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#1551767 - 09.06.24 12:27
Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
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Hallo zusammen,
nachdem ich bereits etwas Radreise-Erfahrung mit meinem alten Mountainbike gesammelt habe, will ich mir nun ein Gravelbike zulegen.
Jetzt schaue ich mir schon seit einigen Wochen viele Räder und Berichte online an und bin unsicher, welche Schaltung für mich Sinn macht. Ich fahre sehr gerne Passstraßen mit meinem Gepäck (inkl. Zelt etc.) hoch und da habe ich schon oft den kleinsten Gang bei meinem Mountainbike gebraucht.
Ich glaube, ich hätte gerne vorne 2 Kettenblätter, um eine kleinere Abstufung zwischen den Gängen zu haben. Viele Gravelbikes haben von Shimano eine GRX-Schaltung mit einem 32/48 Kettenblatt vorne und einer 11-34 Kasette hinten. Da hat der kleinste Gang ja nur eine minimale "Untersetzung", was für steile Anstiege schwierig wird. Ich habe gelesen, dass man selbst auch andere Kassetten einbauen kann evtl. auch mit einem Adapter für den Umwerfer (zB Wolftooth). Da ich jedoch keine Erfahrungen mit solchen Umbauten habe und man dafür ja auch extra Werkzeuge braucht, und ein Fahrradgeschäft das vermutlich nicht machen wird (weil das ja eigentlich nicht dafür vorgesehen ist), bin ich demgegebüber eher abgeneigt. Es gibt ja auch Räder mit einer 1x12 Schaltung von SRAM, zB bei dem aktuellen Cube NUROAD C:62 EX (38T vorne; 10-52T hinten) hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Ich habe bei solch einer Schaltungen die Bedenken, dass mir die ganz großen Gänge für die Ebene fehlen, weil ich da nicht gerne hohe Trittfrequenzen fahre. Zudem möchte ich auch für kleine Touren ohne Gepäck schnell unterwegs sein können, da ich das Bike nicht nur fürs Reisen verwenden will.
Es müsste bei der großen Auswahl doch ein Gravelbike geben, dass für mich passt, oder?
Ich bin echt etwas ratlos, deswegen wäre ich sehr dankbar, wenn ihr mir Tipps geben könntet (gerne auch zu spezifischen Bikes) oder einfach eure Erfahrungen teilt. Es gibt ja bestimmt einige unter euch, die auch gerne in den Bergen unterwegs sind:)
Viele Grüße Johanna
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#1551770 - 09.06.24 13:05
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Jo02]
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Willkommen Johanna,
tatsächlich gibt es kaum (keine) Gravelbikes mit brauchbaren Übersetzungen fürs Reisen. Leichte und/oder sehr trainierte Radler mögen damit klarkommen. Viele werden sich aber mit teils sehr niedrigen Trittfrequenzen an Anstiegen herumquälen. Das belastet unnötig den Körper und führt zu früherer Erschöpfung, manchmal auch zu Problemen mit den Gelenken.
Da wird man Anpassungen bei Rädern von der Stange vornehmen müssen.
Eine Idee, Shimano 2×12 GRX Rad mit 46/30 Kurbel und 11-36 Kassette wählen. Eine 11-40 Kassette sollte dieses Schaltwerk auch mit hoher Wahrscheinlichkeit schaffen. Mit Adaptern fürs Schaltauge könnten auch größere Kassetten möglich sein.
In Sachen SRAM wird dich Sickgirl beraten können. Afaik gibt es bei SRAM eine hohe Kompatiblität zwischen Road/Gravel/MTB. Vielleicht können die Rennschalthebel eine komplette MTB Gruppe bedienen.
Viele Grüße
Andreas
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Geändert von Nordisch (09.06.24 13:05) |
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#1551776 - 09.06.24 14:55
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Jo02]
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das Thema haben wir hier erst ausführlich diskutiert: Übersetzung für Alpenüberquerung anpassen (Ausrüstung Reiserad)Auf jeden Fall machen und wenn es ein vernünftiger Radhändler ist, dann macht er es Dir. Kann natürlich sein, das er noch nie davon gehört hat, aber er macht es Dir. Da wandelt sich mittlerweile meinem EIndruck nach auch das Denken von früher hin zu einem Servicedienstleiter rund ums Rad. Bei mir war es sogar ausdrücklich willkommen, das ich meine Teile für den Fahrradaufbau selbst über das Internet bestelle und ich ihn dann für den Aufbau des Rades zahle. Das war dem Händler zu viel Arbeit, da er nur gewisse Standardteile über seine Großhändler zu einem VERNÜNFTIGEN Preis bekommt. Wenn man dann anfängt mit Farbe oder spezielleren Teilen zu experimientieren, wird es schnell teuer und von der Lieferzeit Laaaannnngggg....
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#1551803 - 09.06.24 21:21
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Jo02]
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Also ich fahr am Gravel-kompatiblen Rennrad 50/34 mit 11-34 Kassette. Fitness vorausgesetzt geht das ganz gut mit minimalistischem Gepäck, ein Rennrad/Gravelbike ist ja kein Mountainbike, es ist leichter, der Rollwiderstand ist anders auf Straße und man sitzt ja auc anders drauf. Mit moderat bis viel Gepäck ist die Übersetzung so aber nicht ausreichend. Die 1x Übersetzung des Nuroad müsste man ausprobieren, denke aber, dass ein 38er vorne zu dick für Pässe mit viel Gepäck ist. was deine Befürchtung bzgl. der VMax angeht - angenommen das Rad hat 32er Reifen auf einer 622 Felge oder eine andere Kombination mit gleichem Radumfang dann kannst du bei einer Trittfrequenz von 85 U/min - gute 40 km/h damit fahren (alle Werte Pi x Daumen). Das reicht, würde ich sagen. In der Ebene fährst du das dauerhaft nur auf guter Straße mit Rückwind (wenn überhaupt) und wenn es bergab geht kannst du eh Rollen lassen. Also wenn du ein Nuroad kaufst würde ich auf ein 36er oder gar 34er Kettenblatt runtergehen. Dann sinkt aber die Höchstgeschwindigkeit entsprechend auf ~38/36 km/h, was immer noch ausreichen sollte. Kannst auch mal einen Ritzelrechner bemühen, das ist ganz aufschlussreich. Der Vorteil von 1x Schaltungen ist IMHO, dass man sich die hin- und her Schalterei vorne spart, was beim MTB im Gelände absolut Sinn macht. Auf der Straße ist es nicht so wild, da ist der Fahrstil eher so, dass man in der Regel auf dem großen Blatt fährt und nur bei langen Steigungen auf das Kleine schaltet. Bzgl. anderer Kassetten, Wolftooth-Basteleien usw. brauchst du im Prinzip nicht. Du musst dir nur ein Rad mit einer Schaltung kaufen, das entsprechend große Kassetten schalten kann. Welche das jetzt sind, da bin ich momentan und zu dieser Uhrzeit überfragt, aber mindestens 11-fach und das Schaltwerk muss einen langen Käfig haben (bei Shimano hat ein entsprechendes Schaltwerk den Zusatz "GS")
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Geändert von Uli (10.06.24 12:47) Änderungsgrund: Vollzitat gelöscht |
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#1551810 - 10.06.24 09:09
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Jo02]
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Es macht auf jeden Fall Sinn, statt dem Rumgerödel mit den "Zähnezahlen" sich mit dem Begriff "Entfaltung" (= Ablauflänge des Radumfangs bei einer Kurbel-Umdrehung) vertraut zu machen. Nur dieser Wert stellt einen Maßstab her mit dem man verschiendenste Räder (Übersetzungen, Schaltungs-Typen, Bereifungen u.a.) vergleichen kann. Ich fahr z.B. an 3 Rädern (Fitness, 559-er Faltrad, 406-er Faltrad) möglichst Entfaltungen von 1,50 [m] bis 9.00 [m] (Übersetzungs-Umfang 600 %). 1,50 [m] tritt sich in der Ebene ganz leicht, bei 9.00 [m] hat man schon Mühe, die Kurbel einmal rum zu drehen (Geht aber noch !). Trotz meines fortgeschrittenen Alters schaffe ich bergauf 20 % und kann bergab 55 [km/h] mittreten. Das ist aber vom Radler und dessen Kondition abhängig. Die 1,50 [m] sind in der Ebene viel zu leicht und die 9.00 [m] sind ebenda zu schwer.
Einen Radhändler zu finden, der da die richtigen Einsichten hat, ist schwieriger als eine "Heunadel" im "Steckhaufen" zu finden (Obwohl es nur einfache Rechnungen sind, die durchgeführt werden müssen ! Deutschland rechnet eben nicht gern !). Stelle bitte mal Deine (niedrige) Entfaltung fest, wo es noch weniger (in Metern) sein sollte und auch welche Geschwindigkeit Du bergab fahren möchtest, ohne in den Hamster-Tritt verfallen zu müssen. Bei Händlern (Herstellern) ist da große Vorsicht geboten.
MfG EmilEmil
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#1551811 - 10.06.24 09:18
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: macrusher]
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1:1 Übersetzungen fahren heute TDF Fahrer, aus gutem Grund viel leichter/mit höherer Trittfrequenz als früher.
Insofern wäre es vernünftig, wenn man als Reiseradler deutlich leichtere Übersetzungen hätte.
Dann sinkt die Stamina nicht so schnell und man kann deutlich länger und ausdauernder fahren. Auch die benötigte Erholungszeit ist geringer.
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#1551818 - 10.06.24 12:10
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Nordisch]
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1:1 Übersetzungen fahren heute TDF Fahrer, aus gutem Grund viel leichter/mit höherer Trittfrequenz als früher.
Insofern wäre es vernünftig, wenn man als Reiseradler deutlich leichtere Übersetzungen hätte.
Dann sinkt die Stamina nicht so schnell und man kann deutlich länger und ausdauernder fahren. Auch die benötigte Erholungszeit ist geringer. Da hast du recht. Wahrscheinlich sind genau aus diesem Grund e-Bikes so populär. Hier am Neckartalradweg ist gefühlt nur noch jedes 50. Rad eins ohne Motorunterstützung. Grundsätzlich ist das "Konzept Gravelbike" aber auch nicht für "Oldschool"-Reiseradler mit viel Gepäck gedacht. Cube beispielsweise hat bei dem Cube Nuroad (bzw. bei fast allen sport-orientierten Rädern) eine Gewichtsfreigabe für das "System Fahrrad" von 115Kg, d.h. addiertes Gewicht Fahrer + Rad + Anbauten + Gepäck = 115Kg. Das ist nicht viel. Wenn das Rad sagen wir mal 10Kg wiegt und der Fahrer voll angezogen "nur" 90Kg wiegt bleiben noch 15Kg für Wasser, Essen und alles drumrum. Da ein großer Fahrer angezogen gern auch mal 10Kg mehr als 90Kg wiegt und ein größeres Rad dann auch ein halbes Kilo schwerer ist, wird das dann schon knapp. Klar, ein Kilo oder 2 drüber wird nicht das Problem sein, aber IMHO sind Gravelbikes eben nicht als Lastenesel gedacht sondern für agiles fahren mit leichtem Gepäck. Das deutsche Wort für Stamina ist übrigens Ausdauer.
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#1551823 - 10.06.24 12:38
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Jo02]
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Hallo Johanna, also, der "Umbau" einer 2x11 GRX-Schaltung in Richtung berggängigere Übersetzung ist wirklich kein Hexenwerk mit dem Roadlink von Wolftooth. Die Standard-Kurbel vorne ist entweder 46/30 oder 48/31. Ich habe beide Setups (an meinem Gravelbike und zwei Rädern meiner Frau) im Einsatz, funktioniert tadellos mit 11-40 Kassette. Werkzeug braucht man (bei Standard-Ausfallende) nur den Innensechskant, um das Roadlink einzubauen, und evtl muss man die B-Screw am Schaltwerk etwas verstellen. Erfordert aber auch kein besonderes Werkzeug oder Spezialwissen, dass man sich nicht mit 3 Youtube-Videos draufschaffen könnte. Aber wenn dir jede Schrauber-Erfahrung fehlt, wäre es vielleicht schlau, sich das Rad einfach so aufbauen zu lassen, wie du es haben willst. Ich kann Veloheld in Dresden empfehlen, die haben mir letzten Sommer mein Icon-X-Gravelbike in Wunsch-Spezifikation so aufgebaut, wie ich es wollte (Wolftooth und größere Kassette habe ich erst später eingebaut, auf Asphalt reicht mir eigentlich auch 31 vorne und 34 hinten). Sehr netter Service bei Veloheld, sehr flexibel und denken mit. Ich hatte auch lange mit dem Canyon Grizl geliebäugelt, aber das war damals ewig nicht lieferbar und die Canyon-Standard-Ausstattungen haben mich nur begrenzt überzeugt. Das Icon X ist super, hat alle Möglichkeiten für Gepäckträger und Schutzbleche. Ist halt Stahlrahmen und - in der Version mit Carbongabel - ca. 1kg schwerer als ein Voll-Carbon-Rad. Für mich macht das in der Praxis nicht viel aus. Rahmensatz ist einigermaßen günstig, und ggf könnte man über Carbon-Läufräuder noch Gewicht sparen. Einfach ist halt so eine Sache - hängt sehr von deinem Fahrverhalten ab, ob es Sinn macht. Ich habe vor dem Kauf meines Gravelrads jeden, den ich getroffen habe mit 1fach, nach den Erfahrungen gefragt, und immer wieder kam das Argument: entweder nach oben oder nach unten fehlen dir dann doch 1-2 Gänge. Wenn du bergab nicht mitreden willst bei 35km/h und mehr, dann kann es gut sein, dass es für dich kein Problem ist. Berggängig genug bekommt man das auf jeden Fall hin, und über zu große Gangsprünge hat sich zumindest bei 12fach auch niemand beklagt, den ich kenne.
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Geändert von redfalo (10.06.24 12:46) |
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#1551856 - 10.06.24 20:32
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: macrusher]
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Hallo,
es gibt viele Gravelbikes, auch welche, die deutlich mehr Last zulassen.
Ich habe bewusst das Wort Stamina gewählt, weil Garmin genau dies in Zahlen ausdrückt. Und es passt ziemlich gut zu meinem Körpergegühl, wie die nachträgliche Betrachtung der Werte anzeigt. Dabei war auch eine 270 km Gravelrunde.
Ich wiege übrigens gut 90 kg. Das Rad wohl ca. 11 kg mit allen Anbauteilen. 5 l Wasser und Essen für die lange Gravelrunde hatte mit dabei. Ich war ziemlich gut trainiert und mit 46/30 und 11-34 unterwegs. Schwerer hätte die Übersetzung nicht sein sollen. Dabei sind es nur ca. 1000 hm auf dieser Runde gewesen und viele Wege auf dieser Orbit 360 Gravelrunæ waren asphaltiert.
Ich bin im Urlaub oft in Norwegen, dann ohne Gepäck. Hier hatte ich oft 1:1 Übersetzungen und früher viel schwerere Übersetzungen. Klar ich schaff das, bin danach aber stark angeschlagen, gerade auf Langstecke von gut 100 km. Am meisten schlauchen die niedrigen Trittfrequenzen am Berg. Zuletzt war ich dort mit 30-36 unterwegs als leichteste Übersetzung, auch ohne Gepäck - und es darf gern noch leichter sein.
Auf Reise mit 30 bis 40 kg Gepäck (Körpergewicht 84 bis 75 kg) war 24 - 34 auch ziemlich grenzwertig, gerade mit den hohen maximalen Steigungsprozenten, wie ich sie in Schottland hatte. Klar ich mag mich quälen, aber das resultiert dann oft in starker Erschöpfung und Leistungsabfall.
Da ich seit über 4 Jahren mit Leistungsmesser trainiere, kann ich die gesammelten Erfahrungen der Vorjahre um so besser einordnen.
Lange Rede, aber ich möchte damit untermauern, dass es sich lohnt, sich intensiv mit Übersetzungen auseinanderzusetzen. Und Standardübersetzungen am Gravelrad können viele Fahrer überfordern. An den Anstiegen kommt man damit schnell in den roten Bereich. Fährt man in dem Bereich etwas länger, sinkt die verbleibende Ausdauer rasant. Im grünen Bereich hingegen kann man quasi ewig unterwegs sein.
Entsprechend werde ich versuchen ein GRX812 Schaltwerk mit langem XT Käfig ausstatten und die größtmögliche Kassette montieren. 11-42, vielleicht 11-46.
Eventuell bekommt die GRX Kurbel auch noch Kettenblätter von TA. Der Lochkreis lässt noch ein kleinere Kettenblätter zu.
Viele Grüße
Nordisch
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#1551868 - 11.06.24 09:54
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Nordisch]
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Hallo,
es gibt viele Gravelbikes, auch welche, die deutlich mehr Last zulassen.
Ich habe bewusst das Wort Stamina gewählt, weil Garmin genau dies in Zahlen ausdrückt. Und es passt ziemlich gut zu meinem Körpergegühl, wie die nachträgliche Betrachtung der Werte anzeigt. Dabei war auch eine 270 km Gravelrunde.
Ich wiege übrigens gut 90 kg. Das Rad wohl ca. 11 kg mit allen Anbauteilen. 5 l Wasser und Essen für die lange Gravelrunde hatte mit dabei. Ich war ziemlich gut trainiert und mit 46/30 und 11-34 unterwegs. Schwerer hätte die Übersetzung nicht sein sollen. Dabei sind es nur ca. 1000 hm auf dieser Runde gewesen und viele Wege auf dieser Orbit 360 Gravelrunæ waren asphaltiert.
Ich bin im Urlaub oft in Norwegen, dann ohne Gepäck. Hier hatte ich oft 1:1 Übersetzungen und früher viel schwerere Übersetzungen. Klar ich schaff das, bin danach aber stark angeschlagen, gerade auf Langstecke von gut 100 km. Am meisten schlauchen die niedrigen Trittfrequenzen am Berg. Zuletzt war ich dort mit 30-36 unterwegs als leichteste Übersetzung, auch ohne Gepäck - und es darf gern noch leichter sein.
Auf Reise mit 30 bis 40 kg Gepäck (Körpergewicht 84 bis 75 kg) war 24 - 34 auch ziemlich grenzwertig, gerade mit den hohen maximalen Steigungsprozenten, wie ich sie in Schottland hatte. Klar ich mag mich quälen, aber das resultiert dann oft in starker Erschöpfung und Leistungsabfall.
Da ich seit über 4 Jahren mit Leistungsmesser trainiere, kann ich die gesammelten Erfahrungen der Vorjahre um so besser einordnen.
Lange Rede, aber ich möchte damit untermauern, dass es sich lohnt, sich intensiv mit Übersetzungen auseinanderzusetzen. Und Standardübersetzungen am Gravelrad können viele Fahrer überfordern. An den Anstiegen kommt man damit schnell in den roten Bereich. Fährt man in dem Bereich etwas länger, sinkt die verbleibende Ausdauer rasant. Im grünen Bereich hingegen kann man quasi ewig unterwegs sein.
Entsprechend werde ich versuchen ein GRX812 Schaltwerk mit langem XT Käfig ausstatten und die größtmögliche Kassette montieren. 11-42, vielleicht 11-46.
Eventuell bekommt die GRX Kurbel auch noch Kettenblätter von TA. Der Lochkreis lässt noch ein kleinere Kettenblätter zu.
Viele Grüße
Nordisch Hey, danke für deine Einblicke, du hast da schon deutlich mehr Erfahrung als ich in dem Bereich. Dass es auch Gravelbikes gibt die mehr Zuladung zulassen davon geh ich aus. Ich bezog mich auf die TE, die ja explizit das Cube Nuroad erwähnte. Und natürlich macht es Sinn sich mit Übersetzungen zu beschäftigen - brauch ich momentan aber nicht dran denken, weil bei meiner Tiagra mit 50/34 11-34 kann man sinnvoll wahrscheinlich eh nicht viel machen ohne tief in die Taschen greifen zu müssen, weil 34 vorne schon das Kleinste ist. Selbst wenn ein 32er ginge, ginge dann hinten nur 36, und das ohne Schaltwerkwechsel wahrscheinlich gerade so. Ist dann aber außerhalb der Spezifikation. Was noch ginge wäre Umbau auf 1x Antrieb, aber wenn man's schön machen will, dann muss auch Lenkerband ab, Umwerfer Zug raus (geht durch den Rahmen) usw. Das ist mir erst mal zu stressig zumal ich keine Not habe und erst mal eh nichts mit Draussenübernachtung plane. Der Exkurs bzgl. dem Gravelbike diente eigentlich nur dazu zu hinterfragen ob ein "Standard Gravelbike" so wie's aus dem Karton kommt für die Aufgabe (Alpentour mit mehr oder weniger viel Gepäck) geeignet ist. Weil - klar kann man mit jedem Rad fahren, die Frage ist nur wie. Und mit einem unmodifizierten Gravelbike wird man dann wohl wahrscheinlich nicht glücklich werden, sei's jetzt wegen der Übersetzung oder auch wegen potentiellen Speichenbrüchen, wenn man es für etwas einsetzt für das es nicht geeignet ist. Aber letztlich macht der Versuch kluch.
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#1551871 - 11.06.24 11:22
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: macrusher]
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Du kannst die GRX600 10x Kurbel nehmen. Die nutzte ich bei meinem 9x Mix.
Mit der Tiagra 4600 nimm ein Deore 592 SGS Schaltwerk und bei der 4700 das GRX400 Schaltwerk.
Ich hab/hatte das Deore 592 SGS Schaltwerk bei SRAM DrehShiftern für Shimano 8x, Claris 2000 8x, Sora 3500 und 3000 9x und Tiagra 4600 10x im Einsatz.
46/30 GRX Kurbel mit bis zu 11-40 Kassette.
50/39/30 Kurbel mit 11-36 Kassette. Hier die Kette bei 30-11 halt nicht ganz gespannt. Aber das fährt niemand und ist auch nicht schädlich für den Antrieb, wenn man doch dorthin schaltet.
Das Schaltwerk ist damit noch nicht an der Kapazitätsgrenze, sprich es besteht absolut keine Gefahr bei 46-40 oder 50-36.
Für diese Setups waren keine baulichen Veränderungen am Schaltauge oder Schaltwerk notwendig
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#1551906 - 12.06.24 04:51
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Jo02]
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Vielen lieben Dank für eure ausfürhlichen Antworten,
das ist sehr aufschlussreich! Ich werde vermutlich jetzt versuchen das Nuroad C:62 ex zu bestellen und probezufahren, weil der Berggang laut dem Ritzelrechner für mich gut reichen könnte. Sonst ist das mit dem Kassenten-Umbau offensichtlich auch eine gut machbare Alternative.
Viele Grüße
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#1551923 - 12.06.24 14:49
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Nordisch]
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Du kannst die GRX600 10x Kurbel nehmen. Die nutzte ich bei meinem 9x Mix.
Mit der Tiagra 4600 nimm ein Deore 592 SGS Schaltwerk und bei der 4700 das GRX400 Schaltwerk.
Ich hab/hatte das Deore 592 SGS Schaltwerk bei SRAM DrehShiftern für Shimano 8x, Claris 2000 8x, Sora 3500 und 3000 9x und Tiagra 4600 10x im Einsatz.
46/30 GRX Kurbel mit bis zu 11-40 Kassette.
50/39/30 Kurbel mit 11-36 Kassette. Hier die Kette bei 30-11 halt nicht ganz gespannt. Aber das fährt niemand und ist auch nicht schädlich für den Antrieb, wenn man doch dorthin schaltet.
Das Schaltwerk ist damit noch nicht an der Kapazitätsgrenze, sprich es besteht absolut keine Gefahr bei 46-40 oder 50-36.
Für diese Setups waren keine baulichen Veränderungen am Schaltauge oder Schaltwerk notwendig Danke für die Tipps, weiß ich zu schätzen. Hab die 4700 - demnach wären GRX Kurbel + Schaltwerk die Komponenten der Wahl. Wie ist das mit der Schaltperformance - leidet die etwas mit Tiagra-Bremsschalthebeln? Sollte eigentlich nicht, aber wer weiß schon was die sich einfallen um die Kompatibilität zu erschweren ... Nur mal so - am MTB hab ich ne zeitlang Sram 9-fach China-Klon Schalthebel mit Deore 11-fach Schaltwerk (mit Dämpfung) gefahren - funktionierte leidlich gut, nur in der Mittelfeld schaltete es nicht 100% sauber, egal wie oft ich's eingestellt hab. Irgendwann hab ich dann zufällig ein Schaltwerk von SunRace gefunden - 9-fach mit Dämpfung - und das zusammen mit einem XT 9-fach Schalthebel - erste Sahne! Wie dem auch sei, ich werde jetzt mal ein paar leichtgewichtige längere Touren fahren, auch mit Höhenmetern, und schauen wie ich zurecht komme, falls ich dann vorzeitig Bedarf sehe weiß ich jetzt Bescheid!
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Geändert von macrusher (12.06.24 14:56) |
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Off-topic
#1551925 - 12.06.24 15:30
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: macrusher]
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Alles, was ich vorgeschlagen habe, ist voll kompatibel.
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#1551927 - 12.06.24 16:15
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: macrusher]
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Vielleicht auch ein möglicher Ansatz: Ich habe meinem Panzer mit Tigra4700 und 11-34 nur eine SuginoXD mit 39/24 verpasst, den Umwerfer etwas nach unten verschoben und die Kette gekürzt,das funktioniert ohne Einschränkungen. Wird vermutlich auch günstiger gehen, als mit xd2 und TA Specialites von Radplan-Delta und ist kein großer Umbau.
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#1552101 - 14.06.24 10:15
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: KaRPe]
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Vielleicht auch ein möglicher Ansatz: Ich habe meinem Panzer mit Tigra4700 und 11-34 nur eine SuginoXD mit 39/24 verpasst, den Umwerfer etwas nach unten verschoben und die Kette gekürzt,das funktioniert ohne Einschränkungen. Wird vermutlich auch günstiger gehen, als mit xd2 und TA Specialites von Radplan-Delta und ist kein großer Umbau. OK, ja, wäre eine Option wenn man viel Pässe mit Gepäck fahren will, was mein derzeitiges Rad betreffend aufgrund der Gewichtsbeschränkung des Herstellers eh keine Option ist. Im reinen Rennradbetrieb würde dann oben raus schon was fehlen.
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#1552131 - 14.06.24 11:48
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: macrusher]
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Kannst ja Triple fahren 50 39 24 und bei Kapazitätsproblemen des Schaltwerks, den Umwerfer so einstellen, dass nur 39/24 fahrbar ist.
Jedoch, der Sprung zw. 39 und 24 ist schon groß. Es schaltete suboptimal bei mir, obwohl ich einen nicht indexierten Hebel hatte. Mit 26 und 28 ist es es besser.
Am Rad meiner Liebsten hatte ich folgende Übersetzung 39/26 mit 11-40 Kassette. Das ging selbst mit indexiertem Hebel gut. Das 50er hätte ich jederzeit reaktivieren können, z.B. wenn ich ein Laufrad mit 11-34 Kassette montiere und damit das Schaltwerk wieder in seinen Kapazitätsgrenzen arbeitet.
Sprich mit Gepäck den Fokus auf leichte Gänge legen und ohne Gepäck weiterhin sportlich unterwegs sein. Man muss dafür bei Triple nur das Laufrad we /Kassette wechseln und den äußeren Anschlag des Umwerfers mit der entsprechenden Schraube justieren.
Brauch man kein 50er Blatt, kann man sich auf Basis von Sugino/und Klonen sich eine passende Übersetzung mit TA Blättern zusammenstellen. Der Lochkreis von 110/74 dieser Kurbeln ist ideal dafür. 42/34/24 z.B.
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#1552338 - 16.06.24 14:20
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Nordisch]
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Eine Entfaltung von 1.5 oder kleiner ist auch für die Knie durchaus angenehm, z.B. mit dieser Konfiguration: https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB=24,34&RZ=11,12,13,15,17,19,22,25,28,32,36&UF=2200&TF=90&SL=2.6&UN=KMH&DV=development
Wobei ich für's alternative Reisen auch auf Nicht-Asphalt eher auf 584 mit etwas breiteren Reifen setzen würde. Für 584 wird auch kräftig weiter entwickelt (im Bezug auf die Reifen). Der 27.5 Gebrauchtmarkt ist zudem recht ergiebig (z.B. Laufräder).
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Geändert von veloc (16.06.24 14:23) |
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#1552339 - 16.06.24 14:36
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: veloc]
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Da ich am Jurasüdfuss beheimatet bin, sind öfters die Berggänge im Einsatz: niedrige Abstufungen der Kassette in den ersten Gängen sind auch sehr angenehm, wenn beim Anstieg zurückgeschaltet werden muss. Noch lieber als mit dem entsprechenden Kettenschaltungs-Velo bin ich im Jura allerdings mit dem Rohloff Treckingrad unterwegs (auch wenn das dann 1kg mehr rotierende Masse bedeutet...).
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Geändert von veloc (16.06.24 14:42) |
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#1552361 - 16.06.24 20:18
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: veloc]
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auch wenn das dann 1kg mehr rotierende Masse bedeutet Ja, rotiert schon. Aber die Masse sitzt ja sehr nah am Rotationszentrum. Deshalb ist der Rotationsaspekt (anders als z.B. bei Felgen, Reifen, Schläuchen) hinsichtlich Gesamtträgheit des Fahrzeugs fast vernachlässigbar.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1552376 - 17.06.24 05:18
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: veloc]
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Tatsächlich hab ich 27,5 Zoll am Salsa Journeyer und 26 Zoll am Surly Long Haul Trucker. Zum Glück gibt es den Mondial noch in 26 Zoll. Beim LHT merkt man, dass man trotz 50 mm Reifen mit selber Übersetzung eine höhere Trittfrequenz treten kann. Der eigentliche Grund den LHT in 26 Zoll statt 28 Zoll zu wählen, war aber die höhere Reifenbreite und damit eine Erweiterung, der Strecken, die damit fahrbar werden.
Das Journeyer gab es damals noch nicht. Hier geht es bis 57 mm hoch. Auf Felgen mit 24/25 mm Maulweite sind damit 2,2 Zoll Conti Raceking Protection und 2,25 Zoll Schwalbe Reifen mit der Super Ground Karkasse fahrbar (Racing Ray, G-One Allround). Es können dabei trotzdem weiterhin schmale Kurbeln eingesetzt. Ich hab die GRX 600 verbaut. Das war ein wichtiges Kriterium für mich. Denn MTB Kurbeln waren aufgrund der Breite nicht zuträglich für meine Knie und das schon mit einer alten Shimano Stx Kurbel, die noch deutlich schmaler baute als viele MTB Kurbeln, was danach folgten.
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#1552520 - 18.06.24 12:50
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Nordisch]
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Kannst ja Triple fahren ... Nö, dann lieber 1x mit passendem Schaltwerk und dann nur Kassette, Kette und/oder Kettenblatt wechseln. Ich mein, für ne Alpentour mit moderat Gepäck brauch ich ja hauptsächlich mehr Untersetzung, bergab lass ich rollen und wenn ich bis ~35km/h (eher weniger) auf der Ebene treten kann sollte das locker für 90% aller Fahrsituationen reichen.
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Geändert von macrusher (18.06.24 12:54) |
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#1552521 - 18.06.24 13:18
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: macrusher]
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Ich bin in der Ebene meist auf dem 46 bis 52er Blatt. Mit den großen Kassetten kann man lange auf dem großen Blatt bleiben.
Das tritt sich runder.
Und weil mehr Zähne beteiligt sind, ist der Verschleiß deutlich geringer.
Alternativ nimmt man bei Triple eine kleinere Kassette und kann besser die gewünschte Belastung und Trittfrequenz beibehalten.
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#1552557 - 18.06.24 19:10
Re: Gravelbike Übersetzung Berge - Empfehlungen?
[Re: Nordisch]
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Also unbeladen fahre ich in der Ebene und bei leichten Steigungen nur auf dem großen (50er) - genau - weil es sich besser tritt. Aber Dreifachkettenblatt kommt mir nicht mehr ans Rad, ist für mich auch ne ästhetische Frage. Klar, kannst auch sagen, Ästhetik ist nicht wichtig wenn's dafür optimaler ist. Aber einen Tod muss man halt sterben. Und letztlich wäre nur eine stufenlose Schaltung wirklich perfekt - Bei allem anderen gibt's immer wieder Situationen wo der richtige Gang fehlt. Bzgl. Verschleiß - ehrlich gesagt finde ich das Thema nicht so dramatisch. Ich musste selten mal was austauschen weil die Schaltqualität zu miserabel war, und gerade bei 1x Antrieben mit NW-Kettenblättern kann man's deutlich über die Verschleißgrenze runternudeln. Zwischendurch Kette oder KB tauschen funktioniert m.E.n. nicht aondern wenn dann gleich alles. Und bei 9-fach und Ersatzteilkauf bei Ali sind die Kosten doch schon überschaubar. Mit 10-fach hab ich keine Erfahrungen, das letzte Rad mit 10-fach hab ich vorher verkauft
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Geändert von macrusher (18.06.24 19:12) |
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