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#1559815 - 11.10.24 08:06
Re: Vom Luxushotel in den Knast
[Re: buche]
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- Überall in Tschechien, wo ich bisher war, hätte ich auch mit Euro-Bargeld bezahlen können. Hat sich hier in den letzten ca. 15 Jahren ggf. etwas geändert? Ich kann mich an ein paar kurze Tagesausflüge nach Tschechien von Österreich aus erinnern, bei denen niemand Euro-Bargeld akzeptieren wollte. Als besonders schwierig hat sich das auf einer kostenpflichtigen Toilette erwiesen. Der eine Euro, den ich dann letztlich bezahlte (war die kleinste Münze in meinem Geldbeutel) wurde gerade so zähneknirschend akzeptiert, obwohl es sich um ca. das Vierfache des eigentlichen Preises gehandelt haben dürfte. Alles andere haben wir halt mit Kreditkarte bezahlt, was problemlos funktioniert hat. Die Gebühren sind mir in solchen Fällen wurscht.
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Off-topic
#1559842 - 11.10.24 14:24
Re: Vom Luxushotel in den Knast
[Re: buche]
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- Bei dem, was ein Urlaub insgesamt kostet, sind die paar Euro Gebühren zwar lästig, aber nun wirklich kein Grund, das Ausland generell zu meiden. So übertrieben muss man es nicht formulieren, aber auch nicht verniedlichen. Wenn man 6-8 Euro für 100 €Bargeld zahlen soll, ist keine Kleinigkeit mehr. Alle größeren Banken in D haben auch Filialen in allen größeren Städten im (West)europäischen Ausland, die man per Google Maps leicht findet. Wenn man unbedingt die paar Euro Gebühr sparen will, kann man auch nach Automaten der Cash Group (wenn man eine Karte der Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank hat) oder Cash Pool (Karte von BBBank, Sparda, ...) suchen. Ob du kostenlosen Zugang zu den Gruppen hast, hängt von deiner Bank ab. Und da sich etwas massiv in den letzten Jahren verändert. Ich spreche ja hier auch von der Online-Bank DKB, die zwangsläufig für die Geldausgabe Automaten anderer Banken anwerben muss. Vermutlich spielen auch die zunehmenden Sicherheitsanforderungen eine Rolle, die die Banken aufwenden müssen, die die Automaten auch verantwortlich betreiben (Sprengsätze usw.). - Niemand, wirklich niemand dürfte mit nur einem einzigen Zahlungsmittel ausgestattet sein. Euro-Bargeld und EC-Karte sind schon zwei. Meines Wissens gibt es gar keine EC-Karte mehr. Meine Bank hat längst nur noch eine Debitkarte, eine quasi abgespeckte Kreditkarte. Ein zusätzliche, vollständige Kreditkarte gibt es nur noch gegen Extragebühren (war früher mal neben EC-Karte Bestandteil des kostenfreien Angebots). Noch was, scheint mir auch durcheinander zu gehen: Es gibt einen Unterschied zwischen Bezahlen mit Debitkarte und Bargeldabhebung. Immer mehr begbührenpflichtig ist nur die Barabhebung - wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass Bargeld langfristig abgeschafft werden soll. Das direkte Bezahlen mit Debitkarte hat sich auch gegenüber EC-Karte gebührentechnisch nicht verändert. Eher ist es dadurch technisch einfacher im Ausland, was aber nur bedingt stimmt. Deutsche Karten verursachen im umliegenden Ausland bei verschiedenen Lesegeräten immer wieder Probleme. In Frankreich funktioniert das Bezahlen ohne Unterschrift oft nicht (mind. 30 %). Schon früher war Frankreich das Land, wo man am wenigsten mit Euroschecks bezahlen konnte, obwohl die Scheckkultur der Franzosen höher war als bei uns. Jüngst in Italien gab es auch immer wieder Probleme, insbesondere wenn es das einfache kontaktlose Einlesen sein sollte. Stattdessen muss dann oft auf Karte einstecken plus PIN umgestellt werden. Der Zahlungsvorgang muss dann nochmal neu gestartet werden. Einige wenige Male konnte ich trotz Gerät überhaupt nicht mit Karte zahlen, evtl. auch deswegen, weil das Personal nicht weiß, wie man den Modus der Lesegeräte umstellen muss. Auffällig ist, dass das ein Problem deutscher Karten ist, auch wenn es Kreditkarten sind. Belgier, Niederländer oder die jeweils Einheimischen usw. haben das Problem nicht.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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Off-topic
#1559848 - 11.10.24 17:20
Re: Vom Luxushotel in den Knast
[Re: veloträumer]
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Ich hatte in Frankreich bei meiner 6wöchigen Tour keine Probleme mit meiner Visa, und habe fast alles damit bezahlt. Außer es wurde ausdrücklich Bargeld gewünscht wie bei einigen wenigen Campingplätzen. Sogar das 1€ Croissant in der Dorfbäckerei.
Unterschreiben musste ich grundsätzlich im Ausland in der letzten Zeit nie, wenn überhaupt wurde die PIN Eingabe verlangt. (Nutzung der Karten in Japan, Island, GB, Frankreich, Italien, Spanien) Was manchmal schwierig war, war bei Onlinebuchungen im Ausland die Zahlung mit Kreditkarte, aber mit den entsprechenden BankApps auch nicht mehr.
Meine Visa und meine Mastercard laufen gebührenfrei, das gilt sogar für die Barabhebungen, die ich aber inzwischen lasse. Ich habe beide, weil es manchmal mit einer Sorte Probleme geben kann, ich hatte allerdings auch noch keine. Die Konditionen meiner "Hausbank" sind uninteressant.
Zuhause bin ich Bargeldfan, aber im Urlaub, insbesondere bei anderen Währungen ist es schon praktisch. Ich führe allerdings konsequent Buch über die Zahlungen, einfach um ein Gefühl für meine Ausgaben zu behalten.
Viele Grüße Christine
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Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️ | |
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Off-topic
#1559917 - 13.10.24 19:19
Re: Vom Luxushotel in den Knast
[Re: veloträumer]
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Themenersteller
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Beiträge: 1.866
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Hallo Matthias, magst du das nicht in einem extra Faden unter "Länder" zusammenstellen, anstelle es unter in einem Reisebericht über Tschechien zu diskutieren? Du hast im Allgemeinen recht. Aber Tschechien im Speziellen ist von allen Fremdwährungsländern, die mir bisher untergekommen sind, das allerunproblematischste. Auch die höchsten Automatengebühren sind immer noch Größenordnungen weg von den früheren Mobiltelefon-Auslandstarifen, die ernsthaft weh taten, wenn man nicht aufgepasst hat. Die Problemfälle, die du bisher aufgeführt hast, sind für einen Tschechienurlaub alle eher praxisfern oder unrealistisch Außerdem muss man aus Sicherheitsgründen auch in D alle paar dutzend Bezahlvorgänge seine Karte einstecken und die Pin eingeben, ohne dass das ein praktisches Problem wäre. Wenn man sein Einkaufsverhalten ändert, sogar noch öfter. Auch unterschreiben muss ich öfter, ohne dass ich darin ein Problem sehe. Und so oft wie hier die Kartenleseinfrastruktur ausfällt, ist man auch in D besser nicht ganz ohne Bargeld unterwegs. LG Erik
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#1559977 - 15.10.24 10:25
Re: Vom Luxushotel in den Knast
[Re: Martina]
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Beiträge: 991
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- Überall in Tschechien, wo ich bisher war, hätte ich auch mit Euro-Bargeld bezahlen können. Hat sich hier in den letzten ca. 15 Jahren ggf. etwas geändert? Ich kann mich an ein paar kurze Tagesausflüge nach Tschechien von Österreich aus erinnern, bei denen niemand Euro-Bargeld akzeptieren wollte. Zumindest beim Fahrkartenautomat für die Fähre Bližší Lhota - Horní Planá kommt man mit Euro und Kreditkarte nicht weiter. Der nimmt (trotz Grenznähe) nur tschechische Kronen.
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#1560094 - 19.10.24 09:22
Re: Vom Luxushotel in den Knast
[Re: buche]
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Beiträge: 47
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Natürlich kommen jetzt die erwarteten Bedenkenträger - Bei dem, was ein Urlaub insgesamt kostet, sind die paar Euro Gebühren zwar lästig, aber nun wirklich kein Grund, das Ausland generell zu meiden. - Überall in Tschechien, wo ich bisher war, hätte ich auch mit Euro-Bargeld bezahlen können. - Alle größeren Banken in D haben auch Filialen in allen größeren Städten im (West)europäischen Ausland, die man per Google Maps leicht findet. Wenn man unbedingt die paar Euro Gebühr sparen will, kann man auch nach Automaten der Cash Group (wenn man eine Karte der Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank hat) oder Cash Pool (Karte von BBBank, Sparda, ...) suchen. - Niemand, wirklich niemand dürfte mit nur einem einzigen Zahlungsmittel ausgestattet sein. Euro-Bargeld und EC-Karte sind schon zwei. Dazu ggf. Kreditkarte, PayPal (Hotelrechnung über Booking.com, Bahnfahrkarten), ApplePay oder Google Wallet per Smartphone, etc.. - Wenn man wirklich eine EC-Karte hat, mit der man nicht im Ausland zahlen kann, dürfte man das wissen. Jetzt macht den armen Moreau doch nicht gleich kopfscheu... In der Praxis ist Tschechien total unkompliziert. LG Erik Super Tipps von euch! Böhmen wird 2025 angesteuert. Beste Grüße, allerseits!
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Irrwege erhöhen die Ortskenntnis. | |
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#1561357 - vor 12 h
Re: Vom Luxushotel in den Knast
[Re: buche]
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Beiträge: 1.477
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Schöner Bericht. Ich weiß, ich bin spät dran, komme aber erst jetzt zum ausgiebigen Lesen - und genieße es. In Böhmen war ich erst dreimal unterwegs, in anderen Ecken, und habe mit großem Interesse deine Route verfolgt. Ja, es eignet sich sehr gut zum Radeln. - Dank für die vielen Infos und den nett geschriebenen Reisebericht. Und dem eingangs zitierten Zitat ("billig, aber langweilig") würde ich nicht zustimmen, ich fand Böhmen nämlich ebenfalls interessant und lohnenswert. Mit großem Interesse habe ich aber auch die Infos über den Bayrischen Wald (Großer Arber) und später den Veldensteiner Forst / Großer Lochstein gelesen - das sind Gegenden, die mich jetzt auch sehr interessieren.
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Leben und leben lassen Liebe Grüße, Peter | |
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