Ich habe für unsere erste grosse Tour ( hier unsere Planung ) eine Sorge, nämlich nicht genug Wasser dabei zu haben.

Mein Mann hat am Rad eine grosse und eine kleine Flasche, zusammen 2 L. Bei mir hat nur eine grosse Flasche Platz (1 L). Nun haben wir in F die Erfahrung gemacht, dass man sehr lange nach Wasser suchen muss. Brunnen gibt es fast keine. Natürlich kann man bei Privathäusern anklopfen, aber das mache ich nur sehr ungern.

Wenn wir nun mal keinen Zeltplatz finden sollten (betrifft wohl nur das Landesinnere), dann benötigen wir aber sicher viel mehr Wasser (kochen, Körperwäsche), denn in der Hitze des Sommer reicht mir 1 L bei Weitem nicht zum Trinken.

Ich dachte also, ich stopfe meine Rucksacktrinkblase (2 L) auch noch irgendwo in eine Packtasche. Zusätzlich haben wir noch eine 5 L - Wasserblase gekauft.

Wie viel Wasser schleppt ihr mit euch rum?

2 x 1.5l PET Flaschen in den Flaschenhalterungen
dazu noch ca 3 weitere Liter in Faltflaschen, die auch in den Packtaschen Platz finden. 1 l H-Milch fuers Muesli.

Also vielleicht so ca. 6 Liter pro Person

Ich wuerde lieber mehr als zu wenig Wasser mitnehmen, da Trinken unter koerperlicher Belastung sehr wichtig ist und man immer etwas Reserve dabei haben sollte.

Viele Gruesse,
Maik

Versuch, möglichst viel noch am Rahmen unterzukriegen. Es gibt extra Befestigungen - die halten auch - um zusätzlich Flaschenhalter am Rahmen zu befestigen. Billige Flaschen gibts übrigens bei bob-shop.de (1Euro).

Besser als eine 5-Liter-Blase sind zwei 2-Liter, das kannst Du besser verteilen. Am besten kommt eigentlich noch, das Wasser in PETs zu füllen und die dann in die Packtaschen zu stecken - ist kleiner, variabler und bruchfester .

Ich komme immer so mit einem Liter pro Stunde hin, wenn ich fahre. Aber ich schwitze auch wie ein Schweinchen.

In Australien werd ich mein leichtes, voluminöses Gepäck vorne rein und die beiden 4-Liter-Säcke in die Backroller tun.

Hoffe, ich konnte Dir helfen. Bei rose-versand.de auf Zubehör, dann Flaschenhalter, dann Flaschenhalter-Zubehör klicken, da gibts verschiedene Möglichkeiten.

Axel hat mich bekehrt: Support your local dealer - if he's worth it :-P

PS: In Cafes oder Tankstellen o.ä. habe ich zumindest in Skandinavien immer Wasser bekommen.

Kommt stark auf Jahreszeit und Ziel an.
In Marokko habe ich immer mindestens 3 l dabei, in Andalusien, waren es meist nur zwei.
In F gibt es doch eine exzellente Infrastruktur, mehr würde ich auch nicht mitnehmen, es sei denn es ist tierisch heiss.
Fürs Kochen noch etwas extra...
Gruß,
Jan

Das meine ich auch.
Ich kann mir nicht helfen. Mir kommen die meisten Ratschläge doch ein wenig übertrieben vor.
Es soll doch durch Frankreich gehen und nicht durch die Sahara
Auch wenn Filou schreibt, dass sich nicht so viel Lust hat, unterwegs um Wasser zu bitten. Deshalb einen Tankwagen mit nehmen?

Ich bin selbst auch schon in Frankreich unterwegs gewesen und habe mir, wie in allen Ländern (außer Kuba*) in denen ich unterwegs war, das Wasser unterwegs geben lassen. Und dabei nie was anderes erlebt, als die allergrößte Freundlichkeit und Verbindlichkeit. Und Filou kann doch -im Gegensatz zu mir- französisch.


*da hat mich das Wasser mal außer Gefecht gesetzt. Seitdem dort nur noch aus Flaschen und Büchsen, was da nicht so leicht zu organisieren ist, wie in F

Hi Filou,
Wasser nehme ich mindestens vier Liter mit, aber nur zum Kochen, Kaffee
usw. Die Wasserflaschen am Rad zähle ich nicht mit. Im Alpenraum bräuchte ich keine vier Liter, da ich aber viel wild zelte, ist es mir so sicherer
Aus irgendein Fluß im Tale würde ich kein Wasser nehmen, es sei denn
ich bevorzuge Salmonellen & Co. als Begleiter Für die Getränke am
Abend leiste ich mir den Luxus von Bier, Wein oder Cola Ich bin
doch kein Vieh, daß nur Wasser säuft. Es macht zwar die Haut glatter,
aber wenn ich morgens zerknittert aufstehe, habe ich am Tage die besten
Entfaltungsmöglichkeiten
Schönen Gruß aus dem erblühenden wilden Süden
Mille

Hallo,

ich war jetzt vier Tag durch Deutschland unterwegs und hatte "nur", im Gegensatz zu den vielen Vorschlägen, 1,5 Liter (2x 0,75) ständig dabei. Da ich keine Lust auf Naturtoiletten hatte und oft durch Städte gekommen bin, konnte ich mein Wasser immer von Tankstellen bekommen, wenn man Leitungswasser trinken mag. Einmal fragte ich einen Obstverkäufer in einem Ort und bekam auch noch einen Apfel geschenkt voll nett.

viele Grüße

Lena

Ich glaube, für die beschriebene Route machst Du dir zuviel Gedanken. Mit dem Wasser an euren Rädern solltet ihr (zumindestens wenn es nicht extrem heiß ist) auskommen. Wenn wir unterwegs doch Nachschub gebraucht haben, sind wir meistens Friedhöfe angefahren, dort findest sich immer ein Wasserhahn, aus dem man zumindestens in F unprobleamtisch trinken kann.

Gruß Kreisel

Nun pures Wasser schleppe ich nicht mit. Bei meiner letzten Tages-Tour (115km) hatte ich 4,5l Tee und 2l Milch dabei. Verbraucht hatte ich allerdings nur 5l. Wenn es wärmer wird, werde ich aber wohl alles verbrauchen.
Tschüs Guido!

Hallo



Christaline gibt es auch in 5l-Kanistern.

Gruß, Andreas

Klar, in Supermärkten kann man Trinkwasser kaufen. Aber wir planten die Reise eigentlich nicht auf der Hauptstrasse, sondern auf den Nebenstrassen. Das sind die weissen auf der Karte. Da gibts fast keine Einkaufsmöglichkeiten.

Die Strecke nach Arcachon kennen wir schon vom Auto her. Da sind auch die Zeltplätze teilweise knapp. Wir werden wohl immer mal wieder einen Umweg in ein grosses Dorf oder eine Stadt machen müssen, oder halt eben in den Häusern fragen.

An der Küste entlang denke ich, wird es keine Probleme geben. Der Tipp mit dem Friedhof ist gut.

Ich bin gerade dabei, eine HP für die Reise zu zimmern. Da werde ich dann auch über dieses Wasserproblem berichten Danke für eure Tipps. Ihr seid echt ein toller Haufen!

Zur Not lieber etwas mehr, als zu wenig Wasser!

Die Menge ist natürlich stark von dem Reisegebiet abhängig.

Schade ist es natürlich auch, wenn man wild zelten möchte und hat dann kein Wasser mehr. Schade ist es auch, wenn man unnötig viel davon, besonders in den Bergen, mit herum schleppt.

Normalerweise habe ich immer so 3 Liter dabei. In schwach besiedelten Gebieten und bei heißem Wetter habe ich noch eine Trinkblase mit 2 Litern Volumen dabei. Wenn es ganz einsam wird, zusätzlich noch einen Wasserfilter.

Waschen kann man sich auch mit ungefiltertem Wasser oder verzichtet mal darauf, aber zum trinken und kochen ist unbedenkliches Trinkwasser schon sicherer.

Ich war noch nicht in Frankreich. Ich denke jedoch, dass es dort aber nicht so einsam ist, dass die Beschaffung von Wasser ein wirkliches Poblem sein sollte.

Falls ihr wirklich mal kein Wasser mehr haben solltet, dann wird automatisch auch die Hemmschwelle fallen und ihr kein Problem mehr mit dem "Betteln" haben. Betteln führt oft zu den schönsten Begegnungen.

Hallo,
ich habe mir vor kurzem einen Wasserfilter gekauft,(Katadyn Pocket bei peak-berlin, kostet dort 10 Euro weniger als beim Globi) der sehr gut funktioniert. In Wasserreichen Gegenden wie z.B. Norwegen braucht man im Grunde sonst nichts, könnte theoretisch mit dem Mund das Wasser aus dem Filter direkt trinken und fertig. Ohne Filter bleibt dort auch immer die Ungewisseheit wann es wieder was zu trinken gibt. In wasserarmen Gegenden min. 4 Liter. So in wüstenähnlichen Gebiete langsam vortasten und die Flaschen eben mitnehmen.
Gruss Jürgen

Ok, wenn man hauptsaechlich auf Zeltplaetzen und in JH uebernachtet kommt man mit 3 l pro Person sicher gut aus (wenn's nicht zu heiss ist). Beim Wildzelten will man aber vielleicht noch kochen und dann ist auch eine Reserve nicht schlecht.

Viele Gruesse,
Maik.

Ich habe in Frankreich oft in Bars nach Wasser gefragt. Selbst mit meinen absolut lächerlichen Französichkenntnissen war das nie ein Problem. Ich wurde höchstens gefragt, ob ich Eis rein wolle.

Zum wild zelten und kochen würde ich erst abends im letzten Ort so 2-3 Liter pro Nase auftanken, damit man morgens noch was zum trinken bis zum nächsten Ort hat. Haben wir im Sommer in Schweden so gemacht. Ging prima.

Gruss,
Michael

In Norwegen haben wir 6 Wochen "wildes" Wasser getrunken. Und das ohne Probleme.

Für 2 Personen und Wild zelten hatten wir 3 x 0,9L am Rad plus 4 x 1,5L in den Taschen. Das hat gereicht, um zu kochen und morgens die Radflaschen zu füllen.

Ihr könnt ja einen Notliter einpacken, mit dem man noch zur nächsten Behausung kommt und sonst eher knapp kalkulieren. in F dürfte das kein Problem sein.

Torsten

Hallo Filou!

Schwer, pauschal zu sagen.

Meine Erfahrungen: 30 l für 5 Tage (Sahara, im Winter: Vorsicht: Wer sich verfährt oder krank wird, hat dann verloren!); 15 l am Tag bei 35-40° im Schatten (Sahara im Mai, Atacama im September, Schwäbische Alb im Juli 2003)

für Radtouren in besiedeltem Gebiet würde ich 4 l pro Tag rechnen, da ist dann Nudelwasser, Teekochen am Zelt etc und Frühstückskaffe schon drin. Im letzten Ort vor dem anvisierten Übernachtungsplatz aufladen (in Häusern fragen, Friedhof, etc...) Tagsüber dann 1,5 l bei normalem Wetter (10 -25 ° C). Bei Bedarf eben nachkaufen...nachfragen. Filter würde ich in Europa nicht mitnehmen. Im Notfall abkochen - wenn man wirklich mal aus einem Bach schöpfen muss (wo es Bäche gibt, gibts in unseren Breiten auch Feuerholz). Chemie bekommt man eh nicht raus.

Die PET Flaschen sind völlig ok, ein 4 l Wassersack (Ortlieb) ist auch praktisch, allerdings leckt der kleine Verschluss gerne (statt Original PET-Flaschen-Verschluss aufschrauben - hält dann dicht)

Viel Spass!

Uli

Hi,

lässt sich wirklich nicht pauschal sagen:

Anbei meine Verbrauchswerte (ok. ich trink zu wenig):

Sahara Winter: Tagesverbrauch pro Tag ca. 3 L (inkl. Kochen)
Namib Sommer (45°C im Schatten): Tagesverbrauch 4L (ohne Kochen).

L steht hier für Flüssigkeit (teils Wasser - teils andere Getränke)

An möglichen Versorgungsstationen wird dann mehr verbraucht!

Gruß

Thomas

Zuviel!
Hallo Filou, ich habe auf Tour immer Angst, dass ich verdurste. Wenn der Getränkevorrat auf einen Ltr. absinkt, krieg ich leichte Panik. Dabei ist wirklich nicht die unmögliche Zahnputzaktion mein Problem sondern die Angst, dass ich bis zum nächsten Tag nichts finden könnte und dann auf Tour oder nachts möglicherweise mit pappigem Hals ohne einen Tropfen Wasser den Heldentod sterbe.

Daher fahre ich grundsätzlich mit mindestens drei Ltr. spazieren. Nur für mich.

Gruß

Wolfgang

Ahhh... endlich jemand, der weiss, was ich für Ängste auszustehen habe. Und wenn man ein einziges Mal knapp mit Wasser ist, hat man genau dann ganz furchtbaren Durst...

Ich vermute übrigens, dass sich einige hier nicht vorstellen können, WIE einsam man in Frankreich radfahren kann - über viele, viele Kilometer und Tage...

Aber es ist doch sicher möglich innerhalb von einer Stunde ein bewohntes Haus zu finden, wenn nicht sogar einen Laden. Ist dann wie ein Abstecher ohne Gepack zm Wasserholen - zur Not.

In Norwegen hatte ich ähnliche Befürchtungen, die sich aber nach wenigen Tagen verflüchtigt und das Gepäck verringert haben.

Torsten

Aber gerade da wo es schön einsam ist, müßte doch irgendwo ein Bach aufzutreiben sein. In den gemäßigteren Klimazonen (so grob nördlich bis Höhe der Alpen) habe ich keine Bedenken was Fließgewässer in dünn besiedelten Gebieten angeht - ich bekam noch nie die Sch....rei, und es gab im Gebirge sicher oft genug Weidetiere oberhalb.

Wenn ich mich auskenne, nicht mal Bedenken mit stehenden Gewässern: ich habe meine Radlflaschen mal im Ammersee gefüllt, weil ich mir den Umweg in die nächste Ortschaft schenken wollte. Und? Der See hat sogar ganz offiziell Trinkwasserqualität, und das heißt bei den deutschen Normen schon was.

ciao Christian

Tja, das ist echt ein Problem.
Die Kamele haben es richtig gut!!!



Ich sach mal so, wenn man einen halben Liter als Reserve hat kommt man gut über die Runden (aber wieviel braucht man bis dahin?)

Du wirst es merken!!!!
Trinken ist wichtiger als essen!!!




bis denn Swen

Hallo Thomas, Du survival-Künstler!

Was hast Du für eine eigenartige Physiologie??? Allein über die Ausatemluft dürfte man so am Tag ein bis anderthalb Liter verlieren. Dann etwas schwitzen....mit 3-4 l/Tag bei 15% rel. Luftfeuchte, trockenem Wind und körperlicher Betätigung dürftest Du spätestens nach zwei Wochen völlig ausgetrocknet sein - die Leistungseinbusse allerdings kommt sofort.

Wenn jemand wissen will, wie lange man OHNE Wasser auskommt: Notfalls ein paar Tage.

Ich vermute nur, dass das nicht das ist, was Filou wissen will...

Nix für ungut: trink besser ein bissl mehr!

Gruss Uli

Hi,

dann wäre ich schon längst vertrocknet. Ich trinke ca. 0,5 - 1 Liter am Tag - und nur ungesundes Zeug (Limo - Kaffee).

0,5 L Wasser reichen mir für 3 tage mit dem Rad zur Arbeit (gesamt 120 km)

In der Sahara war ich zu zweit unterwegs. Das war die gekaufte Menge - nach 3 Tagen hatten wir aber noch gut Wasser übrig!

Gruß
Thomas

Hy Filou,
in Frankreich würde ich mir keine Sorgen machen. denn in jeder Kneipe, Restaurants, Bar, Tankstelle etc bekommst du Wasser. Sie werden es
Dir immer geben. Ich habe selbst in einem Luxusrestaurant (5 Sterne)
Wasser bekommen.
Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es Frankreich ein Gesetz, daß die
Betriebe kostenlos Wasser ausschenken müssen(natürlich nur Hahnen-
wasser)
Mille, der in Frankreich noch nie Probleme mit dem Wasser hatte

Wenn das die Tierschützer wüssten! Na denn Prost

Hallo Olaf,
mir ist es egal was die Tierschützer denken, hauptsache Wasser