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#1462972 - 19.03.21 12:51
Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
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Themenersteller
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Beiträge: 30
Unterwegs in Deutschland
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Vorab: Fahre jedes Jahre ca. 15 Tausend Kilometer mit meinem Rad, bin aber ganz und gar kein Techniker und scheue kompliziertes Werkeln.
Meine Idee: Die Weiten Lapplands haben mich überzeugt. Bin sehr gerne in der Natur und Einöde unterwegs. Mein Entschluss, wenigstens einige Monate im Freien zu leben - angelehnt an das "Lebensmodel" Vanlife, steht. Nun gilt es sich dafür zu rüsten. Allerdings will ich meine Selbstständigkeit nicht aufgeben und also auch von unterwegs arbeiten. Dazu gehört eben auch ein funktionierender PC für Videokonferenzen und Co. Da es aber sehr schade wäre alle paar Tage wieder in die Zivilisation zurück kehren zu müssen um Akkus zu laden, will ich mich mit dem Thema Stromversorgung am Rad einmal beschäftigten.
Was ich suche: Eine vernünftige Stromversorgung am Fahrrad, mit der Handy und Laptop geladen werden können und für dunkle Wintertage in Lappland auch zusätzliche Leuchtmittel versorgt sind. Bei reichlicher Überlegung komme ich zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich sinnvoll ist, verschiedene Energiequellen zu nutzen und den Strom zentral zwischen zu speichern. Dabei denke ich einerseits an Solarstrom und "Fahrstrom" über den Nabendynamo.
Nun bin ich kein Elektrotechniker und habe im Grunde auch mit der "einfachen" Physik dahinter keine Ahnung. Deshalb freue ich mich über Tipps zur technischen Umsetzung und wenn es bereits vernünftige Systeme auf dem Markt gibt gerne auch Empfehlungen. Da ja unterschiedliche Stromstärken und unregelmäßige Versorgungsintervalle den Geräteakkus (Laptop und Handy) weniger gut tun, könnte ich mir als zentralen Kern einen Zwischenakku vorstellen, von dem dann geregelt das Laden der Verbraucher erfolgen kann.
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#1462973 - 19.03.21 12:59
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: schwedisch]
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Beiträge: 52
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Wie viele Stunden pro Tag möchtest du denn mit dem Laptop arbeiten? Und was machst du? Du musst den absolut stromsparendstend Laptop nutzen den du finden kannst, es wird aber auch damit schwierig werden, auf eine vernünftige Dauer zu kommen....
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#1462982 - 19.03.21 13:43
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: schwedisch]
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abwesend
Beiträge: 8.317
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Das Problem ist der Stromhunger von Schleppis ... am Ehesten ein Netbook mit kleinem Bildschirm z.B. https://www.indiegogo.com/projects/gpd-p2-max-the-world-s-smallest-ultrabook/x/20638751 oder ein Tastatur-Schlauphone: https://www.indiegogo.com/projects/astro-slide-5g-transformer/x/20638751#/comments - habe den Vorgänger Cosmo und kann darauf ganz gut laengere Texte schreiben. Bei Gewicht und Laufzeit, die besser sind als jedes Laptop. Ist mit Solar und NaDy vielleicht noch ladbar ... hängt natuerlich stark davon ab, wieviele km Du fährst und wieviele h Du arbeitest. Tagsüber den ganzen Tag reisen und abends ne Stunde Mails beantworten geht, einen 9h Tag in der Wildnis mit Feierabendrunde sicher nicht Würde mal ein paar typische Radreisetage mit Nady und Solar machen. Gerade im hohen Norden (bergig und im Herbst auch noch dunkel) würde ich mir keine Illusionen bezüglich der zu erziehlenden Energiemengen machen! PS: Ich persönlich LIEBE kleine Geraete mit Tastatur und bescheidener Leistung, ein eeepc mit 8,9" Bildschirm war lange mein einziger Rechner ... ob Dir sowas aber reicht fuer Deinen Job?
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (19.03.21 13:48) |
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#1462985 - 19.03.21 14:02
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: schwedisch]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Da geht schon was, aber man kommt um etwas Rechnen nicht herum. Startpunkt wäre vielleicht der verwendete Laptop und sein verbauter Akku. Darauf steht die Kapazität. Z.B. 48Wh oder 4800mAh bei 10V (=48Wh) oder solche Zahlen. Aus der bisherigen Erfahrung weiß Du nun, wie groß die Laufzeit auf Akku mit aktivem Gerät ggfs. mit den möglichen Energiesparstufen ist. Wenn also z.B. der Laptop pro Tag einmal komplett leer gefahren wird und das reicht, muss man für den Akku mit obigem Beispiel 48Wh über den Tag sammeln. Wenn man 8h fährt und 6W dabei ständig abdrückt, hat man die 48Wh. Aber durch viele Umwandlungswirkungsgrade wird es schlechter, also man wird so mal das doppelte treten müssen. Der Mensch tritt je nach Konstitution 100W - 200W als Dauerleistung, also muss man etwa 10% davon für Elektrik bereitstellen. Wenn mehr geerntet werden soll, dann natürlich mehr dafür treten, irgendwann tritt man nur noch für die Elektrik und kommt nicht mehr voran. Der Mensch ist halt schwach. Usw. usw. ... die aktiven Nutzer von z.B. Forumslader können da ihre Erfahrungen berichten. Wenn es da oben in Finnland auch so etwas wie Sonne gibt, könnte man auch Solarpanel zusätzlich nutzen. Jetzt gibt es noch das Problem, dass Laptops die Ladeversorgung über externe z.B. 19V-DC haben wollen. Das steht auf dem Netzteil des Laptops und ist die Buchse am Laptop.
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#1462993 - 19.03.21 15:53
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 1.767
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auch wenn man in Lappland auf abgelegenen Strassen fährt, kommt man alle 1-2 Tage ein irgend einer Behausung/Tankstelle/Ladengeschäft usw. vorbei und kann da aufladen, es sei den, man umfährt diese konsequent.
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#1462995 - 19.03.21 15:56
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: ]
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abwesend
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Ist ja Alles nett. Der TO möchte aber auch in dunklen Wintertagen so unterwegs sein.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1462998 - 19.03.21 16:06
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: StephanBehrendt]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Dann kann er Solar weglassen und sich auf muskelgetriebene Generatoren konzentrieren.
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#1462999 - 19.03.21 16:20
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: schwedisch]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.798
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Was ich suche: Eine vernünftige Stromversorgung am Fahrrad, mit der Handy und Laptop geladen werden können und für dunkle Wintertage in Lappland auch zusätzliche Leuchtmittel versorgt sind. Ganz ehrlich;: Das was Du willst, gibt es nicht. Entweder schleppst Du Solarmodule und kiloweise Batterien mit oder Du schaffst dir einen ordentlichen Hänger an (den brauchst Du sowieso), in dem ein Honda eu 10i Platz findet.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1463002 - 19.03.21 16:43
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: Juergen]
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Gibt schon kleine Brennstoffzellen?
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1463004 - 19.03.21 17:02
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: snoopy-226k]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Man muss halt schauen, was für eine Energiemenge in vollen Akkus steckt und die nachgeliefert werden muss: Ein SmartPhone ca. 10Wh, ein Notebook ca. 50Wh. Und das muss ggfs. täglich erstrampelt werden.
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#1463006 - 19.03.21 17:12
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: snoopy-226k]
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Beiträge: 1.028
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...und weil's mich auch interessiert hat: SFC-Jenny Liefert Strom aus Methanol, scheint robust, Zielgruppe wohl (auch) Militär. Verdächtig immer, wenn man einen Preis per 'Anfrage' bekommen kann. Vermute, dass man sich für das Geld auch zwei/drei hübsche Fahrräder kaufen kann. Oder ein bis zweihundert voll geladene USB-Powerbanks. Im Wohnmobil ist das aber schon ein wirklicher Standard geworden, EFOY ist da wohl die führende Firma.
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#1463008 - 19.03.21 17:20
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: schwedisch]
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Was ich suche: Eine vernünftige Stromversorgung am Fahrrad, mit der Handy und Laptop geladen werden können und für dunkle Wintertage in Lappland auch zusätzliche Leuchtmittel versorgt sind. Bei reichlicher Überlegung komme ich zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich sinnvoll ist, verschiedene Energiequellen zu nutzen und den Strom zentral zwischen zu speichern. Dabei denke ich einerseits an Solarstrom und "Fahrstrom" über den Nabendynamo.
Schau einmal bei „1Hz“ vorbei. Der ist seit vielen Monaten unterwegs und arbeitet jeden Tag autark in der Natur. Sein PC System mit 2–3 Monitoren werden zumeist per Solar betrieben. Vielleicht kannst Du ja ein paar nützlich Anregungen und Ideen finden. Ein Teil seiner Berichte findest Du hier. Viel Spaß beim lesen.
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#1463015 - 19.03.21 17:39
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: nachtregen]
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Für den Preis kann man in Lappland sicherlich eine Hütte mit Strom nicht nur mieten sondern auch kaufen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1463022 - 19.03.21 18:26
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: nachtregen]
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Eigentlich schön stolzer Preis. Wenn man bedenkt, dass es mehr Leistung auch schon für 2.500€ gibt: efoy 80 Die Dinger fährt man im Wohnmobil spazieren, aber das SFC Jenny ist wohl noch eine deutliche Ecke robuster.
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#1463047 - 20.03.21 07:13
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: roll_b]
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Schau einmal bei „1Hz“ vorbei. Der ist seit vielen Monaten unterwegs und arbeitet jeden Tag autark in der Natur. Sein PC System mit 2–3 Monitoren werden zumeist per Solar betrieben. Vielleicht kannst Du ja ein paar nützlich Anregungen und Ideen finden. Ein Teil seiner Berichte findest Du hier. Viel Spaß beim lesen. sehr cool, danke!
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#1463063 - 20.03.21 09:16
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: schwedisch]
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Schau mal hier, das stiftet Ideen Wattgeizer LG Tom
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#1463064 - 20.03.21 09:22
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: schwedisch]
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Weil "da oben" ja vermutlich je nach Jahreszeit wenig(er) mit Solar zu machen sein könnte, hier noch die Möglichkeit, unterwegs Wind- und Wasserkraft zu ernten Waterlily Spannendes Thema, berichte gerne mal, wie Deine Planung sich entwickelt und auch von Deinen Erfahrungen! LG Tom
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#1463075 - 20.03.21 10:57
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: sadburai]
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Schau einmal bei „1Hz“ vorbei. Der ist seit vielen Monaten unterwegs und arbeitet jeden Tag autark in der Natur. Sein PC System mit 2–3 Monitoren werden zumeist per Solar betrieben. Vielleicht kannst Du ja ein paar nützlich Anregungen und Ideen finden. Ein Teil seiner Berichte findest Du hier. Viel Spaß beim lesen. sehr cool, danke! In der Tat! Großartig Danke für den Link!
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#1463082 - 20.03.21 12:02
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: lluki]
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Unterwegs in Deutschland
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Das hätte ich gleich genauer erklären können. Meine Vorstellung ist, einen Tag pro Woche zu arbeiten, sodass ich 6 bis 8 Stunden Laptop Nutzung pro Woche plane.
Für den Fall, dass ich im Winter unterwegs bin, muss ich auch auf die Temperaturen achten. Die bittere Erkenntnis der letzten Wochen ist nämlich, das mein provisorisches Ersatztelefon - ein Apple-Gerät - bei angenehmen 5 Grad und kälter immer den Geist aufgibt... Aber bis es los geht, kaufe ich mir noch ein hochwertigeres Gerät.
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Geändert von schwedisch (20.03.21 12:04) |
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#1463086 - 20.03.21 12:20
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: Velo 68]
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Unterwegs in Deutschland
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auch wenn man in Lappland auf abgelegenen Strassen fährt, kommt man alle 1-2 Tage ein irgend einer Behausung/Tankstelle/Ladengeschäft usw. vorbei und kann da aufladen, es sei den, man umfährt diese konsequent. Das ist völlig richtig. Aber das bindet mich in meiner Planung immer daran, irgendwo ein bis zwei Stunden zu verweilen und meistens auch nur mit dem guten Willen Anderer an Strom zu kommen. Bemerkt sei: Die Menschen sind dort alle sehr freundlich und hilfsbereit und alternativ kann ich mich auch auf Campingplätzen niederlassen, die zum Zelten auch preiswert wären - beides ist möglich soll aber nicht die Grundlage meines Alltags sein.
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#1463088 - 20.03.21 12:32
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: schwedisch]
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Themenersteller
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Beiträge: 30
Unterwegs in Deutschland
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Habt vielen Dank für Eure vielen Gedankenanstöße. Corona hat mich etwas ausgebremst, sodass meine nächste Skandinavien-Tour erst im kommenden Jahr klappt. Dann aber bitte richtig und die Zeit vernünftig nutzen Denke an einen Start im Spätsommer ab Dresden und dann erstmal "Land gewinnen" und zügig bis nach Lappland in die Wildnis. Das schöne ist, dass mir genug Zeit bleibt optimale Ausrüstung anzuschaffen und sogar zu erproben. Werde hier sicher noch dazu berichten können. Und vielleicht klappt es dann Silvester 2022 am Nordkapp zu verbringen... Dieses Jahr konnte ich jedenfalls bei -20 Grad positive Raderfahrungen sammeln und bin jetzt umso fester entschlossen dieses Projekt anzugehen. Nicht ganz unberechtigt war die Sorge, dass man im hohen Norden von der Sonne nicht viel haben wird. Ob und inwiefern ich mich auf Solar einlasse, werde ich sicher noch schreiben. Es gibt aber auch wunderschöne sonnige Wintertage in Lappland
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#1463112 - 20.03.21 18:27
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: schwedisch]
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Das Problem ist schlicht der Energieerhaltungssatz. Du solltest mal eine klare Bilanzrechnung aufmachen: - Wie hoch ist der Energiebedarf? - Wie viel Energie lässt sich mit welchem Mittel (Dynamolader, Solarzelle, Steckdose) in welcher Zeit ernten? Und mal überlegen, wie groß (bzw. eher schwer) ein Akku sein darf, den du mitzuführen bereit wärst.
Du hast einerseits die Möglichkeit an der Energiebedarfsschraube zu drehen. Das Potential dabei dürfte hoch sein, ich kann da konkret aber nur schwer helfen, das hängt halt auch davon ab, was genau du an Funktionalität wie lange machen musst/willst.
Ich vermute, dass du den Solarlader in Skandinavien wieder vergessen kannst, einfach zu geringe Energieausbeute. Hängt dort natürlich extrem von der Jahreszeit ab, aber selbst im Sommer ist der Sonnenhöchststand begrenzt, sobald das Wetter nicht mitmacht (Wolken) bricht die erwartbare Energieausbeute signifikant ein.
Dynamolader ist ne konstant planbare Option, aber viel mehr als durchschnittlich 5W würde ich da selbst mit einem sehr guten Setup nicht einplanenen, bei 8 Radelstunden also 40Wh. Umladeverluste dabei völlig ausgespart! Das reicht fürs Smartphone, aber nicht so wesentlich mehr.
Steckdose kannst du theoretisch in kurzer Zeit sehr viel Energie ziehen, braucht dann halt nen Speicher, der das schnell genug laden kann.
Was mir spontan noch einfällt: Extrem viel Energie steckt in fossilen und nachwachsenden Brennstoffen (Benzin, Feuerholz). Wenn du eine Gerätschaft hättest, die "durch Anfeuern" Strom generiert, könntest du dem autharken Gedanken näher kommen. Aber ich erinnere mich nur an ein Projekt so in der Art "Hobokocher mit USB-Anschluss", nur war dessen Leistung nach meiner Erinnerung nicht befriedigend.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1463120 - 20.03.21 22:00
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: derSammy]
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Einmal die Woche 6-8 Stunden arbeiten und die restlichen Tage radeln, das müsste man schon irgendwie hinbekommen können. Am wichtigsten ist hier einen stromsparenden Rechner zu haben. Und den möglichst ohne Umwege aufladen zu können. Ob Notebook /Tablet direkt am Dynamo so sinnvoll ist weiß ich nicht, wegen der ständigen Lade-Stopps wenn man mal anhält, aber mit zb Forumslader dazwischen sollte das ganz gut gehen. Da würde ich den akkupack des Forumsladers so dimensionieren, dass er die Energie aus einem guten Radeltag gut aufnehmen kann. Und dann abends den PC angestöpselt und die Energie darein umlagern. Müsste mit Tablets so funktionieren, bei Notebooks kann es aber sein, dass die den normalen USB Ausgang des Forumsladers nicht als ausreichend ansehen und dann nichts tun. Es gibt zwar noch die 12V Variante, aber mit der hätte man dann mehrmaliges umtransformieren und womöglich zusätzliche Verluste.
Grüße Florian
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#1463128 - 21.03.21 06:08
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: huxtebude]
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Hey, ich hab mir vor ein paar Jahren ein Microsoft Surface Go mit Vollausstattung geholt, also maximaler Speicherausbau und SIM-Karte. Das ist ein Tablet mit magnetisch anklickbarer sehr brauchbarer Tastatur, Touchscreen und Windows 10 Pro, das per USB PD geladen werden kann (also direkt von einer geeigneten Powerbank aus). Akkulaufzeit ca. 6-8 Stunden, eingebauter Akku mit 45 Wh.
Eine große Powerbank hat mit 26.000 mAH hat gerade die im Flugzeug erlaubten 100 Wh. Mit einer solchen fetten Powerbank kriegst Du das Surface Go also 2x voll.
Lappland im Winter, da solltest Du jedenfalls in Betracht ziehen dass die Lithiumchemie Temperaturen unter null nicht mag und Geräte irgendwann nicht mehr funktionieren bzw auch nicht mehr geladen werden (können).
Wie auch immer Du die Powerbank laden würdest, sie muss fürs Surface Go eben PowerDelivery können (PD) und somit einen USB-C Ausgang haben. Ich würde zusätzlich darauf achten, dass die Ladeanzeige in Prozent erfolgt, und die Powerbank durchladefähig ist, man sie also laden kann während angesteckte Geräte weiter versorgt werden können (das ist am schwierigsten rauszufinden).
Bei Deiner geplanten Nutzung und wenn Du die Sachen warm halten kannst (= bei unter 0 am Körper aber feuchtigkeitsgeschützt, oder mit gedämmter Tasche + Wärmepads), kommst Du 2 Wochen aus. Bin mir ziemlich sicher dass Du zumindest alle zwei Wochen mal irgendwo an Strom kommst, Du wirst ja auch mal einkaufen müssen ...
Ach ja: super wichtig in dem Zusammenhang ist, wie schnell die Powerbank aufgeladen werden kann. Ich hab eine etwas ältere 26.000 mAh Powerbank, die lädt nur mit 2A, nimmt sich also mehr als 12 Stunden Zeit für eine Vollladung! Viele Powerbanks können zwar PowerDelivery zum Laden angeschlossener Geräte verwenden, aber nicht um selbst geladen zu werden.
Und Du brauchst auch ein entsprechend fettes Netzteil, das idealerweise auch gleich USB-C PD kann um das Surface direkt zu laden.
Liebe Grüße Andreas
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#1463129 - 21.03.21 06:26
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: Andreas aus Graz]
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Hey, eingebauter Akku mit 45 Wh.
Korrektur: das Surface hat 45Wh, das Surface Go nur 26 Wh. Hab gerade gesehen dass es einen Nachfolger gibt (Surface Go 2) Liebe Grüße Andreas
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#1463132 - 21.03.21 06:50
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: huxtebude]
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Also die Lithiumakkus in den Endgeräten stecken viele kurze (unvollständige) Ladezyklen wohl deutlich besser weg als man es erfahrungsgemäß mit z.B. NiMh- oder NiCd-Akkus erwarten würde. Der 12V-Ausgang vom Forumslader ist energetisch super, weil er direkt den internen Akku abgreift, da ist kein verlustbehafteter Spannungswandler dazwischen. Nachteil ist halt, dass es die Pufferakkuspannung direkt ist, sprich die Spannung schwankt ähnlich wie bei einer Autobatterie je nach Ladestand. Das hängt dann vom Verbraucher ab, ob der das kann.
Grundsätzlich: Moderne USB-Lademöglichkeiten sind in aller Regel schneller, aber verlustbehafteter. Wenn du energieeffizient umladen willst, dann lieber z.B. in der Nacht mit nur 1A oder so, Schnellladung ist natürlich Trumpf, wenn du doch mal an einer Steckdose vorbei kommst.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1463151 - 21.03.21 11:08
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: HC SVNT DRACONES]
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Beiträge: 243
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Weil "da oben" ja vermutlich je nach Jahreszeit wenig(er) mit Solar zu machen sein könnte, hier noch die Möglichkeit, unterwegs Wind- und Wasserkraft zu ernten Waterlily LG Tom Hast du (oder wer anders denn schon Erfahrungen mit dem Waterlily-Setup? Das überlege ich seit längerem für Fjäll-Wanderungen, in der Regel stelle ich da das Zelt jeden Abend neben einem Fluss auf. Und dadurch, dass man dann von 20 Uhr an min 12h. laden könnte, reichen selbst die an sich recht mickrigen 15W aus, um Powerbank wieder rappelvoll zu kriegen, die man über den Tag dann genutzt hätte um Handy, Drohne, Kindle etc. zu laden. Die 1,3kg spricht halt dagegen, besonders für Wandertouren, meine Solarzelle wiegt nur 380gr. Aber die Turbine dürfte halt im Gegensatz zur Solarzelle diese Leistung bringen und eben durch die lange Lademöglichkeit.
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Auf meinem Blog www.longing-for-the-horizon.de Israel 2019 (Rad) / Pamir Highway 2019 (Rad) / Sarek 2018 (Trekking) / Padjelantaleden 2017 (Trekking) / 4500km Radtour Berlin-Nordkapp 2017 / Kungsleden 2015 / Israel-Hike 2014 und viele kleinere Radtouren (Berlin - Kopenhagen / Prag - Berlin etc.) | |
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#1463156 - 21.03.21 11:38
Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben
[Re: theslayer90]
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abwesend
Beiträge: 575
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Abgesehen davon, den Strom zu beziehen gibt es glaube ich auch noch das Problem den gespeicherten Strom zu nutzen: Akkus sind bei Temperaturen unter 0°C extrem schwierig zu entladen und verlieren einen Großteil ihrer Kapazität. Das kennt man ja schon von Ebike-Akkus.
Außerdem habe ich festgestellt, daß ich unter 16°C Raumtemperatur langsam steife Finger bekomme und Probleme habe zu tippen. Das würde mich also massiv beim Arbeiten stören. Das gilt natürlich nur, wenn man länger arbeiten will, aber so wie es aussieht, will der TE ja am Stück arbeiten.
Zur Zeit könnte man ja solche Unwegbarkeiten schonmal auf dem Balkon testen, es ist zwar hier deutlich wärmer zur Zeit, aber falls es jetzt schon Probleme gibt, kann man es im Winter ganz vergessen.
Solar kann man im Winter in Lappland vergessen: nördlich es Polarkreises ist es 24h am Tag Dunkel, und selbst wenn es 4h hell ist, wird es schwierig bei dem geringen Einfall von Sonnenstrahlung, mehr als nur geringe Mengen zu ernten. Selbst in Deutschland kommt im Winter kein hoher Solarertrag (25% zu 75%) zusammen.
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