Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt …
Ursprünglich hatte ich vor, eine Tour WIEN - TRIEST - TURIN - MONACO - CÁDIZ zu fahren (hab ich hier schon anklingen lassen). Dann kam Corona und warf mir meine Pläne über den Haufen. Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Ich werde die große Tour nächstes Jahr fahren. Mein Alternativprojekt für heuer ist nun eine Radrundreise durch Österreich.
Um Gewicht für die Anstiege zu sparen, nahm ich das leichte SIMPLON Carbonrad, mit dem ich auch die Sellarunde gefahren bin. Und auch bei den Packtaschen wurde gespart :-)
Tag 1: Wien bis Spitz an der Donau
Hach wie schön, mit einem leichten Rad und wenig Gepäck zu fahren. :-) Das Rad rollte fast von alleine. Diese Strecke bin ich ohnehin schon mehrere Male gefahren. Ich kenn schon jede Ecke. Um 8 Uhr 47 fuhr ich los - den kürzesten Weg zur Donau, das rechte Donauufer (in Fließrichtung) entlang Richtung Westen. Stark bewölkt, KEIN Wind (sehr ungewöhnlich), angenehme Temperaturen. Genau meins :-)
Ich blieb am rechten Donauufer, fuhr durch Tulln und machte Mittagspause beim Radltreff neben dem ehemaligen AKW Zwentendorf, das zu einer Photovoltaikanlage umgebaut wurde.
Kaum hatte ich etwas zu essen bestellt, begann es zu nieseln. Oh? Der Wetterbericht wird doch nicht etwa recht haben? Ich programmierte meine Wetter APP neu und fuhr weiter :-) Geht doch :-) Es geht nix über eine Wetter APP, die sich nach mir richtet!
Das WKW Altenwörth ist eine Baustelle, daher musste ich auf der rechten Seite der Donau bleiben und wechselte erst in Krems zum linken Donauufer. Die Wachau ist einfach auf dieser Seite schöner. Und durch Dürnstein zu fahren, ist immer wieder ein Erlebnis.
Spitz erreichte ich um 16 Uhr 30 und bezog meine Pension. Das eigene Restaurant hatte geschlossen, daher suchte ich mir einen Heurigen im Ort.
Gesamtstrecke 109,68 km
angenehme Temperatur mit um die 26 °C (in der Früh 16 °C)
Regen nur während meiner Mittagspause, ansonsten vormittags bewölkt bis sonnig
Summe aller Steigungen: 304 m
Tag 2: Spitz an der Donau bis Linz
Zum Frühstück gab es heute Kornspitz und Kürbiskernweckerl mit Schinken und Käse, dazu weich gekochtes Ei, Müsli mit Obstsalat und Joghurt, Kaffee ohne Ende, 1 Liter Wasser, 1/2 l Orangensaft. Richtig feudal! Aber aufgrund von Corona nicht als Buffet, sondern serviert. Um 8 Uhr 17 fuhr ich los bei 13 °C und leichtem Nieselregen die Donau entlang durch die Wachau. Der Nieselregen blieb mir bis halb 11 erhalten. Im Laufe des Nachmittags regnete es auch noch einmal. Anscheinend hatte meine Wetter APP einen Programmierfehler ...
Bei Melk wechselte ich die Seite der Donau. Mittagspause machte ich in Hößgang. Danach frischte der Wind immer mehr auf. Ich hatte natürlich Gegenwind, eh klar! Aber der Vorteil dabei war: er verwehte mir die schwarzen Regenwolken!
In Mauthausen sah ich die Rollfähre "einparken". Nix wie hin! COOL! Eine nette Alternative zum Kraftwerk Abwinden, um die Seite der Donau zu wechseln.
Mein Hotel in Linz erreichte ich um 17 Uhr 20. Zeit genug, um spazieren zu gehen und ein Restaurant in der Stadt zu suchen.
Gesamtstrecke 124,14 km
Temperatur vormittags um die 17 °C, spätnachmittags bis 23 °C
teilweise etwas Regen, zunehmender Gegenwind
Summe aller Steigungen: 249 m
Tag 3: Linz bis Eugendorf
Heute fuhr ich besonders früh los. Um 7 Uhr 35 war ich bereits unterwegs. Kühle 13 Grad, stark bewölkt. Ich überlegte mir schon, die Jacke anzuziehen, ließ es aber dann doch. Gleich ums Eck vom Hotel zum Traunradweg. Richtig schön! Ein Traum von einer Landschaft!
In Traunfall / Viecht verließ ich die Traun und suchte mir den kürzesten Weg zum Attersee. Mittagspause machte ich in Weyregg nach gefahrenen 83 km.
Kohlenhydrate und Eiweiß, wie man es beim Radeln braucht :-)
Für mich als Taucherin eine alt bekannte Gegend! Mit dem Rad bin ich noch nie den Attersee entlang gefahren. Weyregg, Twin Towers, Dixi, Steinbach - Föttinger, Weißenbach, Ferrarikapelle, Wandl, Unterach ... Hätte ich jetzt meine Tauchausrüstung dabei, könnte ich glatt ein paar Tauchgänge an meinen "alten" Tauchplätzen machen! Dann hätte ich aber kein leicht bepacktes Rad mehr :-)
In Unterach verließ ich den Attersee und fuhr rüber zum Mondsee. Auch hier war ich schon einige Male tauchen!
In Gries-Plomberg ließ ich den Mondsee links bzw. eigentlich rechts liegen und fuhr westwärts Richtung Salzburg, weiterhin auf dem R2, dem Salzkammergutradweg (Radroute).
Um mein Quartier in Eugendorf zu finden, musste ich erst einmal um einen Golfplatz rundherum fahren. Ich schaffte es aber doch und war um 18 Uhr da. Beim Versperren meines Rades in der Garage kam ich mit zwei Radfahrern ins Gespräch. Sie fragten mich, was für eine Tour ich fahre und ob ich denn gar nicht mit e-Bike fahre??? Sie sind von Eugendorf zum Mondsee und wieder zurück gefahren. Da waren schon starke Anstiege den See entlang. Öhm??? Wo soll das gewesen sein? Wenn es am Mondsee bergauf geht, rinnt dann nicht der See aus?
Gesamtstrecke 132,99 km
Temperatur vormittags um die 18 °C, nachmittags dann bis 25 °C
Richtig viel Sonne ab 8 Uhr
Summe aller Steigungen: 792 m
Tag 4: Eugendorf bis Bruck an der Großglocknerstraße
Hier in Eugendorf war Corona wieder ein Fremdwort. Ich war gestern schon an der Rezeption die einzige mit Mundschutz und heute Früh beim Frühstück gab es Buffet, als hätte es nie Maßnahmen gegeben ... Na ja. Üppig und gut war es trotzdem.
Heute fuhr ich so schön früh um 7 Uhr 52 los! Raus aus der Garage, auf die Bundesstraße, links rüber und dann um die Kurve. Nach 2 km stand da "Thalgau 9 km". Öhm was???? Da bin ich doch gestern durchgefahren? Falsche Richtung, umdrehen. Ich kann das echt gut, in die verkehrte Richtung zu fahren! Na gut, der zweite Versuch klappte, und ich fuhr nach 22 km durch Salzburg, um den Tauernradweg entlang der Saalach zu erreichen. 15 °C, sonnig, teilweise schattig durch die Bäume. Was will man mehr :-)
Der
Tauernradweg verläuft zwischen Salzburg und Zell am See in 2 Varianten: In der einen Variante verfolgt der Radweg ab Salzburg die Grenze zwischen Österreich und Deutschland und führt durch den Flachgau und durch das oberösterreichische Innviertel weiter die Salzach entlang bis zu deren Einmündung in den Inn bei Braunau. Danach verläuft der Tauernradweg weiter den Inn entlang bis Passau, wo Anschluss an den Donauradweg besteht. Ab der oberösterreichischen Gemeinde Hochburg-Ach bzw. dem gegenüberliegenden bayrischen Burghausen kann der Weg bis Passau auch auf der bayrischen Seite von Salzach und Inn zurückgelegt werden. Ab dem Zusammenfluss von Inn und Salzach zwischen Burghausen und Braunau entspricht die Streckenführung dem Inn-Radweg.
Die zweite und kürzere Variante des Tauernradwegs führt von Salzburg auf deutschem Gebiet (dort teilweise als ziemlich unebener Schotterweg) durch das Tal der Saalach in einem Bogen zurück in den Pinzgau, wobei die Strecke bis Lofer dem Kleinen Deutschen Eck entspricht. Ab Lofer ist diese Variante durchgängig asphaltiert, liegt aber auch auf straßenunabhängigen Wegen bis zum südlichen Talausgang in der Lärmzone stark autobelasteter Straßen. Bei Maishofen verlässt der Weg das Saalachtal und führt über Zell am See zurück in das Salzachtal, wo er bei Kaprun wieder auf seinen oberen Verlauf trifft.
Ich entschied mich für die zweite Variante und blieb weitgehend an der Saalach.
Fahrradpanne mitten in der Saalach???? Was es nicht alles gibt ...
Bevor man Bad Reichenhall erreicht, fährt man durch eine richtig schöne Auenlandschaft. Ein bissl holprig, aber lohnenswert!
Nach Bad Reichenhall fuhr ich zuerst den Saalachsee entlang (ich wusste gar nicht, dass es den gibt?), bevor ich ganz überraschend das Schild "Steinpass" vor mir sah. Auch gut, wenn man von einer Passüberquerung gar nichts mitbekommt. Was ich aber sehr wohl registrierte, war der Wechsel ins österreichische Handynetz. Aaaah, zurück in der Heimat :-)
In Maishofen verließ ich den Tauernradweg und fuhr den Zeller See am Ostufer entlang.
In Bruck erreichte ich die Salzach. Mein Hotel in Bruck an der Großglocknerstraße erreichte ich um 17 Uhr. Ich hab hier schon mehrere Male übernachtet, bin also bereits so gut wie Stammgast im Haus :-)
Gesamtstrecke 108,08 km
Temperatur vormittags um die 20 °C, spätnachmittags bis 29 °C
sonnig
Summe aller Steigungen: 796 m
Tag 5: Bruck an der Großglocknerstraße über Königsleiten bis Wald im Pinzgau
Genau genommen Gerlos-Kreisel mit den Krimmler Wasserfällen als Draufgabe. UFFFFFFFF!
Meine Abfahrt war relativ spät um 8 Uhr 06, da es kein frühes Frühstück gab. Aber immerhin verfuhr ich mich nicht. :-) In Bruck kenn ich mich schon aus. Bei frischen 15 °C und herrlichem Sonnenschein fuhr ich auf kürzestem Weg zur Salzach, um auf dem Tauernradweg Richtung Westen zu fahren. Die Salzach entlang ging es anfangs noch eben dahin.
In Wald im Pinzgau, nach bereits 58 gefahrenen km, war es vorbei mit eben. Ein kurzer Stopp, um mich zu stärken, und dann ging es zur Sache. Ich bog ein in die ALTE Gerlospassstraße. Bist du g’scheit! Der Anstieg begann gleich mit 10 %, stieg weiter auf 12 bis 14 % und erreichte nach den ersten 2,5 km 15 bis 17 %. 500 m lang NUR 15 bis 17 %. Und das bei 31 Grad um die Mittagszeit (in der Sonne hatte es 48 Grad), praller Sonne und keinem Schatten weit und breit. AUS! Ich stieg ab und schob die letzten 100m des Steilstücks. PAUSE! Ich hatte gerade mal 3 km geschafft und saß bereits am Wegesrand. Ein Mountainbiker schnaufte den Berg hinauf, ebenfalls schiebend, ich war also nicht die einzige! Nach diesen ersten 3 km ging es etwas moderater weiter, wobei der Steigungsgrad immer wieder wechselte. Ein kurzes Stück "nur" 10 %, dann doch wieder ganz unverhofft 15 %. Ich konnte mich nie auf eine Steigung einstellen. Da muss ich sagen, ein konstanter Steigungsgrad lässt sich auch bei 11 oder 12 % leichter fahren als dieses ständige Hochschaubahnfahren. Außerdem war die Fahrbahn stellenweise sehr rissig und kaputt und ziemlich schmal. Ein zweites kurzes Schiebestück kam dazu, wobei ich deshalb absteigen musste, weil ich nicht runterschalten konnte. Plötzlich 13 % geht im mittleren Schaltkranz nicht. Ich schaltete händisch (oder in anderen Worten ich legte die Kette mit den Fingern auf den kleinen Kranz), schob ein kleines Stück und stieg wieder auf. Nach 9 km fuhr ich um die einzige Kehre! 11 km Passstraße mit einem Steigungsgrad von bis zu 17 %, die nur eine einzige Kehre hat, fand ich erstaunlich! Die letzten 2 km bis zur Einmündung in die neue Gerlospassstraße waren schließlich angenehm bei nur maximal 10 % und frisch asphaltierter Straße.
Ich suchte die Gerlos Passhöhe und fuhr daher die neue Gerlospassstraße in Richtung Königsleiten weiter, fand sie jedoch nicht. Also kehrte ich um und fuhr die neue zur Mautstelle bzw. dem höchsten Punkt der neuen Passstraße - Filzsteinalpe und Gerlosplatte - und weiter bis Krimml. Herrlich, auf schönem Asphalt moderat bergauf zu fahren! Und noch herrlicher die Abfahrt nach Krimml!
Meine absolute Belohnung: die Krimmler Wasserfälle! Einfach wunderschön und einen Besuch wert!
Krimmler Wasserfälle Nach den Wasserfällen radelte ich weiter nach Wald im Pinzgau, um meinen Gerlos-Kreisel zu schließen. Sollte ich wieder einmal die Idee haben, die alte Gerlospassstraße zu fahren, dann nicht nach bereits gefahrenen 58 km, nicht bei Hitze und nicht um die Mittagszeit!
Mein Hotel in Wald lag direkt an der neuen Gerlospassstraße. Ich erreichte es um 17 Uhr 45.
Gesamtstrecke 85,07 km
Temperatur vormittags um die 22 °C, mittags 31 °C, spätnachmittags immer noch 29 °C
sonnig
Summe aller Steigungen: 1.195 m
Tag 6: Wald im Pinzgau bis Kufstein
Gerlos die zweite :-) Aber diesmal über die neue Gerlospassstraße!
Gestern Abend musste ich den Wirt noch becircen, mir das Frühstück schon um halb 8 herzurichten! Um 8 Uhr 14 saß ich bereits auf dem Rad. Ich musste nur losfahren, gleich bergauf natürlich. Nix mit eben. Ich fuhr den Gerlospass noch einmal ab Wald, aber diesmal auf der neuen Passstraße. Ich empfand es als SEHR angenehm, heute alles umzudrehen: zuerst den Anstieg ausgeruht und bei kühlen Temperaturen in Angriff zu nehmen (13 Grad, strahlender Sonnenschein und doch viel Schatten) und danach erst das Bergab bzw. den flachen Teil der Etappe.
Ein Schild Gerlospass 1531m fand ich auch heute nicht. Laut googlemaps ist die Passhöhe des Gerlospass genau hier:
Anfangs ging es nur moderat bergab, richtig zügig war die Talfahrt erst ab Hainzenberg. Eine richtig tolle Abfahrt bis Zell am Ziller, bei der ich mehr als 1000 Höhenmeter verlor.
Gleichzeitig stieg die Temperatur auf ca. 31 °C. Ab Zell am Ziller fuhr ich die Ziller bis zur Mündung in den Inn entlang, danach folgte ich dem Inntalradweg. Leider verdichteten sich die Wolken um die Mittagszeit, und um halb 3 begann es zu tröpfeln. Aus dem Tröpfeln wurde ein heftiges Gewitter, so dass ich mich bei einem Notausgang aus einem Bahntunnel (???) verschanzte, bis das Donnern und Blitzen nachließ.
Der strömende Regen blieb aber bis Kufstein, 40 km Regenfahrt. Kufstein erreichte ich um 18 Uhr, mein Hotel mitten in der Stadt eine Viertelstunde später.
Der Inhalt meiner Packtasche blieb trocken, dafür war außen alles eingegatscht. Meine Bauchtasche war außen und innen nass, mein Geldbörsel nass eingeweicht. Immerhin blieb mein Geld unversehrt!
Gesamtstrecke 103,48 km
Temperatur vormittags von 13 °C bis ca. 25 °C, mittags 31 °C
in der Früh sonnig, mittags zunehmend bewölkt, am Nachmittag Gewitter und strömender Regen
Summe aller Steigungen: 1.042 m
Tag 7: Kufstein bis Bruck an der Großglocknerstraße
Der Tag begann mit einem herrlichen Frühstücksbuffet. Das beste bisher überhaupt! Da ich ein bissl trödelte, fuhr ich erst um 8 Uhr 15 los. Raus aus Kufstein und gleich auf die B 173. Auf der Bundesstraße zu fahren, hat den Vorteil, es wird nie wirklich steil, und man fährt immer auf Asphalt. Nachteil: die Autos fahren oft SEHR knapp an Radfahrern vorbei, was schon sehr gefährlich werden kann. Die Radrouten dagegen sind meist richtige Radwege oder Güterwege, manchmal Waldwege, auf denen es keine oder fast keine Autos gibt. Sie sind oft landschaftlich schöner, aber manchmal holpert man auf Rumpel-/Schotterpisten dahin und hat oft deutlich steilere Abschnitte. 16 % Steigung auf einem schottrigen Waldweg sind eine Herausforderung! Heute wechselte ich immer zwischen beiden Varianten.
Der Wetterbericht sagte Regen ab Mittag, der Regen kam jedoch nicht. Zumindest nicht da, wo ich unterwegs war. Ich hatte Glück! Es war fast den ganzen Tag wolkig und nur um die Mittagszeit ein wenig sonnig, kühl den ganzen Tag. Herrlich!
Cool fand ich, dass ich durch Skigebiete fuhr und immer wieder an Liftstationen vorbeikam. Zweimal ging’s ein klein wenig bergauf. Und ich erreichte tatsächlich eine Höhe von 1000 m! Zumindest laut Tafel. Googlemaps sagt allerdings etwas anderes. Laut googlemaps war ich auf 975 m Höhe. Kann sich eine Passhöhe verändern? Vom Winde verweht? Oder händisch abgetragen?
Den Zeller See fuhr ich diesmal das Westufer entlang. Das ist ja viel schöner als das Ostufer! Man fährt auf einem Radweg durch ein Naturschutzgebiet und hat immer einen schönen Blick auf den See.
Bruck erreichte ich um 16 Uhr und gönnte mir beim KM Null der Großglockner Hochalpenstraße ein Eis. :-) Danach fuhr ich zu meinem "Stammhotel". Bis jetzt war ich 7 Tage durchgehend gefahren. Für den nächsten Tag war Regen angesagt. Wäsche hatte ich auch keine Mehr. Somit machte ich jetzt PAUSE! Auf dem Programm stand Wäsche waschen, relaxen und einkaufen. Mein Handyladekabel war kaputt, meine Fahrradhandschuhe ebenfalls. Die üblichen Verschleißerscheinungen während einer Radtour.
Gesamtstrecke 90,52 km
Temperatur in der Früh 15 °C, ansonsten um die 20 °C
bewölkt, KEIN Regen!
Summe aller Steigungen: 1.098 m
Tag 8: PAUSE in Bruck an der Großglocknerstraße
Am Abend hatte ich noch Wäsche gewaschen und alles im Badezimmer aufgehängt. Heute schlief ich laaaaaaange und frühstückte anschließend laaaaaaange. Danach verteilte ich die nicht mehr tropfende Wäsche im Zimmer: an den Sessellehnen, Schranktürknöpfen, über den Rand des Fernsehers und über die Lampenschirme. Sonst trocknet mir die Wäsche nicht bis zum Abend! Dann ging ich spazieren. Ladekabel für mein iPhone bekam ich leider nicht, die Wirtin schenkte mir vorhin eines :-)
Fahrradhandschuhe und Bananen für die Weiterfahrt konnte ich aber doch kaufen. Ich ging die Salzach, die Fuscher Ache und noch einen mir nicht bekannten Bach entlang und drehte eine Runde durch Bruck.
Zum Essen ging ich in den Ort, da mein Gasthof Ruhetag hatte. Ein Eis gönnte ich mir ebenfalls (das hatte ich mir eigentlich nicht wirklich verdient).
Im Ort konnte ich auch in Erfahrung bringen, dass der Bäcker um halb 6 Uhr aufsperrt und ich dort frühstücken kann! Ich wollte am nächsten Tag sehr früh starten! Mein Zimmer bezahlte ich am Abend. Und meine in der Zwischenzeit bereits getrocknete Wäsche packte ich ebenfalls gleich ein.
Keine Gesamtstrecke, keine Steigungen (mit dem Rad)
Temperatur in der Früh 10 °C, ansonsten um die 18 °C
stark bewölkt, Regenschauer ab 18 Uhr
to be continued ...
Höhe Bruck unverändert: 752 m ü NHN