Etappe 01
07. Juni 2022
Frankfurt – Kork213,9 km
662 hm
Ø 21,2 km/h
Heute habe ich mich auf eine Radreise von Frankfurt in Richtung Marseille begeben. Die heutige Etappe hat für mich eine besondere Bedeutung. Es ist eine Hommage an den damaligen Versuch vor zwölf Jahren, gemeinsam mit einem Freund die 200 km lange Strecke von Frankfurt nach Straßburg zu bewältigen. Damals endete unser Abenteuer mit dem Schlafsack im Straßengraben in einer dunklen Nacht. Die Erinnerungen an diese Reise sind bis heute lebendig, aber diesmal habe ich die Distanz geschafft. Unsere Räder waren 2011 aber auch doppelt so schwer und das Gepäck bestimmt viermal so schwer.
Der Tag begann vielversprechend, das Wetter war größtenteils gut, obwohl ein kurzer Starkregen vor dem Ziel meine Pläne kurzzeitig durchkreuzte. Glücklicherweise konnte ich mich rechtzeitig unterstellen und wartete etwa 45 Minuten, bis der Regen vorübergezogen war. Der Wind war jedoch mein ständiger Begleiter und erschwerte meine Reise, indem er meinen Schnitt verlangsamte und mir unnötige Kraft raubte. Ich hoffe inständig, dass sich der Wind bis morgen etwas beruhigen wird, damit ich die Fahrt entlang des Rhein-Rhone-Kanals in vollen Zügen genießen kann.
Eine erfreuliche Entdeckung machte ich bei der Suche nach einer Unterkunft: Ein kleines, charmantes Hotel, das gerade noch in mein Budget passte. Kork bei Kehl war das heutige Ziel. Die müden Glieder wurden im gemütlichen Ambiente des Hotels rasch erholt. Das Abendessen war köstlich, allerdings etwas teurer als erwartet. Nichtsdestotrotz gönnte ich mir diese kulinarische Verwöhnung und genoss die lokale Küche.
Die Fahrt entlang des Rhein-Rhone-Kanals Morgen verspricht, ein Höhepunkt meiner Reise zu werden. Die Erinnerungen an meine vergangenen Reisen entlang des Kanals werden mich begleiten, während ich die Schönheit der Natur genieße.
Etappe 02
08. Juni 2022
Kork – Mulhouse121,3 km
306 hm
Ø 20,0 km/h
Σ 335,2 km
Σ 968 hm
Nach einem erholsamen Schlaf und einem leckeren Frühstück im Hotel startete ich voller Energie in den neuen Tag. Die Sonne schien bereits und ich freute mich auf die bevorstehende Etappe meiner Radreise entlang des Rhein-Rhone-Kanals. Leider machte sich jedoch schon bald der permanente Gegenwind bemerkbar, der mir auch gestern zu schaffen gemacht hatte.
Der gut asphaltierte Radweg direkt am Kanal entlang war wirklich positiv, der Weg war früher nicht so gut zu fahren. Die idyllische Landschaft, die sich zu beiden Seiten erstreckte, half mir, den mühsamen Gegenwind etwas zu vergessen. Allerdings änderte sich das Wetter schnell und nach etwa 40 Kilometern setzte plötzlich Regen ein. Zu meinem Bedauern hatte ich mich entschieden, auf eine Regenjacke zu verzichten und wurde nun nass bis auf die Knochen.
Der starke Wind machte das Fahren immer schwieriger und ich beschloss, von meiner ursprünglich geplanten Route abzuweichen. So kehrte ich zum windgeschützten Radweg am Rhein-Rhone-Kanal zurück, obwohl dies einen kleinen Umweg von etwa 8 Kilometern bedeutete.
Die letzten Kilometer vor meinem heutigen Etappenziel führten mich auf einen Schotterweg, der sich im Regen schnell in eine schlammige Angelegenheit verwandelte. Entsprechend sah ich am Ende meiner Fahrt auch aus: völlig durchnässt und mit Schlamm bespritzt. Als ich mein Hotel erreichte, wurde mir klar, dass es sich diesmal um eine Hotelkette handelte und nicht um ein gemütliches Familienunternehmen wie gestern. Niemand schien sich für mein Erscheinungsbild zu interessieren und ich schob mein schmutziges Rad durch die Lobby in die Tiefgarage.
Am Abend gönnte ich mir eine große, leckere Pizza, um meine Energiereserven wieder aufzufüllen und mich auf die nächste Etappe vorzubereiten. Trotz des widrigen Wetters und der kleinen Herausforderungen war ich glücklich.
Ich freue mich auf morgen, wenn es weitergeht. Mit hoffentlich besserem Wetter. Bis dahin werde ich versuchen, mich gut auszuruhen und meine Ausrüstung für den nächsten Tag in Ordnung zu bringen.
Etappe 03
09. Juni 2022
Mulhouse – Ranchot168,4 km
899 hm
Ø 20,8 km/h
Σ 503,6 km
Σ 1867 hm
Der Tag begann in Mulhouse mit gemischten Gefühlen. Schon zu Beginn der Radreise stellte ich fest, dass es sehr windig war, und ich konnte kaum eine Geschwindigkeit von 18 km/h im Durchschnitt erreichen. Zudem war es kalt und der Regen zeigte sich gelegentlich von seiner ungemütlichen Seite. Glücklicherweise konnte ich dank einer Brücke dem starken Regen entgehen.
Im Laufe der Zeit wurde es jedoch wärmer und der Wind ließ etwas nach, was das Radfahren angenehmer gestaltete. Die Bedingungen verbesserten sich und ich kam besser voran. Allerdings musste ich mich dann noch kurz vor dem Ziel mit dem Verkehr in Besancon auseinandersetzen, was sich als Herausforderung erwies. Der Stadtverkehr war eine regelrechte Hölle und ich war froh, als ich endlich wieder auf ruhigere Straßen und Wege gelangte.
Heute habe ich eine aufregende Entdeckung gemacht. An einem Automaten habe ich ein frisches Baguette gekauft und es war super lecker! In ländlichen Gegenden, in denen es keinen Bäcker mehr gibt, können Automaten eine wichtige Rolle spielen, um die Baguette-Versorgung sicherzustellen. Durch solche Automaten erhalten die Bewohner auch in abgelegenen Dörfern Zugang zu frischem Brot, ohne weite Strecken zurücklegen zu müssen.
Als ich schließlich am Kanal ankam und keinen Verkehr mehr um mich herum hatte, fühlte ich mich erleichtert. Der ruhige Pfad am Kanal bot eine angenehme Abwechslung zu den belebteren Straßen zuvor. Ich beschloss, vor Dole in einem kleinen Hotel zu übernachten, in der Hoffnung, ein paar Euro zu sparen. Leider erwies sich diese Entscheidung als Fehlgriff. Obwohl die Bewertungen vielversprechend waren, entsprach das Hotel nicht meinen Erwartungen.
Trotz der Herausforderungen dieses Tages blieb ich optimistisch. Manchmal gehören eben auch solche Tage zu einer Radreise dazu.
Etappe 04
10. Juni 2022
Ranchot – Lagnieu176,1 km
1349 hm
Ø 21,9 km/h
Σ 679,7 km
Σ 3216 hm
Heute war bereits „Bergfest“ und ich war erstaunt, wie viele Kilometer ich bereits hinter mich gebracht hatte. Der Wind war mir heute schon ab Ranchot wohlgesonnen. Der Tag begann etwas kühl, aber im Laufe des Tages stiegen die Temperaturen stark an und die Sonne brannte heiß. Ich beschloss, mir lieber gleich Sonnencreme zuzulegen, um mich vor einem Sonnenbrand zu schützen.
Anfänglich war es sehr entspannt an der Doubs entlang zu fahren. Leider schlug mir mein GPS wieder eine stark befahrene Straße vor, die ich unbedingt meiden wollte. Also entschied ich mich, ein paar Höhenmeter zu klettern, um diesem Verkehrstrubel zu entkommen. Oben angekommen, wurde ich mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt, die mir den zusätzlichen Aufwand mehr als vergütete.
Heute habe ich unterwegs eine leckere Pizza Margherita gegessen, um mich für den Rest der Strecke zu stärken. Das Hotel, das ich gebucht hatte, war zwar etwas teurer, aber ich fühlte mich direkt wohl. Die Besitzerin war äußerst nett und legte das Frühstück extra auf 7:30 Uhr, da mir 8:00 Uhr zu spät war. Alles war sauber und angenehm duftend, ein Ort an dem man sich gerne entspannt. Es gibt sogar ein kleiner Garten mit Teich, den ich von meinem Zimmer aus begehen und nutzen kann. Aber den Moskitos wollte ich dann doch keine Gesellschaft leisten.
Mit Blick auf die kommende Etappe freue ich mich darauf, morgen den Rhône Radweg zu befahren.
Etappe 05
11. Juni 2022
Lagnieu – Tournon-sur-Rhône172,9 km
546 hm
Ø 21,0 km/h
Σ 852,6 km
Σ 3762 hm
Der heutige Tag begann mit einem fantastischen Frühstück, das die Grundlage für den ganzen Tag bildete. Während der Fahrt benötigte ich nur noch drei Olivenbaguettes vom Aldi. Die ersten Kilometer waren etwas hügelig und es gab keinen direkten Radweg entlang der Rhone bis nach Lyon. Erst ab Lyon wurde die Strecke besser ausgeschildert, aber ich verirrte mich dennoch irgendwie in der Stadt.
In meinen Erinnerungen von 2010, als ich hier anlässlich des 50. Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Frankfurt und Lyon war, kam ich besser aus der Stadt und fuhr Richtung Süden. Diesmal führte mich mein Weg mindestens 20 km durch Gegenden, die ich freiwillig nicht gesucht hätte. Am Ende hatte ich das Gefühl, in einen Hinterhalt zu geraten, was aber zum Glück nicht passiert ist. Als ich endlich die Rhone erreichte, fühlte ich mich in der Gesellschaft von ein paar mehr Menschen auch wohler.
Während meiner Reise entlang der Rhone entdeckte ich einige beeindruckende Konzepte. Angesichts der Tatsache, dass unsere Politiker aus Frankfurt regelmäßig in Lyon sind, wäre es wünschenswert, dass sie einige dieser großartigen Ideen vom städtischen Rhoneufer mitbringen würden. Beispielsweise könnten wir eine Outdoor-Fitnessanlage direkt am Eisernen Steg einrichten, ähnlich wie die dortige Muckibude am Ufer der Rhone. Das könnte eine interessante Bereicherung für unsere Stadt sein.
Eine kleine Anekdote von vorgestern möchte ich noch erzählen: Als ich in dem Dorf den Baguette-Automat entdeckte und mir eins kaufte, kam nach mir ein Mann in meinem Alter und kaufte auch ein Baguette. Er fand das so witzig und lachte kräftig. Wir kamen ins Gespräch und er lud mich großzügig zum Essen ein, seine Frau würde etwas für mich kochen, oder etwas gemeinsam Trinken, oder zumindest meine Radflasche auffüllen. Leider konnte ich seine Einladung nicht annehmen, da ich weiterfahren musste. Es war dennoch eine tolle Begegnung und ich hatte während meiner Reise einige solcher herzlichen Begegnungen. An dieser Stelle möchte ich wirklich der Deutsch-Französischen Freundschaft und denen, die sich Jahrzehnte dafür stark gemacht haben, danken. Es ist schön zu erleben, wie freundlich und herzlich man als Deutscher in Frankreich begrüßt wird.
Die Tage vergehen schnell und in zwei oder drei Tagen wird meine Tour schon wieder zu Ende sein. Es war eine harte Reise und es ist immer noch anstrengend, aber es ist noch härter zu wissen, dass sie bald vorbei sein wird. Heute war es durchweg sonnig und heiß und ich bin gespannt, was mich morgen erwartet.
Etappe 06
12. Juni 2022
Tournon-sur-Rhône – Avignon188,6 km
500 hm
Ø 21,1 km/h
Σ 1041,2 km
Σ 4262 hm
Die heutige Etappe führte mich von Tournon-sur-Rhône nach Avignon und sollte sich als die schwierigste Etappe der bisherigen Tour herausstellen. Schon am frühen Morgen war die Hitze spürbar und ich wusste, dass mir eine Herausforderung bevorstand.
Die Landschaft entlang des Rhone-Ufers war zweifellos malerisch, doch sie ähnelte sich in weiten Teilen, was zu einer gewissen Monotonie führte. Trotzdem genoss ich die Schönheit der Natur, die mich begleitete. Leider gab es jedoch auch Streckenabschnitte, die kaum Schatten boten und die sengende Sonne machte mir stark zu schaffen. Das Thermometer kletterte auf bis zu 37°C und ich sehnte mich nach einer Möglichkeit, mich abzukühlen und die Wasserflasche wieder aufzufüllen.
Entlang einiger Abschnitte gab es jedoch weder Wasserquellen noch Geschäfte, in denen ich Verpflegung kaufen konnten. Mit meiner nur 500ml fassenden Wasserflaschen musste ich haushalten und konnten nur einen begrenzten Teil des Durstes löschen.
Während der Fahrt bemerkte ich erstaunt, dass ich kaum auf andere Radfahrer traf. Vielleicht entschieden sich einige von ihnen für eine Siesta an den schattigen Rastplätzen entlang der Strecke, um der Mittagshitze zu entkommen. Ich hingegen hatten eine Hotelbuchung in Avignon und musste daher stetig weiterfahren.
Mit jeder gefahrenen Stunde stieg die Anstrengung und die Hitze wurde immer unerträglicher. Die letzten Kilometer zogen sich wie Kaugummi und die Beine fühlten sich schwer an. Dehydriert, müde und mit Schmerzen in den Kniescheiben kämpfte ich mich voran. Doch als ob das nicht genug wäre, gesellte sich ab Mittag auch noch ein starker Gegenwind hinzu, der mich zusätzlich herausforderte.
Schließlich erreichten ich Avignon und die Erleichterung war spürbar. Ich sehnte mich nach einer Dusche und einem kühlen Getränk.
Angesichts der extremen Hitze und der vorherigen Strapazen beschloss ich jedoch, Morgen von meiner ursprünglichen Planung abzuweichen und die Rhone zu verlassen, um eine kürzere Route zu nehmen. Die Aussicht auf noch mehr Kilometer und Höhenmeter in der gleichen Hitze wollte ich mir nicht antun.
Morgen gegen 22:00 Fährt ein Nachtzug Richtung Frankfurt. Ich hoffe, dass ich dieses mit meinem Rad buchen kann. Dann geht es wieder Richtung Heimat.
Etappe 07
13. Juni 2022
Avignon – Marseille137,2 km
709 hm
Ø 20,8 km/h
Σ 1178,4 km
Σ 4971 hm
Aus Avignon heraus habe ich es ganz gut gefunden, man ist relativ schnell wieder auf dem Rhoneradweg. Nachdem ich die Rhone verlassen hatte, fuhr ich auf einem angenehmen Weg für mindestens 15 km weiter. Plötzlich befand ich mich an einem Kreisverkehr in extremer Hitze und stand vor der Entscheidung, ob ich die Autobahn nehmen sollte (allerdings nicht vergleichbar mit den Autobahnen in Norwegen oder Italien, auf denen ich zuvor gefahren war) oder wieder alles zurück. Das Land ist hier stark durch Wasserflächen zerklüftet und es gibt nicht mehr allzu viele Straßen.
Die Straße in meiner Planung und auch noch auf Google zu sehen, gehört jetzt zu einem Werk. Hier müssen sogar die Mitarbeiter Sicherheitsschleusen passieren müssen, um mit ihren Autos hineinzufahren.
In meiner Verzweiflung näherte ich mich zwei Sprintern, die am Straßenrand standen. Dort hatten sich zwei Fahrbahnmarkierer zum Mittagessen getroffen und genossen ein Bier und einen Joint. Als ich ihnen mit Hand und Fuß und meinem Handy erklärte, dass ich in einer schwierigen Situation stecke, reagierte einer von ihnen sofort und sagte: „Leg dein Fahrrad hinten rein, ich bringe dich in den Ort.“
Die Mittagspause der beiden Markierer wurde unterbrochen, als der freundliche Herr mich mit seinem Bier zwischen seinen Beinen und dem Joint im Mund zu meinem ursprünglichen Ziel fuhr. Obwohl es nur 3 km Luftlinie entfernt war, dauerte es etwa 15 Minuten, bis wir ankamen, da auch die Autobahn nicht direkt dorthin führte. Ich war ihm unendlich dankbar für seine Hilfe und Unterstützung. Während der Fahrt öffnete er seine Kühlbox in der sich 10 kleine Heineken-Biere mit Eiswürfeln zum Kühlen befanden. Er bot mir natürlich eins an, aber ich war wegen der gesamten Situation so unter Adrenalin, dass ich keinen Alkohol benötigte und höflich, aber dankend ablehnte.
Nachdem ich meine Reise fortgesetzt hatte, entdeckte ich auf meinem Weg eine große Menge Flamingos, die eine weitere interessante Begegnung darstellten. Der Naturschutzpark, den ich durchquerte, war wundervoll. Doch als ich den Berg nach Marseille hinein erreichte, tauchten nach den ersten 50 Höhenmetern riesige Schilder auf, auf denen „Privatstraße“ stand. Den Rest konnte ich nicht verstehen, aber der rote Kreis mit dem weißen Balken war mir aus Deutschland bekannt. Es gibt nur ein Tunnel für Autos und Züge.
Ich suchte Schatten auf und beobachtete die Autos, die alle paar Minuten mal vorbeikamen. Ich analysierte die Fahrer und ihre Absichten. Schließlich entschied ich, es einfach zu wagen. Zum Glück stellte sich heraus, dass es zwar ein Privatweg wegen des Abbaus war, aber offenbar niemand darüber besorgt war, dass ich dort durchfuhr. So konnte ich schließlich entspannt nach Marseille radeln.
Nachdem ich am Hafen von Marseille war, machte ich ein Erinnerungsfoto und fuhr zum Bahnhof, wo der Nachtzug fahren sollte. Doch nach 6 km bergauf angekommen, stellte ich enttäuscht fest, dass es dort keine Schalter gab, sondern nur Automaten. Also machte ich mich frustriert wieder auf den Rückweg zum Bahnhof St. Charles. Dort angekommen, musste ich mich in eine lange Schlange einreihen und ganze 1,5 Stunden warten, teilweise mit meinem unbeaufsichtigten Fahrrad draußen vor der Counterhalle.
Als ich endlich an der Reihe war, erfuhr ich, dass es in den nächsten 2-3 Tagen keinen Zug in Richtung Frankfurt mit ausreichender Kapazität für mein Fahrrad gibt. Die Aussicht auf eine Heimreise wurde somit immer schwieriger und enttäuschender.
In diesem Moment dachte ich, ich kippe vor Ort um. Ich war diesbezüglich zu blauäugig. Als ich mich dann wieder gesammelt hatte bin ich zu den Flixbussen, natürlich alles Online und keine Beratung. Dabei habe ich das alles noch nie gemacht. Also App geladen und siehe da, es geht dauernd irgendein Bus Richtung Frankfurt, leider nehmen nicht alle Räder mit. Also auch hier einen gebucht der um 23:00 Uhr abfährt und 24 Stunden gefahren wäre. Als dann noch einer um 21:00 Uhr kam, der nach Straßburg gefahren ist habe ich spontan den Fahrer gefragt. Schnell die Räder entnommen und den letzten Sitzplatz gebucht. Gab dann noch mit der Zahlung Probleme, aber zwei Minuten vor Abfahrt hat es dann doch noch geklappt.
Der heutige Tag war zweifellos ein Abenteuer, das ich so nicht allzu oft erleben möchte. Von Anfang an war klar, dass diese Reise ihre eigenen Pläne hatte und ich musste lernen, mich den unerwarteten Herausforderungen zu stellen. Jetzt bin ich aber froh, wenn ich wieder Zuhause bin.