So,
das nennt ihr also einen Glaubenskrieg? Ich hab mich sowieso immer gewundert, dass ihr euch mehr oder weniger nur auf 2 Hersteller einschiesst (sorry an die Karrimor-Fraktion!
). Gibt es denn nicht auch gute Gründe, ganz andere Taschen zu benutzen? Man kann mich ganz leicht von den Vorteilen einer wasserdichten Tasche überzeugen, LKW-Planen mit Rollverschluss und wasserdichte Kunststoff- oder Alu-Boxen finde ich bei Kanu-Touren extem praktisch, dem Wildnis-Radler nutzen die Dinger ganz bestimmt bei Flussdurchquerungen...aber gibt es nicht genauso Gegenanzeigen für dieses "Allheilmittel"? Ich mag das Müffeln von
beinahe trocken eingesiegelten Textilien nicht übermässig, auch das Ausschütten eines geräumigen, nicht unterteilten Riesenbeutels finde ich nicht übermässig spannend, selbst wenn ich dann irgendwann den schon längst verloren geglaubten Socken wiederfinde; dann wäre da noch das unangenehme Gefühl beim Hantieren mit diesen Wurstpellen...
Meine persönlichen Favoriten sind Kordura-Taschen mit Innenrahmen, Öffnung zur Seite (führt nicht zum umständlichen Abladen des vollgepackten Hinterradträgers!),
viele -unterschiedlich grosse- Aussentaschen, in denen sich schon nach 2,3 Tagen eine natürliche Ordnung von selbst einstellt.
Abwurfsichere Befestigungshaken hat Cannondale beim eigenen Taschenprogramm schon verwirklicht, als Ortlieb noch an der ersten Generation rumexperimentierte, an unterschiedliche Beladung anpassbare Taschen hatten schon die Berthouds, mit denen ich ´81 auf Tour war.
Wenn ich dann als bekennender Schönwetter-Radler mal bei Ekel-Wetter unterwegs bin, gibt es immer noch die leuchtgelben Regenüberzüge, die mein Gepäck sogar vor den Augen der gestrengen Privatvermieterin Gnade finden lassen.
Also, ausnahmsweise und nur in diesem Falle
bin ich für die Eröffnung vieler, wenn auch kleiner, Nebenkriegs-Schauplätze.
Axel