temperatur: Wenn Du wochenlang bei besch***** Wetter im Bereich unter 20° unterwegs warst, hat das Dein Zelt geschützt, im Sommer kann es aber auch schnell mal 35-40° in so einem Packsack werden, allein durch die Sonneneinstrahlung.
Und das sind dann ideale Brutbedingungen für exponentielles Wachstum

Ach ja, an meinem Tatonka Glacier hat nach drei Tagen im (wasserdichten) Originalpacksack das Fliegengitter im Eingangsbereich Schimmel angesetzt, sowas nervt ungemein.
Vor allem, da es völlig unnötig war...

Gruß, Uwe!

Wenn man allerdings das Zelt sowieso jeden Abend aufbaut, ist es wohl egal ob der Packsack wasserdicht ist oder nicht. Innerhalb eines Tages unter Luftabschluss wird sich kaum so viel Schimmel bilden.

Gruß
Henning

Egal ob wasserdichter packsack von Ortlieb, oder Zelthülle aus wasserdichtem Gewebe, wie bei den meisten Zeltherstellern, die Feuchtigkeit diffundiert in keinem Fall nach aussen. Daher sollte man Zelt eh nie nass verpacken. Wenn das nicht möglich, trocknen, sobald möglich.
Hatte mein Zelt im letzten Jahr 3 Wochen im Ortlieb-Sack. Da gammelte nichts.
Hatte aber auch einen extrem saugfähigen Lappen (schwammartig) mit dem ich es vorher total trocken getupft habe.

Ich habe zwei Ortliebsäcke, soweit ich weiß beide Größe M.

'In den einen kommt das (auch mal nasse) Zelt. Wenn es nass reingesteckt wird muss es abends aufgestellt werden oder in der Unterkunft aufgehängt werden.

Im zweiten ist der Schlafsack und die Isomatte, oben und somit beim Radfahrens schnell zugänglich ein Pulli oder Jacke, je nachdem was so ansteht. Auch da muss man drauf achten, dass der Sack mal offen ausgelüftet wird. Bisher sehr gut damit geradelt...

Gruß Rennrädle

Die Schlafsäcke (Kufa und Fleece) habe ich in der linken Bugtasche, Zelt, Unterlegfolie und Isomatte in einem Ortliebpacksack quer auf dem Heckträger über den Seitentaschen. Wenn das Zelt zu nass ist, lasse ich den Packsack einfach offen.
2 Tage klitschnass im zuen Sack bei der Heimfuhre hat mein Zelt auch schon ohne Schimmel überstanden.

Falk, SchwLAbt

Ich habe mir vor kurzem noch die sehr günstige Variante bestellt und bin SUPER zufrieden damit.....

Hier der Link zum Shop (www.louis.de und dann ist direkt auf der Startseite ein Link zum Speedbag...)

So sieht die Tasche aus.... und kostet unter 10 Euro!
Da kommen meine Sandalen, meine Therm-a-rest und darumgewickelt mein Schlafsack rein.... vielleicht passt ja noch mehr??? ;-) Ach ja, zum Lieferumfang gehören auch zwei Gurte zur Befestigung!

Gruß,
Michael

Na klasse....!
Auf der Seite von Louis hatte ich nachgesehen, bin aber nicht auf die Idee gekommen, daß die die Kategorie Packtaschen/-rollen nochmal zweiteilen...
Muß man erstmal oben "Rollen" anklicken, dann gibt es diese Variante auch wieder

Danke für den Hinweis!

Uwe

Ich hab mir die große Version besorgt. Ist echt klasse.
Allerdings ungewohnt breit.
Weniger reinpacken geht aber immer.
Gruß peter

Na ja, bei dem Preis kann man sich auch locker alle drei Groessen leisten und dann nach Bedarf entscheiden

Viele Gruesse,
Maik

Noch mal danke für alle Tipps.
Morgen geht die Tour los *freufreufreu*. Schlasa und Matte sind in einer Tasche von Louis wasserdicht verpackt, vielen Dank für den link! Zelt kommt so wie es ist auf den Gepäckträger.
Spo wie es ausieht können wir die Wasserfestigkeit des ganzen direkt morgen testen . Aber was solls, wozu gibt es Regenkleidung!

Viele Grüße und schöne Touren!
Hurzel

Habe vorige Woche von Louis einen Speedbag 50L erstanden.
Leider müßte ich feststellen dass er sehr schlecht verarbeitet ist. Undichte Nähte billige Reisverschlüsse. Aber was will man für 9,95€ auch verlangen.Weil mein Zelt ein Packmaß von 58cm und meine Isomatte von 60cm hat musste ich die Zwischenböden ausschneiden. Ob sich der Speedbag bewährt, werde ich Ende Juli erfahren wenn ich für 10 Tage Rhein, Nahe, Mosel und die Eifel unsicher mache.

Glück Auf

Detlef

Und warum hast nicht gleich den ohne reisverschlüsse und zwischenböden genommen? Wär doch irgendwie einfacher und genauso günstig gewesen. Ich hab zwar nur die 30L version. Die sieht aber gut verarbeitet aus.

Moin,

ich wuerde dir auch zu den Speedbags mit Rollverschluss raten, der ist ja auch das Gegenstueck zum Ortlieb-Packsack. Die Saecke zum zurollen sind imho wirklich ordentlich verarbeitet. Die mit Reissverschluss kenne ich auch, die sind in der Tat Mist!

Gruss,
Maik.

Hallo Maik

Ich habe den Speedbag mit Rollverschluss gekauft. Dieser hat am unteren Ende noch zwei Fächer, diese Reisverschlüsse taugen nichts, diese Böden sind nur eingenäht und nicht verschweisst. Da ich nur das Zelt und die Isomatte im Speedbag transportiere wird es schon gehen.

Detlef

Das könnte daran liegen, dass so weit ich weiss alle Speedbags von louis Rollverschlüsse haben.
Bloß haben die "Normalen" keine Zwischenböden und Reisverschlüsse und sind eben dicht.

Ok, diese kannte ich dann nicht. Ich hatte mal eine Tasche von Louis, die mit Reisverschluss verschlossen wurde und die war ziemlicher Mist. Die "normalen" Speedbags, d.h. ohne irgendwelche Reissverschluesse, haben wir erst etwas spaeter bekommen.

Viele Gruesse,
Maik.

Hallo Hurzelpurzel,

wir haben das Advanced Camping Technology entdeckt. Das sind Plastikmüllsäcke, angefangen von ganz klein bis zu 120 Liter Industrieplastikmüllsäcke. In so einem 30 oder 60 Liter Müllsack läßt sich schon ein mittelgroßes Zelt "wasserdicht" verstauen. Wenn der Müllsack dreckig wird, z.B. auf einer langen Radtour über Wochen, nimmt man einen neuen Sack. Da sie sehr leicht sind und fast nix kosten, haben wir sogar immer gleich einen Vorrat dabei. Ohne sie gehen wir nicht mehr auf Radtour.

Gruss,
Bernd & Barbie (ultralite Camper und happy bike trails..!)

So Ihrs,
nu bin ich von der Tour zurück und wollt mich nochmal für die Tipps bedanken.
Die Packtasche von Louis ist definitiv wasserdicht (kein Reißverschluss), hatte leider mehrmals Gelegenheit, das zu testen.
Mit den dazugehörigen Gurten ließ sie sich schnell und einfach auf dem Gepäckträger befestigen. Zelt hatten wir in der Originaltasche mit, die war auch dicht.

Insgesamt hat alles wunderbar geklappt, nur das Wetter hätte etwas besser sein können, aber was solls.

Viele Grüße
Hurzel (*purzelhatUrlaub*)

Hallo
Folgendes habe ich in einer Rolle hinten längs zwischen den Ortliebtaschen:
Zelt, Häringe, Microfasertuch zum abwaschen der Innenseite des Zeltes morgens, Gestänge und Zeltunterlage.
Thermarest ist im Ortliebbackroller
Schlafsack im Ortliebfrontroller
Grüße vom Westzipfler
Philipp

Hallo,



Warum schreiben eigentlich so viele Menschen "Häringe" und nicht "Heringe"?

Gruß, Andreas

Hi Andreas,


Keine Ahnung, vielleicht in Analogie zu den Le/ärchen.
Aber vielleicht kannst Du mir sagen wo es die von Dir oben erwähnten "in der Mitte teilbare Therm-A-Rest-Matte"n gibt.
Ich habe zwar eine faltbare Term-A-Rest, die schön klein ist, aber das wäre noch eine interessante Alternative.

Gruß
Felix