Hallo,

nach ca. 13 Jahren zog es mich mal wieder in die Abruzzen, bzw. nach ca. 22 Jahren wieder an die Amalfiküste. Unsere diesjährige Tour mit Rennrädern und Leichtgepäck ging im Juni 2024 durch Mittel- und Süditalien von der Adriaküste (Grottammare/San Benedetto del Tronto) durch das bergige Landesinnere bis zur Amalfiküste.

Wer lieber nur Fotos schauen will, klickt hier:

Fotos Radtour Adriaküste - Abruzzen - Amalfiküste (Mittel- und Süditalien)

Übersichtskarte der Tour:

Übersichtskarte Radtour Adriaküste - Abruzzen - Amalfiküste (Mittel- und Süditalien)

Detaillierte Online-Karte der gesamten Tour auf AllTrails:

Karte Radtour Adriaküste - Abruzzen - Amalfiküste (Mittel- und Süditalien)

GPX-Daten der gesamten Tour:

GPX-Daten Radtour Adriaküste - Abruzzen - Amalfiküste (Mittel- und Süditalien)

Das Wetter war fast durchgehend sehr gut. Nur bei der 3. Etappe kamen wir ca. 1 h vor Ziel in offenem Gelände in ein Gewitter mit bis zur Unterkunft anhaltendem Starkregen.

Die Route war weit überwiegend verkehrsarm. In der Peripherie von Neapel gab es (erwartungsgemäß) teils erhöhtes und zeitweise chaotisches Verkehrsaufkommen.

Anreise: Von Trier nach Grottammare (bei San Benedetto del Tronto) mit dem eigenen Pkw (mit Zwischenübernachtung nahe Mailand)

1. Etappe: Grottammare - Ascoli Piceno (54 km, 974 Hm), zum Einklang von der Adriaküste hügelig bis Ascoli Piceno

Ausgewählte Bilder:





2. Etappe: Ascoli Piceno - Valcaldara (91 km, 2.244 Hm), über die Hochebene Piano Grande (Nationalpark Monti Sibbilini)

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3. Etappe: Valcaldara - Fonte Cerreto (116km, 2.057 Hm), über Forca di Civita und Lago di Campotosto an den Fuß des Grand Sasso

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4. Etappe: Fonte Cerreto - Lettomanoppello (111 km, 1.947 Hm), über die Hochebene Campo Imperatore an den Fuß der Majella

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5. Etappe: Lettomanoppello - Sulmona (96km, 2.674 Hm), über Monte Blockhaus und Passo San Leonardo

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6. Etappe: Sulmona - Isernia (111 km, 2.011 Hm), Valico di Monte Godi und Lago di Barrea

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7. Etappe: Isernia - Pompei (150 km, 1.862 Hm), über die einsamen Monti del Matese bis ins Chaos um Neapel

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8. Etappe: Pompei - Salerno (80 km, 1.222 Hm), Ausklang unserer Tour auf aussichtsreichen Küstenstraßen

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Heimreise ab Salerno: Noch am Tag der letzten Etappe mit dem Mietwagen vom Bahnhof Salerno zurück bis San Benedetto del Tronto/Grottammare.



Von von dort noch ca. 2 h weiter mit dem eigenen Pkw bis in die Nähe von Rimini. Dort Zwischenübernachtung. Am nächsten Tag dann zurück bis Trier.

Zusätzliche Infos (u. a. ausführliche Berichte zu den einzelnen Etappen, Höhenprofile, gps-Daten, Online-Karten) unter folgendem Link:

Radtour mit Rennrad und Leichtgepä...- Amalfiküste (Mittel- und Süditalien)

Grüße
Peter

Hallo Peter,

eine gute Idee und sehr schöne Tour, die Ihr da umgesetzt habt. 15.000 Höhenmeter bei 800 km halte ich auch für eine ordentliche sportliche Herausforderung. Du schreibst, Ihr wärt mit Leichtgepäck unterwegs gewesen. So weit ich auf den Bildern sehen kann, waren das bei dir zwei knapp bepackte Backroller und bei deinem Mitfahrer ein kleiner Rucksack. Das nenne ich tatsächlich "Leichtgepäck".

Danke fürs Berichten.

Hans

Hallo Peter,
eine sehr schicke Tour habt Ihr da gemacht.
Das könnte mir auch durchaus gut gefallen.
Welche Jahreszeit könntest Du da empfehlen, Mai- Juni oder vielleicht sogar schon April oder lieber im September/Oktober?
Im August auf keinen Fall, das ist klar, aber in den Ferien habe ich eh nie Urlaub und möchte da auch keinen.

Gruß

Nat

Hallo Hans,

danke für die Rückmeldung.


Es war für mich eine der schönsten Touren, die ich bisher gemacht habe. Auch weil das Wetter sehr gut war. Ich war vorher 3 mal in den Abruzzen, aber hatte nie so eine Fernsicht.


Bei meinem Kumpel stimmt nicht ganz:



Er hatte noch eine Rahmentasche und eine Satteltasche am Rad. Wir hatten bei dieser Tour ausnahmsweise 2 mal eine Ferienwohnung/Ferienhaus gebucht. Der letzte Supermarkt war nicht nahe bei der Unterkunft und ich hatte den Vorteil, dass ich in den Taschen noch viel für das Abendessen zuladen konnte.

Grüße
Peter

Hallo Natalie,

auch Dir danke für die Rückmeldung.


Ich bevorzuge den Juni, weil das Wetter dann häufig schon stabil ist und es noch nicht ganz so warm ist. Man kann auch früher fahren, wenn das Wetter mitspielt. Die höheren Regionen der Abruzzen sind sehr waldarm. Da kann es sehr ungemütlich werden, auch weil Schutzhütten oder sonstige Unterstellmöglichkeiten rar, bzw. nicht vorhanden sind. Bei Tourstart hatten wir bereits alle Unterkünfte gebucht und uns dabei auf den Wetterbericht verlassen. Ihr seid ja relativ flexibel und mit dem Zelt unterwegs. Wenn das Wetter dann wirklich schlecht ist (was auch im Juni noch zeitweise sein kann), könnte man z. B. in die tieferen Regionen von Umbrien, in die Toskana oder in Küstenregionen ausweichen.

September bis Mitte Oktober ist das Wetter auch häufig gut, aber die Landschaft wäre mir da zu ausgedörrt von der Sommerhitze.

Grüße
Peter

Hallo Peter,
wieder schöne Bildchen und zudem erstaunlich viele Erinnerungen an mein Italientour 2006. Die Monti Matese weiter zur Amalfifiküste bis du sehr ähnlich wie ich gefahren. Das Acquedotto Carolino bei Maddaloni habe ich natürlich auch fotografiert:



Frage: Wie hast du die Umgebung von Pompeji erlebt bzgl. Verkehr und Müll (Telese Terme - Castellammare di Stabia)?

Für die Mohnfelder und Linsenblüte der Piano Grande Ist Spätfrühjahr und Frühsommer ziemlich unerlässlich. Im Juni wird dort auch das Fiorita, ein Blumenfest, gefeiert. Ich war seinerzeit einige Tage zu spät vor Ort. Die Abruzzen sind hingegen auch im bunten Herbst schön, weil das überwiegend Laubwälder sind und weniger Blumen dort. Campo Imperatore ist apart karg, daher eher neutral, aber wegen der Höhe eher nicht zu früh ansteuern, könnte kühl werden, lange Hochebenenstrecke, im Hochsommer Sonnenschutz evtl. ein Problem.

Danke für das aufklärende Bild zur Gepäcksfrage. Viel ist das noch immer nicht, aber gut, für die warme Jahreszeit und wenn man's drauf anlegt, dann geht das natürlich.

Hans

Noch eine kleine Ergänzung: Meine Taschen sind Ortlieb Gravel-Pack (14,5 l Stauraum je Tasche), also nicht ganz so viel wie die Ortlieb Back Roller (20 l je Tasche).

Grüße
Peter

Danke für die Ergänzung. Schauen gut aus, die Dinger.

H.

Danke für den schönen Bericht. Ein paar Ecken davon kenne ich von einer Radreise her, die schon Ewigkeiten zurückliegt, aber dieser Bericht hat die Erinnerungen wieder geweckt...

Hallo Matthias und Peter,

auch Euch danke für die Rückmeldung.


Wir kamen ja von Piedimonte Matese über Maddaloni, Marigliano und dann am östlichen Fuß des Vesuv entlang. Was den Müll entlang der Straßen angeht, war der schon etwas mehr als in nördlicheren Regionen in ähnlich dicht besiedelten Gebieten aber es gab m. E. keine sonderlich auffälligen Stellen. Ist natürlich subjektiv. Riesige Mülltüten-Berge um die Sammelcontainer (wie bei unserer Tour 2002) gab es allerdings nicht, also keine besonderen Auffälligkeiten was den Müll angeht. Ich habe diesbezüglich keinerlei negative Erinnerungen und war eher positiv überrascht.

Musste allerdings etwas schmunzeln, als ich das Hinweisplakat zu unserer Unterkunft in Isernia gesehen habe:



Grüße
Peter