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#1456346 - 17.01.21 13:32
Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
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Beiträge: 41
Unterwegs in Deutschland
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Hallo in die Runde und erstmal ein frohes neues Jahr euch allen.
Naechstes Jahr im Winter moechte ich, falls corona es zulaesst, von Deutschland nach Lappland mit dem Rad.
Ich moechte natuerlich sicher ankommen und auch sicher wieder zurueck.
Ich habe nun an euch ersteinmal folgende Fragen:
Wo bekomme ich wirklich gute, warme Pogies? Welcher Anhaenger ist wirklich gut und stabil? Welche Thermoflasche 1,5l taugt wirklich was? Wie bekomme ich meinen Schlafsack noch waermer (bisheriger Comfort: -13 Grad, schon ausprobiert, alles gut)
Wie schuetze ich mein Gesicht (von den winddichten Gesichtsmasken halte ich nicht viel, weil sie die Atemfeuchte innenhalten) ? Wie bekomme ich russische Walenki aus Russland? (die, die ich hier in Dt. im Internet gefunden habe, finde ich echt nicht toll) Hat jemand Kontakte??
Ist es sinnvoll, mein Schaffell mitzunehmen als Schlafunterlage?
Welche Webseiten ausser die von Waltraud Schulze und Andy Hessberg, cycle-Nord kennt ihr noch, die gute tips haben??
Ich habe mir darueberhinaus schon mehr Gedanken gemacht, aber das wuerde diese Anfrage zu unuebersichtlich machen.
Hey, ich danke euch schon mal und freue mich auf eure Antworten
Heike
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#1456354 - 17.01.21 14:05
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Hallo Charlotte - ich antworte Dir mal auf die Schlafsackfrage. Ist Dein vorhandener Schlafsack mit Daunen- oder Kunstfaserfüllung? Am besten um ihn noch ein wenig aufzupimpen ist es wenn Du noch einen leichteren Sommerschlafsack hast, den Du als Innenschlafsack verwenden kannst. Vorraussetzung ist natürlich, dass der äussere gross genug geschnittenist. Ausserdem solltest Du bei grosser Kälte über einen VBL nachdenken (ein Wassedichtes Innlet). Das klingt jetzt ziemlich grausig, aber nur so kannst Du dauerhaft verhindern dass Dein Schlafsack von deinem Körperausdünstungen mehr und mehr durchfeuchtet. Das passiert wenn es so kalt ist, dass der Taupunkt innerhalb deines Schlafsacks ist. Im VBL schläft es sich ganz gut mit wollener Unterwäsche (ich kann "woolpower wärmstens!empfehlen). Morgens kannst Du dann den VBL herausnehmen-die Feuchtigkeit gefriert schnell, und Du kannst ihn einfach auf links drehen und ausschütteln... Ich hoffe, du hast meine Ausführungen verstanden und grüsse Dich freunlich Hartmut
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#1456357 - 17.01.21 14:18
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Hartmut.L]
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Hi Heike, ich habe null Erfahrung mit Radreise im Winter, das maximale war Anfang Mai ab Nordkapp mit niedrigsten Temperaturen von ~-5°C. Und das nur nachts. Vielleicht wäre aber das ein Kontakt für Dich: Re: Lappland im Winter 2012 (Reiseberichte) ? Den Bericht hatte ich vor Jahren hochfasziniert gelesen, wenn ich mich richtig erinnere kommt viel Wind, Schnee und Kälte darin vor
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#1456386 - 17.01.21 17:51
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Hallo Heike! Dein Posting wirft Fragen auf, die gar nicht einfach zu beantworten sind. Ich fange einfach mit ein paar Themen, die drin stecken, an: Wann willst du durch Lappland radeln? Der Winter ist lang, und die Bedingungen je nach Zeit sehr, sehr unterschiedlich. Wo in Lappland willst du hin? Norwegen ist vergleichsweise warm, dafür hast du oft höhere Luftfeuchtigkeit, weiter im Osten kann es wirklich kalt werden. (Kommentar meines Vaters mit jahrelanger Wintererfahrung in Finnland: "Bis etwas unter -30°C geht es. Darunter wird die Luft so kalt, dass schon das Atmen weh tut." (Das war ein Punkt unter mehreren.) Dazu ein Literaturtipp, der dir eine gewisse Ahnung gibt, in welcher Spielklasse du je nach Gegend und Jahreszeit zu mit spielst, falls er dich interessiert: Tim Moore Der Typ ist, das sollte man beim Lesen nicht übersehen, ein harter Typ, teilweise auch ein fahrlässig verrückter. Nicht so ein Weichei wie ich. Dabei hat er nicht einmal außerhalb von Häusern übernachtet. Er hatte auch für den Notfall keine Biwakausrüstung mit, das halte ich unter den Bedingungen, unter denen er geradelt ist, für sehr riskant. Ganz klar: Radeln im Winter in Lappland geht, auch in Finnland. Ob du es genießen kannst, hängt von einigen Faktoren ab. Ich sehe neben vielen anderen zwei Themen, mit denen du umgehen musst: Radeln und Campen deutlich unter 0° bedeutet Feuchtigkeitsprobleme. Du sammelst in Zelt, Schlafsack und Teilen der Bekleidung Feuchtigkeit an, die du nur in einer warmen Hütte halbwegs los werden kannst. Das macht die Ausrüstung schwer, und, ein größeres Problem, sie verliert mehr und mehr die Isolationsfähigkeit. Zwischendurch ordentlich auf wärmen und trocknen wäre also sehr vorteilhaft. Wenn es wirklich kalt ist, sagen wir unter -20° oder so, wird manches schwierig. Da kühlst du in einer Pause stark aus, außer, du ziehst dich dafür um. Das kostet wieder Zeit und Aufwand, dazu schlüpfst du beim Losradeln in die mehr oder weniger gefrorenen Sachen, die du beim Radeln brauchst. Im schwedischen Fjell Ende März/Anfang April haben wir dieses Problem einfach so gelöst, dass wir, wenn es kalt war, Pausen einfach auf das Notwendigste reduziert haben: Ein kleiner Schluck aus der Thermosflasche, ein wenig geknabbert, und weiter wird gelaufen (mit Langlaufschiern), bis zum Tagesziel. Bei Übernachtungen im Schnee oder einer Kota habe ich im Daunenschlafsack nicht gefroren, es hat aber Überwindung gekostet, am Morgen mit dem nassen Socken in die gefrorenen Schuhe zu steigen. Die ersten Kilometer damit zu laufen war -nun, sagen wir einmal, etwas unangenehm. So etwas Ähnliches kann durchaus auch auf dich zu kommen. Du brauchst einiges an Kochertreibstoff. Erst musst du Eis oder Schnee (Eis aus Bächen ist wegen der Spurenelemente besser) auf 0° bringen, dann musst du es schmelzen. Das Schmelzen frisst viel Energie. Erst dann kochst du. Spirituskocher funktionieren zwar noch, bei echter Kälte aber nicht mehr gut und fressen unverhältnismäßig viel. Ein Benzinkocher ist da besser. Ein mögliches Thema können kalte Zehen sein: Beim Langlaufen hatte ich, egal wie kalt es war, nie dauerhaft kalte Zehen, beim Radeln auf Tour im Winter (bei nur maximal -8°) hatte ich Schwierigkeiten, die Zehen nicht zu unterkühlen. Der Druck aufs Pedal ohne Abrollen der ganzen Sohle macht, vermute ich, einiges aus. Da müsstest du experimentieren. Wenn es wirklich kalt ist, werden alltägliche Tätigkeiten oft ziemlich aufwändig: Zelt Aufstellen, Auspacken, Zelt einrichten, Kochen ist aufwändiger als bei moderater Kälte. Denke das mit. Ein wintertaugliches Zelt ist einige Gedanken wert, auch die Liegematte. Ich verwende bei sehr tiefen Temperaturen am liebsten eine einfache geschlossenzellige Isomatte, 10-12mm Dicke genügen, mehr ist angenehmer. So ähnliche werden jetzt als Yogamatten verkauft. Diesen Matten macht ein allfälliges Loch nichts aus, sie wärmen zuverlässig. (bei großer Kälte kannst du kaum mehr ein Loch kleben.) Das für den Anfang. Noch einmal: Es geht sicher, aber du spielst in einer eher höheren Spielklasse mit, wenn du im Hochwinter östlich der schwedisch-norwegischen Grenze radelst. Mit der richtigen Ausrüstung und Eistellung schaffst du das aber! lg! georg
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#1456396 - 17.01.21 18:11
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: irg]
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wenn ich mir ihre Reiseerfahrung auf ihrer Internetseite anschaue, traue ich ihr das zu.
Viele Grüße Renata
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#1456419 - 17.01.21 19:32
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Rennrädle]
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Wir hatten in Berlin mal nen Vortrag über Radeln im arktischen Winter. kann sich noch jemand erinner vom wem der War? Authentischere Erfahrungen gibts glaub ich nicht. Dazu komm Waltraut (Wal) die mit dem Rad über den gefrorenen Beikam ist. Auch sie kann wirklich fundiertes beisteuern.
Viele Grüße Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1456454 - 18.01.21 07:26
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Rennrädle]
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wenn ich mir ihre Reiseerfahrung auf ihrer Internetseite anschaue, traue ich ihr das zu.
Viele Grüße Renata
Danke! Auf ihre Seite habe ich nicht geschaut. Was definitiv nicht bedeutet, dass ich es ihr nicht zutrauen würde! Es bedeutet nur, dass mein Posting offensichtlich unnötig war. Nun, vielleicht liest es jemand anderer mit entsprechenden Ambitionen, der weniger Erfahrung hat. lg! georg
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#1456483 - 18.01.21 12:25
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Unterwegs in Deutschland
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Tag Heike, neben den bisher genannten Punkten möchte ich anmerken das ich es mir mit einem Anhänger eher schwierig vorstellen kann. Vielleicht geht ein Nachläufer der in der Spur Deines Rades fährt. Aber wenn Du zusätzlich noch zwei Spuren "pflügen" mußt ist es sehr anstrengend. Hatte mal einen plötzlichen Schneefall über mehrere Tage im bayrischen/böhmischen Wald und da war das Fortkommen (ohne Anhänger) schon recht schwierig. Neben der schon angesprochenen Komplexität des "Wasserhaushalts". Wenns dann noch richtig kalt ist... so gerne ich diese Zeit mag, irgendwann habe ich mir bei einem älteren Herren ein Zimmer genommen um mal alle Sachen trocken zu bekommen. Geht sowas auch in Lappland? Konrad
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#1456492 - 18.01.21 13:54
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Hallo Heike! Es gibt einige interessante Seiten dazu, an allererster Stelle natürlich , der von Deul schon erwähnte, the one and only lonely traveller Richard Löwenherz. Im Fernsehen ab Minute 20:08 Klick Hier im Forum auch Jakob mit einigen Touren (auch in Lappland): Bike-Nord Waltraud hattest du ja schon gefunden, interessant fand ich ihre 3 monatige Tour vor Grönland im Winter. Baikal war entspannter Urlaub (Zitat von Wal). Auch sehr interessant, wenn man sehen möchte, mit wie wenig Aufwand man respektable Wintertouren machen kann: Allcyclistsarebeautiful (Diesen HP-Namen vergisst man nie ) Oma muss nur genug warme Socken stricken. Vielleicht sieht man sich ja mal im Winter B&B
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#1456642 - 19.01.21 21:00
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Hallo Heike, zu Deinem Plan, eine Reise im Winter bis hinter den Polarkreis nach Lappland zu unternehmen, kann ich Dich nur beglückwünschen! Ich habe persönlich sehr, sehr schöne Erinnerungen daran. Weil ich Deine Reisen regelmäßig verfolge, wundert mich Dein Wunsch auch überhaupt nicht. Es wird Dir gefallen! Den bisherigen Kommentaren der ForentInnen mag ich gar nicht viel hinzufügen, so kontruktiv wie sie sind. Aber auf zwei spezielle Fragen von Dir möchte ich doch näher eingehen. Wie schuetze ich mein Gesicht (von den winddichten Gesichtsmasken halte ich nicht viel, weil sie die Atemfeuchte innenhalten)? Meine Tante und ihr Mann hatten eine Drogerie mit Parfümerie in Loccum (Du wirst den Ort kennen) auf dem Land, wie es heute keine mehr gibt. 1985, als ich Anfang Januar das erste Mal nach Hetta in Finnisch Lappland aufbrach, fragte ich ihn dieselbe Frage wie Du. Er gab mir zur Antwort: "Eine fettige Hautcreme, auch auf die Lippen, und eine Sturmhaube aus Seide darüber." Beides habe ich befolgt. Die Sturmhaube bekam einen Schlitz (gekettelt) für den Mund. Und ich bin all die weiteren Male dabei geblieben, weil es für meine Gesichtshaut bei Temperaturen bis -30°C sehr gut paßte. Bei Wind allerdings wurde es heikel. Jedoch: Hilfreich gegen Erfrierungen war auch der Eisfilm, der sich überall im Gesicht wegen des Atems bildete. Wie bekomme ich russische Walenki aus Russland? (die, die ich hier in Dt. im Internet gefunden habe, finde ich echt nicht toll) Hat jemand Kontakte? Walenki habe ich desöfteren gesehen. Sie sind offensichtlich sehr gut. Wenn es trocken bleibt! Selbst habe ich aber nie welche gehabt. Warum? Die zweite Reise war 1988 im Januar. Eine Warmfront ließ es acht Tage lang regnen, ja, regnen, und das Wasser stieg überall auf dem gefrorenen Untergrund immer höher. Nachts gefror es, tags wieder Regen, usw. Nach den acht Tagen war ganz Lappland ein Eispanzer. Die Rene verhungerten zu tausenden, weil sie die Eisdecke nicht mehr durchstoßen konnten. Die Straßen einzige langezogene Tröge voll Wassermatsch mit Split. Aber ich mit meinen durchnäßten Bergstiefeln hatte Glück im Unglück: Ein Forstarbeiter verhalf mir zu kniehohen finnischen Arbeitsstiefeln, filzgefütterte (6 mm) wasserdicht ausgerüstete Lederstiefel mit hohem Profil. Sie passen sogar in alte Bindungen von LL-Ski. Die habe ich heute noch. O.g. Wetterlagen habe ich danach noch mehrere Male erlebt, wenn auch nie wieder so krass wie 1988. Lange Rede: Du mußt immer einmal mit Nässe von unten rund um den Gefrierpunkt rechnen. Seit 2006 war ich nicht mehr dort. Aber ich bin sicher: Die Menschen sind immer noch freundlich und hilfsbereit, ein Aufwärmen am Ofen bei einem Kaffee und mehr. Viel Spaß! Es wird Dir gefallen!
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Viele Grüße von der Ostsee Karl-Heinz |
Geändert von Uli (20.01.21 09:44) Änderungsgrund: Fragen von Antworten getrennt |
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#1456682 - 20.01.21 09:47
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Wow, das ist ja ein spannendes Projekt! Kann bei den meisten Punkten nicht wirklich helfen - mich bringen schon meine Winter-200er in Deutschland an meine Grenzen, bei Temperaturen von maximal -5 Grad, was natürlich mit Lappland im Winter nicht annähernd vergleichbar ist. Zum Schutz des Gesichts nutze ich, wenn es richtig kalt ist, eine Merino-Sturmhaube von Woolpower. klick Vielleicht eine Option? Als Termosflaschen nutze ich zwei 0.5l-Flaschen von Alfi. Die passen vom Durchmesser her ziemlich gut in normale Plastik-Trinkflaschen, bei denen ich das obere Drittel abgeschnitten habe. So kann man die Thermosflaschen in normale Flaschenhalter stecken. Temperatur heißer Getränke ist auch nach vielen Stunden noch so, dass man aufpassen muss, sich nicht die Zunge zu verbrennen - und Trinkwasser friert nicht ein. Was sich bei meinen Touren auch sehr bewährt hat, ist immer mehrere Paar dünne Merino-Handschuhe dabei zu haben - die wechsele ich nach mehreren Stunden, wenn sie durchgeschwitzt sind, aus. So geht auch weniger Schweiß in die eigentlichen Handschuhe (ich nutze Goretex-Skihandschuhe von Leki). Gegen kalte Füße, die mich lange geplagt haben, bin ich erst vor wenigen Wochen dank Twitter auf die Idee von Lammfell-Einlagen gekommen. Die helfen sehr gut.
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#1456699 - 20.01.21 11:15
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: redfalo]
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wow, ein Mercian. Reynolds 753 ? Hast Du den hier schomma vorgestellt ?
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#1456718 - 20.01.21 13:54
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: schorsch-adel]
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Nein - ist ja streng genommen auch kein Reiserad, das wird ja hier sehr genau genommen :-) Ein bisschen was zu dem Rad, und meinem zweiten Mercian, hier
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Off-topic
#1456722 - 20.01.21 15:18
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: redfalo]
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Nein - ist ja streng genommen auch kein Reiserad, das wird ja hier sehr genau genommen :-) Ein bisschen was zu dem Rad, und meinem zweiten Mercian, hier Dafür gibt es doch den Faden Unsere sonstigen Räder ! Der ist für solche schönen Räder gedacht.
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#1456739 - 20.01.21 18:18
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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ich beneide Dich wirklich ein wenig wegen deiner Reisen, deinem Mut und vorallem das auch Machen.
So eine Wintertour schwirrt mir auch seit 2-3 Jahren durch den Kopf, aber eher die Lofoten. Ich sehe da mehr Sicherheit in Richtung feste Unterkünfte , auch wenn ich unbedingt gerne winterzelten wollte. Polarlicht beim radeln und so halbhelle Winterwelt.
Aber zwischen Träumen und dem Tun ist wie Erde zu Mond.
Rennrädle
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#1456755 - 20.01.21 21:32
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Hallo Heike, hier melde ich mich noch einmal mit meinen subjektiven Erfahrungen zu Deinen Fragen unten. Vorab aber das aller, allerwichtigste, was ich gelernt habe: 1. nicht schwitzen! und 2. die warme Luft am Körper halten! D.h. die körperliche Anstrengung daran auszurichten, sonst kühlt die Verdunstungskälte einen gnadenlos aus, winddichte und geschlossene Kleidung an Füßen, Beinen, Armen und Hals tragen und (Merino)Wolle (riecht nicht) vor allem unten drunter. Keine Baumwolle, trocknet nie! Ich habe nun an euch ersteinmal folgende Fragen: Wo bekomme ich wirklich gute, warme Pogies? Die Wirkung von Pogies (Lenkerstulpen) basiert hauptsächlich auf dem Fernhalten von Wind und Zugluft. Ich benutzte solche von Motorrädern und verkleinerte sie ein bischen. Sie waren ungefüttert und hatten einen Gummizug, der sie zu den Unterarmen winddicht abschloß. Darin reichten normale Fingerhandschuhe aus Wolle oder Fleece. Welcher Anhaenger ist wirklich gut und stabil? Dazu kann ich nichts sagen. Welche Thermoflasche 1,5l taugt wirklich was? 1,5 l oder mehr ist gut. Edelstahl ist bruchsicher und haltbar. Die Flaschen von Stanley haben mich überzeugt und ihr Überzug/Extragriff verhindert, daß die (nackten) Hände daran festfrieren können. Darin ist zudem nach zwei Tagen das Wasser noch flüssig, was vor dem Schneeschmelzen unabdingbar ist, um den Topf nicht zu zerstören. Ist es sinnvoll, mein Schaffell mitzunehmen als Schlafunterlage? Ja, weil ein Schaffell auch psychisch zum Wohlbefinden beiträgt. Ein guter Schlaf ist dort wirklich "Goldes wert". Meines war aber nur ca. 40x50 cm zum Draufsitzen. Zum Schlafen im Zelt hatte ich 1985 schon eine (die ersten hatten die Größe 181x51 cm: für meine knapp 190 cm viel zu knapp...) Therm-a-Rest dabei. Ungefragt möchte ich Dir noch zu einem Zelt raten, das rundherum und durch die Belüftung(en) keinen Schnee eindringen läßt und nicht groß genug sein kann für die große erforderliche Winterausrüstung. Die Leute von Quo Vadis in Bremen hatten mich 1985 zum Hilleberg Keron 3 beraten: Puh, mit 890 DM damals schon sauteuer, aber für meine Zwecke war dieses 3-Personen-Tunnelzelt im Nachhinein genau das Richtige. Viel Erfolg noch einmal und bis dann.
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Viele Grüße von der Ostsee Karl-Heinz | |
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#1456854 - 21.01.21 19:15
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Wegen Schlafsack nutzt eine Freundin einen von Carinthia für Winterbiwaks und ist sehr zufrieden. Chapeau ! Mir wäre es echt zu kalt, immerhin hat es dann keine Mücken....
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#1457370 - 27.01.21 12:19
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Beiträge: 41
Unterwegs in Deutschland
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hey, danke für die vielen guten Tips und Links. ich merke bei der Vorbereitung, dass ich echt bei Null anfange. Für eine normale Tour hätte ich meine SiebenSachen an einem halben Tag gepackt. Aber hier?
z.B die Sache mit dem VBL. - Überlebensnotwendig.
Falls euch noch etwas einfällt, bitte schreibt.... DANKE
Heike
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#1457383 - 27.01.21 14:22
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Ein bisschen Erfahrung habe ich mit Radtouren und Zelten im Winter (allderings nur in Mitteleuropa, wo es vergleichsweise viel Infrastruktur zum Aufwärmen gibt). Als Hauptproblem hat sich die Zeit herausgestellt, die man zwischen Radfahren und Schlafen verbringt. Beim Radfahren ist mir warm durch die Bewegung, beim Schlafen durch den Schlafsack. Aber Zeltaufbau, Kochen etc. sind problematisch, weil man sich nicht bewegt. Klar, man kann sich zum Kochen auch in den Schlafsack legen. Ich habe immer eine Daunenjacke dabei, die ich beim Stehen sofort zusätzlich überziehe. Das verhindert Auskühlung. Ebenfalls wichtig ist für mich ein zusätzliches nicht zu dickes Paar Handschuhe, in dem ich noch arbeiten kann (Zelt aufbauen, Kocher bedienen, Brot schneiden etc.). Die Radhandschuhe sind dafür zu dick, aber ohne Handschuhe kühlen meine Hände zu schnell aus. Mein Gesicht schütze ich mit einem Buff, den ich bis kurz unter die Augen (geschützt durch eine Brille mit Klarsichtglas) ziehe. Der wird durch die Atemluft nass. Im Winter habe ich deshalb mindestens zwei Ersatzbuffs mit. Und auch mindestens eine Ersatzmütze und ein Paar dicke Ersatzhandschuhe sind wichtig, damit man eine durchnässtes Teil sofort ersetzen kann. Welche Thermoflasche 1,5l taugt wirklich was? Speziell dazu kann ich auch was sagen. Nach meiner Erfahrung taugt keine Flasche etwas, die man im Flaschenhalter am Rad befördert. Der kalte Fahrtwind kühlt jede noch so gut isolierte Flasche zu schnell aus. Deshalb befördere ich die Thermosflasche im Winter auf längeren Touren immer in der Radtasche. Am besten in der Mitte, rundherum isoliert von Klamotten. Und dann tut es eigentlich jede Thermosflasche, die dicht ist. Ich habe meine mal irgendwann bei Tchibo(?) oder so gekauft, genau erinnere ich mich nicht mehr. Meine fasst allerdings nur 750 ml. Gruß Thoralf
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#1457387 - 27.01.21 15:12
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 13.216
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Nach meiner Erfahrung taugt keine Flasche etwas, die man im Flaschenhalter am Rad befördert. Der kalte Fahrtwind kühlt jede noch so gut isolierte Flasche zu schnell aus. Deshalb befördere ich die Thermosflasche im Winter auf längeren Touren immer in der Radtasche. Am besten in der Mitte, rundherum isoliert von Klamotten.
Hier kann ich nur 100% zustimmen. Erst kürzlich habe ich wieder probiert, eine Thermosflasche, die normalerweise die Getränke lange warm hält, im Flaschenhalter zu transportieren (bei meinen Crossbike-Touren habe ich keine Taschen dabei ...). Nach zwei Stunden hatte ich beim ersten Schluck das Gefühl, ich hätte kaltes Wasser eingefüllt.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1457392 - 27.01.21 15:51
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Keine Ahnung]
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Hier kann ich nur 100% zustimmen. Erst kürzlich habe ich wieder probiert, eine Thermosflasche, die normalerweise die Getränke lange warm hält, im Flaschenhalter zu transportieren (bei meinen Crossbike-Touren habe ich keine Taschen dabei ...). Nach zwei Stunden hatte ich beim ersten Schluck das Gefühl, ich hätte kaltes Wasser eingefüllt.
Komisch, das kann ich nicht bestätigen. Ich kann allerdings nur vom hiesigen Winter berichten und die Zeit, in der wir bei wirklich kaltem Wetter und auch geschlossener Schneedecke Rad gefahren sind liegen nun schon eine Weile zurück (aber das ändert ja nichts an der Isolierwirkung der Flaschen). Das Mitnehmen von Getränken in im Flaschenhalter transportierten Thermosflaschen hat damals gut funktioniert, nach zwei Stunden waren sie zwar nicht mehr kochend heiß, hatten aber für mich gerade die richtige Trinktemperatur. Vielleicht fahren wir ja zu langsam Nichtsdestotrotz ist eine zweistündige Runde in Süddeutschland natürlich nicht mit einer Radreise im Winter in Lappland zu vergleichen. Da würde ich die Flaschen auch in die Tasche stecken.
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#1457400 - 27.01.21 16:40
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Martina]
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Vielleicht fahren wir ja zu langsam Vielleicht ist bei euch auch weniger Wind als in Norddeutschland. An Fahrten bei geschlossener Schneedecke erinnere ich mich kaum. An Fahrten bei trockener Straße und eisigem Wind zwischen -5°C und -15°C hatten wir so einige. ...eine zweistündige Runde... Bei einer zweistündigen Runde bleibt auch der Inhalt meiner Thermosflasche am Rahmen warm. Aber nicht bei 8 Stunden . Gruß Thoralf
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#1457425 - 27.01.21 17:54
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Toxxi]
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Nach meiner Erfahrung taugt keine Flasche etwas, die man im Flaschenhalter am Rad befördert. Der kalte Fahrtwind kühlt jede noch so gut isolierte Flasche zu schnell aus.
Das kann ich auch nicht bestätigten. Bei meinen 0.5l Alfi-Edelstahl-Isolierflaschen kann man sich auch nach 5,6 Stunden bei um die Null Grad noch den Mund verbrennen , wenn man nicht aufpasst. Die stecken im Flaschenhalter, in oben aufgeschnittenen normalen Trinkflaschen. Bei einer Billig-Edelstahlflasche, gekauft für 8 Euro beim Online-Krakenhändler, ist der Inhalt in der Tat nach 1-2 Stunden kalt.
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#1457442 - 27.01.21 19:30
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Toxxi]
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Nach meiner Erfahrung taugt keine Flasche etwas, die man im Flaschenhalter am Rad befördert.
mal 5 € mehr in eine Thermos light & compact investieren und schon funktioniert das Warmhalten auch im Flaschenhalter.
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Gruß Michael
Keep the rubber side down | |
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#1457450 - 27.01.21 20:14
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Toxxi]
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Die zwei Stunden hat Arnulf ins Spiel gebracht und ich habe ihm geantwortet. Fünf bis 6 Stunden bei Temperaturen unter 0 hab ich schlicht noch nicht probiert.
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#1457466 - 27.01.21 22:53
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Servus Heike, bei den Teilnehmern des Iditarod habe ich oft die Poggies von Revelate Designs gesehen
André
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#1459275 - 13.02.21 10:23
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Charlotte2015]
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Hallo, ich hänge mich mal hier ran:
Ich bin jetzt zwar nicht In Lappland , dennoch habe ich ein paar Fragen und Erkenntnisse nach der letzten Nacht im Garten und - 11 Grad:
-Was macht man mit der Nase wenn es noch kälter wird? Ich habe ein Buff, das wird aber natürlich feucht und so kalt. - eine eng geschnittene Mütze ist besser. Meine ist recht hoch und locker, daher immer über die Augen gerutscht - meine Exped Sul Isomatte und dünne Yogamatte drunter ist zu kühl. Was ist da ratsam? - ich hatte erst nur den aufgewärmten WM megalight Daunenschlafsack. Hat immerhin 3 Stunden warm gehalten aber logischerweise zu dünn und wegen der Feuchtigkeit und Rauhreif nicht geeignet. Bin dann noch zu zwei Drittel und den Rest als Decke in meinen Yeti Daune. Der hat eine robusteren Oberhaut. Die Kombi ist natürlich gut, aber für Radreise vermutlich zu grosses Packmass und Gewicht? - Daunenfüsslinge wären wohl ne gute Sache - hatte nur Wollsocken und eine Lage Thermowäsche an - ich muss den Aufbau meines Ringstind 2pro noch mehrmals üben . Und ist verdammt niedrig, bzw muss ich das Band unter dem Bogen mehr spannen um Höhe zu bekommen?
Naja, das war jetzt Winterzelten light mit aufgewährtem Schlafsack, Nähe zum Haus, kein Kochen, Wasser machen...
Grüße Rennrädle
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#1459326 - 13.02.21 20:24
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Rennrädle]
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-Was macht man mit der Nase wenn es noch kälter wird? Ich habe ein Buff, das wird aber natürlich feucht und so kalt. - eine eng geschnittene Mütze ist besser. Meine ist recht hoch und locker, daher immer über die Augen gerutscht
- ich muss den Aufbau meines Ringstind 2pro noch mehrmals üben . Und ist verdammt niedrig, bzw muss ich das Band unter dem Bogen mehr spannen um Höhe zu bekommen?
Naja, das war jetzt Winterzelten light mit aufgewährtem Schlafsack, Nähe zum Haus, kein Kochen, Wasser machen...
Ich habe noch irgendwo eine Gesichtsmaske. Die Nase ist abgedeckt und darunter sind Luftlöcher, damit sie nicht nass wird. Das hat auf dem Altiplano wirklich was gebracht. "Mütze" ist ein spannendes Thema. Ich habe seit Jahren eine Skimütze, die über den Ohren ein warmes Fließband hat, aber oben auf dem Kopf durch die Wolle gut die warme Luft nach außen ziehen lässt. Das verhindert, dann man unter der Mütze schwitzt. Das ist beim Fahren sehr angenehm. Am Abend kann man ja die Kapuze ergänzend drüber ziehen. Davor hatte ich ein Stirnband unter der Mütze mit Windstopper über den Stirnhöhlen und Flies über den Ohren. Den Schlafsack aufwärmen kannst Du auch unterwegs mit einer Miniwärmflasche. Oder eine PET ins Handtuch wickeln und ans Fußende packen. Bei beiden Lösungen hast Du auch am Morgen noch ungefrorenes Wasser für den Kaffee. Die Aussage, dass das Ringstind Pro niedrig ist, finde ich interessant. Hast Du davon vielleicht ein Foto? Beim "Light" würde das festere Spannen nichts an der Höhe ändern. Das ist beim Pro vermutlich nicht anders.
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#1459328 - 13.02.21 21:00
Re: Im Winter durch Lappland - Ausruestung?
[Re: Rennrädle]
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- meine Exped Sul Isomatte und dünne Yogamatte drunter ist zu kühl. Was ist da ratsam? Bis zu welchen Temperaturen sich Isomatten eignen wird im sogenannten R-Wert angegeben. Je höher dieser ist, für desto niedrigere Temperaturen eignet sich eine Matte. Bei den derzeitigen Minusgraden ist ein R-Wert von ca. 5 und mehr nicht verkehrt. Ists dir jetzt zu kalt gewesen und du möchtest nicht gleich eine neue Matte kaufen, dann nimm entweder noch eine dritte Matte/Kleidung drunter oder statt der dünnen Yogamatte etwas dickeres. Der R-Wert verschiedener Matten kann nämlich addiert werden. Mehr zu dem Thema: Klick
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